paukenhauke01 Mai 18, 2014 · bearbeitet Mai 18, 2014 von paukenhauke01 Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem steuerlich einfachen ETF um den MSCI Emerging Markets Index abzubilden. Hierfür wäre natürlich der Deka MSCI Em. Mrkts. DE000ETFL342 erste Wahl, jedoch hat dieser ETF nach MorningStar ein R² von 80,93%. Da ich einen ETF haben will, der auch den Index gut nachbildet, bin ich auf der Suche nach einer kostengünstigen Alternative. Könnt ihr mir aus eurer Erfahrung MSCI Emerging Markets ETFs empfehlen, die in der Vergangenheit alle Erträge am Jahresende weggespwapped haben? Mir ist bewusst, dass die Vergangenheit kein Garant für die Zukunft ist, sprich es können Jahre vorkommen, in denen die Erträge nicht weggeswapped werden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 18, 2014 Eventuell kommt auch der Amundi in Frage, die haben kürzlich die Gebühren gesenkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Mai 18, 2014 Ist Amundi denn nicht steuerhässlich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Mai 18, 2014 · bearbeitet Mai 18, 2014 von wpf-leser Hallo zusammen! Lt. Bundesanzeiger ist dem (@freesteiler) so. FR0010959676 erzeugte zumindest im letzten dort gelisteten Geschäftsjahr keine Ausschüttungen, aber ausschüttungsgleiche Erträge. Das sollte für 'Steuerhässlichkeit' hinreichend sein. Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthes2010 Mai 18, 2014 Hallo, vielleicht ist der was für dich FR0010429068 LYXOR ETF MSCI EMERGING MARKETS . Letzes Jahr keine Erträge. Davor habe ich nicht geschaut. R² von 97,05%. Kosten 0,57% (laut KID) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paukenhauke01 Mai 18, 2014 nimm den von comstage Danke für deine Antwort. Wo bekomme ich denn das R² zu diesem ETF her? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bass-T. Mai 18, 2014 Ich selbst habe den UBS. WKN: UB42AA Nicht der günstigste, aber ausschüttend, daher muss auch nichts weggeswapped werden. Das Volumen ist im Vergleich zum Deka sehr gut. HSBC hat auch noch einen ausschüttenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paukenhauke01 Mai 18, 2014 · bearbeitet Mai 18, 2014 von paukenhauke01 Danke für eure hilfreichen Beiträge . Ich habe noch eine Frage zum Thema steuereinfach vs. steuerkompliziert/steuerhässlich. Unter steuereinfach verstehe ich folgendes: Ich habe einen ETF in meinem Depot, zu dem ich am Jahresanfang ein Schreiben meiner depotführenden Bank bekomme. Wenn ich meine Steuererklärung für das zurückgelegene Jahr erstelle, muss ich die Beträge nur in die jeweiligen Felder in Elster übernehmen. Die depotführende Bank hat bereits die Abgeltungssteuer einbehalten und abgeführt. Was ist nun bei einem steuerkomplizierten ETF der Aufwand? Sind das pro EkSt-Erklärung 2-3 Stunden bzw. inwiefern äußert sich die Steuerkompliziertheit dann da? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Mai 18, 2014 · bearbeitet Mai 18, 2014 von wpf-leser Hey paukenhauke01! Was ist nun bei einem steuerkomplizierten ETF der Aufwand? Sind das pro EkSt-Erklärung 2-3 Stunden bzw. inwiefern äußert sich die Steuerkompliziertheit dann da? Schau dir das mal an.Neben korrekter Versteuerung (Daten -> Bundesanzeiger!) geht's auch um's 'Zurückholen'. Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Mai 18, 2014 nimm den von comstage Danke für deine Antwort. Wo bekomme ich denn das R² zu diesem ETF her? Ich musste erstmal nachschauen, was R² bedeutet. Gefunden bei Fondsweb " R² — R² stellt ein Maß für die Güte der Anpassung der Regression dar und spiegelt wider, inwieweit der Ertrag des Fonds durch den Ertrag des Referenzindex bestimmt wird. Das maximale R² liegt bei 1. Dies bedeutet, dass 100% der Entwicklung des Fonds durch den Referenzindex bestimmt wird. Ein R² von 0,5 bedeutet, dass 50% der Entwicklung des Fonds das Ergebnis der Entwicklung des Referenzindex ist. Je deutlicher diese Zahl unterhalb von 1 liegt, umso unabhängiger ist der Ertrag des Fonds von dem des Referenzindex." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Mai 18, 2014 · bearbeitet Mai 27, 2014 von lurklurk Comstage ist eine gute Wahl. Das Problem ist weniger der Tracking-Error (Vola der Abweichung), da tun die sich alle nicht viel. Aber der Deka zeigt eine leicht größere Underperformance als Lyxor und Comstage (annualisierte Tracking-Differenz, "Active Premium" in der Tabelle). Kann sich natürlich wieder verbessern: Daten von MSCI (EM-Index) und Yahoo Finance (dort von Xetra). Mit Wochenrenditen seit Ende April 2012 berechnet. Riskfree= 1,5% p.a. Ein paar Wochen ignoriert, wenn bei einem oder mehreren ETFs Daten fehlten ("omit NA"). Die Werte bei "Active Premium" sind Prozente, d.h. -0,008 = -0,8% p.a. für den Deka usw. Graphisch, ab Start kummuliert: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Mai 18, 2014 · bearbeitet Mai 18, 2014 von lurklurk So sieht das übrigens bei MSCI EM net return gegen MSCI EM gross return aus (Quellensteuerabzug): Kursschwankungen quasi identisch (Beta, R^2, Korrelation, TE), aber natürlich rentiert der net-return-Index schlechter (AP). Ca. -0,35% p.a. verliert man beim MSCI EM derzeit alleine dadurch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Mai 19, 2014 Gut das ich den von comstage genommen habe. Vielen Dank für deine Recherche lurklurk LG Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FranzFerdinand Mai 19, 2014 Ich selbst habe den UBS. WKN: UB42AA Nicht der günstigste, aber ausschüttend, daher muss auch nichts weggeswapped werden. Das Volumen ist im Vergleich zum Deka sehr gut. HSBC hat auch noch einen ausschüttenden. Warum hat der Fonds denn bei einer Ausschüttung von nur rund 1% eine Underperformance ggü. dem MSCI Emerging Markets von gut 8% auf Jahressicht? (vgl.: http://www.onvista.de/fonds/UBS-ETF-MSCI-EMERGING-MARKETS-UCITS-ETF-USD-A-DIS-Fonds-LU0480132876) Ich habe auch den Comstage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Mai 19, 2014 Warum hat der Fonds denn bei einer Ausschüttung von nur rund 1% eine Underperformance ggü. dem MSCI Emerging Markets von gut 8% auf Jahressicht? (vgl.: http://www.onvista.de/fonds/UBS-ETF-MSCI-EMERGING-MARKETS-UCITS-ETF-USD-A-DIS-Fonds-LU0480132876) Weil du dir den Index in USD, den Fonds aber in EUR anschaust. Daher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paukenhauke01 Mai 21, 2014 · bearbeitet Mai 21, 2014 von paukenhauke01 Ich habe gerade geschaut, wann von dem Comstage ETF (LU0635178014) die "Bekanntmachung der Angaben gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 3 des Investmentsteuergesetzes (InvStG)" im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde. Dies ist den Zeitraum vom 1. Juli 2011 bis 30. Juni 2012 der 17.08.2012 gewesen. Dies bedeutet ja, dass man die EkSt-Erklärung für 2011 erst nach dem 17.08.2012 machen konnte oder? Wie macht ihr das in diesen Fällen, da man ja die EkSt-Erklärung bis zum 31.05. des Folgejahres abgeben muss (wenn man keinen Steuerberater o.ä. hat), die Veröffentlichung über das letzte Kalenderjahr des ETFs im Bundesanzeiger jedoch später ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Mai 21, 2014 · bearbeitet Mai 21, 2014 von boll Für die Erklärung 2011 musst du das Geschäftsjahresende 2011, dh 30.06.2011, heranziehen. Edit Und demnach die Bekanntmachung aus August (?) 2011... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paukenhauke01 Mai 21, 2014 Für die Erklärung 2011 musst du das Geschäftsjahresende 2011, dh 30.06.2011, heranziehen. Edit Und demnach die Bekanntmachung aus August (?) 2011... Für die EkSt-Erklärung 2011 brauche ich doch zwei Bekanntmachungen: - die von 01.07.2010 - 30.06.2011 - und die von 01.07.2011 - 30.06.2012 damit das gesamte Kalenderjahr 2011 abgedeckt ist, richtig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Mai 21, 2014 Nein, wie boll schon schrub: Für deine EkSt-Erklärung 2011 interessiert dich nur die Mitteilung, deren Stichtag (Geschäftsjahresende, hier 30.06.) im Veranlagungsjahr liegt, also die vom 30.06.2011. Was sich in der zweiten Jahreshälfte 2011 noch getan (hier konkret: nichts) wäre dann dem Veranlagungsjahr 2012 zuzurechnen. Ein ETF dieser Bauart (thesaurierend ohne Zwischenausschüttungen), wird genau eine Thesaurierung (hier: 0 € ) zum Geschäftsjahresende vornehmen, die du in die EkSt-Erklärung vom selben Jahr übernimmst. Ob nach GJ-Ende im selben Kalenderjahr noch weitere Zwischengewinne angefallen sind, ist zunächst unerheblich (und wäre erst der Steuermitteilung/Erklärung des nächsten Jahres zuzurechnen) - sofern kein Verkauf erfolgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Mai 21, 2014 · bearbeitet Mai 21, 2014 von boll Nein! Die Thesaurierung gilt nur am Geschäftsjahresende als zugeflossen und ist dementsprechend nur dann zu versteuern... Siehe zB auch einen der letzten Beiträge im Sticky Thread (der für “Bekloppte“). Dort eine Excel-Tabelle als Muster für die Steuererklärung... Edit: Vanity war schneller... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paukenhauke01 Mai 21, 2014 Nein, wie boll schon schrub: Für deine EkSt-Erklärung 2011 interessiert dich nur die Mitteilung, deren Stichtag (Geschäftsjahresende, hier 30.06.) im Veranlagungsjahr liegt, also die vom 30.06.2011. Was sich in der zweiten Jahreshälfte 2011 noch getan (hier konkret: nichts) wäre dann dem Veranlagungsjahr 2012 zuzurechnen. Ein ETF dieser Bauart (thesaurierend ohne Zwischenausschüttungen), wird genau eine Thesaurierung (hier: 0 € ) zum Geschäftsjahresende vornehmen, die du in die EkSt-Erklärung vom selben Jahr übernimmst. Ob nach GJ-Ende im selben Kalenderjahr noch weitere Zwischengewinne angefallen sind, ist zunächst unerheblich (und wäre erst der Steuermitteilung/Erklärung des nächsten Jahres zuzurechnen) - sofern kein Verkauf erfolgt. Super, vielen Dank für die ausführliche Erklärung Dies bedeutet also, dass ich mit diesem ETF keine Probleme habe, die Abgabefrist vom 31.05. einzuhalten, da die Bekanntmachung im Bundesanzeiger schon im August des Vorjahres veröffentlicht wurde. Angenommen ich kaufe den ETF dieses Jahr nach dem 30.06., dann muss ich ihn auch in der EkSt-Erklärung nicht berücksichtigen, korrekt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Mai 21, 2014 Ja, deine Annahme ist richtig - insofern die EkSt-Erklärung 2014 gemeint war... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Mai 23, 2014 Aktueller Marktüberblick von Morningstar: http://www.morningst...ion-trumpf.aspx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ster Mai 29, 2014 Soweit ich es verstanden habe sind diese ETF-Kategorien steuerlich einfach: inländische ETFs ausländische ETFs, wenn sie ausschütten ausländische thesaurierende Swap-ETFs, wenn sie ausschüttungsgleiche Erträge wegswapen (was einem aber niemand garantiert) Korrekt? Inländische ETFs auf den MSCI Emerging Markets gibt es nicht. Ausländische Ausschütter gibt es immerhin drei: HSBC, UBS und iShares. Über iShares heißt es hier im Forum, dass man sich auf das Ausschütten nicht verlassen könne, es könnten ausschüttungsgleiche Erträge anfallen. Gilt das auch für HSBC und UBS? Das mit dem Wegswapen scheint mir nur die dritte Wahl zu sein; aber da ja der Comstage empfohlen wurde, sehe ich das möglicherweise falsch. (Das gleiche Problem gibt es auch beim MSCI World, auch hier existiert kein inländischer ETF. Ausländische Ausschütter gibt es von UBS, Lyxor, iShares und HSBC. Welchen würdet Ihr nehmen?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag