Zum Inhalt springen
nl-911

Bitte um Hilfe bei Portfolioaufstellung

Empfohlene Beiträge

nl-911

Hallo liebe WPFler,

seit geraumer Zeit lese ich vieeele Beiträge dieses Forums und habe dadurch eine Menge gelernt! Vielen Dank dafür.

Ich möchte gemeinsam mit meiner Frau Geld, das bisher als Tagesgeld gehortet wurde, effektiver anlegen.

 

Dazu zunächst zu uns:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Praktisch bisher nur Tagesgeld und Festgeld, theoretisch sehr viel Internetrecherche in den letzten Monaten.

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Neuanlage. Portfoliovorschlag unterstehend

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

monatlich eine Hand voll Stunden

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

mittleres Risiko

 

5. Alter

29 (+28 meine Frau)

6. Berufliche/Private Situation

beide Festangestellt mit gesamt ca. 8k€ netto, in Zukunft ggf, Elternzeit und Teilzeit meiner Fraubeide haben eine AU und bisher moderate Renten in Form von Versicherungen. Zusätzlich besteht eine Lebensversicherung (Fälligkeit 2042 mit 25 k€)

 

7. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

nein

 

8. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Durch meine Recherche war ich von einem passivem ETF-Konzept ausgegangen.

 

Über meine Fondsanlagen

1. Anlagehorizont & 2. Zweck der Anlage

Ggf. Immobilienerwerb in 3-10 Jahren, sonst zeitlich unbegrenzt als Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan? & 4. Anlagekapital:

Wir hätten ca. 140 k€ aktuell zu verteilen (ggf, verteilt über z.B. ein Jahr wegen Cost-Average-Effekt, so er denn existiert) + Sparplan über rund 3000 €.

Zur Situation: Gemäß ARERO-Prinzip wird häufig folgende Aufteilung empfohlen: 60% Aktien, 25% Renten, 15% Rohstoffe. Für den Aktienanteil habe ich in Anlehnung an das ARERO Weltportfolio ein ETF-Portfolio erstellt, welches ich über Sparpläne der DAB verwalten möchte. Meine Wahl fiel immer wieder auf ComStage, welche kostenlos besparbar wären. Das Kontrahentenrisiko ist denke ich vertretbar; jedoch sind sie günstig und steuerlich unkompliziert. Bewusst habe ich als kleinen "Pfiff" ein kleines Klumpenrisiko im medizinischen Sektor eingebaut, da ich dem Sektor große Zukunftschancen einräume und selber darin arbeite...Was würdet ihr an u.g. Aktiensegment ändern?



Die Aufteilung des Anteils außerhalb von Aktien bereitet mir irgendwie Kopfzerbrechen. So viel ich auch dazu lese, finde ich kein Konzept, dass mich überzeugt. Ich zweifle zum Beispiel Sinnhaftigkeit des Rohstoffanteils, da die Performance sehr unterdurchschnittlich ist und ich nicht weiß, ob es die verhoffte Diversifizierung wirklich bringt. Ich würde mich, falls Rohstoffe einzusetzen sind für den Comstage ETF Commodity EW Index TR (ETF090) entscheiden.

Allerdings erkenne ich in langlaufenden Anleihen/Pfandbriefen eine wesentlich geringere Korrelation zu den Aktienmärkten und dazu deutlich bessere Renditen (z.B. ComStage iBOXX EUR Cover. Germany Capped 10+ TR UCITS ETF I (ETF523) oder db x-trackers II Emrg. Markets Liquid Eurobond Index ETF 1c (DBX0AV). Würden die dann nicht viel besser anstelle der Rohstoffe fungieren? Auch 15 %?

Nur um Missverständnisse auszuschließen: Anleihen-ETF kann ich auch jederzeit verkaufen; die längere Laufzeit mach sich nur in höherer Volatilität und höherer Rendite bemerkbar, oder?

Sollte man an klassischer Position (z.B. für die 25% vorgeschlagenen Renten) dann stabilere Anleihen nehmen., wie z.B. ComStage iBoxx EUR Germ. Covered Cap Overall TR UCITS ETF I (ETF540)? Dann gibt es vermutlich wieder zu wenig Diversifikation, oder?

 

Soll stattdessen vllt. ein deutlicher Anteil auf ein Tagesgeldkonto bei geringer, jedoch garantierter Rendite gelagert werden? Da hätten wir sonst nur ca. 20.000 € als Liquiditätsreserve geparkt.

Selbst erworbene Bundesanleihen erscheinen mir aktuell wenig lukrativ.

 

Ich bin um jede Hilfestellung dankbar!

 

Vor allem die Ver-/Aufteilung das Gesamtportfolios stellt mich vor Rätsel.

 

Bin auf eure Antworten gespannt,

Nico

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65

Mir ist vor allem unklar , um welche Anlagesumme es geht.

 

Wirklich 140 k ?

 

 

 

Und davon 60 % in einen Aktienanteil ?

Angesichts des Anlagezeitraums für beabsichtigten Immo-Erwerb jedenfalls viel zu risikoreich .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nl-911

Moin,

 

ja es geht um 140.000 €.

 

Vermutlich hast du recht mit dem Aktienanteil. Jedoch muss man sagen, dass im "worst Case" bei extrem schlechter Aktienlage zum Zeitpunkt des Immoerwerbes zur Not weiter ausgesessen werden muss und zu dann vermutlich immer noch günstigen Zinsen ein größerer Kredit aufgenommen werden muss.

 

Danke

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65

M.E. vertragen sich ein Aktienerwerb bei später trotzdem notwendiger Kreditaufnahme füs Häuslesbauen überhaupt nicht.

 

Und außerdem dürfte die Annahme auch künftig niedriger Zinsen in 3 bis 10 Jahren tatsächlich nur eine Vermutung sein.

 

 

 

Hast Du nebenbei die Musterdepots von Marcise u. Licuala gelesen ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Ihr seid aktuell in der Situation über sehr viel netto zu verfügen und könnt davon knapp die Hälfte sparen. Aber die Situation wird sich bald ändern, wenn ich lese dass Elternzeit und dann Teilzeit angedacht ist. Sind die Sparraten auch dann noch haltbar bzw. solltet ihr jetzt etwas mehr zurücklegen können? Wenn dann tatsächlich nur noch 1000 Euro über bleiben würden wegen erhöhter Kosten in Kombination mit verringertem Einkommen, wird sich der Kapitalaufbau nicht so zügig gestalten, wie das bisher gegangen ist.

 

Eine solide BU Absicherung ist bei Eurem Alter sicher empfehlenswert. Du schreibst nur dass sie vorhanden sind, sind sie aber auch hoch genug?

 

Ggf. Immobilienerwerb in 3-10 Jahren, sonst zeitlich unbegrenzt als Altersvorsorge
Das ist der Knackpunkt. Im Moment ist Eure Einkommenssituation tatsächlich so, dass man sich das Risiko leisten könnte zweigleisig zu fahren. Leisten können in dem Sinn, dass nicht das Risiko eines Zwangsverkaufs droht. Dennoch ein Modell was sich oft nicht rechnet (Hypothekenzinsen bezahlen und zu versteuernde Renditen im Aktienbereich). Seid ihr wirklich bereit, im Fall einer Baisse Eure Pläne anzupassen oder wird dann womöglich doch verkauft und das Kapitel Altersvorsorge beginnt mit Verlusten? 3 Jahre sind nach meiner Einschätzung einfach viel zu kurz, um es mit Aktien zu probieren. Je kürzer die Anlagedauer ist, desto mehr steig die Wahrscheinlichkeit, das eingesetzte Kapital nicht komplett zurück zu bekommen. Wenn drei Jahre realistisch ist, lieber viel Eigenkapital ansparen, weniger Hypothekenkredit aufnehmen und die Immobilie anschließend schnell entschulden.

 

Wie viel Kapital wollt ihr für die Immobilie einplanen? Warum erst in 3-10 Jahren und nicht früher? Seid ihr halbwegs sicher, dass ihr beruflich dort bleibt, wo ihr jetzt seid?

 

Die Planung des Aktienanteils ist grundsätzlich ok auch wenn man über Branchenwetten streiten kann und ich zumindest ein paar Konkurrenzprodukte zu comstage einbauen würde, wo es brauchbare Alternativen gibt. FM könnte man noch ergänzen, neben der Renditechance passen sie gut, weil sie nicht so stark mit den anderen Märkten korrelieren. Auf Rohstoffe kann man meiner Meinung nach verzichten. Anleihen drängen sich aktuell wegen dem niedrigen Zinsniveau nicht zwingend auf. Den Teil kann man mittelfristig auch mit Tagesgeld/Festgeld/Sparbriefleitern abdecken. Grundsätzlich kann man Anleihen und auch Anleihen ETFs börsentäglich verkaufen. Je höher die Volatilität des ETFs ist, desto eher muss man mit Verlusten rechnen. Bei steigenden Zinsen und längeren Laufzeiten ist das keineswegs ein theoretisches Risiko.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

Oha !

 

Da hat jemand den zweiten Finger in die von mir aufgezeigte Wunde gelegt !:thumbsup:

 

Muss eine große Wunde sein, wenn da bereits zwei Finger reinpassen.dry.gif

 

Ansonsten halte ich das Aktienportfortfio wegen der darin enthaltenen Branchenwette noch nicht für vollständig rund.

 

Schließlich wettet der TO in einer Branche , der er selbst angehört.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nl-911

Hey,

 

schon einmal vielen Dank für die Antworten!

 

Selbstverständlich möchte ich es gerne vermeiden meine Aktien halten zu müssen und zeitgleich einen Kredit aufnehmen zu müssen; sprach vom worst case...

 

Zur Immobiliensituation: Wir können uns aktuell noch nicht exakt auf einen Ort festlegen, da sich Ausbildungsgemäß für uns beide in den nächsten Jahren Änderungen ergeben, die u.U. einen Arbeitsplatzwechsel beinhalten könnten. Zum Preis der Immobilie kann ich nur spekulieren: Vllt. so 500.000 €???? Keine Ahnung, das ist noch recht fern für konkretere Angaben.

 

Zu den Sparraten: Wir sind uns bewusst, dass wir aktuell sehr hohe Sparraten realisieren können und dass sich das in einer Lebenssituation mit Kindern deutlich reduzieren wird (höhere Kosten, weniger Einkommen meiner Frau). Vom bisherigen Kapital stammt aber noch eher wenig durch unsere berufliche Tätigkeit, da wir noch nicht so ultralange arbeiten. Ist aber doch kein Nachteil, wenn die Sparraten irgendwann reduziert werden (müssen); ist doch gerade toll diese Flexibilität zu haben. Man sollte nur die Proportionen unter den Anlageklassen behalten und sich bewusst sein, dass der Kapitalaufbau eine andere Dynamik bekommt. Oder sehe ich das falsch?

 

BU ist ausreichend.

 

Zum "sicheren Teil": Würdet ihr Anleihen komplett auslassen und ausschließlich auf z.B. einen Sparbrief der ABC-Bank (Zinsstaffelung bis 5 Jahre, effektiver Zins p.a. bei 5 Jahren 1,82%) vertrauen? Damit hätte ich im Vgl. zum Festgeld etwas Flexibilität und wenig Renditeverlust. In diesem (mit Einlagensicherung) sicherem Bereich, lohnt sich keine Diversifikation, oder? Natürlich könnte man hier auch mischen, z.B. in 5-Jahres-FG und sonst in Sparbriefe zu investieren, sodass man eine Teilflexibilität behält.

 

Zum Aktienteil: Sollte ich gar nicht in Aktien investieren? Wäre nach der langen Vorbereitungszeit fast schon enttäuschend und langweilig ;-) Oder wie groß sollte sinnhafterweise der zugemischte Aktienanteil eurer Meinung nach sein?

Für die medizinische Branche habe ich einen Anteil unter 5%. Ich denke, dass ich dadurch keine große Verzerrung des Marktes erzeuge, das Risiko (und die Chance) begrenzt ist. Dadurch, dass ich auch in dem Segment arbeite, sehe ich kein zusätzliches Risiko, da ich meinen Job und den diesbezüglichen Arbeitsmarkt als sehr sicher einschätze (Arzt) und nicht mit den klassischen Aktienschwergewichten der Health-Branche in direkter Verbindung stehe.

Zur Anbieterdiversifikation bietet sich bei der DAB noch die DB-X-Trackers (als kostenlos) an, die jedoch allesamt eine deutlich höhere TER haben und z.B. als EM-ETF noch einmal recht hohe Swap-Gebühren zusätzlich verlangen.

 

Ich freue mich über eure Ratschläge und bin dankbar, dass es dieses Forum (und euch) gibt, um mich vor großen Fehlern zu bewahren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Die Rückfragen zur Immo hatten genau den Zweck es etwas konkreter zu bekommen, wie und wann das realisiert werden könnte, wie Eure Lebenssituation ist und welche Parameter man mit im Auge haben sollte.

 

Ohne den Ort zu kennen, sind Annahmen über den Preis reine Spekulation. Da überhaupt noch nicht klar ist, wo ihr beruflich zukünftig Eure (vorübergehende/endgültige?) Heimat haben werdet, ist es vielleicht sogar besser ihr überlegt es Euch noch mal, ob eine Immo überhaupt der richtige Ansatz für Euch ist. Wenn dann womöglich in ein 10+x Jahren eine Niederlassung als Facharzt mit entsprechendem Kapitalbedarf im Raum stehen könnte, wäre es vielleicht viel vorteilhafter, wenn Ihr auf Kapital zugreifen könnt und keinen Betonklotz am Bein habt, weil neben dem Kapitalbedarf vielleicht ein weiterer Ortswechsel ansteht? Bei jedem Immoerwerb verbrennst Du gute 10 % vom Kaufpreis an Nebenkosten, die Du nie wieder bekommst (Makler, Steuern, Grundbuch, Notar und noch ein paar Kleinigkeiten). Gerade wenn ihr noch nicht ortsfest seid, zahlt ihr die ersten Jahre nur für diese Nebenkosten. Wenn dann die Kinder aus dem Haus sind, sitzt man in einem groß dimensionierten Haus auf dem Land und würde doch gerne in einer chicken Stadtwohnung wohnen. Solltet ihr Euch mit solchen Gedanken anfreunden können und die Immo nur als mögliche Gelegenheit in unbestimmter Zeit ansehen, wenn dann doch alles klar positioniert ist, die Börse nicht gerade im Tal und die Zinsen nicht unter der Decke, dann könnte ich mir vorstellen, jetzt bereits mit Aktien anzufangen. Je wahrscheinlicher der Immobilienerwerb trotz allem ins Auge gefasst werden soll, desto niedriger muss der Aktienanteil sein. Eine vertretbare Grenze für den Aktienanteil sehe ich bei 15 % für diesen Fall (Immo wahrscheinlich in 3-5 Jahren), das ist ein Kompromiss und dient der Lernkurve für später. Sollte ich Euch eine Mietwohnung/-haus schmackhaft gemacht haben, könnt ihr auch mit deutlich höherem Aktienanteil sparen.

 

Zwei Lösungen sind wirtschaftlich besonders unattraktiv und sollte man versuchen zu vermeiden:

  • Hohe Hypothekenzinsen bei mäßigen Erträgen am Aktienmarkt (Seitwärtsmarkt und/oder Baisse)
  • Permanente Verschiebung des Immoprojekts und niedrige Aktienquote

 

Ansonsten ist Immo ja/nein eine Frage des Wohlfühlens und könnt ihr nur sehr persönlich entscheiden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Moneycruncher

Die Rückfragen zur Immo hatten genau den Zweck es etwas konkreter zu bekommen, wie und wann das realisiert werden könnte, wie Eure Lebenssituation ist und welche Parameter man mit im Auge haben sollte.

 

Ohne den Ort zu kennen, sind Annahmen über den Preis reine Spekulation. Da überhaupt noch nicht klar ist, wo ihr beruflich zukünftig Eure (vorübergehende/endgültige?) Heimat haben werdet, ist es vielleicht sogar besser ihr überlegt es Euch noch mal, ob eine Immo überhaupt der richtige Ansatz für Euch ist. Wenn dann womöglich in ein 10+x Jahren eine Niederlassung als Facharzt mit entsprechendem Kapitalbedarf im Raum stehen könnte, wäre es vielleicht viel vorteilhafter, wenn Ihr auf Kapital zugreifen könnt und keinen Betonklotz am Bein habt, weil neben dem Kapitalbedarf vielleicht ein weiterer Ortswechsel ansteht? Bei jedem Immoerwerb verbrennst Du gute 10 % vom Kaufpreis an Nebenkosten, die Du nie wieder bekommst (Makler, Steuern, Grundbuch, Notar und noch ein paar Kleinigkeiten). Gerade wenn ihr noch nicht ortsfest seid, zahlt ihr die ersten Jahre nur für diese Nebenkosten. Wenn dann die Kinder aus dem Haus sind, sitzt man in einem groß dimensionierten Haus auf dem Land und würde doch gerne in einer chicken Stadtwohnung wohnen. Solltet ihr Euch mit solchen Gedanken anfreunden können und die Immo nur als mögliche Gelegenheit in unbestimmter Zeit ansehen, wenn dann doch alles klar positioniert ist, die Börse nicht gerade im Tal und die Zinsen nicht unter der Decke, dann könnte ich mir vorstellen, jetzt bereits mit Aktien anzufangen. Je wahrscheinlicher der Immobilienerwerb trotz allem ins Auge gefasst werden soll, desto niedriger muss der Aktienanteil sein. Eine vertretbare Grenze für den Aktienanteil sehe ich bei 15 % für diesen Fall (Immo wahrscheinlich in 3-5 Jahren), das ist ein Kompromiss und dient der Lernkurve für später. Sollte ich Euch eine Mietwohnung/-haus schmackhaft gemacht haben, könnt ihr auch mit deutlich höherem Aktienanteil sparen.

 

Zwei Lösungen sind wirtschaftlich besonders unattraktiv und sollte man versuchen zu vermeiden:

  • Hohe Hypothekenzinsen bei mäßigen Erträgen am Aktienmarkt (Seitwärtsmarkt und/oder Baisse)
  • Permanente Verschiebung des Immoprojekts und niedrige Aktienquote

 

Ansonsten ist Immo ja/nein eine Frage des Wohlfühlens und könnt ihr nur sehr persönlich entscheiden.

 

Tja, das leidige Immobilienthema verfolgt einen wohl ein ganzes Leben lang und hat Einfluss auf die gesamte Anlagestrategie. Vielleicht sollte man die ersten zwanzig Berufsjahre mieten und mit relativ hohem Aktienanteil anlegen. Dann mit ca. 50 haben sich vermutlich einige Variablen im Leben aufgelöst und man bewertet die Situation neu. Wie hat sich das Vermögen entwickelt? Wie sind die akuellen Hypothekenzinsen und das Immo-Preisniveau?

 

Wenn man sich für eine Immobilie in guter Lage entscheidet und dafür 500 TEU bis >1 Mio EU ansetzt, hat sich die Frage der richtigen Vermögensdiversifizierung wohl für die meisten erledigt - es bleibt dann einfach nicht mehr viel zum Diversifizieren übrig.

 

Ich habe leider auch kein Patentrezept.. :'(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

Je wahrscheinlicher der Immobilienerwerb trotz allem ins Auge gefasst werden soll, desto niedriger muss der Aktienanteil sein. Eine vertretbare Grenze für den Aktienanteil sehe ich bei 15 % für diesen Fall (Immo wahrscheinlich in 3-5 Jahren), das ist ein Kompromiss und dient der Lernkurve für später.

 

 

Ich denke , Sapine hat die Quintessenz hier sehr gut gezogen. :thumbsup:

15 % Aktienanteil halte ich als Grenze für denkbar; und selbst mit der kann man ja auch noch Geld versenken.^_^

 

Bei dem hier aufgezeigten Rahmen sollte der TO noch mal überdenken, ob seine Branchenwette mit 5 % von 15 % überhaupt sinnhaftig ist.

 

Tut mir leid, hier den Traum einer hohen Aktienquote entzogen zu haben .

Möglicherweise steht ja auch noch eine Selbständigkeit im med. Sektor an , die ebenfalls finaziert werden will.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nl-911
· bearbeitet von nl-911

Tut mir leid, hier den Traum einer hohen Aktienquote entzogen zu haben .

 

Nein, ganz im Gegenteil. Ich freue mich, präventiv vor Dummheiten bewahrt zu werden.

 

Dann würde ich wirklich 15% in o.g. Portfolio investieren. Kostet mich keine Gebühren bei der DAB, sodass auch kleine Positionen kein Problem darstellen. Somit kann ich schon etwas "üben".

 

Die übrigen 85% werden dann in FG/TG/SP angelegt, es sei denn, jmd. hat noch einen guten alternativen Vorschlag!?!

 

Außer bei TG kann man nicht nachträglich aufstocken, sodass es vermutlich sinnvoll ist, jetzt möglichst viel Geld in die sichere Lösung zu stecken und mit dem laufenden monatlichen Kapital über Sparpläne den Aktienanteil aufzubauen, oder?

 

 

Edit: Sorry, hatte noch vergessen, einen 10.000 € Bausparvertrag zu erwähnen, der in 3 Jahren ausläuft. Allerdings ändert der wohl auch nichts...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Macht Euch vor der endgültigen Entscheidung Gedanken, was Euch wichtig ist und ob die eigene Immo dafür nötig ist. Auch wenn man manchmal denkt, man weiß was man selbst und der andere will, manchmal gibt es auch noch Überraschungen. Nehmt Euch einfach die Zeit macht eine Liste pro und con und redet drüber, damit ihr wisst was ihr wollt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Alaba

Die übrigen 85% werden dann in FG/TG/SP angelegt, es sei denn, jmd. hat noch einen guten alternativen Vorschlag!?!

 

DKB-Sparpläne als Beimischung für den Fall, dass die Tages- und Festgeldzinsen sinken (m.E. wahrscheinlich) oder der Immobilienerwerb erst in > 10 Jahren stattfindet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...