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Apfelkern

Meinungen zu 600k Weltdepot bei bestehendem Immo-Besitz

Empfohlene Beiträge

kohlehalde

Der TO ist mal gerade Mite 40 und soll anlegen wie ein Greiß?

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Sapine

Sofern die Immobilien nicht gerade in einer extrem strukturschwachen Region beheimatet sind, dürften die 550k deutlich weniger als 50 % des Gesamtvermögens ausmachen. Hinzu kommen noch Container oder sonstigen alternativen Energieparks und all das was er nicht erzählt hat. Hochriskant im Sinne von Geld vernichtend wäre es meiner Einschätzung nach, das Erbe in niedrig verzinsten Sparbriefen zu investieren. Der Inflationsausgleich und eine kleine Minirendite kann ein vernünftiges Ziel sein, drunter macht für mich keinen Sinn, wenn er davon womöglich 50 Jahre leben möchte. Vermutlich entsprechen 70 % Aktienanteil bezogen auf die 550k einer Aktienquote am Gesamtvermögen von vielleicht 30 %, was eine vergleichsweise konservative Ausrichtung des Gesamtvermögens darstellt. Da könnte ich mir durchaus auch noch mehr Risiko vorstellen.

 

Dennoch ist eine vernünftige Bestandsaufnahme absolut sinnvoll.

 

Bedeutend wichtiger ist aber die Frage, wann der Übergang zum Privatier stattfinden soll und welche Zahlungsströme dann zur Verfügung stehen soll. Entsprechend muss ein Teil des Kapitals dafür eingeplant werden.

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BondWurzel

Der TO ist mal gerade Mite 40 und soll anlegen wie ein Greiß?

Mors certa, hora incerta.

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Dandy

Bei der großen Anzahl von ETFs in Deinem Ausgangspost solltest Du auch die steuerliche Seite berücksichtigen. Dir geht beim Rebalancing nämlich der Steuerstundungseffekt teilweise verloren . Wenn man mit einer großen Summe einsteigt, dann spielt das eine Rolle, wenn man das Rebalancing nicht aus frischem Geld bewerkstelligen kann/will. Jede vorzeitig gezahlte Steuer kann nicht mehr für Deine Anlage arbeiten. Generell ist eigentlich auch zu prüfen, ob die zu erwartende Mehrrendite des Rebalancing die steuerlichen Nachteile überhaupt ausgleichen kann, das aber nur am Rande.

 

Insofern hättest Du eventuell einen Vorteil davon, einen möglichst einfach aufgebauten Aktienteil zu wählen. Beim Thema Sicherheit, insbesondere wenn Du dich für nur wenige ETFs mit sehr hohen investierten Summen entscheiden solltest, könntest Du auf Replizierer zurückgreifen. Vanity hatte mir kürzlich diese hier empfohlen. Das sind dann zwar allesamt Ausschütter und der oben erwähnte Steuerstundungseffekt geht für die Dividenden verloren, dafür hast Du dann aber auch immer ein bisschen Geld freigemacht für Rebalancing (oder kleinere Geldentnahmen), ohne dass dafür bei Verkäufen Transaktionskosten entstehen würden. Zu Bedenken gilt allerdings, dass das Risiko bei ETFs nicht nur aus den Swaps besteht, sondern auch aus der Wertpapierleihe und Verwendung von Derivaten etc. Ein ETF ist meiner Meinung nach immer auch ein bisschen Blackbox, egal was wir hier zu wissen meinen.

 

Zu Deiner Schwankungstoleranz (hier oft auch Risikobereitschaft genannt): Vielleicht wäre ein Ansatz wie ihn Harry Browne in seinem Permanent-Portfolio vorschlägt nicht verkehrt für Dich. Mit langlaufenden Staatsanleihen und hohem Goldanteil stößt man hier nicht auf viel Gegenliebe, aber das hat sich über eigentlich alle bisherigen Börsenphasen der Vergangenheit bewährt, inklusive zweier Weltkriege und der Weltwirtschaftskrise in den 20igern. Es verbindet sehr gute Renditen (in der Vergangenheit, wie immer) mit einer relativ geringen Schwankungsanfälligkeit des Gesamtdepots. Meiner Meinung nach ist das sogar die sicherste Form der Geldanlage, da reines Tagesgeld oder Festgeld letztlich eine Wette auf die eigene Heimatwährung ist - wie riskant das sein kann hat man in der Eurokrise schonmal spüren dürfen. Harry Brownes Permanent-Portfolio meistert eigentlich alle Lagen (bisher) recht unaufgeregt.

 

 

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tyr
Du wirst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, dass 5jährige Bundesanleihen nicht sicher sind
Wenn man schon Sätze mit suggestiven Unterstellungen anfängt, kann man sie in die Tonne kloppen. Z.b,, Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass die Einlagensicherung von 100k sicher ist? Ist sie natürlich nicht, genauso verhält es sich mit Bundesanleihen = bedrucktes Papier und, wer will schon aktuell eine 5j. Bundesanleihe? Da wäre eine Nestleaktie wesentlich besser.

Wenn der deutsche Staat seine Anleihenzinsen nicht mehr bezahlen kann oder gar ein Schuldenschnitt erforderlich wird sind die ganzen restlichen Anlagen vielleicht abgesehen von physisch zu Hause liegenden Edelmetallen genau so von Entwertung gefährdet.

 

Der Staat kann zudem nach Belieben vor dem finanziellen Kollaps Vermögen der Bürger für sich vereinnahmen. Zum Beispiel über neue Steuern, Abgaben oder den Griff in die Bankkonten (hallo, Zypern). Weiterhin können alle Möglichkeiten, die das Fiat-Geld hergibt genutzt werden, um das Geldsystem am Laufen zu halten. Es ist ja nicht so, dass die Bundesanleihen in Bitcoin herausgegeben werden. Das Geld kommt ebenfalls von staatlicher Stelle.

 

Zudem so ein wirtschaftlicher Koloss wie die BRD nicht von heute auf morgen komplett in finanzielle Schieflage gerät. Da bleibt vorher noch genügend Zeit, Kapital abzuziehen, umzuschichten und ggf. woanders hin zu gehen.

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Moneycruncher

Bedeutend wichtiger ist aber die Frage, wann der Übergang zum Privatier stattfinden soll und welche Zahlungsströme dann zur Verfügung stehen soll. Entsprechend muss ein Teil des Kapitals dafür eingeplant werden.

 

Es kommen noch weitere wichtige Fragen hinzu. Die Fragestellungen im vorliegenden Fall - Doppelverdiener, kinderlos, sehr hohes Vermögen/ Einkommen - könnte man als "Luxusprobleme" abtun. Sozio-demographisch sind allerdings in Zukunft solche Fälle häufiger zu erwarten.

 

Wenn es keine Erben gibt, stellen sich doch ganz grundsätzliche Lebensfragen:

 

- Will ich mein Vermögen bis zum Lebensende aufzehren und bis dahin "möglichst gut" leben?

- Gibt es über die rein individuell-egoistischen Lebensziele hinaus noch andere Verwendungszwecke für das Vermögen?

- Vielleicht kommt eine Stiftung in Frage, gesellschaftliches Engagement u.a.?

 

Nicht zufällig beschäftigen sich Familiy Offices zunehmend mit solchen Fragestellungen. Bevor man sich an die Vermögensplanung macht, sollten diese vielleicht noch nicht im Detail geklärt sein, aber zumindest in den Raum gestellt werden.

 

gruß, moneycruncher

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Sapine

Wobei ein vernünftig strukturiertes Depot dem nicht im Wege stehen würde.

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Moneycruncher

Wobei ein vernünftig strukturiertes Depot dem nicht im Wege stehen würde.

 

Richtig, aber die o.g. Zielsetzungen haben Einfluß auf die Frage, was "vernünftig strukturiert" bedeutet.

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Apfelkern

Hallo liebe Thread-Leser,

 

ich hätte nicht mit so viel lebendiger Reaktion in so kurzer Zeit erwartet. Wirklich ganz herzlichen Dank an euch!

So manches was ich lese muss ich erst einmal in Ruhe nachvollziehen (weiter informieren und darüber nachdenken), als einfach vorschnell coole Statments abzugeben.

 

Bei so manchem muss ich mir tatsächlich noch genauer Gedanken machen, anderes genauer erfassen.

 

Zum zu betrachtenden Vermögen und der damit verbundenen Zukunftsplanung:

Die Schiffscontainer waren mal, sind aber Vergangenheit. Die Geschichte mit dem früheren Risikokapital bei Ökofirmen war uninformierte romantische Dummheit (was ökologisches ist ja auch was gutes) und nicht wirklich Ausdruck bewußter Risikotragfähigkeit.

 

Die Immobilien dürften aus dem hohlen Bauch heraus vielleicht. 800k an Wert haben. Allerdings ist es mir wichtig, die Immos zu bewahren und an meine 2 Neffen zu vererben, sie "in der Familie" zu halten. Aus diesem Grund hätte ich auch gerne, dass am Ende auch noch etwas an Geldwerten übrig ist, damit die nächsten in der Reihe die Erbschaftssteuer für die Immos stemmen können. Die Erbschaft sehe ich ein bisschen wie einen Staffellauf. Man erhält etwas geschenkt, nutzt manches davon, läßt aber auch die nächsten nicht ganz leer ausgehen.

Da ich früher sehr individuell und nicht sozialversicherungspflichtig gelebt habe, wird sich trotz meines inzwischen geregelteren Lebens die Rente in überschaubaren Grenzen halten.

 

Mit meinem materiellen Lebensstil oder Niveau bin ich bereits jetzt sehr zufrieden, eine Steigerung der Ausgaben ist für mich kein Ziel. Wäre vielleicht anders, aber nicht wirklich ein Zugewinn an Lebensqualität. Anders sieht es da schon mit dem Thema Beendigung des Vollzeit-Arbeitslebens aus. Herr über meine eigene Zeit zu sein, wäre schon eine deutliche Steigerung an Lebensqualität. Ich bin mit ganzem Herzen in meinem Beruf, aber genauso auch in meinem Privatleben verankert.

 

Eine zentrale Frage, mit der ich mich tatsächlich noch genauer beschäftigen muss, ist: wann habe ich

a) genug Geld (wieviel ist genug?), damit es

B) auf welche Weise ganz sicher bis ganz zum Schluss langt - meinem und dem meiner Frau - und danach hoffentlich auch noch was für die Neffen über ist, um zumindest die Immos als Grundstock für die nächste Generation zu bewahren (auch wenn diese etwas seitlich im Stammbaum versetzt ist) .

 

Hier werde ich mich in diesem Jahr wohl um zwei Projekte kümmern:

 

Einerseits den hier angestoßenen Aufbau eines "vernünftig strukturierten Depots". Denkbar wäre ja in einer ersten teilsweisen Zusammenschau bisheriger Kommentare schrittweise in Tranchen einzusteigen, mit den Core-Werten zu beginnen, dann um Small zu erweitern und zur Vereinfachung RK2 ersetzt durch die dinglichen Immobilien und auch die Values ganz bleiben zu lassen.

 

Gleichzeitig mich mit dem Thema finanzielle Vorbereitung des Renteneintritts und "Entsparens" zu beschäftigen und dazu vielleicht hiermit einzusteigen:

Finanzcoach für den Ruhestand - Vermögensplaner für Leute ab 50.

 

Bin schon sehr auf weitere Diskussion und Meinungen gespannt.

 

Viele Grüße und wirklich herzlichen Dank

Apfelkern

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Tritur

Gibt es etwas, was euch bei meinem Entwurf„aufstößt“?

Allerdings! Viele Deiner Vorstellungen und Wünsche solltest Du überdenken.

 

Mitte 40, verheiratet, keine Kinder (bleibt auch so),
Damit verzichtest Du auf eine funktionierende Familie. Eine solche ist immer noch die beste Versicherung gegen Armut, Vereinsamung und Hilflosigkeit im Alter.

 

Wenn es gut läuft, etwas früher aus dem Arbeitsleben ausscheiden ...
Das solltest Du Dir nicht wünschen, denn dies ist meist die Folge schlechter Gesundheit. Auch für den über 65-jährigen Gesunden ist ein Leben ohne Arbeit tot(!)langweilig oder führt zur vorzeitigen Verblödung.

 

Wenn es schlecht läuft, dann langt uns das Einkommen / Rente und Mieteinnahmen für ein zufriedenes Leben, aber eben erst mit dem Regelrentenalter aus dem Arbeitsleben austretend.
Wenn es schlecht läuft, wirst Du bald krank und arbeitslos, Dein(e) Partner(in) orientiert sich anderweitig und lässt sich von Dir auszahlen, Mietnomaden verwohnen Deine Immobilien und eine Inflation entwertet Deine Sparbriefe oder deren Emittenten werden insolvent.

 

Ich kann es mir also leisten ein hohes Risiko einzugehen und zu versuchen das maximale aus dem Geld zu machen.
Diese Meinung ist hochgradig leichtsinnig und typisch für Erben und Lottogewinner, die bald darauf als Sozialhilfeempfänger endeten.

 

Finanztechnisch bin ich ein etwas Angelesener/ Angelernter, aber absolut kein Könner.
Das erklärt Deine Neigung in ETFs anzulegen ebenso wie Deine Vorstellung das jährliche "Rebalancing" eines Depots mit vielen Fondsprodukten könne man sachgerecht vornehmen ohne sich ständig über Märkte, Konjunkturen und Fondsentwicklungen zu informieren.

 

...ich bin frohmich inzw. bei ETF’s soweit eingelesen zu haben.
Und was hat Dich dabei ausgerechnet auf ETFs gebracht??? Die TER allein, ist kein vernünftiges Kaufkriterium für einen Fonds und oft auch nicht korrekt angegeben. Zudem haben viele ETFs ganz oder teilweise keinen Sachwertcharakter, sondern sind lediglich Forderungen gegen die emittierenden Finanzinstute; einer Branche, der man ohnehin nur mit Vorsicht begegnen sollte. Ich jedenfalls möchte bei einem großen Finanzkrach, der nicht nur meiner Meinung nach in den nächsten 25 Jahren unausweichlich erscheint, nicht in ETFs investiert sein. An Deiner Stelle würde ich mich für international anlegende, flexible, thesaurierende und langjährig erfolgreiche Mischfonds mit deutscher Domizilierung interessieren. Die würden Deine Bedürfnisse, so wie Du sie geschildert hast, am besten erfüllen.

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Alaba
· bearbeitet von Alaba

Diese Ignoranz nervt. Zum wievielten Mal will ihm jetzt jemand erklären, was Rebalancing ist und wie Swaps funktionieren? Mal abgesehen von den ganzen anderen fragwürdigen Thesen.

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chart
· bearbeitet von chart

Genau wie diese Aussagen,

Damit verzichtest Du auf eine funktionierende Familie. Eine solche ist immer noch die beste Versicherung gegen Armut, Vereinsamung und Hilflosigkeit im Alter.

Es ist doch seine Sache, wenn er darauf verzichtet. Jeder kann das entscheiden wie er möchte.

Auch Kinder haben ein gewisses Risiko, denn du ziehst sie groß, alles schön und gut und nach 20-30 Jahren kommt es zum großen Streit und man will nichts mehr voneinander wissen.

Zerstrittene Familien gibt es viele, ich kenne auch einige. Was hat man in dem Fall dann von Kinder und Familie, nichts. Letztendlich waren es dann auch finanzielle Verluste. Übrigens habe ich ein Kind und das ist auch gut so. Ob alles aber so toll bleibt weiß ich heute nicht, ich kann es nur hoffen und dazu beitragen, Aber auch das ist keine Garantie.

Das solltest Du Dir nicht wünschen, denn dies ist meist die Folge schlechter Gesundheit. Auch für den über 65-jährigen Gesunden ist ein Leben ohne Arbeit tot(!)langweilig oder führt zur vorzeitigen Verblödung.

Genau so eine unsinnige Aussage. Du kannst nicht von dir auf andere schließen.

Ich kann auch sehr wohl und sehr gut ohne Arbeit leben, wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich heute sehr gern in Rente gehen. den Tag bekomme ich mit viel mehr Spaß ohne die nervige Arbeit rum. Es gibt viele Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Auif Arbeit werde ich auch nicht schlauer, im Gegenteil, auf arbeit kannst du auch verblöden, wenn du immer die gleiche stupide Arbeit machst. Arbeit mach eher Krank, aber nicht mehr Freizeit.

Wenn es schlecht läuft, wirst Du bald krank und arbeitslos, Dein(e) Partner(in) orientiert sich anderweitig und lässt sich von Dir auszahlen, Mietnomaden verwohnen Deine Immobilien und eine Inflation entwertet Deine Sparbriefe oder deren Emittenten werden insolvent.

Das kann dir immer passieren, hat mit Rente nichts zu tun. Wenn es danach geht sollte man nichts machen, sich zu Hause einschließen und warten der der Tod kommt.

 

@Tritur

Vielleicht solltest du mal vorher überlegen bevor du etwas schreibst.

Hättest doch auch sagen können das der TO am besten den Rational Invest nehmen soll, der ist sooooo gut , das beste und unschlagbar. :P

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Joseph Conrad

Da ging aber jetzt einiges unter die Gürtellinie. (Low Blow B) ). Könnte da Neid eine Rolle spielen ? Ich finde die Ansichten des TO sehr vernünftig, überlegt und sympathisch :thumbsup:

Couponschneider und Rentier waren früher keine Schimpfworte wie Heute. Ich könnte mir ein Leben als Privatier auch jetzt schon gut vorstellen.

 

LG Joseph

 

 

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Tritur,

 

stell dir mal vor, Apfelkern liegt locker auf dem Sofa und verwöhnt sich mit einem leckeren Essen, während deine Kinder Hartz IV beantragen, du dich im Hamsterrad drehst und mit 50 von seinem Leben träumst - aber, es ereilt dich wegen dem dauernden Streß ein Herzinfarkt, deine Eltern sind gerade pflegebdürftig geworden und es fehlen noch ein paar Euro, die deinem Income zusätzlich entnommen werden, du wirst depressiv, deine Frau verläßt dich, weil du keine Freuden mehr bereiten kannst und du musst dein Heim verkaufen...zu diesem Zeitpunkt befällt Apfelkern ebenfalls enormer Streß, weil er nicht weiß, ob er einen 6er oder 7er an Loch 12 nehmen soll oder, ob er direkt zur Latte Machiatto geht. :lol:..rate mal, wie meinen letzten 10 Jahre waren.

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chart
:lol::thumbsup:

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Warlock

600k ist ja nun kein Pappenstiel, zumindest für mich. Schau einmal in die Postionen der ETFs "Core" ich denke du kannst die alle über MSCI World mit nur einem ETF abdecken, für die Schwellenländer gilt das gleiche mit dem MSCI Emerging Markets. Bei den Small Caps kenn ich mich nicht so aus.

 

Ich würde auf Festgeld verzichten und mir einen Anleihen ETF suchen und dort etwa 100k reinstecken. Das ist quasi ein Tagesgeldersatz. Mit Festgeld bist du unflexibel, wofür machen? Der Zins wird auch nicht so doll sein. Vorraussichtlich wäre das dann die Position an die du gehst wenn du schnell Geld brauchst.

 

Ich persönlich würde mir 10-15 Einzeltitel auswählen und in diese investieren. Die Performance ist sehr ähnlich den ETFs, wobei deine Gebühren niedriger wären und den Dividendenrendite höher (vorrausgesetzt du hast ein gutes Händchen mit Aktien). Wenn das erledigt ist, ist der Aufwand nicht größer als mit ETFs. Mich stören an ETFs immer, das dort viele gute, aber auch viele schlechte Aktien drin sind, die ich normal nie kaufen würde.

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sheygetz
Damit verzichtest Du auf eine funktionierende Familie.

etc.

 

Sag, stehst du, wenn du nicht gerade mitten in der Nacht Leuten ans Bein pinkelst, mit dem "Wachturm" an zugigen Strassenecken? :blink:

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Mr. Jones
Finanztechnisch bin ich ein etwas Angelesener/ Angelernter, aber absolut kein Könner.

Das erklärt Deine Neigung in ETFs anzulegen ebenso wie Deine Vorstellung das jährliche "Rebalancing" eines Depots mit vielen Fondsprodukten könne man sachgerecht vornehmen ohne sich ständig über Märkte, Konjunkturen und Fondsentwicklungen zu informieren.

Es wurde dir schon ein Dutzend Mal gesagt: Du sollst hier keinen Quark von dir geben.

Und was hat Dich dabei ausgerechnet auf ETFs gebracht??? Die TER allein, ist kein vernünftiges Kaufkriterium für einen Fonds und oft auch nicht korrekt angegeben. Zudem haben viele ETFs ganz oder teilweise keinen Sachwertcharakter, sondern sind lediglich Forderungen gegen die emittierenden Finanzinstute; einer Branche, der man ohnehin nur mit Vorsicht begegnen sollte. Ich jedenfalls möchte bei einem großen Finanzkrach, der nicht nur meiner Meinung nach in den nächsten 25 Jahren unausweichlich erscheint, nicht in ETFs investiert sein. An Deiner Stelle würde ich mich für international anlegende, flexible, thesaurierende und langjährig erfolgreiche Mischfonds mit deutscher Domizilierung interessieren. Die würden Deine Bedürfnisse, so wie Du sie geschildert hast, am besten erfüllen.

Wenn es sein Bedürfnis ist, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit unterhalb der Marktrendite zu landen, dann kann er das natürlich machen. Des Weiteren: Erzähle hier keinen Quark über KAGs.

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Warlock

Titur hat zwar mit der einen oder anderen Anmerkung nicht unrecht, er wirkt aber auf mich wie einer der alles besser zu wissen glaubt.

 

Oder seine extrem negative Betrachtung rührt von einer eigenen Unzufriedenheit her.

 

Ich gebe zu bedenken das es auch Paare gibt, die behaupten keine Kinder haben zu wollen, tatsächlich gerne welche hätten, aber keine bekommen können. Da sollte man sich besser bedeckt halten. Allerdings spielen Kinder bei der Geldanlage schon eine Rolle. Persönlich hoffe ich einmal meine Aktien an meine Kinder vererben zu können.

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helios

Servus,

 

na der *Dings* schreibt doch schockierend ehrlich und doch widerum mit rosa Brille.

 

Im us-web gibt es retirement-advisor - zu finanziellen Risiken im Alter:

 

- Inflation - alle 10 Jahre sind 30% des Vermögens und des Einkommens weg, außer man steigert Wert und Cash-Flow entsprechend

 

- fehlende Krankenversicherung

 

- Kinder, die mit Deinen Enkelkindern vor der Tür stehen und eine Pleite hingelegt haben und eine *Spritze* für den Neu-Start brauchen, da der Ruheständler als *reich* gilt, und man die Penunzen später sowieso erbt, kann der *Alte* die Knete doch etwas früher rausrücken - diese Verhandlungen werden schwer, sehe ich sowas vermutend auch auf mich zukommen.

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Apfelkern

Hallo,

 

ich möchte hier zwar keine Ethik-Blog draus machen, aber nachdem ich direkt angesproche war, möchte ich auch direkt auf Tritur antworten.

 

@ Tritur:

In vielem das du schreibst, steckt ein Teil Wahrheit. Aber neben allg. Wahrheiten ist es vor allem immer der Einzelfall, der entscheidet, ob ein allg. Prinzip zutrifft, oder im konkreten Fall evtl. schlicht falsch ist.

 

Also:

Familie:

Ja, die gesellschaftliche Zersplitterung in lauter kleine Einzel-Egos und Singles tut weder dem Durchschnitt der Einzelnen noch der Gesellschaft als Ganzes gut. Ganz platt im Extem betrachtet: eine Gesellschaft mit nur Singles und ohne Kinder vergreist und stirbt aus.

Aber:

1) Wer erst in der Mitte des Lebens seinen Partner kennenlernt, ist gut beraten den Einzelfall anzuschauen: Das Frauen mit steigendem Alter die Statistik gegen sich haben, was gesunde Kinder angeht, ist allgemein bekannt, inzwischen ist aber auch nachgewiesen, dass das auch für Männer gilt.

2) Wer Mitte 40 ein Kind bekommt, ist bei Pupertätseintritt ca. 60 Jahre. Auch das ist sicherlich Geschmackssache, aber ich halte es weder für die Eltern noch für das Kind/den pubertären Jugendlichen für eine gute Idee. Oder anders gesagt: "Boah, war ich froh, dass mein Opa nicht mein Papa war."

3) Die Qualität meiner Beziehung zu anderen Menschen bestimmt, ob ich einsam oder vernetzt bin. Die Qualität, nicht die Gene!

 

Arbeitsleben vs Rente:

Ja, es ist nachgewiesen, dass ein Mensch der sich geistig nicht mehr fordert und oder auch körperlich nicht mehr fordert, dass dieser Mensch geistig und körperlich schneller abbauen, erkranken und aller Wahrscheinlichkeit auch früher sterben wird. Btw in m.M. das große Problem unserer Altenheime.

Aber:

1.) Ich bin mit ganzem Herzen in meinem Beruf und sehen ihn tatsächlich als meine "Berufung" (naja, nicht ganz so großkotzig wie es klingt, aber er ist genau das richtige für mich). Aber das ist noch lange nicht pauschal für jeden so. Auch hier gerne ein krasses Extrem: Zeitungsdrucker mit lebenslanger Nachtschicht haben mit die kürzeste Lebenserwartung aller Berufe. Unter Managern, die ständig unter Strom stehen (müssen) möchte ich nicht wirklich die Alkohol- und Drogenkonsum-Rate wissen.

2) Ich habe Freude an und durch meinen Beruf, empfinde das Gefühl von Sinnhaftigkeit und Zufriedenheit. Aber ich habe auch Freude, Sinnhaftigkeit und tiefe Zufriedenheit an und durch meine Partnerschaft, Garten, ... Und wer wach und interessiert lebt, hört auch als Ruheständler nicht automatisch auf zu lernen, geistig gefordert zu sein, oder in seinem Garten zu werkeln. Dafür brauche ich nicht meinen Beruf - und wer weiß, vielleicht mache ich irgendwann als Privatier das, was ich jetzt als Arbeit nach festen Zeitvorgaben mache, irgendwann einmal als Ehrenamtlicher nach Lust und Laune.

 

Was alles schlimmes passieren kann:

Ja, man weiß nie was noch kommt, und Leben hat nichts mit Sicherheit und Gerechtigkeit zu tun. Klar, wenn es regnet, dann regnet es, egal ob das gerecht ist oder nicht und sicher kann ich auch nicht sein, wie es in 3 Wochen ist.

Aber:

Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er immer das schlimmstmögliche erwartet, oder ob er zwar alle wichtigen Möglichkeiten abwägt, aber auch den positiven Dingen ihre Chance gibt und dafür offen ist bzw. diese "einlädt". Es geht dabei nicht um die rosarote Brille, aber es liegt an mir, ob ich bemerke, wenn mir jemand einfach so die Türe offen hält oder ein fremder Mensch mir ein kurzes Lächeln schenkt. Vorplanen ist gut, aber die Angst vor Mietnomaden, Tod, Teufel und Gonorrhoe sind nicht meine Ratgeber, wenn ich über meine weitere Lebensplanung nachdenke.

Klar endet das Leben mit dem Tod, aber ich geh heute abend trotzdem noch einkaufen und gebe Geld für Lebensmittel aus, um bis dahin auch die guten Seiten und Möglicheiten meines Lebendig- Seins bewußt genießen zu können.

Meiner Meinung nach ist Himmel und Hölle nichts für nach dem Leben, sondern das, wie ich mir mein jetziges Leben geistig einrichte.

 

So, Ende meines Ethik-Diskurses, der für mich in finanztechnischer Hinsicht eher wenig relevant erscheint. Außerdem muss ich gestehen, dass mich blinde Prinzipien-Aussagen, Dogmen und Absolutismen auch nicht für andere Hinweise und Ideen der gleichen Person mit Vertrauen und offenem Herzen erfüllen. Aber das ist ja vielleicht ein ganz persönlicher Spleen von mir.

 

Viele Grüße an euch alle

Apfelkern

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Apfelkern

Tritur,

 

stell dir mal vor, Apfelkern liegt locker auf dem Sofa und verwöhnt sich mit einem leckeren Essen, während deine Kinder Hartz IV beantragen, du dich im Hamsterrad drehst und mit 50 von seinem Leben träumst - aber, es ereilt dich wegen dem dauernden Streß ein Herzinfarkt, deine Eltern sind gerade pflegebdürftig geworden und es fehlen noch ein paar Euro, die deinem Income zusätzlich entnommen werden, du wirst depressiv, deine Frau verläßt dich, weil du keine Freuden mehr bereiten kannst und du musst dein Heim verkaufen...zu diesem Zeitpunkt befällt Apfelkern ebenfalls enormer Streß, weil er nicht weiß, ob er einen 6er oder 7er an Loch 12 nehmen soll oder, ob er direkt zur Latte Machiatto geht. :lol:..rate mal, wie meinen letzten 10 Jahre waren.

 

Hilfe, ich hätte mir beim Lesen ja beinahe vor Lachen in die Hose gepinkelt :DEin ganz dickes "I like it"

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HaRaS1983

guter Post Apfelkern!

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Nudelesser

Die Immobilien dürften aus dem hohlen Bauch heraus vielleicht. 800k an Wert haben. Allerdings ist es mir wichtig, die Immos zu bewahren und an meine 2 Neffen zu vererben,

...

Da ich früher sehr individuell und nicht sozialversicherungspflichtig gelebt habe, wird sich trotz meines inzwischen geregelteren Lebens die Rente in überschaubaren Grenzen halten.

...

Anders sieht es da schon mit dem Thema Beendigung des Vollzeit-Arbeitslebens aus. Herr über meine eigene Zeit zu sein, wäre schon eine deutliche Steigerung an Lebensqualität.

 

Ein Wert von 800k für drei ETW und ein Zinshaus mit 10 Parteien klingt nicht gerade nach dem perfekt gepflegten Jugendstil-Palais in München Bogenhausen. Hoffe, der Sanierungsbedarf ist niedrig und die Mieteinnahmen stabil?

 

Wie auch immer, so ganz schlecht ist die Ausgangsposition sicherlich nicht. Wenn aber alle Ziele unter einen Hut gebracht werden sollen (Zubrot zur möglicherweise eher kargen Rente, ein paar nette Jahre als Privatier, Immos als Erbe weitergeben) dann wird neben einigem Hirnschmalz auch ein bisschen Glück nötig sein.

 

Aber Du scheinst ja auf dem richtigen Weg zu sein. Lass Dir vor allem Zeit. Die ETFs laufen nicht weg…

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Tritur

Tritur,

 

stell dir mal vor, Apfelkern liegt locker auf dem Sofa und verwöhnt sich mit einem leckeren Essen, während deine Kinder Hartz IV beantragen, du dich im Hamsterrad drehst und mit 50 von seinem Leben träumst - aber, es ereilt dich wegen dem dauernden Streß ein Herzinfarkt, deine Eltern sind gerade pflegebdürftig geworden und es fehlen noch ein paar Euro, die deinem Income zusätzlich entnommen werden, du wirst depressiv, deine Frau verläßt dich, weil du keine Freuden mehr bereiten kannst und du musst dein Heim verkaufen...zu diesem Zeitpunkt befällt Apfelkern ebenfalls enormer Streß, weil er nicht weiß, ob er einen 6er oder 7er an Loch 12 nehmen soll oder, ob er direkt zur Latte Machiatto geht. :lol:..rate mal, wie meinen letzten 10 Jahre waren.

 

Hilfe, ich hätte mir beim Lesen ja beinahe vor Lachen in die Hose gepinkelt :DEin ganz dickes "I like it"

Was meinst Du denn mit Deinem getarnten "Ein ganz dickes "I like it"? Das Inkontinenzproblem oder den lustigen Beitrag von BondWurzel? ;)

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