BTiebe Mai 11, 2014 · bearbeitet Mai 11, 2014 von BTiebe Hallo Ihr, Ich möchte mich / bzw. mein Fragebogen erst einmal vorstellen: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen - Im Jahr 2001 Geld in Aktien verbrannt. - Handel mit kleinen mengen, Aktien sowie K.O. Scheine Aktuell lese ich mich in das Thema ETF ein. Angefangen hat es mit dem Buch von Gerd Kommer, ansonsten nur 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): - Kein Fonds Depot 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Zeitlich will ich pro Woche max. 2-3 Stunden investieren. Ich möchte mir ein Sparplan bei einer Bank anlegen. Aktuell bin ich bei der DAB / Comdirekt. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Wie geht ihr mit Verlusten um? Gehört ihr zu den Leuten, die längere Verlustmonate locker aussitzen oder könnt ihr es gar nicht ab, wenn eure Fonds (zeitweise) fallen. Liegt euer Augenmerk auf Rendite oder Sicherheit? Verluste gehören zur Investition dazu. Ich möchte per Sparplan regelmäßig investieren und bei fallenden Kursen günstig nachkaufen. Optionale Angaben: 1.Alter 33 2. Berufliche Situation fest Angestellt 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Passive Fonds Pflichtangaben: 1. Anlagehorizont ca. 30 Jahre und dann für die Rente auf sichere Anlagen umswitchen. 2. Zweck der Anlage 1. Rente —— 2. evtl. für Immobilien Kapital ansparen 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Sowohl als auch. 4. Anlagekapital: 1-Rente: Pro Monat 1100€. Bargeld auf Tagesgeld: 25.000€ vorhanden 2- Immobilen Eigenkapital / sonstiges 500€ Bargeld als Notreserve vorhanden. Aktuell auf einem TagesgeldKonto Hallo Zusammen, Ich möchte für meine Rente Geld zurücklegen. X Jahre vor meiner Rente möchte ich meine ETF in sichere Produkte für die Rente umwandeln um keine größeren Risiken einzugehen. Das Geld soll regelmäßig ohne großen Aufwand angespart werden, somit möchte ich max. 2-3 Stunden pro Woche investieren. Mein Ziel ist ein großteil des Weltportfolio nachzubauen. 1. Rente: Folgende Fondbeschreibungen finde ich interessant : 300 in db x-trackers Stoxx Europe 600 ETF (DBX1A7), TER 0,20 300 in db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ETF (DBX1EM), TER 0,65 300 in db x-trackers S&P 500 ETF (DBX0F2) TER 0,2 100 in Comstage ETF MSCI Pacific TRN (ETF114), TER 0,45 100 in Gold / Silber anlagen. Geld ansparen und dann werden Münzen gekauft und im Schließfach gelagert. Da ich Kunde bei der DAB-Bank bin, kann ich diese ETF im Sparplan kostenfrei kaufen. Abgedeckt ist hiermit Europa, USA, Schwellenländer Weltweit sowie den Pazifischen Raum. Zusätzlich möchte ich Rohstoffe (Gold und Silber) für mich sparen. Kaufen von ETC kommt für mich nicht in Frage. (Haftung) - Was haltet ihr von diesen Fonds - Mein Freibetrag ist nicht abgedeckt, -- was bedeutet das für mich, wie kann ich mein Freibetrag am einfachsten nutzen? - Wie lege ich das Geld vom Tagesgeldkonto an? -- am einfachsten über einen längeren Zeitraum verteilt? Pro Monat ca. 1000 e mehr in ETF investieren oder alle X Monate für 5.000e nachkaufen? Zu meiner Kapitalansparung für evtl. Immobilien / Urlaub etc. - In welcher Form könnte ich mein Geld sicher und einfach ansparen und evtl. noch ein bisschen Zinsen bekommen? Tagesgeld bringe ca. 1%, könnt ihr etwas besseres Empfehlen? Vielen Dank für Eure Tipps! Björn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 11, 2014 Da muss ich doch gleich unseren neuesten Sticky zu dem Thema verlinken. Da gibt es was zum lesen und danach komm bitte mit einer überarbeiteten Fassung https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/ Zum Thema Ausnutzung des Freibetrags, haben wir gerade dort eine Diskussion, die wir hier nicht unbedingt wiederholen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chrile Mai 11, 2014 · bearbeitet Mai 11, 2014 von chrile Hallo Björn, bin auch bei DAB und comdirect. Persönlich habe ich mich für die folgende Kombination nach längerem recherchieren entschieden: DAB: Comstage MSCI EM ETF127 (30%) Comstage S&P 500 ETF012 (30%) Comstage MSCI Pacific ETF114 (10%) Comdirect: iShare Stoxx Europe 600 263530 (30%) Begründung: Alle steuerlich einfach und vergleichsweise günstig, zudem gebührenfrei über den Sparplan. Der iShare ist zudem deutsch und ausschüttend und somit kann ich meinen Freibetrag nutzen. Für kurzfristige Ausgaben (Reparaturen, Urlaub etc.) führt meiner Ansicht nach kaum ein Weg am Tagesgeldkonto vorbei, auch wenn die Zinsen (wie überall) derzeit sehr niedrig sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jgrisham Mai 12, 2014 Comdirect: iShare Stoxx Europe 600 263530 (30%) Begründung: Alle steuerlich einfach und vergleichsweise günstig, zudem gebührenfrei über den Sparplan. Der iShare ist zudem deutsch und ausschüttend und somit kann ich meinen Freibetrag nutzen. Hallo Chrille, kannst du den Fond der ishare gebührenfrei besparen, oder kostet der bei der Comdirect. Bie der DAB gibt es den ETF leider nicht kostenfrei. Ich habe bei der Comdirect leider keine Informationen darüber gefunden. Kaufst du darüber, weil Comdirect günstiger (oder kostenlos) als die DAB ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 12, 2014 Der ETF ist in der ETF Offensive von comdirect enthalten und ist somit kostenlos besparbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chrile Mai 12, 2014 · bearbeitet Mai 12, 2014 von chrile Comdirect: iShare Stoxx Europe 600 263530 (30%) Begründung: Alle steuerlich einfach und vergleichsweise günstig, zudem gebührenfrei über den Sparplan. Der iShare ist zudem deutsch und ausschüttend und somit kann ich meinen Freibetrag nutzen. Hallo Chrille, kannst du den Fond der ishare gebührenfrei besparen, oder kostet der bei der Comdirect. Bie der DAB gibt es den ETF leider nicht kostenfrei. Ich habe bei der Comdirect leider keine Informationen darüber gefunden. Kaufst du darüber, weil Comdirect günstiger (oder kostenlos) als die DAB ist? Der Fond ist bei Comdirect gebührenfrei, deswegen habe ich mich entschieden mit zwei Depots zu besparen. Siehe auch http://www.comdirect...-offensive.html Edit: Sorry, sehe gerade das chart die Frage schon beantwortet hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bass-T. Mai 12, 2014 · bearbeitet Mai 12, 2014 von Bass-T. Bisher wurde hier hemmungslos missachtet oder bejaht, dass es in Ordung ist, seine gesamte private Rente auf eigene Faust mit einem ETF Weltdepot in die Hand zu nehmen. Ich würde es nicht. Mir fehlt bei dir ein sicherer Garantiebaustein. Wie eine Riester, Lebensversicherung, Banksparplan auf 20-30 Jahre etc. Aktienfonds sind etwas "obendrauf" für mich. Oder habe ich etwas übersehen? Würdet ihr 100% eurer privaten Rente einem ETF Weltdepot anvertrauen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 12, 2014 Sicherer Baustein (was immer das heißen mag) ist doch auch die gesetzliche Rente. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorvusCorax Mai 12, 2014 · bearbeitet Mai 12, 2014 von CorvusCorax Bisher wurde hier hemmungslos missachtet oder bejaht, dass es in Ordung ist, seine gesamte private Rente auf eigene Faust mit einem ETF Weltdepot in die Hand zu nehmen. Ich würde es nicht. Mir fehlt bei dir ein sicherer Garantiebaustein. Wie eine Riester, Lebensversicherung, Banksparplan auf 20-30 Jahre etc. Aktienfonds sind etwas "obendrauf" für mich. Oder habe ich etwas übersehen? Würdet ihr 100% eurer privaten Rente einem ETF Weltdepot anvertrauen? Unterschreibe ich eigentlich (für mich) so. Auch wenn die gesetzliche Rente besser als ihr Ruf ist, würde ich mich nicht als Einziges auf sie verlassen als sozusagen "sicheren Altersvorsorge-Bestandteil". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xenopus Mai 12, 2014 Bisher wurde hier hemmungslos missachtet oder bejaht, dass es in Ordung ist, seine gesamte private Rente auf eigene Faust mit einem ETF Weltdepot in die Hand zu nehmen. Ich würde es nicht. Mir fehlt bei dir ein sicherer Garantiebaustein. Wie eine Riester, Lebensversicherung, Banksparplan auf 20-30 Jahre etc. Aktienfonds sind etwas "obendrauf" für mich. Oder habe ich etwas übersehen? Würdet ihr 100% eurer privaten Rente einem ETF Weltdepot anvertrauen? Ja. Warum? Weil es für mich der sichere Garantiebaustein ist. Konstruktionsbedingt sind im Index immer die Top-Firmen der Welt. D.h. wo immer was geht, bin ich dabei. Der iShares MSCI ACWI hat 905 Positionen, der MSCI World hat 1509 Positionen und der MSCI EM hat 829 Positionen. Alles sehr breit. Das Ganze steckt in einem Depot, daß sich problemlos uns legal transferieren läßt. Das ist für mich maximale Sicherheit. Ich partizipiere definitiv am globalen Wirtschaftswachstum, egal wann und wo. Außerdem kann ich mein Vermögen - anders als der Immobilienbesitzer - frei transferieren. Sollte ich mich entscheiden umzuzuziehen, kann ich mein Depot mitnehmen. Für mich ist das viel sicherer, als sich auf die von Dir genannten Anlageformen zu verlassen. Wenn die Versicherungen und Banken sich mit Riester & Co eine goldene Nase verdient haben, dürfen sie gerne in meinen ETFs auftauchen und mich mit Dividendenzahlungen und Kurssteigerungen verwöhnen. ;-) Aber ich denke, hier verlassen wir das Gebiet der privaten Finanzen und begeben uns in den Bereich der persönlichen Weltanschauung. Gruß Xenopus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 12, 2014 Würdet ihr 100% eurer privaten Rente einem ETF Weltdepot anvertrauen? Ich sehe das wie xenopus. Also ja, in meinen Augen eignen sich Versicherungen nicht um Vermögen aufzubauen. Ich bin kein Freund davon. Bei ETFs wird stark auf Kosten usw. geachtet, aber den Versicherungen bezahlt man gern ihre hohen Gebühren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 12, 2014 Die gesetzliche Rente ist für mich eine wichtige Basis, weil sie über das Umlageverfahren funktioniert und somit auch die allerschwersten Weltkrisen überstehen sollte. Direkt danach kommen für mich Sachwerte und dazu gehören neben Immobilien auch Aktien. Ich wüsste keinen Grund warum Riester Rürup bAV und wie sie alle heißen auch nur einen Deut sicherer sein sollen. Lukrativer sind sie aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht. Allenfalls HartzIV Sicherheit ist etwas was das Altersdepot vermissen lässt, aber bevor ich HartzIV bekomme, liege ich ohnehin im Grab. Wo ist eigentlich unser TO geblieben? Ich hoffe es hat Dir nicht die Sprache verschlagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bass-T. Mai 13, 2014 · bearbeitet Mai 13, 2014 von Bass-T. Für mich persönlich ist die gesetzliche Rente KEINE sichere Basis der Altervorsorge. Denn ich weiß nicht wieviele Jahres meines restlichen Arbeitslebens ich sozialversicherungspflichtig angestellt sein werde. Mein Job ist ziemlich unsicher und die Stellen an einer Hand abzählbar. Insofern kann es sein, dass ich 20 von 30 Jahren meiner restlichen Arbeitszeit vor der Rente auf selbsständiger Basis Geld verdienen werde. Damit bleibt mir eine gesetzliche Rente von 200 Euro. Insofern war mir wichtig, dass ich das Geld, das ich für meine private Altersvorsorge anspare mit Garantie und Garantiezins zurückbekomme. Natürlich ist es richtig langfristig auf Aktienfonds zu setzen und auch das Ausstiegsszenario des TO's hört sich vernünftig an, aber ich würde verschiedene Produkte kombinieren, vor allem ein absolut sicheres Produkt wählen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Ich schildere mal meine Situation: Ich mache das mit einer Privaten Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht und Todesfallschutz für die Angehörigen. Ich kenne die aktuellen Konditionen derer nicht - sofern es sie überhaupt noch gibt - aber mir geht es wiegesagt um die Verteilung der Anlagen für die Anparung der Rente. Einen Garantiezins bei den Altersvorsorgeprodukten der Versicherer gibt es nicht mehr, aber es gibt immer noch die Garantie das angesparte Kapital zurückzuerhalten. Zu der Zeit meines Abschlusses gab es noch 2,25% Garantiezins. Lächerlich eigentlich, aber die Versicherung kauft mit dem Geld Anleihen (keine Aktien), deren Risiko ich aber nicht trage. Der voraussichtliche Zins wird inkl. Überschuss, Schlussüberschuss etc. wahrscheinlich bei 4-4,5% liegen. Abzgl Kosten von 1% p.a. bei 3-3,5. Die laufenden Kosten und Abschlussgebühr sind vergleichbar mit einem aktiven Rentenfonds, aber das Versicherungsprodukt ist sicherer. Der Nachteil ist, dass dieses Produkt fürchterlich unflexibel ist. Die Beiträge müssen(!) in meinem Fall 35 Jahre gezahlt werden, sonst ist der Rückkaufswert zu gering. Und dafür bilde ich für Krisenzeiten auch Reserve. Aber es bleibt der Vorteil, das angesparte Kapital zzgl. 2,25% p.a. garantiert zu Rentenbeginn zu erhalten. Mit einem angenommenen Worst-Case, einem "Hauch" gesetzlicher Rente also von 200-300 und einer privater sicherer Vorsorge, die mir knappe 1000 EUR Rente bringen wird, habe ich meine Existenz im Alter gesichert. Zusätzlich habe ich ein ETF Weltdepot um dieses Minimum auszubauen UND zum Vermögensaufbau für Immobilie etc. in minimum 15 Jahren. Allerdings ohne Anleihen-Anteil. Dieser ist in meiner anderen Anlage ja schon ausschließlich vorhanden. Ich wollte einfach nur sagen, dass ich es risikoreich finde seine gesamte Altervorsorge in ein ETF Weltdepot zu stecken. Der TO hat ja nicht mal Anleihen geplant, sondern unter 10% der Anlage Edelmetall. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 13, 2014 · bearbeitet Mai 13, 2014 von chart Was ist wenn die Versicherung Pleite geht? Also ich könnte nicht im voraus 35 Jahre planen und mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich die Versicherung 35 Jahre bedienen kann. Ich könnte es nur hoffen das ich das kann. In 35 Jahren kann viel passieren. Nur eins weiß man, die Versicherung bekommt in jedemfall ihre Gebühren. Muss halt jeder selber wissen, flexibel und günstig ist mir wichtiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 13, 2014 Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. Konrad Adenauer @Bass-T.: Was für dich gilt, muss nicht für den TO gelten. Wenn der TO festangestellt ist und monatlich € 1.600 zum anlegen "über" hat, so kann er wohl mehr Rente als € 200 erwarten. Warum also schreibst du in diesem Faden über deine potenziellen Probleme? Heute eine KLV abzuschließen ist m.E. nicht sinnvoll, da es die alten Steuervorteile nicht mehr gibt und die inhärenten Kosten des Produktes einfach zu hoch sind. Man packt auf einen stark (über-)regulierten aktiven Fonds die Versicherungskosten drauf und ist außerdem noch extrem unflexibel: ein loose-loose-loose-Szenario sozusagen. PS: Den wichtigen Hinweis hat Sapine im 2. Beitrag gegeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag