namsu Mai 9, 2014 Hallo liebes Forum dies ist mein erster Beitrag hier, eine Internet-Suche nach Fonds zum einen und die Frage 'aktiv vs. passiv' führte zu dem Forum hier. Aber vorweg erst einmal die Pflichtangaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen früher in Aktien investiert, in den letzten Jahren aus Bequemlichkeit auf Fonds umgestellt 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Die Fondspositionen sind derzeit folgende: Flossbach Multiple Opportun., LU0323578657 25,00% DB X-TRACKERS PORTFOLIO TR INDEX ETF, LU0397221945 25,00% COMST.-MSCI EURO.SM.CP LU0392496344 5,00% ISHARES DIVDAX UCITS ETF, DE0002635273 5,00% Ishares Dax DE0005933931 10,00% Kepler Europa Rentenfonds, AT0000799846 30,00% 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Interesse und Zeit ist genügend vorhanden, aber ein rein-raus-rein soll es nicht werden. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Verluste kenne ich und gehören dazu, ohne Risiko bekommt man nichts. Aussitzen habe ich schon hinter mir ... Das Augenmerk ist mehr oder weniger irgendwo zwischen Ausgewogen und Wachstum... Optionale Angaben: 1.Alter Generation 55+ 2. Berufliche Situation gesichert, monatliches Einkommen reicht für den Lebensunterhalt 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? ja 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Mein Depot soll insgesamt in Richtung einer Art "Weltdepot" gehen, so in etwa wie G. Heller es in seinem Buch beschrieb. Über aktive oder passive Fonds bin ich mir nicht sicher, welche zukünftig aufgenommen werden sollen. Beide Arten habe ich schon (gehabt). Wenn ich mir den einen oder anderen aktiven Fonds ansehe und mit ETF vergleiche, hatte der aktive doch im Lauf der letzten Jahre ein besseres Ergebnis. Natürlich sind die ETF in der Regel günstiger, aber wenn der aktive Fonds ein besseres Ergebnis bringt, sind mir die Kosten letztlich egal. Bin da sehr unschlüssig, auch das Lesen von etlichen Beiträgen hier im Forum hat eine Entscheidung nicht leichter gemacht. Vielleicht übersehe ich auch einen wesentlichen Punkt, der eindeutig für die ETF sprechen würde. Steuerlich soll es einfach bleiben, die Lust zuviel bezahlten Steuern nachzulaufen, hält sich deutlich in Grenzen. Über meine Fondsanlage Pflichtangaben: 1. Anlagehorizont Anlagehorizont > 5 Jahre, irgendwann werden es die Kinder bekommen 2. Zweck der Anlage Kapitalerhalt und -aufbau. Eine Gewinnentnahme, um sich mal etwas zu leisten ist, ist durchaus denkbar, aber nicht notwendig. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage 4. Anlagekapital: bestehend ca. 100tsd, derselbe Betrag kommt im Lauf der nächsten Monate hinzu. Dabei soll der Aktienanteil 60-70% nicht überschreiten Die Zeit möchte ich nutzen, um ein passendes Depot aufzubauen. Wichtig ist mir halt eine breitere Streuung, wie das ansatzweise ja schon im bestehenden Depot der Fall ist. Welche Strategie ich verfolgen soll (z.B. Heller , Kommer etc...), ist noch nicht klar. Die beiden bestehenden Mischfonds könnten vorerst bestehen bleiben, das Ergebnis ist m.E. nicht schlecht. Ebenso der Rentenfonds. Als in Frage kommende Fonds habe ich mir folgende näher angeschaut: Deutschland: DWS DEUTSCHLAND, DE0008490962 (in Ergänzung zu den vorhandenen ETF) Europa: ALLIANZ EUROPE EQUITY GROWTH A EUR, LU0256839191 oder ISHARES STOXX EUROPE 600 (DE), DE0002635307 Weltweit: LYXOR ETF MSCI WORLD A, FR0010315770 oder ACATIS AKTIEN GLOBAL FONDS UI , DE0009781740 US Value groß VONTOBEL FUND - US EQUITY H (HEDGED) - CAP - EUR, LU0218912151 oder COMSTAGE MSCI USA LARGE CAP TRN UCITS ETF, LU0392495882 US Small COMSTAGE MSCI USA SMALL CAP TRN UCITS ETF, LU0392496005 EM abwarten Über Kommentare oder Vorschläge würde ich mich freuen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 9, 2014 · bearbeitet Mai 9, 2014 von chart Deutschland: DWS DEUTSCHLAND, DE0008490962 (in Ergänzung zu den vorhandenen ETF) Warum glaubst du das der Fonds z.B. in Zukunft besser als der DAX oder MDAX sein wird? Oder weißt du es und wenn ja woher? Für dich etwas zum lesen. Diese Fragen kann man zu allen aktiven Fonds stellen. Denn aktive Fonds sollten schon etwas besser bei gleichem Risiko sein, damit sich deren hohe Kosten auch lohnen und sie somit Mehrwert bieten. Nur woher weißt du das, dass genau deine gewählten Fonds diesen Mehrwert bieten? Oder hast du die Fonds nur aus dem bauch heraus gewählt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HazyDavy Mai 9, 2014 Wenn ich mir den einen oder anderen aktiven Fonds ansehe und mit ETF vergleiche, hatte der aktive doch im Lauf der letzten Jahre ein besseres Ergebnis. Natürlich sind die ETF in der Regel günstiger, aber wenn der aktive Fonds ein besseres Ergebnis bringt, sind mir die Kosten letztlich egal. Kannst du mir bitte sagen, welche aktive Fonds in den nächsten Jahren die entsprechenden ETF nach Kosten schlagen werden? Wäre nämlich sehr interessiert. Besten Dank im Voraus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 9, 2014 Mein Vorredner hat natürlich recht. Interessat wäre noch zu wissen wie du denn die ETFs mit den aktiven Fonds vergleichen hast? Hast du dir nur den Chart angesehen? Wenn ja, ist das kein Vergleich. Auch kannst du Mischfonds z.B. nicht mit Aktien ETFs vergleichen. Dann musst du schauen welches Risiko ist der aktive Fonds gegenüber dem ETF eingegangen, war es höher, gleich oder niedriger? Aber letztendlich kann man noch so viel vergleichen, du schaust dir damit immer nur die Vergangenheit an, die Zukunft kennst du nicht. Du weißt ja nicht mal ob die aktiven Fonds in Zukunft wenigsten den Marktdurchschnitt schaffen. Versuch mal rational zu überlegen, ist nicht gannz so einfach, ich musste da auch durch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
namsu Mai 9, 2014 Hallo chart danke für den Lesetip! Deutschland: DWS DEUTSCHLAND, DE0008490962 (in Ergänzung zu den vorhandenen ETF) Warum glaubst du das der Fonds z.B. in Zukunft besser als der DAX oder MDAX sein wird? Oder weißt du es und wenn ja woher? Natürlich weiß ich das nicht. Aus der Vergangenheit kann man selbstverständlich nicht auf die Zukunft schließen. Andererseits schaut man hinsichtlich der Anlagemodelle auch in die Vergangenheit, was am besten lief. Der Fonds stammt aus dem Buch von Heller, deshalb schaute ich ihn mir an und nahm einmal den Verlauf der letzten 10 Jahre. Da hat er knapp 30% mehr erwirtschaftet als der Dax. Interessehalber nahm ich auch eine Kombination aus ETFs von Dax und MDax und verglich die letzten 8 Jahre, auch da sah es deutlich besser aus. Ich frage mich halt, warum sollte man einen Fonds, der so lange gut läuft, nicht nehmen und laufen lassen sollte? Ein Beobachten ist hierbei natürlich notwendig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
namsu Mai 9, 2014 Hallo HazyDavy Kannst du mir bitte sagen, welche aktive Fonds in den nächsten Jahren die entsprechenden ETF nach Kosten schlagen werden? Wäre nämlich sehr interessiert. Das kann ich nicht. Aber wenn ich den IShares Dax, den ich seit 2008 habe, nehme und mit dem Fonds vergleiche, dann stünden jetzt statt 11000 EUR ca. 16000 EUR auf dem Konto. Irgendwie habe ich mit der Kostenfrage noch ein Problem. Das Ergebnis zählt doch oder nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
namsu Mai 9, 2014 Hallo Chart Mein Vorredner hat natürlich recht. Interessat wäre noch zu wissen wie du denn die ETFs mit den aktiven Fonds vergleichen hast? Mit dem Chart und den Performancezahlen Hast du dir nur den Chart angesehen? Wenn ja, ist das kein Vergleich. Weshalb nicht? Aber letztendlich kann man noch so viel vergleichen, du schaust dir damit immer nur die Vergangenheit an, die Zukunft kennst du nicht. Du weißt ja nicht mal ob die aktiven Fonds in Zukunft wenigsten den Marktdurchschnitt schaffen. Versuch mal rational zu überlegen, ist nicht gannz so einfach, ich musste da auch durch. Deshalb bin ich ja hier Aber was spricht dagegen, einen gut laufenden Fonds so lange zu haben, bis er unterm Index läuft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato Mai 9, 2014 · bearbeitet Mai 9, 2014 von Mato Dann müsstest Du aber auch z.B. den MDAX oder SDAX als Vergleich heranziehen, da der DWS Fonds auch in dem Bereich aktiv ist. Will Dir den Fonds aber auch nicht schlechtreden. Wenn Du Dich damit wohlfühlst, ist das sicher okay. Aber wie Chart schon sagte, man weiß nie, was die Zukunft bringt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Mai 9, 2014 · bearbeitet Mai 9, 2014 von Alaba Irgendwie habe ich mit der Kostenfrage noch ein Problem. Das Ergebnis zählt doch oder nicht? Das Alpha nach Kosten zählt. Wie man es berechnet, wird hier erklärt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Mai 9, 2014 · bearbeitet Mai 9, 2014 von lurklurk Kernproblem ist schlicht, dass die Gewinnerfonds bis heute regelmäßig nicht mehr die Gewinnerfonds ab heute sind. Lies dir einfach mal die alten Threads von vor 5+ Jahren hier im Forum durch, was damals beliebt war, an Fondsprodukten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
namsu Mai 9, 2014 Hallo Mato Dann müsstest Du aber auch z.B. den MDAX oder SDAX als Vergleich heranziehen, da der DWS Fonds auch in dem Bereich aktiv ist. Will Dir den Fonds aber auch nicht schlechtreden. Wenn Du Dich damit wohlfühlst, ist das sicher okay. Aber wie Chart schon sagte, man weiß nie, was die Zukunft bringt das habe ich mal gemacht mit unterschiedlicher Gewichtung, wobei DAX primär gewichtet bliebt. Dennoch lag der DWS vorne. Es ist nicht so, dass ich mich nur mit diesem gut fühlen würde. Es sind ja jetzt auch schon ETFs im Depot. Aber bevor jetzt eine größere Summe investiert wird, soll es ein wenig Hand und Fuß haben und ich will versuchen zu verstehen, was ich mache . Jedenfalls soll zumindest in den Regionen eine klare Linie herrschen. Auf Deutschland bezogen fliegen entweder die beiden ETFs raus und der DWS kommt rein oder die ETFs werden aufgestockt und ggf. mit dem S/Mdax ergänzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 9, 2014 · bearbeitet Mai 9, 2014 von chart Hallo Chart Mein Vorredner hat natürlich recht. Interessat wäre noch zu wissen wie du denn die ETFs mit den aktiven Fonds vergleichen hast? Mit dem Chart und den Performancezahlen Hast du dir nur den Chart angesehen? Wenn ja, ist das kein Vergleich. Weshalb nicht? Aber letztendlich kann man noch so viel vergleichen, du schaust dir damit immer nur die Vergangenheit an, die Zukunft kennst du nicht. Du weißt ja nicht mal ob die aktiven Fonds in Zukunft wenigsten den Marktdurchschnitt schaffen. Versuch mal rational zu überlegen, ist nicht gannz so einfach, ich musste da auch durch. Deshalb bin ich ja hier Aber was spricht dagegen, einen gut laufenden Fonds so lange zu haben, bis er unterm Index läuft? Es ist kein wirklicher Vergleich, 1. weil der DWS nicht nur in die 30 DAX Werte investiert, 2. siehst du nur einen bestimmten Zeitabschnitt vom 9.5.2004-13.5.2014 (den 13.05. haben wir noch gar nicht), wie würde es aussehen wenn man 3 Monate später investiert wäre oder früher oder 2 Jahre später. Die Kurve würde ständig ändern, vielleicht liegt auch mal der DAX vorne, aber wie gesagt, Vergleich nur mit dem DAX ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen. 3. Solltest du dir rollierende Renditen ansehen und eine Regressionsanalyse wäre auch noch gut. Dann sollte man sich die Frage stellen warum ist der DWS besser als der DAX, welches Risiko ist er eingegangen und wurdest du für das eingegangene Risiko auch entsprechend entlohnt. Wie gesagt, sich nur einen Chart anzusehen, sagt nichts aus. Denn hier bei dem "Vergleich" ist der DWS eine ziemliche Lusche und ich hätte ihn nach diesem "Vergleich" auf keinen Fall genommen. Denn warum soll ich mehr Gebühren zahlen, wenn er es nicht mal schafft besser zu sein als der Index. Woran erkenne ich denn einen gut laufenden Fonds? Bloß weil er in der Vergangenheit gut gelaufen ist, heißt das doch nicht das er in der Zukunft auch gut läuft. Ich muss also wissen, welcher Fonds zukünftig gut laufen wird. Nur bisher ist es nicht möglich vorab so einen Fonds zu erkennen. Wenn das der Fall wäre, würde es auch reichen nur in einen Fonds zu investieren, warum also dann mehrere Fonds wählen, wenn ich doch weiß das der eine Fonds sich zukünftig überdichschnittlich entwicklen wird. Wie erkennst du wann ein Fonds schlechter läuft als der Index? Es kann sein das der Fonds mal einen Monat schlechter läuft und dann wieder besser, du bist aber ausgestiegen, weil du meinst, jetzt läuft er schlechter. Die Entscheidung war dann allerdings falsch. Was machst du dann, wieder einsteigen? Oder wie lange würdest du mit deinem Ausstieg warten, wenn der Fonds schlechter läuft als der Index? Einige Jahre, in der Hoffnung das er sich wieder erholt und doch wieder besser laufen könnte als der Index? Und wenn nicht, ist die Zeit vorbei und kommt nicht wieder, man hat um sonst gewartet. Das sind alles Fragen die nicht so leicht zu beantworten sind. Da man nicht alle Fragen so einfach beantworten kann, entscheide ich mich für die günstigere Lösung wo ich weiß, das ich im grunde den Marktduchschnitt als Rendite bekomme. Ich kann dann auch nicht enttäuscht werden, da ich nicht weniger bekomme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Mai 9, 2014 · bearbeitet Mai 10, 2014 von wpf-leser Hallo chart. Denn hier bei dem "Vergleich" ist der DWS eine ziemliche Lusche und ich hätte ihn nach diesem "Vergleich" auf keinen Fall genommen. Denn warum soll ich mehr Gebühren zahlen, wenn er es nicht mal schafft besser zu sein als der Index. Da es mir (meinem Gedächtnis nach) [Edit: schlechtes Gedächtnis...] hier nicht zum ersten Mal auffällt, habe ich eine Frage an dich: Wie bestimmst du denn 'den Index' zu einem Fonds? Ich habe leider den Eindruck, dass du dir in der Regel einfach den 'bestperformenden unter halbwegs naheliegenden' Indizes heraussuchst. Die Benchmark eines Fonds entnimmt man mMn. besser dem Fact Sheet oder sucht ihn sich so naheliegend wie möglich (im Fall des DWS Deutschland z.B. den MSCI Germany oder [wie im Fact Sheet auch angegeben] den CDAX). Eine 'echte' Benchmark ist für mich also ein Index / Korb, der ('mal laienhaft ausgedrückt) alle im Fonds [möglicherweise] enthaltenen Wertpapiere beinhaltet und nicht unnötig größer ist, als für diese Abbildung nötig (oder ziemlich äquivalent zu einem solchen Index ist, vgl. letzter Satz). Ich habe nichts gegen (sozusagen) 'einigermaßen passives Investieren', ich verfolge eine solche Strategie selbst. Vergleiche von Äpfeln mit Birnen wirken aber unprofessionell / unangemessen und verzerren manchmal auch das Ergebnis nicht unerheblich. Das gilt auch für den Vergleich des DWS Deutschland mit dem DAX gleichermaßen wie für den mit dem MDAX. Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 9, 2014 · bearbeitet Mai 10, 2014 von chart Ich glaube du hast nicht verstanden was ich dem TO sagen wollte. Er hat den DWS mit dem DAX verglichen und ich sagte ihm das sei falsch, da der DWS besser aussieht als der DAX. Ich wollte ihm zeigen, wenn ich einen anderen Index nehme, unabhängig ob das der passende ist, sieht aufeinmal der DWS sehr schlecht aus. Da nun mal der MDAX und der DAX ein Index ist und ich ETFs genommen habe die den Index abbilden, sollte jedem klar sein das die ETFs keine direkten Indezes sind. Wo steht also, dass ich gesagt habe, dass der MDAX der passende Index ist? Wenn man den CDAX zum Vergleich heranzieht, sieht der DWS auch nicht gerade gut aus, dass nur mal am rande. Vieleicht solltest du meine Antwort noch mal lesen. Dem TO wollte ich damit sagen das auch der "Vergleich" mit dem MDAX falsch ist und somit die Entscheidung nicht den DWS zu nehmen auf Grund des "Vergleichs" mit dem MDAX auch falsch ist. Edith: Warum habe ich wohl Vergleich in Anführungszeichen gesetzt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 9, 2014 Nachdem es 2002 einen Managerwechsel gab, sollte man keinen Vergleich machen, der noch weiter zurückgeht. Ansonsten machst Du jetzt hier einen Vergleich Äpfel/Birnen. Der Fonds ist zu rund 70 % im DAX investiert, von daher ist der DAX keine schlechte Benchmark. Die DWS nennt den CDAX. Woher nimmst Du Deine Weisheit, dass er gegen den CDAX nicht gut aussieht? Kannst Du das bitte fundiert begründen, wenn Du es behauptest? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 9, 2014 · bearbeitet Mai 10, 2014 von chart Menno Sapine, du warst zu schnell, mir ist das auch gerade aufgefallen, ab Oktober 2003 sieht der DWS Chart gegen den CDAX Chart nicht gut aus. Wie gesagt, es ist kein wirklicher Vergleich, nur ein bestimmter Zeitraum und die Charts werden angeschaut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 9, 2014 Das soll jetzt fundiert sein? Pardon, wer so große Töne spuckt sollte etwas mehr zu bieten haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 10, 2014 · bearbeitet Mai 10, 2014 von chart Was für groß Töne? Hab ich irgendetwas von fundiert gesagt? Vielleicht verstehst du auch nicht was ich sagen wollte. Ich muss mich entschuldigen, anscheinend sollte ich ins Bett gehen. Wie ich gerade festgestellt habe, hatte ich nicht den Chart vom DWS aufgerufen, sondern von einem anderen Fonds offen. Demzufolge sieht der DWS gegen dem CDAX besser und gut aus, z.B. in dem Zeitraum von Oktober 2003 bis heute. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 10, 2014 Was für groß Töne? Hab ich irgendetwas von fundiert gesagt? Vielleicht verstehst du auch nicht was ich sagen wollte. @chart Nein ich habe Dich denke ich schon sehr gut verstanden. Du forderst von Leuten, die einen aktiven Fonds kaufen wollen jede Menge, bohrst selbst aber eher dünne Bretter. Sorry der Klartext muss einfach mal sein. Deine "Vergleiche" werden auch nicht besser dadurch, dass Du sie in Anführungszeichen setzt, um nicht angreifbar zu werden. Du selbst sagst, Chartvergleiche seien nicht aussagekräftig, wenn es aber um den Vergleich CDAX und DWS Deutschland geht, hast Du nur einen Verweis auf den Chart für einen vagen Zeitraum. Nein ich sage nicht, dass dieser Fonds in Zukunft genauso gut laufen wird wie in der Vergangenheit (weil ich kein Hellseher bin), aber ich behaupte auch nicht, dass er in der Vergangenheit schlecht gelaufen ist, ohne mir ein paar vernünftige Daten anzuschauen bei meiner Art von Vergleich. Dazu gehört, dass man sich unter anderem anschaut, wann es den letzten Managerwechsel gegeben hat, bevor man Vergleiche bis zurück in die Dotcom-Blase erstellt. Ebenso gehört dazu, sich Alpha und Beta anzuschauen zu welchen auch immer geeigneten Benchmarks. Wenn ich den Zahlen von Morningstar traue, dann hat der Fonds durchaus ein Alpha erwirtschaftet sowohl gegenüber DAX als auch gegenüber CDAX bei einem Beta nicht allzu weit weg von 1. Aus den Risikomaßen geht hervor, dass er dabei keine übermäßigen Risiken eingegangen ist, gelegentlich wird leicht gehebelt angelegt soweit ich es nachvollziehen konnte. Bei Vergleichen nach Kosten macht es übrigens auch sehr wenig Sinn, weiterhin auf den Kosten rumzureiten, da diese bereits berücksichtigt sind. Wenn Du also schon so große Töne spuckst, lass doch auch ein wenig Fakten rüber wachsen, statt die üblichen (Vor-)Urteile auszutauschen. Das Hauptargument aus meiner Sicht gegen einen Fonds wie den DWS Deutschland ist die starke Beschränkung auf einen einzigen Markt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Mai 10, 2014 · bearbeitet Mai 10, 2014 von wpf-leser Hallo zusammen! Nicht falsch verstehen bitte. Man kann gerne einen Fonds mit 'fremden' Indizes zu vergleichen. Allerdings muss man dann im Hinterkopf behalten, dass es überhaupt nicht das Ziel des Fonds ist, diesen 'fremden' Index zu schlagen. Im Fall des DWS Deutschland hat man sich eben den CDAX zur Benchmark erkoren. Wer es genau darauf abgesehen hat und dem Fondsmanagement zutraut, diese zu schlagen, kann ja kaufen. Wer eine andere Benchmark hinter sich lassen möchte, greift da jedoch evtl. zum falschen Produkt. [@chart: Du holst die Kaufentscheidung pro / contra des Fonds zum "Vergleich" mit 'fremd-Indizes' im obigen Zitat dazu...] Das ist auch der Grund, warum der DAX mMn. keine gute Benchmark für den Fonds ist. Ziel ist es, den CDAX zu schlagen. Dies wird hier aktuell eben mittels eines hohen Anteils an DAX-Titeln versucht. Nochmal anders ausgedrückt: Die aktuelle, DAX-lastige Titelauswahl ist nur das vom Management gewählte Mittel, um die gewählte Benchmark (CDAX) zu schlagen. Ich möchte eigentlich keinen Streit vom Zaun brechen und / oder den Thread zerstören... Grüße, wpf-leser P.S.: Deutschland: DWS DEUTSCHLAND, DE0008490962 (in Ergänzung zu den vorhandenen ETF) Warum glaubst du das der Fonds z.B. in Zukunft besser als der DAX oder MDAX sein wird? Oder weißt du es und wenn ja woher? Hier gibt's die 'Benchmark aus der Luft'. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 10, 2014 · bearbeitet Mai 10, 2014 von chart Nee nee, alles ist gut. Ich habe Fehler gemacht und mich weiter oben entschuldigt. Ich habe zu keinem Zeitpunkt echte Vergleiche gemacht, ich habe nur Charts übereinander gelegt. Damit wollte ich dem TO sagen, dass zum Vergleichen mehr gehört als sich nur Charts anzusehen. Sapine und du haben da ja einige Punkte aufgezählt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 10, 2014 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Die Fondspositionen sind derzeit folgende: Flossbach Multiple Opportun., LU0323578657 25,00% Ein variabler Mischfonds der bisher durch gute Anlageentscheidungen überzeugen konnte sowohl in der Titelauswahl als auch in der Gesamtpositionierung. Zuletzt ist das Volumen stark gestiegen, was die Selektion von interessanten Nebenwerten erschweren wird. DB X-TRACKERS PORTFOLIO TR INDEX ETF, LU0397221945 25,00% Mir ist hier letztendlich unklar, warum der Fonds wie gewichtet. Für einen ausländischen Thesaurierer würde ich eindeutigere positive Argumente haben wollen. Kategorie nicht steuereinfach. COMST.-MSCI EURO.SM.CP LU0392496344 5,00% Als Beimischung absolut ok ISHARES DIVDAX UCITS ETF, DE0002635273 5,00% Dividendenwerte sind aktuell schwer in Mode. Mein Bauchgefühl sagt, wir könnten hier eine Blasenbildung sehen, weil gerade alle auf Value und Dividenden abfahren. Von der Konstruktion her ist der Index nicht unproblematisch. Lies mal den entsprechenden Faden durch hier im Forum. Ishares Dax DE0005933931 10,00% Der DAX hat nur 30 Werte - das ist mir einfach viel zu sehr eingeschränkt auf einen kleinen Börsensektor. Kepler Europa Rentenfonds, AT0000799846 30,00% Von Rentenfonds habe ich keine Ahnung Als in Frage kommende Fonds habe ich mir folgende näher angeschaut: Deutschland: DWS DEUTSCHLAND, DE0008490962 (in Ergänzung zu den vorhandenen ETF) Wie bereits gesagt, wäre mir vom Markt zu einseitig. Europa: ALLIANZ EUROPE EQUITY GROWTH A EUR, LU0256839191 oder Schwerpunkt sind europäische Wachstumsaktien. Dafür dass gerade Dividenden und Value der allgemeine Trend sind, hat er sich gut gemacht. Da es nur sehr geringe Ausschüttungen gibt, müsste man ggf. noch prüfen, ob er als ausländischer Fonds steuerlich möglicherweise Probleme machen wird (Bundesanzeiger). ISHARES STOXX EUROPE 600 (DE), DE0002635307 Gut geeignetes Basisinvestment aus dem Bereich ETF. Ausschüttend und steuereinfach noch dazu. Weltweit: LYXOR ETF MSCI WORLD A, FR0010315770 oder Bei Deiner Anlagesumme, muss man meiner Einschätzung nach keinen teuren Welt-ETF nehmen. Den kannst Du selbst kostengünstiger zusammensetzen aus den Einzelteilen wie z.B. den STOXX Europe von oben + die anderen Anlageregionen ACATIS AKTIEN GLOBAL FONDS UI , DE0009781740 Ein Fonds der unterbewertete Aktien sucht. Ich habe mich letztes Jahr von diesem getrennt, weil er mich nicht länger überzeugt. US Value groß VONTOBEL FUND - US EQUITY H (HEDGED) - CAP - EUR, LU0218912151 oder Der Fonds wird gegen Euro abgesichert. Was versprichst Du Dir davon? Hast Du einen besonderen Bezug zum Dollar? Hedging kostet auf lange Sicht eigentlich nur Geld. COMSTAGE MSCI USA LARGE CAP TRN UCITS ETF, LU0392495882 Das ist kein Value sondern einfach nur large. So gewollt oder doch lieber einfach den kompletten Markt USA? US Small COMSTAGE MSCI USA SMALL CAP TRN UCITS ETF, LU0392496005 Als Beimischung absolut ok EM abwarten warum? Insgesamt sehe ich den roten Faden noch nicht so recht in dem Konzept. Möchtest Du die Welt halbwegs repräsentativ abbilden oder tatsächlich eher einzelne Wetten eingehen oder mehr so etwas Richtung Core Satellite? Bis zur Rente ist es bei Dir ja nicht mehr allzu weit. Sofern Du unter die 25 % Grenzsteuersatz runter kommst bei Rentenbezug, würde ich auch im Sinne der Erben auf regelmäßige und ausreichend hohe Ausschüttungen achten. Was Du mit niedrigem Steuersatz versteuerst, müssen sie später nicht mit höherem Steuersatz berappen. Zudem bietet es eine mehr oder weniger regelmäßige Einkommensreserve für Dich. Ob Du Dir von den Erträgen dann etwas besonderes leistest oder sie einfach neu anlegst, bleibt Dir überlassen. Steuerlich unproblematische Produkte würde ich für den Erbfall ebenfalls bevorzugen in der Planung. Schließlich müsste man bei ausländischen Thesaurierern, jede Menge Belege aufheben und sie bei einem späteren Verkauf entsprechend beim Finanzamt einreichen, um Doppelbesteuerungen zu vermeiden. Das kann man bei den Erben nicht so ohne weiteres voraussetzen denke ich. Daher besser keep it simple. Was pro und contra ETF angeht, haben ETFs den Vorteil, dass sie kein Managerrisiko haben. Während Du aktiv gemanagte Fonds regelmäßig kontrollieren musst, ob die Manager noch die Leistung bringen, die Du erhoffst, kannst Du Dir den Aufwand bei den indexorientierten ETFs sparen. Da geht es allenfalls noch darum, ob sie weiterhin steuereinfach bleiben. Gerade für das fortgeschrittene Alter sehe ich es als deutlichen Vorteil, wenn die Dinge auch von alleine laufen, ohne dass man sich permanent drum kümmern muss. Zudem weiß keiner, ob er mit 70+ in der Birne noch helle genug ist, um die Dinge auf den richtigen Weg zu bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
namsu Mai 10, 2014 Irgendwie habe ich mit der Kostenfrage noch ein Problem. Das Ergebnis zählt doch oder nicht? Das Alpha nach Kosten zählt. Wie man es berechnet, wird hier erklärt. Danke für den Link auf den Beitrag, auch nach mehrmaligem Lesen (mit den engl. Texten fang ich leider nichts an) war vieles nur Bahnhoff Aber auf einigen Webseiten sind die Ergebnisse des Fonds in Relation zu seinem Benchmark gesetzt, das müsste das ja in etwa treffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
namsu Mai 10, 2014 Kernproblem ist schlicht, dass die Gewinnerfonds bis heute regelmäßig nicht mehr die Gewinnerfonds ab heute sind. Lies dir einfach mal die alten Threads von vor 5+ Jahren hier im Forum durch, was damals beliebt war, an Fondsprodukten. Stimmt, man muss die Fonds praktisch stets im Auge behalten, ob sie noch besser als ihr zugrunde liegender Index sind. Mir fiel bei dem DWS Fonds halt im Chart auf, dass er sich nach dem Einbruch 2008 schneller und besser entwickelte als der C/Dax. Hätte natürlich auch andersrum sein können, ja. Mit einem Index-ETF schwimmt man praktisch mit, ohne das Risiko schlechter zu sein aber auch ohne die Chance besser zu sein. Insofern hm ... etwas gemütlicher, was sicher seinen Reiz hat, muss ich zugeben. Nee nee, alles ist gut. Ich habe Fehler gemacht und mich weiter oben entschuldigt. Ich habe zu keinem Zeitpunkt echte Vergleiche gemacht, ich habe nur Charts übereinander gelegt. Damit wollte ich dem TO sagen, dass zum Vergleichen mehr gehört als sich nur Charts anzusehen. Das ist angekommen, danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Mai 10, 2014 Kernproblem ist schlicht, dass die Gewinnerfonds bis heute regelmäßig nicht mehr die Gewinnerfonds ab heute sind. Lies dir einfach mal die alten Threads von vor 5+ Jahren hier im Forum durch, was damals beliebt war, an Fondsprodukten. Stimmt, man muss die Fonds praktisch stets im Auge behalten, ob sie noch besser als ihr zugrunde liegender Index sind. Das Problem ist, wenn du das feststellst ist es eigentlich schon zu spät - und selbst dann stellt sich die Frage ob du aus dieser Schwächephase zuverlässig Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds treffen kannst. Vorhersagen sind eben schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Mir fiel bei dem DWS Fonds halt im Chart auf, dass er sich nach dem Einbruch 2008 schneller und besser entwickelte als der C/Dax. Hätte natürlich auch andersrum sein können, ja. Mit einem Index-ETF schwimmt man praktisch mit, ohne das Risiko schlechter zu sein aber auch ohne die Chance besser zu sein. Natürlich hast du die Chance besser zu sein, sogar eine sehr gute. Du hast natürlich recht - als passiver Anleger bekommst du die durchschnittliche Marktrendite. Da deine Kosten im Vergleich jedoch deutlich geringer sind, ist deine Rendite nach Kosten im Schnitt höher als bei anderen vergleichbaren Anlegern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag