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DonBroker

Fragen zu ETFs, Fonds und der Fundamentalanyse

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DonBroker

Hallo zusammen,

 

ich kann mich nicht entscheiden welche Anlagenstrategie ich langfristig fahren soll. Ich kann monatlich ca. 500 Euro ohne Probleme in Aktien/Fonds/ETFs investieren. Jetzt habe ich angefangen mich seit einem halben Jahr in die Themen einzulesen.

 

Jetzt habe ich ein paar Fragen dazu. Für mich sehe ich Aktien, Fonds und ETFs als potenzielle Anlagemethoden. Da ich Privatanleger bin mit einem technischen Ausbildiung und somit erstmal nur wenig Ahnung im Bereich Börse habe könnte ich einfach in ETFs oder Fonds investieren. Andererseits könnte ich mich aber in die Fundamentalanayse reinarbeiten und Aktien kaufen.

 

Hier meine Fragen dazu:

 

  • Wenn ich mir die Fonds der Musterdepots anschaue setzen einige auf Fonds andere auf ETFs. Wie kann man mit Fonds langfristig mehr Rendite erhalten als mit ETFs? Wie ist hier die Strategie? Was sind die Auswahlkriterien für Fonds? Mornigstar und Co sind so wie ich es verstanden habe keine gute Quelle.
  • Wie lange dauert es bis man die Fundamentalanyse erlernt hat und an der Börse einsetzen kann? Da ich keinen wirtschaftlichen Background habe und nur Basics der Börse kenne, stelle ich mir hier den Einstieg sehr schwer vor. Jedoch denke ich, dass ich mit der Fundamentalanyse den größten Erfolg hätte.

Ich freue mich über eure Antworten.

 

Viele Grüße,

Don

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Ramstein

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PS: Ich finde es zum ............, dass neue Nutzer darauf nicht bei der Anmeldung hingewiesen werden. Oh Herr, lass Hirn vom Himmel fallen!

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Sapine

Für Einsteiger ohne viel Interesse und/oder Zeit ist die Anlage über ETFs, die übrigens auch Fonds sind, die einfachste und sehr oft auch die beste Wahl. Man bekommt auf lange Sicht die Marktrendite abzüglich Kosten.

 

Interesse und Zeit vorausgesetzt kann man sich weiter in das Thema einarbeiten und schauen, welcher "Religionsgemeinschaft" man beitreten will. Es gibt die Strikt-Passiv-Fraktion, die ungern einen anderen Gott neben sich duldet und es gibt eine Aktiv-Fraktion und dann auch noch Mischformen zwischen beiden.

 

Fakt ist, nur eine Minderheit ist in der Lage den Markt zu schlagen. Ob das Ergebnis zufällig ist oder dem Können zuzuschreiben, daran scheiden sich die Geister.

 

Aktive Fonds haben die letzten Jahre/Jahrzehnte immer mehr Gebühren aufgebrummt bekommen von den Investmentgesellschaften, dass die Mehrrendite in diesem Bereich immer schwieriger zu erreichen ist. Ob man nun einen erfolgreichen Fondsmanager vorab mit ausreichender Wahrscheinlichkeit identifizieren kann ist ebenfalls heiß umstritten. Für Anfänger ein Unterfangen, das eigentlich eher dem Zufall gleich kommt, wobei die Wahrscheinlichkeit hoch ist einen der Underperformer zu erwischen. Da die meisten aktiven Fonds nicht zuletzt wegen der enormen Gebührenbelastung schlechter als der Marktdurchschnitt abschneiden, ist das kein Feld, was sich im für unbeleckte Anfänger aufdrängt. Morningstar finde ich durchaus eine vergleichsweise gute Quelle für Fondsinformationen. Man sollte jedoch keineswegs blind irgendwelchen Fondsratings glauben. Insbesondere die Zuordnung der Fonds zu bestimmten Anlageklassen ist oft problematisch und wie will man beurteilen, ob sich ein Fonds auch in anderen Börsenzeiten gut halten wird, wenn man schwerpunktmäßig auf die Performance innerhalb seiner Vergleichsgruppe schielt.

 

Ob die Fundamentalanalyse der Königsweg zu Aktien ist weiß ich nicht, schädlich ist das vermittelte Wissen ganz sicher nicht, wenn man tiefer einsteigen will in Börsenthemen. Es gibt ganz unterschiedliche Handelsstrategien. Allen gemeinsam ist, dass sie ihre Brauchbarkeit an Vergangenheitsmodellen überprüfen oder womöglich noch schlimmer die Strategie aus den Vergangenheitswerten abgeleitet haben. Ob das was dabei rückblickend heraus kommt, auch für die Zukunft gilt, kann beim besten Willen keiner versprechen. Selbst wenn also z.B. die Fundamentalanalyse a la Buffet einen Mehrwert gebracht hat, kann es durchaus sein, dass dies für die Zukunft so nicht mehr gelten muss. Zudem können Erkenntnisse in dem Bereich das Anlegerverhalten ändern und zu komplett neuen Effekten führen.

 

Langer Rede kurzer Sinn. Wenn Du Geld anlegen zu Deinem Hobby machen möchtest und neben der Neigung auch genügend Grips mitbringst, um vernünftige Strategien zu verfolgen, dann macht die Beschäftigung damit nicht nur Spaß, sondern kann zu einer Mehrrendite führen. Bis man dahin gelangt (wenn überhaupt), wird man aber mehr oder weniger viel Lehrgeld geben. Für manche Spielernaturen wäre es vermutlich besser, sie hätten die Börse nie kennengelernt, weil sie hier nur Geld verbrennen. Die Passivanlage ist die erste Wahl für "faule" Anleger, ohne auf die Renditemöglichkeiten von Wertpapieren zu verzichten und statistisch betrachtet sind sie die erfolgreicheren Anleger im Mittelfeld.

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