Seabushy Mai 6, 2014 Du hast €2400 Netto, €1000 möchtest Du zur Altervorsorge sparen, d.h. es bleiben €1400 für alle weiteren Ausgaben. Funktioniert das? Urlaub, Notreserve etc... Ich habe Januar angefangen zu arbeiten und seitdem monatlich über 1000€ angespart (beiseite gelegt) und immer noch genug Geld gehabt, meinen kommenden Urlaub (ca. 600€) zu finanzieren. Ich weiß, es klingt sehr gewagt, aber ich traue mir das zu. Ich muss noch hinzufügen, dass ich einen Nebenjob habe, bei dem ich gelegentlich ein paar hundert Euro dazuverdiene, ist aber keine regelmäßige Beschäftigung. --- OK. Erstmal ein herzliches Dankeschön für die Rückmeldungen. Ich habe mir eure Posts nochmal durch den Kopf gehen lassen und möchte euch bitten, nochmal hierzu eure Meinung zu sagen: 1. Ich werde erstmal solange sparen, bis ich 10.000€ auf meinem Tagesgeldkonto habe (als Notreserve) und erst dann in Aktien/Anleihen etc. investieren. ... Vielen Dank! Ruppert An dieser Stelle (bzgl. der Sparleistung) möchte ich mich gern einklinken: Ich habe vor drei Jahren angefangen nach dem Studium mein erstes eigenes Geld zu verdienen. Ich habe mir am Anfang auch eine Summe vorgenommen, die ich am Ende des Jahres nicht gleich einhalten konnte, und zwar aus verschiedenen Gründen. Deswegen glaube ich auch, dass 4 Monate kein repräsentatives Ergebnis liefern können. - Es gibt Ausgaben, die kommen nur einmal jährlich (insbesondere Versicherungen) - Wenn das Geld da ist, freut man sich auch, es mal auszugeben. Da kommen schnell mal zwei-, dreihundert Euro im Monat zusammen (Hobbys, Ausgehen, der neueste Technikschrei - jeder hat sein Gebiet) - Am ehesten vergisst man aber gern, dass viele Gegenstände in vielleicht 5 oder 8 Jahren neu angeschafft werden müssen. Da meine ich nicht die 400 € für eine Waschmaschine, sondern Zahlungen für ein Auto oder eine neue (ggfs. komplette) Wohnungseinrichtung bei einem Umzug. Wenn das nicht vom Notgroschen bezahlt werden soll, müssen auch dafür Rücklagen gebildet werden. Und als Vergleich: Ich bekomme ein ähnliches Nettogehalt und habe letztes Jahr mit allen Einnahmen (13 Gehälter, Steuerrückzahlung und Kapitalerträge) INSGESAMT eine Sparleistung von 15k erzielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ruppert Mai 8, 2014 @Seabushy & freesteiler: Verstehe ich das richtig? Ihr ratet mir etwa ein Jahr lang zu sparen und nicht in Aktien/Anleihen o.ä. zu investieren und erst dann zu schauen, wieviel ich in welche Anlageform investieren kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Seabushy Mai 8, 2014 Meine Intention war nur, aufzuzeigen, dass 1000€ rein für die Altersvorsorge vielleicht ein bisschen hoch gegriffen sind. Und das es auch noch andere Sparziele geben kann / sollte. Um die Aufteilung auf Aktien, Anleihen und TG/FG ging es mir eigentlich gar nicht. Den Betrag halte ich für insgesamt machbar, das war alles. Und dann sollte davon nicht alles in risikobehaftete Anlagen gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Mai 8, 2014 Ne, das hab ich nicht gesagt. Wenn du eh Sparpläne benutzen willst, ist es doch Jacke wie Hose, mit welchem Betrag du anfängst. Merkst du, die Sparraten sind zu hoch, änderst du die Sparpläne einfach. Kommen plötzlich und unerwartet hohe Ausgaben, zapfst du dein Tagesgeldkonto an, setzt die Sparpläne eine Weile aus und verfrachtest eine Zeit lang alles aufs Tagesgeld, bis die Verteilung wieder stimmt. Ich würde mir um die genauen Beträge keinen Kopf machen. Ist natürlich was anderes, wenn du dann in Versuchung kommst, mehr Geld auszugeben als du eigentlich willst. Angesichts deiner derzeitigen Sparrate kann ich mir das aber nicht vorstellen. Genauso etwas wie "was wenn y in x Jahren nicht mehr steuereinfach ist?". Dann hast du mehr als genug Zeit, um den Posten zu verkaufen und mit einem dann steuereinfachen ETF zu ersetzen. Imo sind das alles Details, über die man sich am Anfang viele Gedanken macht, aber eigentlich nicht so wichtig sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ruppert Mai 8, 2014 @Seabushy & freesteiler: OK danke. Jetzt verstehe ich, was ihr meint. @all: Könnt ihr bitte nochmal ein Statement zu folgender Aktienaufteilung geben, die ich zuvor gepostet hatte: Europa: 35% iShares STOXX Europe 600 (DE) ISIN: DE0002635307 TER: 0,20% Replikationsmethode: Replikation I/A: Inländisch A/T: Ausschüttend Fondsvolumen: 1.334 Mio. € USA: 35% ETFlab MSCI USA ISIN: DE000ETFL268 TER: 0,30% Replikationsmethode: Replikation I/A: Inländisch A/T: Ausschüttend Fondsvolumen: 32 Mio. € Emerging Markets: 30% ETFlab MSCI Emerging Markets ISIN: DE000ETFL342 TER: 0,65% Replikationsmethode: SWAP I/A: Inländisch A/T: Thesaurierend Fondsvolumen: 10 Mio. € Natürlich kann niemand sagen, wie die steuerliche Situation morgen aussieht. Aber ist die o.g. Aufteilung sinnvoll und steuerlich vernünftig für jemanden, der den Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft hat? Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Mai 8, 2014 Die ersten beiden sind ok. Der letzte ist viel zu teuer: Es kommen noch Swap-Kosten in Höhe von 0,75% dazu! Siehe auch hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/42714-welchen-emerging-markets-etf-habt-ihr-im-depot/ Nimm bei EMs lieber den Comstage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 8, 2014 Was die Auswahl angeht stimme ich freesteiler zu. 3 ist zu teuer die beiden anderen ok. Ausschütter sind steuerlich von Vorteil, aber bei EM gibt es da nichts zu akzeptablen Kosten. Sollten in den nächsten Jahren Kursgewinne auflaufen, nicht vergessen, diese zu realisieren, um den Freibetrag auszuschöpfen. In ein paar Jahren wenn der Freibetrag ausgeschöpft oder nahezu ausgeschöpft sein wird, solltest Du die Auswahl erneut überprüfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Mai 9, 2014 Ich würde auch davon ausgehen das man bei 2400,- Monatsgehalt und geringen zu erwartenden Lohnerhöhungen nicht dauerhaft 1000,- Sparrate ernsthaft Jahrzehnte durchhalten kann. Irgendwann steigen zwangsweise die Ansprüche an das Leben, oder werden eingefordert. (Vom Nachwuchs z.B ) Deshalb würde ich nicht zu viele Produkte besparen um problemlos Sparraten reduzieren zu können. Steht nämlich einmal die Depotstruktur ist es sehr lästig diese wieder verändern zu müssen, wenn man sich die vielen Einzelfondsraten nicht mehr leisten kann. LG Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 9, 2014 Wenn Fragen wie diese keine Fakes der ETF-Industrie sind (Wahrscheinlichkeit 98,5%), die ihre Produkte hier immerzu im Gespräch halten will, dann bitte ich den lieben Gott nur noch darum, mich niemals in die Hand von Ärzten fallen zu lassen, die sich schon in der Ausbildung um die Anlage ihres Geldes mehr Sorgen machen als um ihre medizinische Aus- und Weiterbildung. Ich hoffe mit diesem Beitrag wenigstens den Wunsch nach offener Kritik hinreichend beantwortet zu haben. Wie kommst du darauf, dass dieses Posting deiner Meinung nach zu 98,5% ein Fake der ETF-Industrie ist? Da hat wohl jemand Angst, in Zukunft zunehmend überflüssig zu werden. Schau dir mal folgenden Artikel an (danke an Ramstein für den Link), findest du dich im Bild als "will invest for food" wieder? http://www.economist.com/news/briefing/21601500-books-and-music-investment-industry-being-squeezed-will-invest-food Viele offen kritische Grüße! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ruppert Mai 11, 2014 Danke! Ich werde die Tipps bzgl. Comstage und der Sparrate berücksichtigen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jgrisham Mai 12, 2014 Was hältst du hiervon: DAB: Comstage MSCI EM ETF127 (30%) Comstage S&P 500 ETF012 (30%) Comstage MSCI Pacific ETF114 (10%) Comdirect: iShare Stoxx Europe 600 263530 (30%) Bei der DAB musst du keine Gebühren zahlen. Bei dem Ishare Stoxx 600 erhältst du eine Rendite und kannst damit deinen Freibetrag ausschöpfen. Hast du dir überlgt, wo du dein Gold kaufen willst, direkt bei der Bank? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
-QS- Mai 13, 2014 Wenn du dir die 1000 Euro als Sparziel setzt, sind sie auch über längere Zeiträume problemlos erreichbar. Ich habe netto nur wenige hundert Euro mehr als du im Monat und spare im Durchschnitt etwa 1300 Euro. Der Sparbetrag hat sich über die Jahre erhöht, die mittleren Monatsausgaben nicht. Dabei habe ich keineswegs den Eindruck, eingeschränkt zu leben. Restaurantbesuche und Urlaubsreisen haben da natürlich Seltenheitswert, unterhaltungselektronisch bin ich eher mittelmäßig aufgestellt und ich fahre einen zehn Jahre alten, aber recht verlässlichen und sparsamen Kleinwagen. Mir kommt es einfach darauf an, mein Geld stets mit Bedacht auszugeben - und nicht krampfhaft zu prüfen, ob ich an dieser oder jener Ecke noch fünf Cent weniger ausgeben kann. "Lifestyle-Inflation" kann man vermeiden - wenn man das möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ruppert Mai 13, 2014 Was hältst du hiervon: DAB: Comdirect: Danke für den Vorschlag. Mir fehlt die Erfahrung mit ETFs, um das richtig zu beurteilen. Spontan fallen mir hierzu folgenden Punkte ein: - iShares ETFs sind wohl steuerlich wieder aufwändiger - Bedeuten 2 Depots mehr Aufwand in Sachen Finanzamt (Steuerfreibeträge usw.) ? - Mit der obigen Aufteilung sind "nur" 30% ausschüttend. Mit der anderen Aufteilung wären es 60%, was für den Anfang vermutlich sinnvoller ist, um den Sparerpauschbetrag auszuschöpfen, oder? Hast du dir überlgt, wo du dein Gold kaufen willst, direkt bei der Bank? Das Gold möchte ich mir über Degussa Goldhandel kaufen. Man kann das Gold online kaufen und bei der Bestellung mit angeben, dass es in einem Schließfach deponiert werden soll. Die Kosten hierfür liegen pro Jahr bei ca. 12€ pro 100g Gold (http://shop.degussa-goldhandel.de/einlagerung/preisliste-einlagerung). Die Versicherung ist wohl inklusive. Oder kennt jemand von euch ein besseres Angebot? Wenn du dir die 1000 Euro als Sparziel setzt, sind sie auch über längere Zeiträume problemlos erreichbar. Ich habe netto nur wenige hundert Euro mehr als du im Monat und spare im Durchschnitt etwa 1300 Euro. Freut mich, das zu hören. Ich glaube, wir haben eine ähnliche Lebensphilosophie. ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 13, 2014 Wenn du das Gold irgendwo lagern lässt hast du ohnehin nur irgendwo ein Stück Papier und ein Versprechen, dass du an dein Eigentum herankommst. Wo ist der Unterschied zu anderen Wertpapieren? Dann kannst du auch gleich Wertpapiere rund um Rohstoffe kaufen, die leichter/günstiger handelbar sind und keine Versicherung brauchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ruppert Mai 14, 2014 Wenn du das Gold irgendwo lagern lässt hast du ohnehin nur irgendwo ein Stück Papier und ein Versprechen, dass du an dein Eigentum herankommst. Wo ist der Unterschied zu anderen Wertpapieren? Dann kannst du auch gleich Wertpapiere rund um Rohstoffe kaufen, die leichter/günstiger handelbar sind und keine Versicherung brauchen. Wie bei anderen Schließfächern/Anbietern auch, gehört der Inhalt nicht dem Anbieter, sonderm dem Kunden, d.h. selbst bei Insolvenz des Anbieters geht der Inhalt nicht an Gläubiger. Klar kann es rein theoretisch dazu kommen, dass Schweinereien getrieben werden und ich das Gold doch noch verliere. Aber sonst kann man das Gold zu den Öffnungszeiten abholen. Diese Lösung finde ich persönlich sicherer als zu Hause zu lagern (zumindest was meine persönliche Situation angeht). Was die Rohstoff-ETFs angeht: Klar wäre das auch eine Option. Andererseits kann es - rein theroretisch - auch hier passieren, dass z.B. der ETF-Anbieter und die angekoppelte Versicherung etc. pleite geht. Risikolos ist keine Anlage. Letztendlich habe ich mich aus persönlicher Vorliebe für Gold entschieden. Das Schöne an Gold ist, man kann es später (gegen Lebensende) problemlos an Verwandte verschenken, ohne dass Bürokraten dagegen etwas machen können. ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nord Mai 14, 2014 Schöne an Gold ist, man kann es später (gegen Lebensende) problemlos an Verwandte verschenken, ohne dass Bürokraten dagegen etwas machen können. ;-) Kommt auf die Menge an Gold an. Sonst würde zumindest Erbschaftssteuer fällig werden. "Problemlos" hinge dann davon ab, wie geschickt Du beim Steuerhinterziehen vorgehst... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ruppert Mai 14, 2014 Schöne an Gold ist, man kann es später (gegen Lebensende) problemlos an Verwandte verschenken, ohne dass Bürokraten dagegen etwas machen können. ;-) Kommt auf die Menge an Gold an. Sonst würde zumindest Erbschaftssteuer fällig werden. "Problemlos" hinge dann davon ab, wie geschickt Du beim Steuerhinterziehen vorgehst... Bei einem Freibetrag für Vererbungen/Schenkungen von 20.000 € an Geschwister (AFAIK) muss ich lange Gold horten, bis ich in solche Schwierigkeiten gerate. ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 14, 2014 Kommt auf die Menge an Gold an. Sonst würde zumindest Erbschaftssteuer fällig werden. "Problemlos" hinge dann davon ab, wie geschickt Du beim Steuerhinterziehen vorgehst... Bei einem Freibetrag für Vererbungen/Schenkungen von 20.000 € an Geschwister (AFAIK) muss ich lange Gold horten, bis ich in solche Schwierigkeiten gerate. ;-) Der Freibetrag kann genausogut mit anderen Werten genutzt werden. Der Punkt spricht also nicht für Gold im Allgemeinen oder bei einer Verwahrstelle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ruppert Mai 17, 2014 Der Freibetrag kann genausogut mit anderen Werten genutzt werden. Der Punkt spricht also nicht für Gold im Allgemeinen oder bei einer Verwahrstelle. OK, ich verstehe, was du meinst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag