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Andreas900

vermögenswirksame Leistungen für Fonds Depot

Empfohlene Beiträge

Andreas900

Hallo liebes Forum,

 

ich habe seit über 6 Jahren einen Bausparvertrag, den ich jährlich mit 500 € zzgl. vermögenswirksamer Leistungen bespare. Diesen Vertrag würde ich gerne kündigen und durch Aktienfonds ersetzen. Geht das so einfach wie ich mir das vorstelle? Derzeit fließt von meinem Gehalt monatlich eine VL von 40€ (darin enthalten ein Arbeitgeberanteil von 6,65€) in den Bausparvertrag, diese Förderung möchte ich natürlich nicht verlieren. Der Bausparvertrag macht für mich keinen Sinn mehr, da ich nie bauen möchte (habe Eigenheim) und die Verzinsung sehr schlecht ist.

 

Ich habe seit einem halben Jahr Erfahrungen mit passiven Aktienfonds gesammelt (auch mit Eurer Hilfe, Danke!) und liebäugel mit einem Indexfonds wie zb dem iShares DAX ® (DE) (WKN 593393) oder iShares Euro STOXX 50 (DE) (WKN 593395) für meine VL.

 

Bisher dachte ich (so hatte es mir auch die LBS erzählt), dass VL nur für Bausparverträge u.ä. gezahlt werden. Ich kenne auch niemanden, der Aktienfonds mit VL bespart. Gibt es hier Nachteile, die ich nicht bedacht habe? Soweit ich weiß muss man ja eine bestimmte Zeit (6 Jahre?) die VL ansparen bevor man sie ausbezahlt bekommen kann.

 

Vielleicht ist die Frage blöd, aber ich möchte

1. meinen Bausparvertrag kündigen (6 Monate Kündigungsfrist)

2. im Anschluss ein VL Aktiensfonds Depot eröffnen

3. meinem Arbeitgeber die neue Bankverbindung für Depot statt Bausparvertrag mitteilen

 

Geht das so und würdet ihr VL für Aktiensfonds verwenden?

 

LG und schonmal Danke

Andreas

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jogo08

Grundsätzlich geht das so.

Auch die Reihenfolge sollte so gehen, was die Kündigung beim Bausparer betrifft, bin ich mir mit den Fristen nicht so ganz sicher.

Wenn du deinem AG mitteilst, auf welches Konto (Depot und entsprechender Fonds) er deine VL überweisen soll, geht das zum nächsten Zahltermin deines Gehaltes. Dafür musst du noch nichtmal irgendwelche Fristen einhalten.

 

Was das Thema VL und Aktienfonds betrifft, ich habe schon immer meine VL in Aktienfonds eingezahlt, mittlerweile seit rd. 40 Jahren, derzeit bespare ich den iShares MDAX über meine Depot bei ebase. Vorteil ist dort, dass ich aufgrund meiner Depotgröße keinerlei extra Depotgebühren zahlen muss, die Kaufspesen bei diesem Fonds betragen 0,22% entsprechend 9 Cent bei 40€.

 

Das kann und wird bei anderen Banken sicherlich anders sein, was ich aber empfehlen würde, wenn du grade am Anfang deines Anlegerlebens stehst, such dir für VL lieber einen Fonds der breiter streut als DAX oder Stoxx 50, da dann eher einen Stoxx 600 oder MSCI World, wenn möglich.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Hallo Andreas900!

 

Rechne dir das vorher bitte durch.

In der Regel ergibt sich, dass das ganze Vorhaben nur unbedingt Sinn machen kann, wenn man wenigstens teilweise die entsprechende Arbeitnehmersparzulage kassieren kann, da (i.d.R.) Kosten für Depot und Kauf anfallen.

Andernfalls kommt man (wie gesagt - in der Regel) mit ETF-Sparplänen aus der 'eigenen Tasche' in Verbindung mit einem VL-Banksparplan oder auch bereits laufenden Bausparvertrag weiter.

 

Der Weg von jogo08 kann der Beste sein, erfordert mMn. aber Voraussetzungen, die eher die Ausnahme sind.

 

Solltest du tatsächlich Anspruch auf Arbeitnehmersparzulage haben, gilt außerdem zu beachten, dass diese für beide Sparformen gleichzeitig bezogen werden kann. (Siehe hier.)

In dem Fall würde ich neben dem VL-Depot den Bausparvertrag (um die Zulage weiterhin einzustreichen) laufen lassen oder (wenn die Konditionen zu schlecht sind) diesen kündigen (s.u.) und einen VL-Banksparplan oder (falls rentabel) neuen Bausparvertrag anlegen.

Berücksichtige bei der Abwägung aber auch eventuell bestehende Sonderregelungen des bestehenden Vertrages, wenn du zusätzlich noch Wohnungsbauprämie beziehst.

 

Sperrfristen siehe hier, beim Bausparvertrag sind's sogar 7 Jahre.

 

Grüße,

wpf-leser

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Sapine

Man muss auch keineswegs den Maximalbetrag von 40 Euro einzahlen um die maximale Förderung seines Arbeitgebers zu bekommen, oder bist Du zulagenberechtigt? Insofern könnte insbesondere ein Banksparplan tatsächlich die bessere Lösung sein. Die restlichen Euronen kannst Du ganz einfach in die laufenden Sparpläne integrieren.

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Andreas900

Hallo Andreas900!

 

Rechne dir das vorher bitte durch.

In der Regel ergibt sich, dass das ganze Vorhaben nur unbedingt Sinn machen kann, wenn man wenigstens teilweise die entsprechende Arbeitnehmersparzulage kassieren kann, da (i.d.R.) Kosten für Depot und Kauf anfallen.

Andernfalls kommt man (wie gesagt - in der Regel) mit ETF-Sparplänen aus der 'eigenen Tasche' in Verbindung mit einem VL-Banksparplan oder auch bereits laufenden Bausparvertrag weiter.

 

Der Weg von jogo08 kann der Beste sein, erfordert mMn. aber Voraussetzungen, die eher die Ausnahme sind.

 

Solltest du tatsächlich Anspruch auf Arbeitnehmersparzulage haben, gilt außerdem zu beachten, dass diese für beide Sparformen gleichzeitig bezogen werden kann. (Siehe hier.)

In dem Fall würde ich neben dem VL-Depot den Bausparvertrag (um die Zulage weiterhin einzustreichen) laufen lassen oder (wenn die Konditionen zu schlecht sind) diesen kündigen (s.u.) und einen VL-Banksparplan oder (falls rentabel) neuen Bausparvertrag anlegen.

Berücksichtige bei der Abwägung aber auch eventuell bestehende Sonderregelungen des bestehenden Vertrages, wenn du zusätzlich noch Wohnungsbauprämie beziehst.

 

Sperrfristen siehe hier, beim Bausparvertrag sind's sogar 7 Jahre.

 

Grüße,

wpf-leser

 

Einen Anspruch auf Arbeitnehmersparzulage habe ich nicht. Insofern geht es nur um bei mir 6,65 € VL seitens des Arbeitgebers.

Der Bausparvertrag läuft seit April 2007, Sperrfrist sollte ich daher erfüllt haben.

 

Aktienfonds zu besparen hatte ich mir sowieso schon überlegt, die Kosten halten sich m.E. in Grenzen, ich werde es aber nochmal im Detail durchrechnen. Den Hinweis lieber in einen breit gestreuten EuroStoxx600 o.ä. zu investieren nehme ich dankend auf. Überhaupt vielen Dank für die Antworten und Tips! :)

 

LG

Andreas

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