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Laokoon82

Fragen zu Alters-/Risikovorsorge nach Strukki

Empfohlene Beiträge

Laokoon82

Hallo zusammen,

 

nach nun einiger Zeit des Mitlesens und Informationensammelns habe ich einige Fragen mit der Hoffnung, hier in diesem Forum mit eurer Mithilfe Antworten zu finden. Aber zuerst meine Daten:

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

31 / ledig, aber in festen Händen und in gemeinsamer Mietwohnung / 0 Kinder / 65 - 67

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Beamter im allg. gehobenen Verwaltungsdienst / 42.000 € (2014), 50.000 € (2015, Beförderung steht an) / 1.150 € (nach Kosten und Konsum), 620 € (nach Kosten, Konsum & Sparleistungen)

 

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

zurzeit 365 €

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

Risikobereitschaft ist durchaus vorhanden. Durch einige „auf und abs“ an der Börse habe ich ein recht dickes Fell bekommen.

2.5 bisherige Risikovorsorge

Privathaftpflichtversicherung einschließlich Amtshaftpflicht

Unfallversicherung

PKV

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

PHV: Familie

Unfall: Single

PKV: Single

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

Durch einige Verträge, Lesen und Erfahrungen mit DVAG-„Berater“

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente

Hoffentlich eine angemessene Pension

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

AachenMünchener RiesterRente Strategie No. 1 4RG (beitragsfrei)

Spardabank Hamburg Riester-Banksparplan

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

nein

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

AachenMünchener Start-Ziel-Rentenpolice (siehe unten)

CosmosDirekt Flexibler VorsorgePlan Invest ca. 1.660 € (ARERO, Beginn 01.05.2013 mit 150 €, seit 01.01.2014 100 € p.M., int. Zinsfuß 6,95% p.a.)

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

4.1 aktuelle Sparleistungen

Tagesgeld ca. 8.000 € (RaboDirect und DKB Visa, gespart wird alles, was übrig ist, Zins 1,1%)

Festgeld ca. 18.000 € (verschiedene Institute, Mischzins 3,68%)

Fondssparplan ca. 2.020 € (DKB seit 15.04.2013, Flossbach von Storch Mult. Opp. F, 150 € p.M., int. Zinsfuß +6,4% p.a.)

Fondssparplan ca. 11.100 € (DVAG seit 01.04.2006, DWS Verm.Bildungsfonds I, 100 € p.M., int. Zinsfuß +3,3% p.a.)

ETF/Fonds/Aktien ca. 16.000 € (int. Zinsfuß +4,73% p.a. trotz SEB Immoinvest)

Bausparvertrag LBS ca. 19.600 € (80.000 €, 100 € p.M.)

Bausparvertrag LBS ca. 11.000 € (16.000 €, 40 € p.M. VWL)

4.2 Schulden

keine

4.3 absehbare Investitionen

Eigentumswohnung für ca. 250 - 300 T€ in 4 - 6 Jahren

 

5. Bestehende Verträge

Riesterrente

 

AachenMünchener RiesterRente Strategie No. 1 4RG (beitragsfrei)

wurde zum 01.01.2010 von 2RG umgedeckt…da bin ich wohl voll reingetreten...

01.01.2010 – 01.12.2049

Altersvorsorgevermögen: 4.225,15 (31.12.2013)

Garantiertes Altersvorsorgevermögen: 4.646,36 € (31.12.2013)

seit dem 01.02.2013 beitragsfrei gestellt, Übertragung verursacht wohl eine Gebühr von 100 €.

Spardabank Hamburg Banksparplan

01.12.2013 – 01.01.2049

Vertragswert: 3.000,44 €

Sparrate 1.500 € p.a.

Rentenversicherung

AachenMünchener Start-Ziel-Rentenpolice

01.08.2004 – 01.08.2042

Garantierte Hauptrente: 82,52 €

Garantierte Kapitalabfindung: 20.544,00 €

Garantierte Todesfallsumme: 36.480,00 €

Vertragswert: 3.074,27 € (Stand 01.08.2013)

Einzahlungen: 4.360 € (Stand 01.08.2013)

Sparrate 40 € p.M.

Überschüsse wandern in den DWS Vermögensbildungsfonds I. Ab 2016 können alle 4-5 Jahre Teilauszahlungen in Höhe von 2.091 € in Anspruch genommen werden (insgesamt 6x).

Private Krankenversicherung

Central Beihilfetarif KB30, KBK20, EBE63, PVB

Beitrag: 234,07 € p.M.

letzte Erhöhung zum 01.01.2012, seither stabil

Privathaftpflichtversicherung

 

HUK24 PHV Classic für Familie mit Amtshaftpflicht

Laufzeit 01.06.2013 – 30.05.2014

Personen-, Sach-, Vermögensschäden 50 Mio.

Dienst-Vermögenshaftpflicht: 25.000 €

Beitrag 91,90 € p.a.

Hatte zuerst Zweifel, da Direktversicherer. HUK24 hat aber bereits einen Schaden zu meiner vollsten Zufriedenheit abgewickelt.

Davor AM Haftpflichtversicherung OPTIMAL 93,77 €. Den Vertrag habe ich letztes Jahr gekündigt, da ich eine Amtshaftpflichtversicherung einbinden wollte, die AM aber sowas nicht anbietet. Meine zwei Haftpflichtschäden (Schlüssel verloren und Gefälligkeitsschaden) wurden anstandslos reguliert.

 

Unfallversicherung

 

AachenMünchener Unfallversicherung

Grundsumme 40.000 €

Progression 1.000%

andere Zusätze: keine

Laufzeit 18.09.2009 – 01.09.2014

Beitrag 134,50 € p.a.

KFZ - Versicherung

 

HUK24 KFZ Vollkaskoversicherung

Beitrag 406,08 € p.a.

davor AM Kfz-Versicherung 605,30 €

Bausparverträge

 

LBS Classic N8

Bausparsumme 80.000 €, 19.600 € angespart

Zins für das Bausparguthaben: 0,50%

Zins für das Bauspardarlehen: 1,85%

Bonus für die Guthabenzinsen: 0,00%

Mindestansparung in %: 40%

11.03.2011 – Zuteilung geplant 2019

Verwendungszweck: Wohnungskauf in 4 - 6 Jahren

Einmalig 10.000 € + 100 € monatlich durch mich + 1.500 € jährliche Zuzahlung durch meine Eltern

 

LBS Vario 2

Bausparsumme: 16.000 €, 11.000 € angespart

Zins für das Bausparguthaben: 2,5%

Zins für das Bauspardarlehen: 5,5%

Bonus für Guthabenzinsen: 0,5%

Mindestansparung in %: 40%

31.10.1997

Verwendungszweck: Sparen

40 € VWL monatlich + 800 € jährliche Zuzahlung (leider Maximalbetrag)

Wie ihr seht, besitze ich einige DVAG-Verträge. „Schuld daran“ hat ein Bekannter, der sich vor einigen Jahren für die DVAG engagierte. Natürlich haben wir damals die Gelegenheit genutzt, aufgrund der Bekanntschaft zu einem „Experten“ und aus eigener Bequemlichkeit einiges an Verträgen abzuschließen. Inzwischen hat er jedoch den Absprung geschafft, nichtsdestotrotz hänge ich nun noch in vier Verträgen drin. Hierzu nun meine konkreten Anliegen:

 

1. Optimierung Riester

Bereits 2005 zu Beginn meiner Ausbildung/Studium habe ich über die DVAG einen Riestervertrag abgeschlossen. Dieser wurde dann 2010 mit dem Versprechen einer immens höheren Rendite in den 4RG umgedeckt. Den Vertrag habe ich nach einigem Lesen und Informieren im Februar 2013 betragsfrei gestellt. Dafür habe ich dann einen Riester-Banksparplan bei der Spardabank Hamburg abgeschlossen, um die Steuererstattung zu erhalten und gleichzeitig maximal flexibel zu bleiben. Da ich durch den ARERO-Sparplan im Versicherungsmantel bei der CD bereits eine risikoreichere Komponente für die Altersvorsorge mein Eigen nenne, sehe ich daher eine klassische Riester-Rentenversicherung als sinnvolle konservative Ergänzung an. Wohnriester kommt für mich aufgrund der Einschränkung bei der Flexibilität nicht in Betracht.

Bisher habe ich bei den Direktversicherern nur bei der HanseMerkur24 (Riestermeister) die Möglichkeit gesehen, das Guthaben anderer Riesterverträge dorthin zu übertragen.

- Seht ihr hier andere Alternativen?

- Wie verhält es sich mit den Abschluss-/Verwaltungskosten bezüglich des übertragenen Kapitals beim neuen Vertrag? Wird man hier erneut zur Kasse gebeten?

- Da der Übertragungswert nahe den tatsächlichen Einzahlungen liegt, würde sich nach meinem Verständnis eine Übertragung des Riesterguthabens aus dem 4RG in eine klassische Riester-Rentenversicherung durchaus lohnen, aus dem Banksparplan sowieso (da keine Wechselgebühren). Liege ich damit richtig?

 

2. Start-Ziel-Rentenpolice

Aus diesem Vertrag werde ich irgendwie überhaupt nicht schlau. Eingezahlt werden seit dem 01.02.2004 monatlich 40 €, die letzte Auskunft zum 01.08.2013 ergab einen Wert von 3.074 €. Da ging/geht wohl einiges an Kosten ab. Überschüsse werden im DWS Vermögensbildungsfonds I angelegt (01.08.2013 303,72 €). In den Vertrag ist ein Hinterbliebenenschutz mit einer Todesfallsumme vom 36.480 € integriert. Da es sich um einen Vertrag aus 2004 handelt, bin ich mir nicht sicher, ob ich weiter einzahlen oder kündigen soll. Was meint ihr?

 

3. Unfallversicherung

Zurzeit verfüge ich noch über keine BU/DU-Versicherung, nur über eine Unfallversicherung bei der AM. Ich denke, aufgrund der geringen Grundsumme und der gewaltigen Progression eher nicht zu gebrauchen. Liege ich da richtig?

 

4. Dienstunfähigkeitsversicherung

Den Bedarf an einer ordentlichen BU/DU habe ich erkannt und daher auch schon Kontakt zu einem Makler aufgenommen. Dieser meinte, dass es bei den DU „sowieso nur einen guten Anbieter, nämlich die DBV“, gebe. Teilt ihr seine Einschätzung? Wie sehen da eure Erfahrungen aus?

 

5. PKV

Hier bin ich mir noch sehr unschlüssig. Der konsultierte Makler hat mir zum Wechsel zur DBV geraten. Mein Beitrag würde bei mindestens gleicher Leistung auf 196 € sinken und ich würde bei Leistungsfreiheit bis zu drei Monatsbeiträge erstattet bekommen. Von der allseits beliebten Debeka hält der nichts. Bisher war ich trotz vieler negativer Berichte mit der Central zufrieden, da sie immer recht zügig und ohne Fragen alles bezahlt hat, auch bei einer „größeren Geschichte“ in einer Privatklinik mit dem Gebührenhöchstsatz.

 

6. Makler

Der jung-dynamische Kerl hat mich leider nicht überzeugt und den Begriff "Makler" nun bei mir auch etwas negativ belegen lassen. Mein Termin dauerte kaum 20 Minuten, alles war recht gehetzt. Hat jemand vielleicht einen Tipp, wie man einen fähigen Makler findet?

 

Ich freue mich auf eure Hinweise und Anregungen.

 

Besten Dank!

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Laokoon, der von den beiden Schlangen Athenes "gefressene" Priester. ;) Willkommen im Forum.

 

1) Natürlich die gewohnten Umdeckungsspiele, bei denen der alte BiSex Status, der Rechnungszins und die Verrentungsgrundlagen verloren gingen. Hier im Forum in Geralds Musterdepot sehr gut nachzuvollziehen, wie das gelaufen ist.

 

HM24 kann man machen, die Garantieleistung ist bei Tarifen mit Abschlusskosten unerreicht. Von Direktversicherern bei beratungsintensiven Produkten halte ich persönlich nichts. Eine Alternative wäre zum Beispeil die Debeka, da du ja im ÖD zu arbeiten scheinst. Als klassischen Nettotarif gibt es nur die AL, sprich gg. Honorar statt Abschlusskosten. Kommt je nach Situation / Ausgestaltung / Beratungskosten etwa auf die gleichen Leistungen wie die HM24.

 

Nachteil der HM24. Die Überschüsse sind hinsichtlich der Verrentungsbedingungen nicht fix und die Erträge der HM sind ähnlich wie bei der HUK recht bescheiden. Die HM ist ganz nett bei der Kombi klassisch + Überschüsse in Fonds, aber die Version der HM24 ist auch da limitiert.

 

Überträge sind immer möglich, Abschlusskosten und Verwaltungskosten können anfallen, je nach Anbieter.

 

2) Solche Kapitallebensversicherungen eignen sich auf Grund der Kosten (insbesondere auch Risikokosten) nicht zur Altersvorsorge. EDIT: Besser ist eine normale Rentenversicherung. Hier könnte man sehr wohl zum Direktversicherer greifen, bspw. zur Europa. Die gibts aber auch über Makler, keinen Cent teurer als im Direktvertrieb. Zudem kann man die Flexible Rente der Europa auch als Nettotarif abschließen. Allerdings können die Beratungskosten für private Rentenversicherungen nicht von der Steuer abgesetzt werden, im Ggs zu Riester,

 

3) Du liegst richtig. Auch mit der Annahme, dass BU / DU wichtiger ist.

 

4) Nicht im Geringsten. Bayerische und Condor fallen mir spontan ein zum Beispiel. Ist aber sehr individuell das Thema.

 

5) PKV mangels Wissen um diesen Bereich leider keine Antwort diesbezüglich.

 

6) War allgemein das "Jung" ein Problem? Oder ging es mehr um die Kompetenz?

 

edit: Logikfehler editiert ...

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Philchen

 

5. PKV

Hier bin ich mir noch sehr unschlüssig. Der konsultierte Makler hat mir zum Wechsel zur DBV geraten. Mein Beitrag würde bei mindestens gleicher Leistung auf 196 € sinken und ich würde bei Leistungsfreiheit bis zu drei Monatsbeiträge erstattet bekommen. Von der allseits beliebten Debeka hält der nichts. Bisher war ich trotz vieler negativer Berichte mit der Central zufrieden, da sie immer recht zügig und ohne Fragen alles bezahlt hat, auch bei einer „größeren Geschichte“ in einer Privatklinik mit dem Gebührenhöchstsatz.

 

6. Makler

Der jung-dynamische Kerl hat mich leider nicht überzeugt und den Begriff "Makler" nun bei mir auch etwas negativ belegen lassen. Mein Termin dauerte kaum 20 Minuten, alles war recht gehetzt. Hat jemand vielleicht einen Tipp, wie man einen fähigen Makler findet?

 

 

Besten Dank![/size]

 

Okay, da sag ich dann mal was zum Thema PKV.

Umdeckung in der PKV sollte eigentlich nie ein Thema sein. Die Central ist keinesfalls ein schlechter Versicherer, auch wenn viele Makler dies gerne behaupten.

Hat der Makler dir gesagt, dass du beim Wechsel zu einem anderen Versicherer das Recht auf Standardtarif verlierst (wenn dein Vertrag ursprünglich bis zum 31.12.08 angenommen worden ist)?

Hat er dir erklärt, dass du deine Rückstellungen im Tarif EBE 63 verlierst (Beitragsentlastung im Alter)?

Hat er dir erklärt, dass die Fristen für Anfechtung und Rücktritt von neuem beginnen?

Hat er dir erklärt, dass deine Rückstellungen aus der KV verloren sind (Pflege, GZ und evtl. Übertragungswert werden mitgegeben)?

 

Du sagtest, dass die Central immer schnell bezahlt hat, auch mal eine größere Sache. Es ist also durchaus möglich (wahrscheinlich), dass du gar nicht angenommen wirst oder nur mit hohen Zuschlägen.

Bleib bei der Central! Den Makler würde ich an deiner Stelle nach Hause schicken!

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Laokoon82

Herzlichen Dank für eure Antworten.

 

Zu 1. Riester:

Die Umdeckung vom 2RG zum 4RG war eine riesen Dummheit. Von irgendwelchen Abschluss- und Verwaltungskosten war sowieso nie die Rede, auch nicht beim Erstabschluss. Da war das Erwachen groß, als die erste Vertragsmitteilung kam. Die damalige Naivität ist mir allerdings heute eine große Lehre, vor dem Abschluss irgendwelcher Verträge auch wirklich das Kleingedruckte zu lesen.

Die Debeka werde ich mir mal anschauen. Bisher habe ich da immer bisschen Abstand gehalten, da der Debeka-Vertreter, der öfters durch unsere heiligen Verwaltungshallen tigert, sehr aufdringlich war. Wir haben daher nicht das beste Verhältnis.

Die Alte Leipziger hört sich interessant an. Es führt wohl kein Weg an einem fähigen Makler vorbei...

 

Zu 2. Start-Ziel-Rentenpolice:

Mir war nie bewusst, dass es sich um eine Kapitallebensversicherung handelt. Ursprünglich wurden die Beiträge über monatliche Entnahmen aus einer größeren Summe SEB Immoinvest (über Eltern) bezahlt. Die Entnahmen sollten durch die "Verzinsung" des SEB Immoinvest generiert werden. Als das Ding dann hops ging, habe ich die Beiträge dann selbst übernommen. An dem Konstrukt hat einer wohl recht satt verdient...

Was meint ihr, soll dich das Ding kündigen? Durch Riester + ARERO im Versicherungsmantel bei der CD müsste die Altersvorsorge über Versicherungen doch soweit passen.

 

Zu 3. Unfallversicherung:

Die Unfallversicherung habe ich heute Morgen zum 31.08.2014 gekündigt.

 

Zu 4. - 6.:

Den Makler werde ich nicht noch einmal konsultieren. Es ging hauptsächlich darum, dass er mir durch seine schnelle und hektische Art das Gefühl vermittelte, ein Standardkunde zu sein, dem man kurzerhand das "Schema-F" verpasst. Auf meine konkrete Situation, insbesondere bei der PKV, ging er gar nicht richtig ein, nach dem Motto, Central = böse, Debeka auch böse. Da ich bisher mit der Central recht zufrieden war, werde ich das Thema wohl abschließen. Allerdings habe ich immer noch das Problem, einen geeigneten Makler für DU und Riester zu finden...

 

Ergibt sich aus eurer Sicht sonst noch eine Optimierungsmöglichkeit außer DU und Riester?

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Matthew Pryor
3. Unfallversicherung

Zurzeit verfüge ich noch über keine BU/DU-Versicherung, nur über eine Unfallversicherung bei der AM. Ich denke, aufgrund der geringen Grundsumme und der gewaltigen Progression eher nicht zu gebrauchen. Liege ich da richtig?

Ja.Eigentlich der Klassiker.BU/DU geht sowieso zunächst einmal vor.Niedrige Grundsumme,hohe Progression.Damit wird vorgegaukelt,dass für einen relativ niedrigen Beitrag ein hohes Absicherungsniveau besteht.Theoretisch richtig,in der Praxis sollte man aber hinterfragen,wie das Verhältnis von potentiellem Schaden und Eintrittswahrscheinlichkeit ist.Die überwältigende Mehrzahl anerkannter und damit auch regulierter Leistungsfälle bewegt sich im Bereich unter 50% Invaliditätsgrad.

Deshalb ist genau der umgekehrte Weg der sinnvollere:Hohe Grundsumme,kleine Progression.

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polydeikes

Herzlichen Dank für eure Antworten.

 

Zu 1. Riester:

Die Umdeckung vom 2RG zum 4RG war eine riesen Dummheit. Von irgendwelchen Abschluss- und Verwaltungskosten war sowieso nie die Rede, auch nicht beim Erstabschluss. Da war das Erwachen groß, als die erste Vertragsmitteilung kam. Die damalige Naivität ist mir allerdings heute eine große Lehre, vor dem Abschluss irgendwelcher Verträge auch wirklich das Kleingedruckte zu lesen.

Die Debeka werde ich mir mal anschauen. Bisher habe ich da immer bisschen Abstand gehalten, da der Debeka-Vertreter, der öfters durch unsere heiligen Verwaltungshallen tigert, sehr aufdringlich war. Wir haben daher nicht das beste Verhältnis.

Die Alte Leipziger hört sich interessant an. Es führt wohl kein Weg an einem fähigen Makler vorbei...

 

Nun, ich hab die Debeka Jungs hier quasi vor der Haustür (nähe Koblenz). Kann dir bei deinem Erfahrungsschatz durchaus beipflichten ... :lol:

 

Für den typischen Fall: Nur rein klassisch, keine Variabilität, einmal abschließen und nicht wieder angucken, ist die Debeka Riester Rente immer einen Tipp wert. So ein fieser "Debeka Sonderling" :lol: ... tigert mit GlobalGrowth auch hier im Forum rum. Scherz bei Seite, David ist ein Guter.

 

Will man etwas mehr aus seiner Riester Rente heraus holen und ist Bereit etwas mehr Aufwand in Kauf zu nehmen, gibt es deutliche Alternativen, die die Debeka nicht bieten kann. Ich darf mal Diskret auf bspw. meine Riester Threads im Musterdepot verweisen: https://www.wertpapier-forum.de/forum/118-polydeikes/

 

Bei höheren Einzahlungen ist immer auch der Abschluss eines Nettotarifs zu überlegen. Ob für dich nun eine klassische, fondsgebundene oder sonstige Riester Lösung passt, vermag ich per Ferndiagnose natürlich nicht abschließend zu beurteilen.

 

Zu 2. Start-Ziel-Rentenpolice:

Mir war nie bewusst, dass es sich um eine Kapitallebensversicherung handelt. Ursprünglich wurden die Beiträge über monatliche Entnahmen aus einer größeren Summe SEB Immoinvest (über Eltern) bezahlt. Die Entnahmen sollten durch die "Verzinsung" des SEB Immoinvest generiert werden. Als das Ding dann hops ging, habe ich die Beiträge dann selbst übernommen. An dem Konstrukt hat einer wohl recht satt verdient...

Was meint ihr, soll dich das Ding kündigen? Durch Riester + ARERO im Versicherungsmantel bei der CD müsste die Altersvorsorge über Versicherungen doch soweit passen.

 

Alles eine Frage der eigenen Bereitschaft, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Der CD + Arero ist ein netter Sparplan, aber riskier besser keine Verrentung. Lieber Rentenbeginn aufschieben und Teilentnahmen machen. Ob darüber hinaus bspw. noch ein klassischer Tarif interessant ist, ist eine Frage der Gesamtkonstellation.

 

 

Zu 3. Unfallversicherung:

Die Unfallversicherung habe ich heute Morgen zum 31.08.2014 gekündigt.

 

Da machst du nichts falsch. Für aktive Menschen (Beispiel Skiurlaub) ist eine kleine und gute Unfallversicherung durchaus eine Überlegung wert. Zu diesem Thema hast du mit MatthewPryor einen Makler, der genau in diesem Bereich seinen Schwerpunkt hat. Falls du dich über Alternativen zum Thema Unfallversicherung informieren möchtest, Matthew kann ich dir dazu nur empfehlen. Vielleicht solltest du aber zunächst erst einmal das Thema BU/DU prüfen.

 

Zu 4. - 6.:

Den Makler werde ich nicht noch einmal konsultieren. Es ging hauptsächlich darum, dass er mir durch seine schnelle und hektische Art das Gefühl vermittelte, ein Standardkunde zu sein, dem man kurzerhand das "Schema-F" verpasst. Auf meine konkrete Situation, insbesondere bei der PKV, ging er gar nicht richtig ein, nach dem Motto, Central = böse, Debeka auch böse. Da ich bisher mit der Central recht zufrieden war, werde ich das Thema wohl abschließen. Allerdings habe ich immer noch das Problem, einen geeigneten Makler für DU und Riester zu finden...

 

Gut, hatte das zunächst so verstanden, dass dich das Alter gestört hat. Was mich dann bei deiner Altersangabe wieder ein wenig gewundert hat. Im Übrigen hast du alle 3 Antworten in deinem Thread von Maklern bekommen. :lol: Im Gegensatz zu anderen Foren ist das WPF aber kein Akquise und Werbeforum.

 

Für dich gilt es halt zu überlegen, ob es bspw. unbedingt ein Makler vor Ort sein muss, oder ob bspw. auch Telefon + Bildschirmpräsentation = Onlineberatung ein möglicher Weg für dich ist.

 

Meine persönliche Meinung: Man kann natürlich versuchen alles aus einer Hand zu bekommen. Die Gefahr ist allerdings groß, dann einen Generaldilletanten zu erwischen. Bessere Chancen hast du aus meiner Sicht, wenn du dir Ansprechpartner mit entsprechender Spezialisierung suchst. Bei Alex und mir sind diese Spezialisierungen wohl unschwer zu erkennen ... :lol:

 

 

Ergibt sich aus eurer Sicht sonst noch eine Optimierungsmöglichkeit außer DU und Riester?

 

Ja. Ich hatte bis dato deine Fragen beantwortet. In deinem Fall schwebt aber noch die Immobilie im Raum. Will man dafür bspw. Wohnriester einsetzen, macht eine Riester Rentenversicherung weniger Sinn. Auch weitere zusätzliche Sparpläne eher nicht. Dann würde ich mein Bemühen potentiell in diese Richtung lenken.

 

Der Fondssparplan auf den DWS Vermb. I ist nun auch nicht unbedingt etwas, dass man braucht.

 

Eine Hausrat fehlt mir in deiner Aufstellung auch. Ein unterschätztes Risiko im Vergleich zur Versicherungsprämie ...

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Laokoon82

Ich habe nun unserem Debeka-Betreuer eine Chance gegeben und ihn um ein Angebot gebeten. Der Tarif F2 für ÖDler scheint ja ganz solide zu sein. Die Kosten sind zwar recht knackig, aber - wie Geralds Kostenübersicht zeigt - bei weitem nicht die höchsten. Von der Alten Leipziger lasse ich mir auch mal ein Angebot machen.

 

Meine Altersvorsorgeplanung habe ich mir so vorgestellt:

1. Pension (wenn es die in 36 Jahren überhaupt noch so gibt...)

2. Klassische Riester-Rentenversicherung (als RK 1/2 Komponente)

3. ARERO-Sparplan im Versicherungsmantel (keine Verrentung, sondern Auszahlung oder Entnahmeplan)

4. Ich bin noch am überlegen, ob ich die Steuererstattungen aus 2. noch als vierte Komponente hinzufüge.

 

2. und 3. sind zusammen rund 230 € pro Monat. Mehr möchte ich vor dem Hintergrund der geplanten Immobilie und des altersbedingten Konsumverhaltens zurzeit nicht vorsorgen. Meine "Pensionslücke" wird nach heutigem Stand rund 800 € betragen. Bei einer Garantierente nach Steuern aus 2. in Höhe von 200 € (260 € brutto nach Debeka-Rechner) wären dann noch 600 € übrig, die gedeckt werden wollen. Bei einer angenommenen Wertsteigerung von 5% p.a. des ARERO-Sparplanes komme ich nach 36 Jahren auf einen Wert von rund 118.000 € vor Steuern und rund 108.000 € nach Steuern. Daraus könnte man einen zwanzigjährigen Entnahmeplan mit rund 550 € (Annahme 3%) bilden und so die Lücke überwiegend schließen. Das ganze verbessert sich natürlich, falls der Riester-Rentenversicherer Überschüsse erwirtschaften sollte...:rolleyes:

Was meint ihr als Experten, ist so eine Rechnung schlüssig?

 

Bei der Start-Ziel-Rentenpolice bin ich weiterhin unsicher. Die 40 € monatlich tun mir eigentlich nicht weh. Den Sinn einer Kapitallebensversicherung sehe ich aber zurzeit bei mir nicht als gegeben. Meine Freundin ist ja nicht auf mein Einkommen angewiesen. Das kann sich aber natürlich noch ändern. Dann schiele ich aber eher auf eine Risikolebensversicherung, falls dann mal Kinder im Anmarsch sind. Habe ich das so richtig verstanden?

 

Wir beabsichtigen in 4 - 6 Jahren eine Eigentumswohnung für rund 300 T€ zu erwerben. Der EK-Anteil soll dabei dann rund 50% betragen, was wir auch in unseren Sparbemühungen berücksichtigen. Dazu kommt dann der LBS-Bausparer über 80.000 €, der Rest als Darlehen je nach Zinssituation fest oder variabel. Ziel soll dabei eine möglichst schnelle Tilgung sein, um je nach Familiensituation ein größeres Domizil zu erwerben mit dem Verkauf der "ersten" ETW als solide Finanzierungsbasis.

 

Über eine Hausratversicherung habe ich noch nie nachgedacht, danke für den Hinweis. Ich werde mal entsprechende Threads konsultieren.

 

Der Fondssparplan auf den Vermögensbildungsfonds I läuft noch bis April 2016. Den habe ich damals über den DVAG-Vermittler abgeschlossen ohne eigentlich zu wissen, was ich da mache. Von den ersten 24 Sparraten zu 100 € wurden jeweils nur 80 € an Fondsanteilen gekauft, also 4% der Anlagesumme. Nichtsdestotrotz hat der Sparplan Stand heute eine Wertsteigerung von rund 3,1% p.a. seit Beginn vor Steuern. Ich muss mir das mal die Tage anschauen, vielleicht ist zurzeit die Gelegenheit günstig, das abzustoßen.

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polydeikes

Die AL als Standardtarif kann logischerweise nicht mit der rabattierten F2 im ÖD Tarif mithalten. Da musst du schon den Nettotarif gegenüberstellen.

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