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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Leider kenne ich nur unseriöse :blushing:

Für US-basierte Fonds z.B. http://us.spindices....adership/spiva/

Aufbereitet z.B. hier: http://www.boglehead...PIVA_scorecards

 

Für Fonds mit Vertriebszulassungs Deutschland macht Morningstar ab und ab eine Übersicht, in Artikeln für bestimmte Assetklassen u.ä. Gibt sicher auch andere. Da die Gebühren im Schnitt höher sind als in den USA, würde ich aber nicht erwarten, dass dt. Fonds besser abschneiden.

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otto03
· bearbeitet von otto03
Leider kenne ich nur unseriöse :blushing:

Für US-Fonds z.B. http://us.spindices....adership/spiva/

Aufbereitet z.B. hier: http://www.boglehead...PIVA_scorecards

 

Für Fonds mit Vertriebszulassungs Deutschland macht Morningstar ab und ab eine Übersicht, in Artikeln für bestimmte Assetklassen u.ä. Gibt sicher auch andere. Da die Gebühren im Schnitt höher sind als in den USA, würde ich aber nicht erwarten, dass dt. Fonds besser abschneiden.

 

In den normalen Rennlisten berücksichtigt Morniingstarfonds.de mit Sicherheit keine nicht Überlebenden - auch der BVI mit seinen Durschnittswerten korrigiert die Ergebnisse nicht.

 

Auch S&P Fondsranking berücksichtigt diese Vorgänge nicht.

 

etc etc etc

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Ah, okay. Morningstar also nicht. Wobei - zum Teil mittlerweile wohl schon, zumindest deren US-Seite. Auch beim dt. Fondsmarkt haben sie es zumindest bei einem Artikel von vor zwei Jahren berücksichtigt:

 

Um die Entwicklung der Fondskosten am Fondsmarkt in Deutschland einzuschätzen, haben wir die laufenden Kosten von Publikumsfonds unter die Lupe genommen. [...] Mit eingeflossen sind auch die Daten liquidierter und fusionierter Fonds, um den so genannten „Survivorship Bias“ zu vermeiden und so ein möglichst realistisches Bild des Gesamtmarkts zu vermitteln.

Aber ....

Auch S&P Fondsranking berücksichtigt diese Vorgänge nicht.

Doch. Die gute Methodik ist gerade der Clou bei den S&P SPIVAs. Siehe S.2 in der SPIVA US von Ende 2013:

 

Survivorship bias correction: Many funds might be liquidated or merged during a period of study. However, for someone making an investment decision at the beginning of the period, these funds are part of the opportunity set. Unlike other commonly available comparison reports, SPIVA Scorecards account for the entire opportunity set–not just the survivors–thereby eliminating survivorship bias.

 

• Apples-to-apples comparison: Fund returns are often compared to popular benchmarks such as the S&P 500, regardless of size or style classification. SPIVA Scorecards avoid this pitfall by measuring a fund's returns against the returns of a benchmark appropriate for that particular investment category.

 

• Asset-weighted returns: Average returns for a fund group are often calculated using only equal weighting, which results in the returns of a USD 10 billion fund affecting the average in the same manner as the returns of a USD 10 million fund. An accurate representation of how investors fared in a particular period can be ascertained by calculating weighted average returns where each fund’s return is weighted by net assets. SPIVA Scorecards show both equal- and asset-weighted averages.

 

• Style consistency: SPIVA Scorecards measure style consistency for each style category across different time horizons. Style consistency is an important metric because style drift (the tendency of funds to diverge from their initial investment categorization) can have an impact on asset allocation decisions.

 

• Data Cleaning: SPIVA Scorecards avoid double counting multiple share classes in all count-based calculations, using only the share class with greater assets. Since this is meant to be a scorecard for active managers, index funds, leveraged and inverse funds and other index-linked products are excluded.

S&P ist jetzt ein Anbieter für die breite Öffentlichkeit, mit Webseite, schicken PDFs und so. "Drögere" akademische Auswertungen schreiben meist dabei, ob sie mit einer "survivorship-bias free database" arbeiten oder nicht. Die besseren Studien tun es. Beispiel (klick). Siehe auch die Links am Ende dieses Artikels über den Survivorship Bias. Weitere Studien zur US-Fondsperformance allgemein finden sich z.B. hier. Die Links in den [] hinter den Autorennamen führen oft direkt zum PDF auf ssrn.com oder einer Webseite mit dem Text. Wenn nicht, gibt es populäre Studien manchmal kostenlos als PDF über die normale Google-Suche: "Studientitel, Autor +pdf". Ein guter Einstiegspunkt für eine allgemeine Suche nach akademischen Titeln ist scholar.google.com.

 

Ich selbst habe bisher nicht nach Auswertungen speziell zum dt. Fondsmarkt gesucht, deshalb kann ich nicht mit Direktlinks dienen.

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otto03

Ah, okay. Morningstar also nicht. Wobei - zum Teil mittlerweile wohl schon, zumindest deren US-Seite. Auch beim dt. Fondsmarkt haben sie es zumindest bei einem Artikel von vor zwei Jahren berücksichtigt:

 

Um die Entwicklung der Fondskosten am Fondsmarkt in Deutschland einzuschätzen, haben wir die laufenden Kosten von Publikumsfonds unter die Lupe genommen. [...] Mit eingeflossen sind auch die Daten liquidierter und fusionierter Fonds, um den so genannten „Survivorship Bias“ zu vermeiden und so ein möglichst realistisches Bild des Gesamtmarkts zu vermitteln.

Aber ....

Auch S&P Fondsranking berücksichtigt diese Vorgänge nicht.

Doch. Die gute Methodik ist gerade der Clou bei den S&P SPIVAs. Siehe S.2 in der SPIVA US von Ende 2013:

 

Survivorship bias correction: Many funds might be liquidated or merged during a period of study. However, for someone making an investment decision at the beginning of the period, these funds are part of the opportunity set. Unlike other commonly available comparison reports, SPIVA Scorecards account for the entire opportunity set–not just the survivors–thereby eliminating survivorship bias.

 

• Apples-to-apples comparison: Fund returns are often compared to popular benchmarks such as the S&P 500, regardless of size or style classification. SPIVA Scorecards avoid this pitfall by measuring a fund's returns against the returns of a benchmark appropriate for that particular investment category.

 

• Asset-weighted returns: Average returns for a fund group are often calculated using only equal weighting, which results in the returns of a USD 10 billion fund affecting the average in the same manner as the returns of a USD 10 million fund. An accurate representation of how investors fared in a particular period can be ascertained by calculating weighted average returns where each fund’s return is weighted by net assets. SPIVA Scorecards show both equal- and asset-weighted averages.

 

• Style consistency: SPIVA Scorecards measure style consistency for each style category across different time horizons. Style consistency is an important metric because style drift (the tendency of funds to diverge from their initial investment categorization) can have an impact on asset allocation decisions.

 

• Data Cleaning: SPIVA Scorecards avoid double counting multiple share classes in all count-based calculations, using only the share class with greater assets. Since this is meant to be a scorecard for active managers, index funds, leveraged and inverse funds and other index-linked products are excluded.

S&P ist jetzt ein Anbieter für die breite Öffentlichkeit, mit Webseite, schicken PDFs und so. "Drögere" akademische Auswertungen schreiben meist dabei, ob sie mit einer "survivorship-bias free database" arbeiten oder nicht. Die besseren Studien tun es. Beispiel (klick). Siehe auch die Links am Ende dieses Artikels über den Survivorship Bias. Weitere Studien zur US-Fondsperformance allgemein finden sich z.B. hier. Die Links in den [] hinter den Autorennamen führen oft direkt zum PDF auf ssrn.com oder einer Webseite mit dem Text. Wenn nicht, gibt es populäre Studien manchmal kostenlos als PDF über die normale Google-Suche: "Studientitel, Autor +pdf". Ein guter Einstiegspunkt für eine allgemeine Suche nach akademischen Titeln ist scholar.google.com.

 

Ich selbst habe bisher nicht nach Auswertungen speziell zum dt. Fondsmarkt gesucht, deshalb kann ich nicht mit Direktlinks dienen.

 

Nehme dir das alles ungeprüft ab.

 

Was kann man daraus schließen?

 

(Fast) alle kommerziellen(von der Fondsindustrie mit Werbung versehenen) und/oder interessegeleiteten Webauftritte, die sich u.a. mit Fondsvergleichen beschäftigen haben diese Klarheit eben nicht.

 

beispielhaft:

Dieser schon etwas ältere von mir vorgenommene Vergleich hätte mit Berücksichtigung der Verstorbenen sicherlich noch katastrophaler ausgesehen:

 

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pianopaule

Ich verstehe zwar nicht so ganz, worüber hier die letzten Postings eigentlich debattiert wird, aber eine Anmerkung zu einem Punkt:

Zwei Jahre später sind die meissten Produkte mangels Attraktivität wieder vom Markt verschwunden. Plötzlich sehen die Zahlen wieder besser aus: "fast 50% der untersuchten Fonds konnten ihren (oder irgendeinen anderen) Indes schlagen" usw. usw.

Dieser sogenannte "Survivorship Bias" wird bei seriösen Auswertungen berücksichtigt.

 

Mir ging es lediglich darum als Antwort auf die Bemerkungen von chart wegen der "Nachweise" darauf hinzuweisen dass diese Auflistungen aus vielerlei Gründen mit Vorsicht zu geniessen sind und man diese nicht zur alleinigen Grundlage für Investitionsentscheidungen machen sollte. Weitergehend würde ich hier nicht diskutieren wollen da dass immer mehr vom eigentlichen Thema abweicht.

 

Ich persönlich denke dass die Kernaussage -nur wenige aktiv gemanagte Fonds bieten einen effektiven Mehrwert- stimmt.

 

 

Danke, lurklurk, für den Hinweis.

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Mountie
· bearbeitet von Mountie

Oha, da hat sich ja eine Eigendynamik entwickelt. Ich war aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen die letzten Wochen verhindert, aber jetzt bin ich voll da.

 

Du hast ein 10k-Depot mit den aufgeführten Mischfonds, Du hast 35k in TG und willst 10-15k umschichten. Dein Anlagehorizont ist 10 Jahre plus, aber zugleich möchtest Du dass in 5-6 Jahren ein "Plus" steht. Also müsste die Anlage so gestaltet sein dass die Wahrscheinlichkeit, in 5/6 Jahren ein Plus zu erzielen recht hoch ist. Ob es denn dann auch so sein wird weiss natürlich niemand.

 

Ich habe gefragt nach dem durchschnittlichen Aktienanteil Deines vorhandenen Mischfonds-Depots. Diese Frage berührt Themen die Dein Anlageberater bei Deiner Bank hätte ansprechen sollen. Welchen Aktienanteil verträgt Dein Portfolio unter der Prämisse etwa dass "in 5-6 Jahren ein Plus stehen" soll. Ein solcher Zeitraum, oder sollte ich sagen eine solche Zeitmenge !?, ist normalerweise zu kurz für ein erfolgreiches Aktieninvestment. Die Regel wäre demnach den Aktienanteil relativ niedrig zu halten.

 

Auf der anderen Seite sprichst Du von 10 Jahren plus mehr und da würden sich in Sachen Aktien wiederum Chancen ergeben dass dann am Ende ein "Plus" stehen könnte.

 

Du würdest mir helfen wenn Du eindeutig sagen könntest wie Deine zeitmässigen Erwartungen zustande gekommen sind - etwa wieso willst Du bei einer 10Jahres-Anlage nach 5 Jahren ein "Plus" sehen. Mit einem hohen Aktienanteil wird das kaum zu machen sein.

 

Meine Formulierung hinsichtlich eines Plus nach 5-6 Jahren war unklug gewählt, vergesst sie einfach. Was ich sagen wollte, ich würde es schätzen, wenn nach diesem Zeitraum ein Trend zu erkennen ist, dass es in die richtige Richtung läuft. Anlagehorizont bleiben 10 Jahre aufwärts. Risikobereitschaft ist grundsätzlich vorhanden, wie gesagt, zähle mich zur Risikoklasse 3-4. Da mein Portfolio bereits zur Hälfte aus defensiven Fonds mit niedrigem Aktienanteil besteht, würde ich das Ganze nun gern etwas chancenorientierter gestalten, ohne bisherige Positionen zu verkaufen. Ich bevorzuge zwar aktive Fonds, schließe ETF's aber nicht gänzlich aus, unter der Bedingung, dass sie steuereinfach sind. Würde in dem Fall halt zweigleisig fahren.

 

Der maximale Aktienanteil jedes einzelnen Produktes wurde angesprochen und ebenso erläutert, wie offensiv dieser vom Fondsmanagement auch ausgeschöpft wird.

post-26564-0-92625600-1401040532_thumb.jpg

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Joseph Conrad

Mir wäre das auch bei der bald etwas größeren Anlagesumme viel zu kleinteilig. Diese ganzen Mischfonds weisen untereinander gewiss eine Vielzahl von Überschneidungen auf. Der eventuell vorhandene "geniale" Ansatz eines einzelnen, besonderen Fondsmanagers wird auch verwässert. Dieses Depot hat gewiss eine richtig fette TER Quote.

Jetzt noch ETF beimischen macht es noch unstrukturierter. Mir ging es früher ganz ähnlich. Ständig erliegt man dem Reiz neuer Produkte und hat schließlich viel zu viel in zu kleinen Sümmchen gestreut.

 

LG Joseph

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tyr
· bearbeitet von tyr

Sehe ich ebenfalls so. Das, was die Mischfonds leisten, nämlich die Aufteilung in Chance und Stabilität, kann man auch selbst machen. Bei 10k Depotgröße kann man sich wegen Transaktionskosten aber kaum viele Positionen leisten.

 

Bei 10.000 Euro Depotgröße reichen meines Erachtens zwei ETF. Ein ETF Chancenanteil, z. B. UBS-ETF MSCI World A, Aktienfonds Welt (WKN A0NCFR) und ein ETF Sicherheitsanteil, z. B. iShares EUR Covered Bond (DE) UCITS ETF, (WKN A0RFEE).

 

Über die einzelnen Titel kann man lange diskutieren, die Aufteilung ist mE wichtiger.

 

Je nach zeitlichem Anlagehorizont bei unter 10 Jahren 75% Sicherheit und 25% Chance und bei über 10 Jahren dann je nach Risikobereitschaft anfangs 50-75% Chance. 5 Jahre vor Verfügbarkeitsziel umschichten in 75% Sicherheitsanteil.

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Mountie
· bearbeitet von Mountie

10.000 sind ja nur die aktuelle Depotgröße, wie gesagt will ich um weitere 10-15.000 aufstocken. Bei 25.000 im Depot blieben dann noch immer 45.000 in sicheren Assetklassen (Tagesgeld, Festgeld, Genossenschaftsanteile, Sparverträge), davon die Hälfte liquide. Ich möchte nun entweder 2-3 aktive Fonds nachkaufen und/oder neu erwerben, oder eben einige ETF's. Bestehende Positionen sollen jedenfalls gehalten werden.

 

Würde mich über konkrete Vorschläge für eine Aufteilung freuen. Deutschland kann gern etwas höher gewichtet sein, EM vielleicht gering, wenn es überhaupt reinpasst. Ansonst dachte ich an die üblichen Verdächtigen EuroStoxx und World.

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tyr

Du hast gerade das 59. Posting in diesem Thread geschrieben und umfangreiche Hilfestellung und Beratung bekommen. Viel Zeit wurde in deine Anlagestrategie investiert.

 

Jetzt stellst du fast die gleiche Frage wie am Anfang noch einmal. Ernsthaft?

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Mountie
· bearbeitet von Mountie

Ich bräuchte halt etwas mehr Hilfestellung hinsichtlich der Einzeltitel... Die Aufteilungen in den ETF-Musterdepots sind auch alle anders.

 

Mir fehlt wirklich noch die Übersicht.

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freesteiler
· bearbeitet von freesteiler

30% LU0635178014

70% LU0392494562

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Mountie

Morgen!

 

Danke, genau das meinte ich. Den EuroStoxx als drittes Proukt würdet ihr nicht mit reinnehmen? An Anleihen reicht der Anteil in den bisherigen Fonds?

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chart

Nein, Eurostoxx hat doch nur 50 Werte, wenn du den meinst.

Wenn du 3 Aktien ETFs möchtest, kannst du auch, MSCI North America, Stoxx Europe 600 und MSCI EM nehmen.

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Sapine

Falls Du das Währungsrisiko beschränken willst machst Du das besser über risikoarme Anlagen. Mittlerweile sind fast alle Unternehmen international unterwegs, d.h. auch wenn Euro drauf steht ist keineswegs zu 100 % Euro drin. Falls Du eine Art Regionenwette eingehen möchtest, solltest Du erklären, warum Du Euroland mehr zutraust, als dem Rest der Welt und warum Du glaubst, dass Du das besser weißt als die übrigen und warum gerade die 50 größten hier die beste Wette sind.

 

Bei einer Einmalanlage kannst Du ETFs mit niedrigeren Kosten finden.

1/3 EM

1/3 S&P 500

1/3 MSCI Europe oder STOXX Europe 600

 

EM Amundi hat kürzlich die Gebühren gesenkt und ist jetzt günstiger als der comstage.

Anstelle eines World ETF kannst Du S&P 500 für 0,09 bekommen und wenn Du den mit Europa für 0,2 kombinierst hast Du im Prinzip etwas was dem world ziemlich nahe kommt bei deutlich niedrigeren Kosten. Pazifik würde ich erst mal weglassen, kannst Du später ergänzen mit frischem Geld, da drei Brocken genug sind bei dem Betrag und einem ohnehin schon eher verzettelten Depot. Gleiches gilt für small caps.

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Mountie
· bearbeitet von Mountie

Ja - ich meinte den STOXX Europe 600, danke. Nein, klüger als der Markt ist wohl kaum jemand, ich zuletzt, da verlasse auch ich mich lieber auf die Schwarmintelligenz. Aber wie viele Anleger lege auch ich gern heimisch an, Europa, gerade Deutschland sehe ich da schon als verhältnismäßig "sicheren Hafen". Die Aufteilung aus 1/3 STOXX Europe 600, 1/3 S&P 500/Nordamerika und 1/3 EM gefällt mir auf den ersten Blick wirklich gut.

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Mountie
· bearbeitet von Mountie

Entsprechend Sapines Empfehlung habe ich mich hingesetzt und nach passenden ETF's für S&P 500, STOXX Europe 600 und dem MSCI EM geschaut. Wegen der vielfach angesprochenen Steuerproblematik habe ich versucht, ausländische Thesaurierer außen vor zu lassen. Mein aktueller Stand:

 

S&P 500

Günstig wäre der HSBC S&P 500 ETF DIS USD (ISIN DE000A1C22M3) mit einer TER von 0,09%. Wie erst den Anlegerinformationen der HSBC zu entnehmen war, sitzt der Fonds zwar in Irland, ist aber kein Thesaurierer - und somit steuerlich unkritisch, wenn ich den Sticky richtig verstanden habe.

Ansonsten hätte ich noch den iShares S&P 500 UCITS ETF (Inc) (ISIN DE0002643889) gefunden, welcher ebenfalls im Ausland sitzt und ausschüttet, mit 0,40% aber sehr teuer ist. Replizieren beide physisch.

 

http://www.morningst...x?id=0P0000SSX5

http://www.morningst...x?id=0P0000IWFP

 

STOXX Europe 600

Hier hatte ich an den iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) (DE0002635307) gedacht, Replizierer, TER 0,20%. Sitzt in Deutschland und schüttet aus.

 

http://www.morningst...x?id=0P0000191W

 

 

MSCI Emerging Markets

Laut dem anderen Thread kommen wohl nur die beiden genannten von HSBC und UBS in Frage. Das Hoffen auf Ausschüttungen bereitet mir allerdings etwas Sorge, ich bin in steuerlichen Dingen leider absolut unbewandert.

 

10k Anlage insg., jeweils 1/3 pro ETF

 

Eine andere Frage, was haltet ihr von Produkten mit Währungs-Hedge? Sind natürlich teurer, lohnt sich das?

 

Edit: In Licualas Liste bei den Sticky's bin ich auch noch auf den UBS - S&P 500 UCITS ETF (USD) A-dist (IE00B7K93397) gestoßen, ebenfalls günstiger als der iShares.

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jogo08

S&P 500

Günstig wäre der HSBC S&P 500 ETF DIS USD (ISIN DE000A1C22M3) mit einer TER von 0,09%. Wie erst den Anlegerinformationen der HSBC zu entnehmen war, sitzt der Fonds zwar in Irland, ist aber kein Thesaurierer - und somit steuerlich unkritisch, wenn ich den Sticky richtig verstanden habe.

 

Wenn das man stimmt ...

 

post-4705-0-31840600-1401825103_thumb.png

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ceekay74

Wenn das man stimmt ...

Was soll denn nicht stimmen?

 

BTW: Augen auf beim iShares-Kauf...

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jogo08

Was soll denn nicht stimmen?

 

BTW: Augen auf beim iShares-Kauf...

 

Das Thema Steuern ist eben nicht einfach, und sobald ich ausschüttungsgleiche Beträge lese, gehen bei mir die Warnglocken an.

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Mountie
· bearbeitet von Mountie

Guten Morgen

 

erst einmal ein Dankeschön, da habe ich eine Stolperfalle übersehen, bin froh, dass ich auf dieses Board gestoßen bin. Da im Beitrag auch die Rede von Problemen mit aktiven BlackRock-Fonds ist, werde ich mich wohl auch mal schlau machen müssen, inwiefern der BGF Global Allocation davon betroffen ist, aber das ist eine andere Baustelle...

An anderer Stelle schreibt vanity, der HSBC S&P 500 sei steuereinfach?

 

http://www.wertpapie...post__p__889722

 

Gibt es denn kein Produkt für den S&P 500, das zuverlässig unproblematisch ausschüttet und/oder mit Domizil in Deutschland?! Ansonsten käme wohl der MSCI USA in Frage, welcher die letzten Jahre auch die etwas bessere Performance gezeigt hat: Ein S&P 500 ETF unter den Weihnachtsbaum?

 

z.B. DEKA MSCI USA UCITS ETF (DE000ETFL268)

http://www.morningst...x?id=0P0000KLDN

 

Für den MSCI North America sehe ich ebenfalls nur ComStage und iShares mit ausländischem Domizil.

 

Der STOXX Europe 600 von iShares passt soweit?

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ceekay74

Das Thema Steuern ist eben nicht einfach, und sobald ich ausschüttungsgleiche Beträge lese, gehen bei mir die Warnglocken an.

Dann klingelten deine Glocken hier zu früh. ;)

 

Halte den HSBC S&P 500 selbst und der ist als ausländischer ausschüttender Fonds "steuerlich unbproblematisch". Die Teilthesaurierungsbeträge werden (im Gegensatz zu den ausschüttungsgleichen Erträgen der vollständigen Thesaurierung des iShares zum GJ-Ende) bei der Ausschüttung mit versteuert und müssen nicht in der Steuererklärung angegeben werden.

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jogo08

Das Thema Steuern ist eben nicht einfach, und sobald ich ausschüttungsgleiche Beträge lese, gehen bei mir die Warnglocken an.

Dann klingelten deine Glocken hier zu früh. ;)

 

Halte den HSBC S&P 500 selbst und der ist als ausländischer ausschüttender Fonds "steuerlich unbproblematisch". Die Teilthesaurierungsbeträge werden (im Gegensatz zu den ausschüttungsgleichen Erträgen der vollständigen Thesaurierung des iShares zum GJ-Ende) bei der Ausschüttung mit versteuert und müssen nicht in der Steuererklärung angegeben werden.

 

Danke, wieder was gelernt.

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Sapine

Bei ausländischen Ausschüttern und Teilthesaurierern ist die entscheidende Frage die, ob am Geschäftsjahresende der Ausschüttungsbetrag groß genug ist, um die Steuern aufzubringen.

 

Steuer auf (ausgeschüttete + ausschüttungsgleiche Erträge) < Ausschüttungsbetrag vom Jahresende?

 

Da war der S&P von HSBC bisher unproblematisch. Eine Garantie, dass dies auch in Zukunft so sein wird, kann Dir leider keiner geben. Die Fondsgesellschaften sind nicht an eine Vorgehensweise gebunden.

 

Bei ishares hingegen wissen wir, dass dies oft nicht eingehalten wird, von daher muss man die in Irland ansässigen Fonds bei gewünschter Steuereinfachheit meiden.

 

Währungs Hedge klingt zwar zunächst ganz nett, aber auf lange Sicht kostet das einfach Geld und zwar mehr Geld als man auf lange Sicht mit Währungsschwankungen verliert. Genauso wie man bei einer Versicherung im Mittel drauf zahlt ist das hier auch.

 

Der BlackRock Global Funds - Global Allocation Fund A2 EUR Hedged LU0212925753 ist steuerlich aufwändig als thesaurierender Ausländer. Hier müsstest Du also jährlich die ausschüttungsgleichen Erträge gegenüber dem Finanzamt deklarieren und beim Verkauf der Position die dann doppelt einbehaltene Steuer zurück holen. Wenn Du es steuerlich einfach haben willst, solltest Du Dich von diesem trennen. Er läuft zwar insgesamt nicht schlecht aber auch nicht so überragend, dass man ihn unbedingt haben muss.

 

Ebenfalls steuerhässlich ist der Carmignac Patrimoine A EUR acc. Nachdem die Entwicklung dort zuletzt stark nachgelassen hat, würde ich auch hier über einen Verkauf nachdenken.

 

Die restlichen sind denke ich sauber (natürlich wie immer ohne Gewähr).

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Mountie
Der BlackRock Global Funds - Global Allocation Fund A2 EUR Hedged LU0212925753 ist steuerlich aufwändig als thesaurierender Ausländer. Hier müsstest Du also jährlich die ausschüttungsgleichen Erträge gegenüber dem Finanzamt deklarieren und beim Verkauf der Position die dann doppelt einbehaltene Steuer zurück holen. Wenn Du es steuerlich einfach haben willst, solltest Du Dich von diesem trennen. Er läuft zwar insgesamt nicht schlecht aber auch nicht so überragend, dass man ihn unbedingt haben muss.

 

Ebenfalls steuerhässlich ist der Carmignac Patrimoine A EUR acc. Nachdem die Entwicklung dort zuletzt stark nachgelassen hat, würde ich auch hier über einen Verkauf nachdenken.

 

Die restlichen sind denke ich sauber (natürlich wie immer ohne Gewähr).

Danke. BGF Global Allocation Fund und Carmignac Patrimoine A EUR acc könnte ich durch die Ausgabeaufschläge momentan mit geringen Verlusten verkaufen. Ich werde darüber nachdenken, um mir den Stress zu ersparen. Ich schaue mir das noch eine Weile an, das hatte ich beim Carmignac sowieso vor, weil er wie gesagt bescheiden läuft (und entsprechend große Abflüsse verzeichnet Carmignac). An der Steuerproblematik komme ich für dieses Jahr nun wohl nicht mehr vorbei...

 

Vom HSBC möchte ich Abstand nehmen, wenn der Ausschüttungssbetrag irgendwann nicht mehr ausreicht, ist mir das zu kompliziert und zeitaufwendig. Um hier auf Nummer Sicher zu gehen, sehe ich eher den DEKA MSCI USA UCITS ETF (DE000ETFL268), Replizierer, schüttet aus, mit deutschem Domizil. Kosten mit 0,30% soweit in Ordnung, oder übersehe ich etwas (Spread)?

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