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Blaumanni

Aus Vermögen leben - sichere und ausschüttende Anlagen gesucht!

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Blaumanni

Hallo zusammen,

 

meine Eltern sind vor ein paar Monaten aus dem Arbeitsleben ausgetreten. In ca 3 Jahren sollten sie die gesetzliche Rente erhalten, allerdings wird auch diese nicht allzu hoch sein, so dass sie - vor ihrer Rente komplett und danach wohl teilweise - von ihrem Vermögen leben werden. Sie haben ca. 400,000 EUR verfügbar, zum Großteil momentan auf Tagesgeld oder in Wertpapieren, die dieses Jahr noch fällig werden. Eine klassische Rentenversicherung oder Pflegeversicherung wurde nie abgeschlossen > im Pflegefall müsste man evtl kurzfristig an einen größeren Teil des Geldes kommen, ansonsten reichen momentan 1,000EUR monatlich vollkommen aus.

 

Die große Frage ist, wie man bei den aktuellen Zinsen am besten das Geld sicher und liquide anlegt, allerdings nicht komplett auf Rendite verzichten will.

 

Folgendes habe ich mir überlegt:

 

1.) Tagesgeld: geringe Rendite, aber Verfügbarkeit

 

2.) Zinsleiter (Betrag teilen und in Termingeld anlegen mit verschiedenen Fälligkeitsterminen): etwas höhere Rendite bei Laufzeiten von 1-5 Jahren

 

3.) Rentenpapiere, beispielsweise einen längeren Kapitalmarktfloater (zB 3mE Floater): Steigen Zinsen, steigt auch der Kupon

 

und/oder einzelne kurzläufige Festzinsanleihen, die wieder zu verschiedenen Zeitpunkten fällig werden (wobei die meisten "sicheren" momentan wahrscheinlich kaum mehr zahlen als Festgeld)

 

4.) Ausschüttende ETFs, um eine höhere Rendite zu erreichen mit dem Teil des Geldes, das höchst wahrscheinlich nicht aufgebraucht wird und trotzdem Zahlungen aus der Anlage zu erhalten

 

5.) ggf Kauf einer ETW in zentraler Lage (Raum Frankfurt/Main), allerdings sind Kaufpreise aktuell schon sehr hoch

 

Was sagt ihr dazu? Gibt es vielleicht Ideen, was man noch machen kann? Ich dachte auch schon an Inflation Linker, um vor Inflation zu schützen, allerdings sind die meisten Produkte nicht sehr transparent und nicht so leicht zu verstehen…

 

 

 

Ich freue mich auf eure Kommentare.

 

 

 

Vielen Dank vorab!

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Nudelesser

400.000€ klingt vielleicht nach viel Geld, ist aber eher am unteren Ende der Wohlfühlskala, wenn davon zwei Personen mehrere Jahrzehnte hauptsächlich leben sollen. Auch klingt ein Monatsbudget von 1000€ sehr knapp, das geben manche Leute allein für die Krankenversicherung aus.

 

Würde das Geld erst einmal als Tagesgeld belassen und derweil weitere Informationen sammeln: Wie hoch sind die Rentenansprüche? Wie groß die monatliche Deckungslücke? Welcher Betrag ist nötig, um die nächsten drei Jahre zu überbrücken?

 

Erst wenn man all dies überblickt, macht es Sinn über die richtige Geldanlage nachzudenken.

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Sapine

Erst mal nichts überstürzen und lesen. Im Moment kommt es mir vor, als ob Du am unteren Ende anfängst und über Lösungen diskutierst, wenn die eigentlichen Eckpunkte noch nicht klar sind. Zuerst kommt die Bestandsaufnahme dann die Bedarfsermittlung und erst am Schluss einen Plan machen für die nächsten drei Jahre und die Zeit danach.

 

Es gibt verschiedene mehr oder weniger komplexe Modelle von Entnahmeplänen, wie z.B. die Etappenstrategie oder dynamische Entnahmen. Hier ein paar Fäden, die ich auf die schnelle gefunden habe, die sich mit dem Thema beschäftigen. Als Startpunkt zum Lesen sicher geeignet.

 

Vorruhestand aus Kapitalerträgen finanzieren

Passive Anlagestrategie für den Ruhestand - Konkrete Aufteilung

Risikoarmes Depot fuer's Alter

Raimond Maurer, Ivica Dus:Leibrenten und/oder Entnahmepläne

 

Hier eine kleine Rechenhilfe, um benötigte Renditen abzuschätzen für bestimmte Entnahmezeiträume.

http://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php

Bei einer Nachsteuerrendite von 1 % und 2 % Dynamik würden die 400.000 Euro theoretisch 29 Jahre reichen, um monatlich 1000 Euro zu entnehmen. Mal abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass der Betrag in den nächsten 3 Jahren ausreichen wird, sind 29 Jahre nicht gerade ewig.

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tyr

Ich würde zusätzlich zu den diskutierten Anlageformen noch die Option eines Sofortrentenvertrags prüfen, für einen Teil der Rücklagen. Dann kümmert sich die Versicherung um die Anlage des Betrags und zahlt jeden Monat eine Rente aus. Wenn der Gesundheitszustand und damit die individuelle Lebenserwartung der Rentner hoch ist vielleicht eine Alternative zu den klassischen Optionen.

 

Pflegekostenrisiko: um das abzumildern würde ich noch den Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung (Pflegetagegeldversicherung) prüfen, wenn das im fortgeschrittenen Alter noch sinnvoll möglich ist.

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