Kaffeetasse Mai 1, 2014 Genau, nimm mal lieber 1994 oder 1989... 20 Jahre und 25 Jahre sind auch schöne Zeiträume. Zu deinem Kollegen: der Mann hatte schlicht keine Ahnung Und einen Vergleich Nestle - RWE verbitte ich mir... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andjessi Mai 1, 2014 Es geht um Kapitalbildung für ein Kind mit einer Spardauer von 10-18 Jahren. Da gibt es in jedem Fall mit Aktien ein Timing-Problem, denn das Geld soll/muss ja mit Ausbildungsbeginn zur Verfügung stehen. RWE war für Kämmerer über Jahrzehnte eine "sichere" Einnahmequelle mit einem "bombensicheren" Geschäftsmodell ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 1, 2014 Einzelwerte sind für nennenswerte Portfolioanteile bei privater Geldanlage immer zu vermeiden. Egal ob nun RWE, Nestlé, Deutsche Euroshop oder sonstwer. An der RWE sieht man sogar ganz besonders gut, warum Einzelwerte zu riskant sind. Es sei denn, man betrachtet Geldanlage als Hobby, wo Aufwand, Risiko und Ertrag egal sind. Dann immer her mit den Einzelwerten. Es geht um Kapitalbildung für ein Kind mit einer Spardauer von 10-18 Jahren. Da gibt es in jedem Fall mit Aktien ein Timing-Problem, denn das Geld soll/muss ja mit Ausbildungsbeginn zur Verfügung stehen. Man beginnt mit einer hohen Aktienquote, die dann jedes Jahr bis zum Auszahlungszeitpunkt fallen sollte. Hohe Volatilität für Chancen am Anfang und niedrige Volatilität für Sicherheit kurz vor der Auszahlung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andjessi Mai 1, 2014 · bearbeitet Mai 1, 2014 von andjessi Ich finde nicht das der DAX der wichtigste Index in Deutschland ist, die Medien stellen den DAX immer nur so dar. Marktkapitalisierung Dax = 1029 Milliarden Euro Marktkapitalisierung MDax = 240 Milliarden Euro Stand 30.04.2014 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 1, 2014 Es hat niemand gesagt das der DAX nicht der größte ist, aber ist er auch der wichtigste? Der eine findet ihn wichtig, der andere findet ihn nicht wichtig. Es gab mal 5 Jahre, da war der DAX z.B. besser als der MDAX, davor und danach bis heute, ist der DAX schlechter. Zu dem sind im DAX nur 30 Werte, finde ich ein bissel wenig. Im MDAX sind 50 Werte, dass ist schon besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 1, 2014 Ich habe ja nicht gesagt, dass Aktien sooo riskant sind. Der Vergleich soll ja nur zeigen, dass DER WICHTIGSTE INDEX in Deutschland in den letzten 15 Jahren weniger gebracht hat, als ein konservativer Sparplan heute in einer absoluten Niedrigzinsphase bringen würde. Natürlich kann man sich irgendeinen anderen Index oder gar eine Einzelaktie rauspicken, die besser gelaufen ist. So was wie zu Nestle hat übrigens ein Kollege vor 20 Jahren auch mal über RWE gesagt ;-) Du betreibst ja auch Rosinenpicking - das Startjahr 1999 hast du ja nicht ganz zufällig gewählt Das ist nur der realistische Blick eines Pessimisten :- Und in welches Produkt wärst du denn 1999 eingestiegen? 1999 gabt es noch keinen ETF auf den DAX, mir ist zumindest keiner bekannt. In den Index selber kann man nicht investieren. Somit bringt der Vergleich erst recht nichts. DAX Zertifikate müsste es schon gegeben haben, seinerzeit eine schöne Erfindung, um nicht nur die Kurssteigerungen sondern auch die Dividenden steuerfrei zu vereinnahmen und das ganz legal. Das waren noch Zeiten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Martin_M Mai 22, 2014 Nun zu einem anderen Fall, der hier meines Erachtens diskutiert wird: die Eltern sparen für ihr Kind zielgerichtet in Form einer Schenkung und zwischenzeitlichen Vermögensverwaltung für den Einstieg des Kindes in's Erwachsenenleben an. Das ist etwas völlig anderes als die treuhänderische Verwaltung von Vermögen, das dem Kind gehört. Die Eltern können dieses zielgerichtete Sparen auch auf einem eigenen Konto auf Namen der Eltern laufen lassen und dort nach Belieben Risiken eingehen oder vermeiden. Das ist Sache der Eltern, wie dieses Geld verwaltet wird und ob es gar vor Erwachsen-werden des Kindes wieder aufgelöst wird (werden muss), weil andere Ziele in der Familie plötzlich wichtiger werden und keine Möglichkeit mehr besteht, sich den Luxus des Sparens für das Kind zu leisten. Dort sollte den Eltern niemand reinreden und es sollte meines Erachtens auch keine staatlichen Regeln für diese Sparform geben. ... Zu wenig Risiko ist schädlich für die Rendite. Und zu viel Risiko auch. Der Weg der Mitte ist mal wieder angesagt, eine Balance. Wie so oft. Ich würde tyr hier zustimmen. Nicht umsonst bieten die Banken mittlerweile "Junior Depots" etc. an. Für regelmäßiges Sparen der Eltern für die Kinder in Form von Fonds. Das sollte rechtlich wasserdicht sein. So werde ich das auch machen, wenn der Kleine in 2 Wochen soweit ist und raus möchte. Meine Frau und ich (evtl. + Großeltern) zahlen regelmäßig einen Betrag X auf dieses Junior Depot ein und davon werde ich 2-3 ETFs kaufen. Allerdings werde ich anfangs fast alles auf Aktien setzen, da der Anlagehorizont IMHO groß genug ist. Wenn der Kleine 10 Jahre alt wird, werde ich langsam anfangen umzuschichten und den Anleiheanteil erhöhen. Zum Ausschöpfen der jährlichen Freibeträge würde ich aber zusätzlich regelmäßig ETFs verkaufen und neu kaufen. Also sobald die ETFs genug Gewinn erwirtschaftet haben, dass sie über der Freibetragsgrenze von ~4000 Euro liegen, verkaufen und dann neu kaufen. Dann kann der Junior mit 18 auch größere Beträge auf einmal abheben, ohne Abgeltungssteuer bezahlen zu müssen. Was haltet Ihr von dem Plan? Von dem Geld würde ich bis er 18 Jahre alt ist auch alle größeren Ausgaben finanzieren: Auslandsaufenthalt, Führerschein, Motorrad, ... Danach kann er davon studieren, ne Weltreise machen, ein Auto kaufen oder was auch immer. Ist dann ja sein Bier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Mai 22, 2014 Nun zu einem anderen Fall, der hier meines Erachtens diskutiert wird: die Eltern sparen für ihr Kind zielgerichtet in Form einer Schenkung und zwischenzeitlichen Vermögensverwaltung für den Einstieg des Kindes in's Erwachsenenleben an. Das ist etwas völlig anderes als die treuhänderische Verwaltung von Vermögen, das dem Kind gehört. Die Eltern können dieses zielgerichtete Sparen auch auf einem eigenen Konto auf Namen der Eltern laufen lassen und dort nach Belieben Risiken eingehen oder vermeiden. Das ist Sache der Eltern, wie dieses Geld verwaltet wird und ob es gar vor Erwachsen-werden des Kindes wieder aufgelöst wird (werden muss), weil andere Ziele in der Familie plötzlich wichtiger werden und keine Möglichkeit mehr besteht, sich den Luxus des Sparens für das Kind zu leisten. Dort sollte den Eltern niemand reinreden und es sollte meines Erachtens auch keine staatlichen Regeln für diese Sparform geben. ... Zu wenig Risiko ist schädlich für die Rendite. Und zu viel Risiko auch. Der Weg der Mitte ist mal wieder angesagt, eine Balance. Wie so oft. Ich würde tyr hier zustimmen. Nicht umsonst bieten die Banken mittlerweile "Junior Depots" etc. an. Für regelmäßiges Sparen der Eltern für die Kinder in Form von Fonds. Das sollte rechtlich wasserdicht sein. So werde ich das auch machen, wenn der Kleine in 2 Wochen soweit ist und raus möchte. Meine Frau und ich (evtl. + Großeltern) zahlen regelmäßig einen Betrag X auf dieses Junior Depot ein und davon werde ich 2-3 ETFs kaufen. Allerdings werde ich anfangs fast alles auf Aktien setzen, da der Anlagehorizont IMHO groß genug ist. Wenn der Kleine 10 Jahre alt wird, werde ich langsam anfangen umzuschichten und den Anleiheanteil erhöhen. Zum Ausschöpfen der jährlichen Freibeträge würde ich aber zusätzlich regelmäßig ETFs verkaufen und neu kaufen. Also sobald die ETFs genug Gewinn erwirtschaftet haben, dass sie über der Freibetragsgrenze von ~4000 Euro liegen, verkaufen und dann neu kaufen. Dann kann der Junior mit 18 auch größere Beträge auf einmal abheben, ohne Abgeltungssteuer bezahlen zu müssen. Was haltet Ihr von dem Plan? Von dem Geld würde ich bis er 18 Jahre alt ist auch alle größeren Ausgaben finanzieren: Auslandsaufenthalt, Führerschein, Motorrad, ... Danach kann er davon studieren, ne Weltreise machen, ein Auto kaufen oder was auch immer. Ist dann ja sein Bier. Um auf die vo dir angedachten Gewinne zu kommen und die von dir angedachten Verwendungszwecke alle finanzieren zu können - Führerschein, Motarrad, Auto, Weltreise sollten aber schon ordentliche Beträge eingezahlt werden und die Märkte sollten euch wohl gesonnen sein. Mit einem Hunni im Monat wird das wohl nicht klappen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Martin_M Mai 27, 2014 Um auf die vo dir angedachten Gewinne zu kommen und die von dir angedachten Verwendungszwecke alle finanzieren zu können - Führerschein, Motarrad, Auto, Weltreise sollten aber schon ordentliche Beträge eingezahlt werden und die Märkte sollten euch wohl gesonnen sein. Mit einem Hunni im Monat wird das wohl nicht klappen. Nur weil man viele Wünsche hat, heisst das ja nicht, dass sich alle erfüllen ;-) Wenn das Geld nicht reicht, muss man/er halt Prioritäten setzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andjessi Mai 27, 2014 · bearbeitet Mai 27, 2014 von andjessi Nur weil man viele Wünsche hat, heisst das ja nicht, dass sich alle erfüllen ;-) Wenn das Geld nicht reicht, muss man/er halt Prioritäten setzen. ... ist natürlich alles Dein Bier, aber ich gebe zu Bedenken, dass es für einen 18-jährigen auch eine (zu) große Verantwortung sein kann, mit einem riesen Geldbetrag umzugehen. Ich weiß nicht ob man ihm (und auch sich selbst) damit einen Gefallen tut, wenn das Kind sich aus von dem Eltern und Großeltern gespartem Geld eine Weltreise, Auto etc. leisten kann. Außerdem wird man die Wertschätzung für eingenes, selbstverdientes Geld nur schwer erlangen, wenn das Geld auf dem fettem Konto eigentlich nur Geschenke sind. Ich halte es grundsätzlich für sinnvoller, dass die Eltern das Geld behalten und zielgerichtet einsetzen, und unterstützen (Ausbildung, Zuschüsse zu Auto, Weltreisen etc.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Mai 27, 2014 Außerdem wird man die Wertschätzung für eigenes, selbstverdientes Geld nur schwer erlangen, wenn das Geld auf dem fettem Konto eigentlich nur Geschenke sind. Die Wertschätzung kann man durch ein angemessenes, nicht übertriebenes Taschengeld am besten erreichen. Dazu noch kleine Belohnungen für Fleiß beim Lernen, Mithilfe im Haushalt und für gute Zeugnisse. Ich halte es grundsätzlich für sinnvoller, dass die Eltern das Geld behalten und zielgerichtet einsetzen, und unterstützen (Ausbildung, Zuschüsse zu Auto, Weltreisen etc.) Auch unter steuerlichen Gesichtspunkten ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andjessi Mai 27, 2014 · bearbeitet Mai 27, 2014 von andjessi Nein unter steuerlichen Aspekten natürlich nicht. Außerdem ist es natürlich auch am Besten direkt nach der Geburt das eigene Haus zu verschenken, damit sich das Sozialamt im eventuellen Pflegefall 10 Jahre nach Schenkung nicht mehr bedienen kann ;-) Im Ernst: ich bin ja auch dafür, dass man Kinder zur finanziellen Selbstverantwortung erzieht. Dazu gehört auch der Umgang mit Geld (und größeren Summen). Trotzdem halte ich es nicht für sinnvoll, einem z.B. 18-jähreingen zu sagen: Hier sind 100.000,- EUR. Mach was Du damit willst, siehe nur zu, dass Du auch Deine Ausbldungskosten davon trägst etc. Wir sind jetzt raus. So ein Vorgehen hat velleicht seinen Reiz, ich bin aber der Meinung, dass auch ältere Kinder ein Recht auf eine gewisse Unbeschwertheit und das Recht auf Heranwachsen haben. Beim Thema eigenes Geld verdienen spreche ich jetzt auch nicht von 5,- EUR fürs Gassi gehen, sondern z.B. den ersten Ferienjob bei dem man (richtiges) Geld verdient. Wieviel Wert haben wohl 1.500,- EUR aus so einem Job, wenn man gleichzeitig 100.000,- auf dem Konto liegen hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Martin_M Mai 27, 2014 Ich stimme Euch beiden zu. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es bei mir ein großer Faktor zur Lebenszufriedenheit war, dass ich alles was ich heute besitze, selbst erarbeitet habe (vom Führerschein mal abgesehen). Leider ist das steuerlich ein nicht sehr clevere Alternative. Wie ich das Spannungsfeld auflöse, werde ich beizeiten noch überlegen müssen. Ich würde von diesem Geld halt auch Dinge bezahlen, die ich als Vater eh bezahlen müsste/würde: Auslandsaufenthalt während der Schulzeit, Führerschein, Studium. Und bis der Kleine 18 ist, muss er davon ja auch nix wissen und kann sich seine Wünsche durch Ferienjobs etc. verdienen. ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 27, 2014 · bearbeitet Mai 27, 2014 von tyr Ich halte es grundsätzlich für sinnvoller, dass die Eltern das Geld behalten und zielgerichtet einsetzen, und unterstützen (Ausbildung, Zuschüsse zu Auto, Weltreisen etc.) Keine gute Idee. Wenn das Geld nicht getrennt vom restlichen Geld für das Kind angelegt wird, wird es kaum zum Zeitpunkt des Erwachsen-werdens des Kindes plötzlich zufällig verfügbar sein. Es wurde in der Vergangenheit ja nicht zielstrebig darauf hin gespart. Zudem man sich im großen Familien-Topf eben auch gerade nicht für den einzelnen Zweck spezialisieren kann. Es kommt noch der psychologische Faktor dazu: über Jahre immer regelmäßig kleine Beträge zu sparen und getrennt vom Rest spezialisiert auf das Anlageziel zu verwalten fällt leichter, als mit einem Mal größere Beträge aus einem Gesamthaushalt heraus zu ziehen, wo man dann kurz vorher erstmal die Liquidität zur Verfügung stellen muss. Ob man Weltreisen des Kindes unterstützen sollte ist wieder ein anderes Thema. Ausbildung, Führerschein: ja, ist ja eine Investition. Aber vordergründigen Konsum wie Weltreisen? Das sollte das Kind sich mE selbst erarbeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Mai 27, 2014 Ob man Weltreisen des Kindes unterstützen sollte ist wieder ein anderes Thema. Ausbildung, Führerschein: ja, ist ja eine Investition. Aber vordergründigen Konsum wie Weltreisen? Das sollte das Kind sich mE selbst erarbeiten. Ich habe den Goethe auch nie verstanden. Warum ist der eigentlich nach Italien gefahren? So ein vordergründiger Konsum ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Mai 27, 2014 Meine Frau hat den aus Kapital bestehenden Teil ihres Erbes gleich an unsere 3 Kinder durchgereicht und den Rest haben wir aufgefüllt auf damals 100.000 DM pro Kind und weiter angelegt. Die älteste Tochter hat als Studentin einen Teil davon ausgegeben, die mittlere hat weitergespart und sich später an drei von meinen PV-Anlagen beteiligt, der jüngste ist jetzt 22 und studiert noch aber hält das ( inzwischen vermehrte ) Geld zusammen. Weltreisen hat niemand von denen gemacht und "gezockt" hat auch niemand. So richtig gekümmert hat sich außer der mittleren Tochter auch niemand um das Geld, das machte ich mit mündelsicheren Anlagen, vorwiegend Bausparverträgen. Die Versuchung beim Aufbau meiner PV-Anlagen war groß, Teile des Guthabens des Sohns als Sicherheit für einen Kredit zu verpfänden, neben rechtlichen Überlegungen ( Finanzamt, Bestellung eines Ersatzpflegers ) haben wir es nicht gemacht. Also wenn Schenken, dann ohne wenn und aber, alles andere ist bedenklich. Hätte meine Frau das Geld damals für sich behalten, wären einige Tausender für Steuern draufgegangen die nun die Kinder haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Incrivel Mai 27, 2014 Ich stimme Euch beiden zu. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es bei mir ein großer Faktor zur Lebenszufriedenheit war, dass ich alles was ich heute besitze, selbst erarbeitet habe (vom Führerschein mal abgesehen). Leider ist das steuerlich ein nicht sehr clevere Alternative. Wie ich das Spannungsfeld auflöse, werde ich beizeiten noch überlegen müssen. Ich würde von diesem Geld halt auch Dinge bezahlen, die ich als Vater eh bezahlen müsste/würde: Auslandsaufenthalt während der Schulzeit, Führerschein, Studium. Und bis der Kleine 18 ist, muss er davon ja auch nix wissen und kann sich seine Wünsche durch Ferienjobs etc. verdienen. ;-) Einfach wenn er 17 ist eine Sparbriefleiter mit 1-10 Jahren abschließen damit er jedes Jahr ein Zehntel des Geldes bekommt... und schon hat er gar nicht die Möglichkeit das ganze Geld auf einmal auf den Kopf zu hauen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 27, 2014 Ob man Weltreisen des Kindes unterstützen sollte ist wieder ein anderes Thema. Ausbildung, Führerschein: ja, ist ja eine Investition. Aber vordergründigen Konsum wie Weltreisen? Das sollte das Kind sich mE selbst erarbeiten. Ich habe den Goethe auch nie verstanden. Warum ist der eigentlich nach Italien gefahren? So ein vordergründiger Konsum ... Auf die Frage habe ich gewartet und an der Stelle bewusst die Tür geöffnet für diese Diskussion. Sicherlich können Reisen allgemein zur Bildung und Horizonterweiterung beitragen: Studien- und Bildungsreisen. Was aber ist, wenn Reise nur der Oberbegriff ist, und es vor allem darum geht, sich beim Spring Break mit vielen anderen an irgendeinem Badeferienort zu betrinken und gekonnt abzustürzen? Dafür würde ich als Elternteil nicht sparen. Daher gilt es abzuwägen, wie und für welchen Zweck man für das Kind spart. Und wie man sicherstellt, dass das Geld dem gewünschten Zweck zu gute kommt und nicht für kurzweilige Unterhaltung (nennen wir es mal so) auf den Kopf gehauen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FranzFerdinand Mai 27, 2014 · bearbeitet Mai 27, 2014 von f*****5 Mir wurde am 18. auch mitgeteilt, das ein Aktiendepot auf meinen Namen besteht. Gereicht hat das Geld für Studium, Auto und einige Weltreisen (Südamerika, USA; Asien, OZ, NZL) (wann wenn nicht als junger Mensch!). Meinen Eltern lag ich nach meinem 18. nie auf der Tasche, verdorben hat mich das Geld auch nicht, sondern mir unglaublich viel - Erfahrung - Bildung - Selbständigkeit - Spaß gebracht. Andere Kommilitonen mussten die Teilnahme an Reisen und ähnlichem immer erst mit ihren Eltern vereinbaren, ich konnte selbst entscheiden. Das ist wahrer Luxus. Ein Vermögen braucht es dafür nicht. Die Größenordnung von 100€/Monat ab der Geburt sichert ein gutes Startkapital. Wer seinen ganzen Lebensunterhalt im Studium selber verdienen muss, studiert (oft) länger oder mit schlechteren Ergebnissen. Und auch Eltern können pleite gehen, so bleiben die Kinder abgesichert. Wer ernsthafte Zweifel hat, ob die Kinder wohl geraten, sollte sich die Steuerersparnis schenken, alle anderen müssen auch mal lernen loszulassen. Beim Spring Break war ich zB auch und fand das durchaus lohnend Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Mai 27, 2014 Ich habe den Goethe auch nie verstanden. Warum ist der eigentlich nach Italien gefahren? So ein vordergründiger Konsum ... Auf die Frage habe ich gewartet und an der Stelle bewusst die Tür geöffnet für diese Diskussion. Sicherlich können Reisen allgemein zur Bildung und Horizonterweiterung beitragen: Studien- und Bildungsreisen. Was aber ist, wenn Reise nur der Oberbegriff ist, und es vor allem darum geht, sich beim Spring Break mit vielen anderen an irgendeinem Badeferienort zu betrinken und gekonnt abzustürzen? Dafür würde ich als Elternteil nicht sparen. Daher gilt es abzuwägen, wie und für welchen Zweck man für das Kind spart. Und wie man sicherstellt, dass das Geld dem gewünschten Zweck zu gute kommt und nicht für kurzweilige Unterhaltung (nennen wir es mal so) auf den Kopf gehauen wird. Ich bin - obwohl ich es mir finanziell damals nicht leisten konnte - im letzten Jahrtausend mal auf eine 2jährige Weltreise gegangen. Es war die schönste Zeit meines Lebens. (Nicht etwa, dass es mir jetzt schlecht ginge ...) Fazit: ohne diese Erfahrung wäre ich ärmer an Kenntnissen, ärmer an Erfahrungen und ärmer an Möglichkeiten, mich auf die Welt einzustellen. Im Ergebnis habe ich berufliche Chancen wahrnehmen können, die mir sonst nicht offengestanden hätten. Ich wäre jetzt nicht nur ärmer an Erfahrungen, sondern mein Depot wäre - da habe ich keinerlei Zweifel - auch mindestens um eine Zehnerpotenz kleiner. Das ist mein Leben. Das eurige und das eurer Kinder mag anders ausfallen. Und das kann dann an ganz unterschiedlichen Dingen liegen. Wer sagt sie zuverlässig voraus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag