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Optimierung meiner Risiko- und Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

regenschirm

Hallo,

 

ich bin neu hier, habe mich aber in den letzten Tagen schon kräftig eingelesen und will zunächst mal das Forum loben bei soviel versammeltem Sachverstand!

Worum es mir geht: Ich würde euch gerne meine aktuelle Risiko- und Altersvorsorge vorstellen und um Feedback dazu bitten. Ursprünglich wollte ich nur das

Riesterprodukt wechseln (habe z.Zt. einen Riester-Bausparvertrag), aber beim Lesen dieses Teils des Forums und auch einiger anderer Fäden bin ich darauf

gekommen, dass sich da vielleicht noch mehr optimieren lässt. Ich hätte dieses Forum früher finden sollen...

 

Ich hoffe, ich langweile Euch nicht.

 

Also, dann lasse ich mal die Hose runter :rolleyes:

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

31 / ledig / keine / 2049

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Angestellter / 45000 EUR / nach Abzug aller bereits bestehenden Verträge kann ich mtl. 400 EUR ansparen

 

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

ca. 300 EUR

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

eher konservativ, will aber auch die Chancen der Aktienmärkte nutzen

 

2.5 bisherige Risikovorsorge

private Haftpflicht, Hausrat vorhanden (Details s.u.)

BU nicht möglich wegen Vorerkrankung (anonyme Vorabanfrage durchgeführt)

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Einzelperson

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

mäßig, es existieren eine ältere private, fondsgebundene Rentenversicherung und seit kurzem eine bAV als klassische Direktversicherung

 

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

noch keine Auskunft erhalten

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

Riester-Bausparvertrag, s.u.

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

bAV: klassische Direktversicherung, s.u., Arbeitgeber leistet keine VWL

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

- Notgroschen Tagesgeld zw. 4 und 5 Nettogehältern

- Wertpapierdepot rund 31000 EUR mit ETF, Dachfonds, Rentenfonds (um das zu optimieren, eröffne ich ggf. an passender Stelle noch einen anderen Faden)

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

mtl. 400 EUR aufs Tagegeld

 

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

keine

 

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)

- bin eigentlich überzeugter Radfahrer, aber falls mal Frau und Kinder dazukommen, dann wäre ein Auto schön, sagen wir mal, in 3-5 Jahren

- vielleicht eine Immobilie in 7-10 Jahren, das ist aber längst nicht sicher, daher schenke ich mir die Beantwortung der nächsten Fragen.

Es wurde ja auch schon an anderer Stelle intensiv diskutiert, ob mieten oder kaufen besser ist, das will ich an dieser Stelle nicht wiederholen.

5. Bestehende Verträge oder Angebote (Nur angeben, wenn AV Policen bestehen)

 

Riesterrente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

Riester-Bausparvertrag bei Wüstenrot, Tarif RB FX, (Wohn-Riester Finanz. XXL)

Bausparsumme 50000 EUR

Vertragsbeginn 05/2012

Mindestsparguthaben 30% der Bausparsumme

Zins für das Bauspardarlehen 3,1% p.a. (effektiver Jahreszins)

Verzinsung 0,5% p.a.

Sparrate mtl. 162 EUR

 

Betriebliche Altersvorsorge

Direktversicherung bei der neue leben, Tarif R1

Laufzeit 03/2014 - 03/2050

Beitrag 238 EUR mtl. brutto

versicherte mtl. Rente (ohne die Überschussbeteiligung) 409 EUR

 

Fondsgebundene Rentenversicherung

Allianz FondsRente plus

Laufzeit 12/2004 - 12/2047 (steuerbegünstigt wg. Beginn vor 2005)

Beitrag mtl. 30 EUR, 5% Dynamik, nach letzter Anpassung im Jahr 2013 zahle ich inzwischen 46,54 EUR mtl.

Aufteilung des Anlagebetrags:

20% Allianz PIMCO Euro Bond Total Return C, ISIN LU0140356303

80% Templeton Growth (Euro) Fund, ISIN LU0114760746

Summe Fondswert 10/2013: 4350,19 EUR (Summe der bis dahin gezahlten Beiträge 4077,60 EUR)

 

Privathaftpflichtversicherung (Anbieter der Police)

Haftpflichtkasse Darmstadt, Tarif PHV VARIO

Versicherungssumme 10 Mio. EUR pauschal für Personen-, Sach- und Vermögensschäden

Laufzeit 08/2013 - 08/2014

Beitrag 68,43 jährl.

Hausratversicherung (Anbieter der Police)

Haftpflichtkasse Darmstadt, Tarif Vario Plus

Versicherungssumme für den gesamten Hausrat: 39700 EUR, meine Wohnung hat 60 m2

Fahrraddiebstahl bis 3% der Versicherungssumme

Laufzeit 09/2013 - 09/2014

Beitrag 93,62 EUR jährl.

Bausparvertrag (Anbieter der Police)

Signal Iduna Bauspar, Tarif FREIraum F40

Bausparsumme 10000 EUR

Zins für das Bausparguthaben 1% p.a.

Zins für das Bauspardarlehen 3,78% p.a. (effektiver Jahreszins)

Mindestansparung 40%, ist mittlerweile erreicht

Laufzeit: seit 07/2007

Zuteilung vorauss. 1. Quartal 2015.

wird bespart mit mtl. 75 EUR

 

 

Meine Kommentare dazu und meine Fragen:

 

1) Unfall- statt BU-Versicherung?

In meiner Risikovorsorge fehlt die BU-Versicherung. Die kann ich aufgrund einer Vorerkrankung nicht bekommen.

Hätte es denn stattdessen einen Sinn, zur Risikovorsorge wenigstens eine private Unfallversicherung abzuschließen?

Wenn ja, gibt es die auch ohne Gesundheitsfragen, oder ist das vielleicht an anderer Stelle schonmal diskutiert worden?

 

2) Wechsel des Riesterprodukts.

Die Konstruktion mit dem Riesterbausparvertrag und vor allem der nachgelagerten Besteuerung des Wohnförderkontos finde ich zu kompliziert

und sie gefällt mir nicht mehr. Wenn ich in meinem Leben noch baue, dann ohne Riesterförderung.

Ich würde also gerne eine andere Riester-Produktklasse wählen.

Zur Auswahl stehen ja der Banksparplan, Fondssparplan, klassische und fondsgebundene Rentenversicherung. Letztere wird ja arg kritisiert,

schließe ich daher mal aus. Aber was ist mit den anderen dreien? Gäbe es da eine Tendenz von eurer Seite aufgrund meiner obigen Angaben?

Oder braucht ihr vielleicht noch mehr Informationen? Wenn ja, welche?

 

3) Die fondsgebundene RV. Was mache ich damit?

Tja, das war so eine Art Jugendsünde. Damals wusste ich noch nicht so viel über Geldanlage wie heute.

Ich tendiere trotzdem dazu, sie laufen zu lassen, zumal sie ja noch steuerbegünstigt ist und ich aufgrund

meiner Vorerkrankung nicht weiß, ob ich dieselbe Versicherung heute noch einmal bekommen würde.

Ich würde aber die Fondsauswahl ändern. Seht ihr das auch so?

 

4) Der Bausparvertrag bei der Signal Iduna.

Der war eigentlich zu Studienzeiten mal dazu gedacht, die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmersparzulage mitzunehmen.

Beides entfällt bei mir inwischen wegen der Einkommensgrenzen.

Die Verzinsung von 1% p.a. ist dabei nach heutigen Maßstäben gar nicht so schlecht.

Die Zuteilung wird für Anfang 2015 erwartet - nach heutigem Stand kann ich das Darlehen dann aber noch gar nicht gebrauchen.

Also, die Optionen wären aus meiner Sicht:

a) kündigen und das Geld anders anlegen (falls sich Bausparen in meiner Situation nicht lohnt), oder

B) weiter einzahlen, um die Verzinsung auszunutzen, und evtl. sogar

c) ggf. nach Zuteilung eine Erhöhung der Bausparsumme beantragen

 

Bin gespannt, was ihr meint.

 

Danke und Gruß,

der Regenschirm

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Philchen
1) Unfall- statt BU-Versicherung?

In meiner Risikovorsorge fehlt die BU-Versicherung. Die kann ich aufgrund einer Vorerkrankung nicht bekommen.

Hätte es denn stattdessen einen Sinn, zur Risikovorsorge wenigstens eine private Unfallversicherung abzuschließen?

Wenn ja, gibt es die auch ohne Gesundheitsfragen, oder ist das vielleicht an anderer Stelle schonmal diskutiert worden?

 

Hast du das selbst gemacht? Sind wirklich alle Möglichkeiten überprüft worden? Es gibt immer mal wieder Aktionen mit sehr vereinfachten Gesundheitsfragen - aktuell z.B. bei der Gothaer.

Wenn du kein Problem damit hast, kannst du hier evtl. auch mal die Diagnose/Diagnosen nennen.

Ansonsten gibt's neben BU und Unfall auch noch andere Möglichkeiten zumindest einen Teilschutz zu erwerben.

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tyr

Dread Disease Versicherung und Erwerbsunfähigkeitsversicherung können zumindest einen Teil des Invaliditätsrisikos abdecken.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

1) Eine Unfallversicherung ist kein Ersatz für eine BU Versicherung. Zum einen sind die häufigsten BU Ursachen draußen (Krankheit, Kräfteverfall, insbesondere Psyche), zum anderen muss ein bedingungsgemäßer Unfall (Plötzlich von außen auf den Körper einwirkendes Ereignis ...) entsprechend zu einer Invalidität führen und gemessen an dieser Invalidität wird geleistet. Für Unfallrenten sind wiederum hohe Invaliditätsgrade erforderlich, idR 50 %.

 

Willkürliches Beispiel:

Unfall -> Bein geschädigt, Bein hat Einstufung 70 % Invalidität in einer fiktiven Gliedertaxe -> Arzt sagt, Bein zu 5 / 10 beschädigt -> 5/10 * 70 = 35 % Invalidität -> keine Unfallrente

 

Wirkliche Alternativen gibt es zur BU nicht. Unfallversicherung, Erwerbsunfähigkeitsversicherung, Invaliditätsabsicherung sind mögliche "Alternativen" , aber eben keine echten. Ungeachtet dessen kann eine Unfallversicherung in deinem Fall sinnvoll sein, nur die BU ersetzt diese eben nicht.

 

Bleibt die Frage, ob der Ablehnungsgrund dauerhaft besteht, oder ggf. mit Ausschlüssen oder zu einem späteren Zeitpunkt ein BU Schutz möglich ist.

 

2) Die Frage ist, was möchtest du. Eine planbare Absicherung mit geringem Risiko? Dann vom Alter her klar eine klassische Riester Rentenversicherung. Eine planbare Absicherung mit etwas mehr Chance? Dann eine klassische Riester Rentenversicherung mit Überschüssen in Fonds. Oder lieber volles Risiko und die Verrentungsgrundlagen sind dir egal, dann Riester Fondssparplan. Oder lieber volle Flexibilität, dafür aber imenser Renditeverzicht, dann Riester Banksparplan.

 

Vielleicht führst du deine Wünsche noch etwas genauer aus, dann kann man dir da sicherlich eher helfen.

 

3) Behalten, laufen lassen, über das Steuerprivileg freuen. Aber ggf. mal prüfen, ob es wirklich die zwei Rentenfonds sein müssen, da sollte es andere und bessere Alternativen geben ... Eine Fondspolice mit dem Risikoprofil einer klassischen Police bei gleichzeitig höheren Kosten ist recht sinnlos ...

 

4) Prüfen, ob da nicht ein Bonuszins bei Darlehensverzicht winkt. Der Tarif heute bietet nach 10,6 Jahren immerhin noch 3,5 % Zinsen durch Bonusverzinsung. Sollte es tatsächlich keine Bonuszinsen geben und du keine Verwendung für das Darlehen haben, macht das Produkt keinen Sinn. Als vergleichbare Sparverträge kämen Bausparer mit Bonuszinsen und zum Beispiel der DKB Sparplan in Frage.

 

---

 

Mir erscheint die Aufteilung insgesamt als zu sehr auf Sicherheit bedacht. Wenn das ETF Portfolio auch noch rentenlastig ist, wäre mir das insgesamt zu wenig Risikoanteil. Die bAV ist klassisch, finde ich gut. Die Riester ggf. auch noch klassisch, die Fondspolice der Allianz ist quasi klassisch, nur ohne die Vorteile eines klassischen Produkts ... dann noch ein rentenlastiges ETF Portfolio ...

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tyr

2) Die Frage ist, was möchtest du. Eine planbare Absicherung mit geringem Risiko? Dann vom Alter her klar eine klassische Riester Rentenversicherung. Eine planbare Absicherung mit etwas mehr Chance? Dann eine klassische Riester Rentenversicherung mit Überschüssen in Fonds. Oder lieber volles Risiko und die Verrentungsgrundlagen sind dir egal, dann Riester Fondssparplan. Oder lieber volle Flexibilität, dafür aber imenser Renditeverzicht, dann Riester Banksparplan.

 

Vielleicht führst du deine Wünsche noch etwas genauer aus, dann kann man dir da sicherlich eher helfen.

Die verschiedenen Riester-Arten mit ihren Chancen und Risiken kurz und knackig zusammengefasst. :)

 

Ich möchte noch ergänzen: wenn ein Immobilienerwerb sicher geplant ist wäre auch ein Riester-Bausparvertrag denkbar. Je nachdem, wie die aktuelle und in den nächsten Jahrzehnten absehbare Lebenssituation aussieht passt die eine oder die andere Riester-Art mehr oder weniger. Und wenn man sich schon mit Altersvorsorge in der zweiten Schicht beschäftigt würde ich auch gleich noch die bAV-Möglichkeiten kritisch überprüfen. Ist Riester und bAV zusammen sinnvoll? Bringt einen die Gebundenheit des bAV-Kapitals wirklich weiter? Oder ist gar nur bAV und dafür mit höheren Beiträgen und ohne Riester die passendere Variante?

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regenschirm

erstmal danke für eure Antworten.

Hier noch einige Überlegungen:

 

1)

Hast du das selbst gemacht? Sind wirklich alle Möglichkeiten überprüft worden?

Ich habe das durch eine Bankberaterin klären lassen, die anonym und telefonisch die Risikovoranfrage für mich durchgeführt hat. Es gibt zwei Vorerkrankungen:

- eine Skoliose, die würde zu Ausschlüssen führen (weiß leider nicht mehr, welche genau)

- eine Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis, die führt zum Komplettausschluss

Nach der entsprechend negativen Antwort habe ich das Thema BU zur Seite gelegt. Ich glaube, bei psychischen Erkrankungen sind Versicherungen generell sehr vorsichtig.

Mir ist klar, dass eine Unfallversicherung die BU nicht ersetzen kann, da es schon von der Art her eine ganz andere Versicherung ist.

 

2)

2) Die Frage ist, was möchtest du. Eine planbare Absicherung mit geringem Risiko? Dann vom Alter her klar eine klassische Riester Rentenversicherung. Eine planbare Absicherung mit etwas mehr Chance? Dann eine klassische Riester Rentenversicherung mit Überschüssen in Fonds. Oder lieber volles Risiko und die Verrentungsgrundlagen sind dir egal, dann Riester Fondssparplan. Oder lieber volle Flexibilität, dafür aber imenser Renditeverzicht, dann Riester Banksparplan.

 

 

Vielleicht führst du deine Wünsche noch etwas genauer aus, dann kann man dir da sicherlich eher helfen.

 

Die verschiedenen Riester-Arten mit ihren Chancen und Risiken kurz und knackig zusammengefasst. :)

 

Ich möchte noch ergänzen: wenn ein Immobilienerwerb sicher geplant ist wäre auch ein Riester-Bausparvertrag denkbar. Je nachdem, wie die aktuelle und in den nächsten Jahrzehnten absehbare Lebenssituation aussieht passt die eine oder die andere Riester-Art mehr oder weniger. Und wenn man sich schon mit Altersvorsorge in der zweiten Schicht beschäftigt würde ich auch gleich noch die bAV-Möglichkeiten kritisch überprüfen. Ist Riester und bAV zusammen sinnvoll? Bringt einen die Gebundenheit des bAV-Kapitals wirklich weiter? Oder ist gar nur bAV und dafür mit höheren Beiträgen und ohne Riester die passendere Variante?

Also, da sind jetzt mehrere Aspekte dabei. Vielleicht sollte ich dazu zunächst etwas zu meiner Lebensplanung sagen, die ist ja eng mit der Altersvorsorge verknüpft.

Ich bin zur Zeit Single und weiß nicht, ob und wann ich die Frau meines Lebens kennenlerne. Kann passieren, muss aber auch nicht, wäre aber schön. Und dann wären auch Kinder ein wichtiges Thema. Ein beruflich oder privat begründeter Umzug kann ebenfalls in den nächsten Jahren passieren.

 

Jetzt zur bAV: die habe ich ja nun gerade abgeschlossen und hatte eigentlich nicht vor, daran noch einmal etwas zu ändern, etwa in Richtung bAV kombiniert mit Riester. Ich glaube auch irgendwo hier im Forum gelesen zu haben, dass letzteres eine eher unglückliche Wahl ist?

 

Zum Riester: @tyr: den Wohnriester habe ich für mich ausgeschlossen, da mir die Bedingungen nicht (mehr) gefallen. Ich habe den Eindruck, dass man sich damit zusätzlich zu einer Immobilie, die einem ja schon ein wenig Flexibilität nimmt, noch einen weiteren Klotz ans Bein bindet. Damit meine ich z.B. die einzuhaltenden Fristen zur Wiederanlage, wenn ich aufgrund eines Wohnortwechsels die Immobilie wieder verkaufen müsste. Und die Besteuerung des fiktiven Wohnförderkontos gefällt mir auch nicht, da ich dann etwas versteuere, was ich nicht wirklich besessen habe (mit fiktiven 2% Zinsen p.a.).

@polydeikes:ich glaube, ich kann auf Planbarkeit bei meiner Altersvorsorge nicht ganz verzichten. Ich will aber auch nicht unnötig auf Rendite verzichten. Von der Möglichkeit, eine klassische Riester Rentenversicherung abzuschließen, die ihre Überschüsse in Fonds investiert, höre ich jetzt zum ersten Mal. Es klingt für mich wie ein gangbarer Mittelweg. Ich müsste mal danach suchen, hier oder z.B. in der Finanztest.

 

3)

Behalten, laufen lassen, über das Steuerprivileg freuen. Aber ggf. mal prüfen, ob es wirklich die zwei Rentenfonds sein müssen, da sollte es andere und bessere Alternativen geben ...

Bist du sicher, dass es sich bei dem Templeton Growth um einen Rentenfonds handelt? Anyways, ich habe bereits die Liste der zur Verfügung stehenden Fonds bei der Allianz angefordert und will mal schauen, was ich für Alternativen habe.

 

4)

Prüfen, ob da nicht ein Bonuszins bei Darlehensverzicht winkt. Der Tarif heute bietet nach 10,6 Jahren immerhin noch 3,5 % Zinsen durch Bonusverzinsung.

Ich habe mal in die Vertragsbedingungen geschaut, es gibt tatsächlich einen Zinsbonus von 250%. Der ist aber an folgende Bedingungen geknüpft:

- Verzicht auf das Darlehen nach 84 Monaten Laufzeit (wäre Mitte dieses Jahres erreicht) und nach Zuteilung (wäre vorauss. 1. Quartal 2015 erreicht)

- Bewertungszahl von mindestens 4,8 (Vertrag steht zu Ende 2013 bei 2,537)

- Vertrag muss über die gesamte Laufzeit mit regelmäßigen monatlichen Sparraten zwischen 1,5 und 4 vom Tausend der Bausparsumme (also hier: 15 - 40 EUR) bespart worden sein (ist nicht der Fall)

Käme es hier vielleicht auf einen Versuch an? Vielleicht sind sie ja kulant...

 

Sollte es tatsächlich keine Bonuszinsen geben und du keine Verwendung für das Darlehen haben, macht das Produkt keinen Sinn. Als vergleichbare Sparverträge kämen Bausparer mit Bonuszinsen und zum Beispiel der DKB Sparplan in Frage.

Meine Bau-Pläne sind ja in der Tat noch sehr vage. Das kann aber z.B. in 5 Jahren auch ganz anders aussehen, und in dem Fall fände ich es gut, dann schon etwas angespart zu haben.

Ich erinnere mich daran, dass z.B. die Finanztest mal einen Vergleich gezogen hat, was günstiger ist: Bausparen oder Banksparen+Bankdarlehen. Bei den heutigen Niedrigzinsen ist es ja geradezu verlockend, doch nochmal einen Bausparvertrag abzuschließen. Dazu müsste ich mir mal ein paar Angebote einholen. Ich würde darauf achten, dass der Zinsnachteil bei Verzicht auf das Darlehen nicht zu groß wird.

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polydeikes

Bausparer:

 

Ob der Vertrag noch Anspruch auf Bonuszinsen hat, erfragst du am besten direkt bei der Bausparkasse. Um die BWZ zu erreichen, sind im 40er eigentlich 10 Jahre 6 Monate nötig ... wenn man den Regelsparbeitrag einzahlt. Sollte auch bei dir ungefähr hinkommen, die BSK hat deine Daten und kann es dir genauer sagen.

 

----

 

Zu klassische Riester Police + Fonds findest du an diversen Stellen im WPF Infos. Zuletzt hatte ich das hier besprochen, sollte leidlich verständlich sein. Eventuell noch mal die Problematik mit den reinen Fondspolicen quer lesen, zum besseren Verständnis.

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/43428-uniprofirente4p-aus-2008-wechsel-sinnvoll/?do=findComment&comment=882353

 

---

 

BU:

 

Skoliose ist halt quasi eine Schiefstellung der Wirbelsäule und kann nach der Pubertät praktisch gar nicht mehr mit herkömmlichen Behandlungen korrigiert / verbessert werden. Die Versicherung geht also davon aus, dass du ein höheres Risiko für Bandscheiben- und Wirbelsäulenleiden hast. Daher schließen die Gesellschaften genau das aus: Wirbelsäule, Bänder, Stützmuskulatur, Bandscheibe ... bspw.

 

Eingeschlossen sind im Regelfall dann wieder unfallbedingte Verletzungen an der Wirbelsäule und Tumorerkrankungen. Ein solcher Ausschluss der Wirbelsäule ist nicht schön, aber kein Grund, der pauschal gegen eine BU sprechen würde.

 

Bei psychischen Erkrankungen ist allerdings meist Schluss mit der BU. Zumindest wenn regelmäßig behandelt wird und man Medikamente einnimmt. Einmalige Vorfälle, bspw. eine Depression, kann man zumindest verjähren lassen ... so lange sich nie etwas stationär abgespielt hat.

 

---

 

Alternativen zur BU:

 

Unfallversicherung ... deckt im Gegensatz zur gesetzlichen Absicherung Unfälle weltweit und jederzeit ab. Der Unfallbegriff ist in guten Tarifen stark erweitert, von Nahrungsmittelvergiftungen über Insektenstiche bis hin zu Zeckenbissen. Eine Unfallversicherung ist gedanklich als empfehlenswerter Risikoschutz für Aktive und für Reiselustige zu empfehlen.

 

BU mit Wartezeit ... Man kann auch normale BU Tarife mit Wartezeiten abschließen, bspw. 10 Jahre. In dem Fall werden die Gesundheitsfragen auf ein absolutes Minimum reduziert. Top Tarife gibts aber nicht in dieser Konstruktion.

 

BU mit vereinfachter Gesundheitsprüfung ... es gibt immer wieder Angebote für limitierte BU Absicherung mit stark vereinfachten Gesundheitsfragen. Oben wurde schon die Gothaer aktuell genannt, es laufen auch noch Weitere. In deinem Fall fällst du aber selbst bei den reduzierten Gesundheitsfragen regelmässig durch. Nur es ist nicht unmöglich sich modular BU Schutz aufzubauen, halt mit mehreren solcher Angebote. Auch hier gilt: Top Tarife gibt es nicht in dieser Konstellation.

 

Erwerbsunfähigkeitsversicherung ... sichert nicht den Beruf, sondern die reine Arbeitsfähigkeit gemäß Arbeitsmarkt ab. Wenn du am Tag noch 6h Schranke auf, Schranke zu spielen kannst, zahlt die EU Versicherung nichts.

 

Invaliditätsversicherung, Schwere Krankheitenversicherung, sonstiges ... sichert bspw. nur bestimmte Erkrankungen, aber nicht den Beruf.

 

---

 

Läuft am Ende darauf hinaus, dass du bestimmte Risiken zwar versichern kannst, aber eben keine BU. BU heißt, du kannst deinen Beruf in Hinblick auf Anspruch, Qualifikation, Einkommen etc. nicht mehr ausüben und erhälst in dem Fall eine BU Rente ... stark vereinfacht ...

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tyr
· bearbeitet von tyr

Bei den heutigen Niedrigzinsen ist es ja geradezu verlockend, doch nochmal einen Bausparvertrag abzuschließen. Dazu müsste ich mir mal ein paar Angebote einholen. Ich würde darauf achten, dass der Zinsnachteil bei Verzicht auf das Darlehen nicht zu groß wird.

Ob die derzeitigen Niedrigzinsen im Nachhinein verlockend gewesen sein werden weißt du nicht. Das ist Spekulation. Wenn du Pech hast bleibt das Zinsniveau die nächsten 20 Jahre so niedrig. Das ist möglich, siehe Japan. Dann hast du nichts gewonnen außer Guthabenzinsen unterhalb der Inflationsrate -- reale Guthaben Entwertung. Die Bausparkasse freut sich, du weniger.

 

Deflation halte ich für unwahrscheinlich, da wird die EZB mit allen Mitteln gegensteuern. Eine sehr niedrige Inflationsrate kommt den Staatshaushalten aber gelegen, da kann sich der Staat auf Kosten der Anleger schleichend entschulden. Hohe Zinsen wären beim derzeitigen Schuldenstand der Albtraum der Staaten der Eurozone. Auch da wird man massiv gegensteuern.

 

Gleichzeitig sind die wirtschaftlichen Wachstumsmöglichkeiten im Euroraum ausgeschöpft. Wir haben hier keine chinesischen Verhältnisse.

 

Ich sehe daher mittelfristig in der Eurozone keine Basis für nennenswert steigende Zinsen. Meine private nicht-VWLer-Meinung.

 

Und deshalb sehe ich die derzeitigen Zinswetten mit Bausparverträgen kritisch. Was man da sicher hat sind derzeit nur niedrige Guthabenzinsen unterhalb Inflationsrate -- Guthabenentwertung. Und das auch noch zusammen mit komplexen Verträgen und Kostenbelastung.

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regenschirm

Also, dann ziehe ich folgende Schlüsse:

- auf eine BU-Versicherung (egal welcher Art) muss ich endgültig verzichten, denn ich bin tatsächlich in Behandlung und nehme auch regelmäßig Medikamente (und das wird auch noch lange so bleiben)

- über eine Unfall-/Dread Disease/Erwerbsunfähigkeits-/Invaliditätsversicherung denke ich mal nach, aber so richtig überzeugt bin ich von keinem dieser Konzepte. Dann trage ich lieber das Risiko selber. Das Leben kann so unterschiedliche Wendungen nehmen, auf die ich auch nicht immer Einfluss habe, das kann und will ich auch nicht alles versichern.

- beim laufenden Bausparvertrag erfrage ich bei der Bausparkasse, ob ein Bonus möglich ist und ab wann. Falls nicht, kündige ich den Vertrag.

- einen neuen Bausparvertrag schließe ich nicht ab (tyr wirkte da sehr überzeugend)

- wegen Riester schaue ich mich mal um nach einer geeigneten klassischen Police mit Überschüssen in Fonds. Danke polydeikes für den Link.

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polydeikes

Je nachdem welches Risiko du eingehen willst, kannst du dich mit verschiedenen Konzepten beschäftigen.

 

Riester Fondspolicen:

Condor und Volkswohlbund

 

Klassische Policen:

Debeka, HanseMerkur im Tarif S

 

Klassische Policen mit Überschüssen in Fonds:

Hanse Merkur Tarif S, Alte Leipziger FiskAl

 

---

 

Für Riester grds nicht zu empfehlen sind Direktversicherer. Wenn du nicht sehr viel Zeit zum Wissensaufbau investieren willst, ist der Abschluss über einen Direktversicherer einzig und allein dafür eine Garantie, dass du hier in ein paar Jahren wieder mit Fragen aufschlägst, die dir jeder brauchbare Vermittler hätte beantworten können.

 

Direktversicherer für komplizierte Konstrukte wie Riester sollte nur wählen, wer hohe Affinität und gutes Verständnis für Riester aufweisen kann. In dem Fall kämen HM24, Huk24 und Asstel noch zu obiger Liste dazu.

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tyr

Also, dann ziehe ich folgende Schlüsse:

- auf eine BU-Versicherung (egal welcher Art) muss ich endgültig verzichten, denn ich bin tatsächlich in Behandlung und nehme auch regelmäßig Medikamente (und das wird auch noch lange so bleiben)

- über eine Unfall-/Dread Disease/Erwerbsunfähigkeits-/Invaliditätsversicherung denke ich mal nach, aber so richtig überzeugt bin ich von keinem dieser Konzepte. Dann trage ich lieber das Risiko selber. Das Leben kann so unterschiedliche Wendungen nehmen, auf die ich auch nicht immer Einfluss habe, das kann und will ich auch nicht alles versichern.

Rechne mal dein Jahresnettoeinkommen bis zur Rente hoch. Das sind schnell Beträge von über 500.000 oder einer Million Euro. Jetzt kannst du noch das BU-Risiko für deinen Beruf daneben legen. Zahlen gibt es vom map report. Im Mittel über alle Berufe 25%, je nach Beruf deutlich weniger bis deutlich mehr. Büroberufe gemittelt ich meine ca. 20%.

 

Kannst du dieses Risiko selbst tragen?

 

Für Riester grds nicht zu empfehlen sind Direktversicherer. Wenn du nicht sehr viel Zeit zum Wissensaufbau investieren willst, ist der Abschluss über einen Direktversicherer einzig und allein dafür eine Garantie, dass du hier in ein paar Jahren wieder mit Fragen aufschlägst, die dir jeder brauchbare Vermittler hätte beantworten können.

 

Direktversicherer für komplizierte Konstrukte wie Riester sollte nur wählen, wer hohe Affinität und gutes Verständnis für Riester aufweisen kann. In dem Fall kämen HM24, Huk24 und Asstel noch zu obiger Liste dazu.

Kann man die Riester-Vertragsfragen nicht auch mit dem Vertragspartner in Form von Versicherung, Bank oder Bausparkasse klären? Die müssen doch ohnehin das Wissen dazu im Haus haben, wenn hinreichend viele Riesterverträge verwaltet werden. Da sehe ich bei Direktversicherern keine Unterschiede.

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regenschirm

Also, dann ziehe ich folgende Schlüsse:

- auf eine BU-Versicherung (egal welcher Art) muss ich endgültig verzichten, denn ich bin tatsächlich in Behandlung und nehme auch regelmäßig Medikamente (und das wird auch noch lange so bleiben)

- über eine Unfall-/Dread Disease/Erwerbsunfähigkeits-/Invaliditätsversicherung denke ich mal nach, aber so richtig überzeugt bin ich von keinem dieser Konzepte. Dann trage ich lieber das Risiko selber. Das Leben kann so unterschiedliche Wendungen nehmen, auf die ich auch nicht immer Einfluss habe, das kann und will ich auch nicht alles versichern.

Rechne mal dein Jahresnettoeinkommen bis zur Rente hoch. Das sind schnell Beträge von über 500.000 oder einer Million Euro. Jetzt kannst du noch das BU-Risiko für deinen Beruf daneben legen. Zahlen gibt es vom map report. Im Mittel über alle Berufe 25%, je nach Beruf deutlich weniger bis deutlich mehr. Büroberufe gemittelt ich meine ca. 20%.

 

Kannst du dieses Risiko selbst tragen?

Du hast recht, natürlich ist es ein sehr hohes Risiko. Und natürlich mache ich mir Sorgen. Wenn man mal das Netto überschlägt, kommen da bei mir schnell über 800 TEUR zusammen. Und ich verstehe auch, dass du nur mein Bestes willst, und ich würde mir ja auch sehr gerne helfen lassen.

Aber welche Wahl habe ich denn schon?

Wir haben hier ja schon andiskutiert, dass ich bei meiner psychischen Vorerkrankung keine Aussicht auf eine "echte" BU habe.

Bei psychischen Erkrankungen ist allerdings meist Schluss mit der BU. Zumindest wenn regelmäßig behandelt wird und man Medikamente einnimmt.

Und lt. WIkipedia sind es gerade die psychischen Erkrankungen, die den höchsten Anteil bei den Ursachen für Berufsunfähigkeit haben. Ich bin ja schon froh, dass ich trotz dieser Erkrankung arbeiten gehen kann...

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

BU hast du nur die Option über einzelne minimale Bausteine zu gehen. Es gibt immer wieder solche Aktionen mit stark vereinfachten Gesundheitsfragen ...

 

Eine kleine Unfallversicherung schadet aber in deinem Fall nicht. Da du ja eh schon HKD Verträge hast, schau dir die Unfall mal an bei der HKD. Gibt 10 % Kombibonus bei Haftpflicht, Hausrat, Unfall ... Selbst wenn es kein Ersatz ist, 70 - 90 tsdt Euro Grundsumme und 350er Progression würde ich schon als sinnvoll ansehen in deinem Fall. Sollte nicht wirklich die Welt kosten ... Wenn du die Unfall jedoch massiv ausbauen wollen würdest, solltest du die Top Tarife wie bspw. die zuletzt immer wieder diskutierte InterRisk XXL mit in Betracht ziehen.

 

---

 

edit: Die oben beschriebene Lösung bei der HKD sollte im Vollschutz 89,96 Euro p.a. Kosten ...

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Eine kleine Unfallversicherung schadet aber in deinem Fall nicht. Da du ja eh schon HKD Verträge hast, schau dir die Unfall mal an bei der HKD. Gibt 10 % Kombibonus bei Haftpflicht, Hausrat, Unfall ... Selbst wenn es kein Ersatz ist, 70 - 90 tsdt Euro Grundsumme und 350er Progression würde ich schon als sinnvoll ansehen in deinem Fall. Sollte nicht wirklich die Welt kosten ... Wenn du die Unfall jedoch massiv ausbauen wollen würdest, solltest du die Top Tarife wie bspw. die zuletzt immer wieder diskutierte InterRisk XXL mit in Betracht ziehen.

Moin Torsten,

grundsätzlich teile ich deine Ansicht.Bevor sich der TO aber unter Umständen "auf die Suche begibt",möchte ich hinzufügen,dass es aufgrund der Gesundheitsfragen bei der HKD schwierig bis eher unmöglich sein dürfte,eine Unfallversicherung einzudecken,da er aktuell und regelmäßig medikamentiert wird.Interrisk sollte aber,wenn gewünscht,machbar sein.

 

@Regenschirm:Handelt es sich bei der PHP der Haftpflichtkasse um den "normalen" Tarif oder sind weitere Bausteine versichert?

 

Edith:Frohe Ostern einenheben.gif

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Ich nehme mal an, du meinst die zweite Frage? Danke für den Hinweis.

 

Dir auch frohe Ostern. :prost:

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Ich nehme mal an, du meinst die zweite Frage? Danke für den Hinweis.

Dafür nicht und ja,diese Frage ist gemeint.Daran dürfte es zumindest bei der HKD scheitern,aber Alternativen gibt es ja im Bereich der UV,Interrisk z.B. wurde ja von dir bereits genannt.Verdammt,schon wieder ein 2-Zeiler biggrin.gif...

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regenschirm

Handelt es sich bei der PHP der Haftpflichtkasse um den "normalen" Tarif oder sind weitere Bausteine versichert?

So weit ich das aus der Erinnerung weiß (bin über Ostern verreist), habe ich noch einen Baustein drin, der den Verlust fremder privater und beruflicher Schlüssel abdeckt.

 

Mal angenommen, ich wollte das mit der Unfallversicherung tatsächlich machen (egal, ob nun Interrisk oder was anderes, was ich vielleicht selbst noch finde). Soll ich dann online abschließen oder mich nochmal bei einem Vertreter "beraten" lassen? Worauf sollte ich bei Vertragsabschluss noch achten? Macht es in meinem Fall Sinn, eine Unfallrente mit einzuschließen?

 

Danke euch für eure Beiträge und wünsche Euch auch frohe Ostern!

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polydeikes

Unfallrente ist eher nicht zu empfehlen, siehe auch meine Erläuterung weiter oben.

 

Wo hast du denn die HKD Tarife abgeschlossen? Der Vermittler scheint es doch nicht schlecht gemacht zu haben.

 

Ansonsten hast du hier im Forum mit Alex (MatthewPryor) einen Vollblut Sachgeschäftler, der weiss wovon er redet.

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Matthew Pryor
So weit ich das aus der Erinnerung weiß (bin über Ostern verreist), habe ich noch einen Baustein drin, der den Verlust fremder privater und beruflicher Schlüssel abdeckt.
Okay.Die HKD hat einen aus meiner Sicht sehr sinnvollen Baustein im Angebot,der sich "Erweiterte Vorsorge" nennt.Kurz und knapp formuliert besteht dieser Baustein aus 3 Punkten:

  • Verbesserung der Deckungssummen,wenn ein andere Anbieter für versicherte Schäden eine höhere Deckungssumme anbietet.Beispielhaft wären das z.B. Schäden,die aus Gefälligkeitshandlungen resultieren.Die HKD deckelt diesen Punkt auf 100.000€.Mit Verweis auf den Tarif Interrisk XXL wäre hier eine Erweiterung auf die bei der HKD gewählte Deckungssumme für Personenschäden (z.B. 50.000.000€) möglich,da im Tarif XXL der Interrisk eine derartige Einschränkung entfällt.Das Gleiche gilt dann auch für unter Anderem die Vorsorgedeckung oder aber Mietsachschäden an Mobiliar in Ferienunterkünften.
  • Wegfall von sog. "versteckten Selbstbehalten".das betrifft bei der HKD beispielhaft Schäden an fremden,gemieteten Sachen.Hierfür gilt unabhängig von einem generell vereinbarten Selbstbehalt eine Selbstbeteiligung von 150€ im Schadenfall,der durch "Buchung" dieses Bausteines wegfallen würde.
  • Aus meiner Sicht besonders interessant ist der 3.Punkt.Automatisch als mitversichert gelten Innovationen,die Wettbewerber einführen und bei der HKD im Normalfall nicht versichert sind.Etwas vereinfacht gesagt stellt man sich also immer so gut,wie es der Markt gerade zulässt.

Die Kosten für diesen Baustein halten sich mit 11€ jährlich zzgl. Versicherungssteuer für mein Empfinden im rahmen des Erträglichen.

 

Mal angenommen, ich wollte das mit der Unfallversicherung tatsächlich machen (egal, ob nun Interrisk oder was anderes, was ich vielleicht selbst noch finde). Soll ich dann online abschließen oder mich nochmal bei einem Vertreter "beraten" lassen? Worauf sollte ich bei Vertragsabschluss noch achten? Macht es in meinem Fall Sinn, eine Unfallrente mit einzuschließen?

Es gibt im Prinzip Legionen von Kriterien,die gute von weniger guten Tarifen abgrenzen.Eine Aufführung würde an dieser Stelle zu weit führen.Wichtig sind in allererster Linie eine leistungsstarke Gliedertaxe und eine "freundliche" Progressionsstaffel.Die Anbieter unterscheiden sich hier im Detail deutlich.Um es etwas deutlicher zu machen,will ich 2 Beispiele anführen.Für beide Anbieter gilt die gleiche Grundsumme (→100.000€) und eine vergleichbare Progressionstaffel (→500%).Schauen wir uns im Folgenden an,wie sich die Leistung zweier Anbieter bei einer festgestellten Invalidität unterscheidet.Dazu gehen wir davon aus,dass ein Bein unterhalb des Knies zu 100% "invalide" ist und einen Leistungsanspruch auslöst.

Versicherer A leistet nur gemäß der üblichen AUB gemäß Gliedertaxe 60%,die Progressionsstaffel legt für diesen Wert die Entschädigung auf 140% der Grundsumme fest.Zur Auszahlung kommen in diesem Fall 140.000€.

Versicherer B erhöht den "Wert" des beines gemäß Gliedertaxe auf 100 und hat zusätzlich im Vergleich zu Versicherer A einen deutlich günstigeren Progressionsverlauf.Dank der Kombination von verbesserter Gliedertaxe und günstigerer Progression leistet Versicherer B nun 250% der Grundsumme,was einer Mehrleistung von schlappen 110.000€ gegenüber Versicherer A entspricht.Das sollte verdeutlichen,dass am Anfang der Traifauswahl auf eine Kombination dieser beiden Kriterien möglichst großer Wert gelegt werden sollte.

In deinem etwas speziellen Fall ist es meines Erachtens außerdem entscheidend,dass der zu wählende Versicherer vollumfänglich auf die Mitwirkung von Krankheiten (in diesem Fall ist das ja leider bereits gegeben) verzichtet.Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen,aber grundsätzlich nehmen sich Versicherer das Recht heraus,bei entsprechender Mitwirkung die Leistung zu kürzen.Das kann finanziell schmerzhaft sein,und ich möchte verdeutlichen,warum.Dazu ziehe ich das o.g. Beispiel heran.Versicherer A sieht vor,dass bereits ab einem Mitwirkungsanteil >40% ein Abzug vorzunehmen ist,und zwar in dem Umfang,wie die Krankheit an dem Unfallereignis mitgewirkt hat.

Die Leistung würde demnach um weitere 50% gekürzt werden,was bedeutet,dass der festgestellte Invaliditätsgrad nun nicht mehr 60%,sondern nur noch 30% beträgt.In Kombination mit seiner schwachen Progressionstaffel leistet Versicherer jetzt demnach noch 40% der Grundsumme,ergo 40.000€.

Versicherer B verzichtet zur Gänze auf den Mitwirkungsanteil.Es ändert sich also nichts an der oben ausgeführten Berechnung für Versicherer B,es kommen weiterhin 250.000€ zur Auszahlung.Was die Differenz zwischen beiden Versicherern nun auf sage und schreibe 210.000€ anwachsen lässt.

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