Konto für Mietkaution

[alexo]

Welche (ggf. bis zu drei) Investmentfonds würdet ihr hier anlegen? Aktienfonds möchte ich nicht, da mir die aktuelle Hausse schon zu lange läuft (kaufen lieber dann, wenn die Kanonen donnern). Wie wäre es mit dem Ethna Aktiv E? Ich hatte auch erst an den M&W Privat (A0LEXD) gedacht aber als ich mir die Wertentwicklung angeschaut habe, bin ich schnell davon abgekommen....

 

Ich stelle mir einen halbwegs vernünftigen Absolute Return Fonds vor oder von mir aus auch etwas, das mit ganz guter Sicherheit an die 2-3% Rendite heran kommt. Sonst decken sich die Kosten für das Depot bei 3.000 Euro Einzahlungssumme nicht.....

 

siehe hier: Stichwort Nachschusspflicht

http://www.wertpapie...ne-mietkaution/

 

Wegen einer Mietkaution ein Depot eröffnen und verpfänden. Nachher stehst du mit einem massiven Verlust da und dann ist es deinem Vermieter überhaupt nicht mehr egal.

Bei keinem Fonds kannst du mit "ganz guter Sicherheit" an die 2-3% Rendite herankommen.

 

 

[tyr]

Eine Mietkaution ist zum Zocken denkbar ungeeignet. Ein gut verzinstes verpfändetes Tagesgeldkonto mit verlässlicher Einlagensicherung ist mE so ziemlich das beste, was man an der Stelle herausholen kann.

[edwin]

Eine Mietkaution ist zum Zocken denkbar ungeeignet. Ein gut verzinstes verpfändetes Tagesgeldkonto mit verlässlicher Einlagensicherung ist mE so ziemlich das beste, was man an der Stelle herausholen kann.

 

Was hat ein Absolut Return bzw. Mischfonds mit Zocken zu tun?

Das Geld bleibt jahrelang unberührt liegen, da ist ein niedrig verzinstes Tagesgeldkonto im derzeitigen Umfeld nicht gerade der Renner.

 

Ein Fondsdepot bei der FFB oder DWS (ist günstiger) eröffnen, mit Immobilienfonds, AR- oder Mischfonds bestücken, Verpfändungserklärung an den Vermieter und fertig.

[otto03]

Eine Mietkaution ist zum Zocken denkbar ungeeignet. Ein gut verzinstes verpfändetes Tagesgeldkonto mit verlässlicher Einlagensicherung ist mE so ziemlich das beste, was man an der Stelle herausholen kann.

 

Was hat ein Absolut Return bzw. Mischfonds mit Zocken zu tun?

Das Geld bleibt jahrelang unberührt liegen, da ist ein niedrig verzinstes Tagesgeldkonto im derzeitigen Umfeld nicht gerade der Renner.

 

Ein Fondsdepot bei der FFB oder DWS (ist günstiger) eröffnen, mit Immobilienfonds, AR- oder Mischfonds bestücken, Verpfändungserklärung an den Vermieter und fertig.

 

Wäre ich Vermieter würde ich diese Konstrukte ohne definierte Nachschusspflicht (incl. Zinserträge ( bspw.Sparbuch)) nicht akzeptieren.

 

Absolute Return

[Bonny]

 

Ein Fondsdepot bei der FFB oder DWS (ist günstiger) eröffnen, mit Immobilienfonds, AR- oder Mischfonds bestücken, Verpfändungserklärung an den Vermieter und fertig.

Eben nicht.

Ich akzeptiere ausschließlich Sparkonten mit Eintrag Verwendungszweck Mietkaution und physischer Aushändigung des Sparbuches.

Der Grund ist einfach.

Die Zinserträge fallen so eindeutig dem Mieter zu und verursachen keine Buchführung beim Vermieter.

Im Falle des nötigen Zugriffs auf die Kaution geht es schnell und einfach wenn der Verwendungszweck angegeben ist.

Hatte bereits mehrfach das Vergnügen.

Und mal ehrlich, bei 2 MM Kalt Kaution, wieviel Zinsen fallen da an ?

Lächerlich.

 

Bonny

[tyr]

Sehe ich auch so. Warum sollte sich ein Vermieter darauf einlassen, eine Anlageform zu wählen, die im Geldwert unter den Einzahlbetrag fallen kann?

 

BGB § 551 legt fest, dass auch neben dem Sparbuch auch andere Anlagen vereinbart werden können. Vereinbart. Das heißt, dass der Vermieter bei der Alternativanlage mitreden darf und nicht alles akzeptieren muss, was der Mieter gerne hätte.

http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__551.html

(2) Ist als Sicherheit eine Geldsumme bereitzustellen, so ist der Mieter zu drei gleichen monatlichen Teilzahlungen berechtigt. Die erste Teilzahlung ist zu Beginn des Mietverhältnisses fällig. Die weiteren Teilzahlungen werden zusammen mit den unmittelbar folgenden Mietzahlungen fällig.

(3) Der Vermieter hat eine ihm als Sicherheit überlassene Geldsumme bei einem Kreditinstitut zu dem für Spareinlagen mit dreimonatiger Kündigungsfrist üblichen Zinssatz anzulegen. Die Vertragsparteien können eine andere Anlageform vereinbaren. In beiden Fällen muss die Anlage vom Vermögen des Vermieters getrennt erfolgen und stehen die Erträge dem Mieter zu. Sie erhöhen die Sicherheit. Bei Wohnraum in einem Studenten- oder Jugendwohnheim besteht für den Vermieter keine Pflicht, die Sicherheitsleistung zu verzinsen.

 

Ich würde es auch nicht übertreiben. Bei 3 Monatskaltmieten Maximalbetrag ist die Summe überschaubar. Wenn wie bei der ING Diba nun ein im Marktumfeld gut verzinstes Tagesgeldkonto verpfändet werden kann hat man aus meiner Sicht das Potenzial ausgeschöpft und im Vergleich zum klassischen Sparbuch deutlich mehr Zinserträge bei voller Sicherheit.

[edwin]

Warum soll sich ein Vermieter gegen ein Wertpapierdepot sperren.

Ein Immobilienbesitzer ist dies oft weil er Angst vor der Inflation und einem Euro-Zusammenbruch hat, sonst hätte er das Geld ja auch in Tagesgeld anlegen können, da hat er nicht den Aufwand mit den Mietern.

Aber Sparbuch und Tages/Festgeldkonten sind ja nunmal stark inflationsgefährdet, ergo die vermeintliche Sicherheit schmilzt über die Jahre wie der Schnee in der Sonne.

 

Dass es sich über die Jahre auch nicht nur um Cent handelt kann man leicht feststellen, wenn man mal den Taschenrechner zur Hilfe nimmt.

 

Eine Kaution über 3000,-Euro wird auf einem Sparbuch/Tagesgeld/Festgeld-Konto bei 1% Zins über 30 Jahre zu 4043,-Euro,

ein sicherheitsorientierter Fonds mit durchschnittlich 3% Wertentwicklung hat nach 30 Jahren einen Wert von über 7200,-Euro, abzgl. Depotkosten bleiben rd. 6900,-Euro.

Ich kenne keinen der freiwillig 3000,-Euro zu verschenken hat.

[xolgo]

Eine Kaution über 3000,-Euro wird auf einem Sparbuch/Tagesgeld/Festgeld-Konto bei 1% Zins über 30 Jahre zu 4043,-Euro,

ein sicherheitsorientierter Fonds mit durchschnittlich 3% Wertentwicklung hat nach 30 Jahren einen Wert von über 7200,-Euro, abzgl. Depotkosten bleiben rd. 6900,-Euro.

Ich kenne keinen der freiwillig 3000,-Euro zu verschenken hat.

 

Der Vermieter verschenkt hier aber keine 3000 Euro. Es ist nicht sein Geld, sondern eine Kaution. Für den Vermieter geht es in diesem Fall um das Risiko, dass die Schäden an der Wohnung etc. 4000 Euro übersteigen und er das ihm zustehende Geld (wegen Insolvenz etc.) nicht vom Mieter erhält.

 

Dein "Verschenken" suggeriert überdies, dass es sich hierbei um einen risikolosen Gewinn handelt. Den gibt es leider nicht.

[bondholder]

Warum soll sich ein Vermieter gegen ein Wertpapierdepot sperren.

 

Stellt dir einfach 'mal vor, die Kaution wäre in einen besonders sicherheitsorientierter Investmentfonds eines Vermögensverwalters am Tegernsee investiert worden...

Oder in eine mündelsichere WGF-Hypothekenanleihe – das hat's tatsächlich gegeben:

Das Internetportal www.mietersparstrumpf24.de vermittelt Mietern derzeit eine Anleihe des Unternehmens WGF Westfälische Grundbesitz und Finanzverwaltung AG und liefert auch gleich das Formular für die „Abtretung“ mit. 6,35 Prozent Zinsen pro Jahr will die WGF AG auszahlen.

[tyr]

Warum soll sich ein Vermieter gegen ein Wertpapierdepot sperren.

Die Mietkaution soll den Vermieter absichern gegen Ausfälle von Forderungen gegen den Mieter. Beispielsweise wenn der Mieter die Miete nicht zahlt, nach Auszug Schäden zurückbleiben, die nicht bezahlt werden oder Schönheitsreparaturen nicht gemacht wurden.

 

Nun schlägst du vor, die Mietkaution nicht-mündelsicher anzulegen, so dass gleich von vorn herein eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Wert der Mietkaution zum Zeitpunkt, wo diese benötigt wird gar nicht vorliegt. Natürlich kann man eine Nachschusspflicht vereinbaren. Dann hat der Vermieter statt einer Forderung, für die ja Mietkaution geleistet wurde nun zwei Forderungen auf dem Tisch, die der Mieter vielleicht nicht oder irgendwann später oder mit viel Mühe begleicht.

 

Ich kann keinen Ansatzpunkt erkennen, warum man das als Vermieter akzeptieren sollte. Eine Mietkaution soll ja gerade Sicherheit bringen. Und nicht noch Raum für weitere Forderungen bei Wertverlust eröffnen. Es sei denn, es werden weitere nun mündelsichere Sicherheiten verpfändet, die den Wertverlust der Kaution decken können. Dann kann man die aber gleich hinterlegen und die Wertpapieranlage der Kaution bleiben lassen.

 

Mir fällt kaum ein Grund ein, warum man sich als Vermieter auf so ein schlechtes Geschäft einlassen sollte.

 

Ein Immobilienbesitzer ist dies oft weil er Angst vor der Inflation und einem Euro-Zusammenbruch hat, sonst hätte er das Geld ja auch in Tagesgeld anlegen können, da hat er nicht den Aufwand mit den Mietern.

Aber Sparbuch und Tages/Festgeldkonten sind ja nunmal stark inflationsgefährdet, ergo die vermeintliche Sicherheit schmilzt über die Jahre wie der Schnee in der Sonne.

Die Erträge aus der Mietkaution stehen nach Beendigung des Mietverhältnisses dem Mieter zu, nicht dem Vermieter. Die Wertkorrektur bzw. Inflations- oder Deflationsausgleich findet also erst beim nächsten Mietverhältnis statt. Es schmilzt also höchstens der reale Wert der Mietkaution zu den geleisteten Mieten mit der Zeit dahin.

 

Ich kenne keinen der freiwillig 3000,-Euro zu verschenken hat.

Da wird nichts verschenkt, die Mietkaution leistet man als Sicherheit für das Vorhaben, das Eigentum des Vermieters mieten zu dürfen. Der Vermieter möchte es als Absicherung gegen zukünftige Forderungen haben. Es heißt Mietsicherheit, nicht Mietspekulation.