Hamsterrad November 28, 2014 Die Rohstoffpreise gehen spürbar zurück und mit ihnen die Aktien aus dem Energie- und Rohstoffsektor. Folgende Werte habe ich daher unter strengere Beobachtung gestellt: BASF Total BHP Billiton Rio Tinto BP Royal Dutch Shell Chevron Dow Chemical Exxon Mobil Ggf. ergeben sich Chancen, Anleihen mit Aktienrisiko günstig zu erwerben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 November 28, 2014 Ggf. ergeben sich Chancen, Anleihen mit Aktienrisiko günstig zu erwerben. Was meinst Du damit? HY-Anleihen? Oder denkst du, dass das Risikoprofil der Ölwerte günstig ist? Ich bin über den Stoxx 600 Oil & Gas an europäischen Werten mittels ausschüttendem ETF investiert, der Index kam auch gut zurück... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad November 28, 2014 Was wirst du tun? Erstmal das was ich geschrieben habe - beobachten Was meinst Du damit? HY-Anleihen? Oder denkst du, dass das Risikoprofil der Ölwerte günstig ist? Ich bin über den Stoxx 600 Oil & Gas an europäischen Werten mittels ausschüttendem ETF investiert, der Index kam auch gut zurück... "Anleihen mit Aktienrisiko" ist eine Umschreibung für wachstumsbefreite Aktien mit guter Dividendenrendite. Die Ausschüttungen entsprechen dem Profil von Anleihen, das Risiko dem von Aktien... Ob die Werte jetzt schon günstig sind, vermag ich nicht zu sagen. Mit -5,38% liegt das Musterdepot mit den genannten Werten jedenfalls deutlich hinter dem Gesamtdepot mit +7,13% (jeweils Kursindex). Insbesondere BHP (-18,70%) und BP (-12,48%) stechen dabei ins Auge. Nur die US Werte sind, Wechselkursveränderung sei Dank, noch im Plus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich November 29, 2014 Die Rohstoffpreise gehen spürbar zurück und mit ihnen die Aktien aus dem Energie- und Rohstoffsektor. Folgende Werte habe ich daher unter strengere Beobachtung gestellt: BASF Total BHP Billiton Rio Tinto BP Royal Dutch Shell Chevron Dow Chemical Exxon Mobil Ggf. ergeben sich Chancen, Anleihen mit Aktienrisiko günstig zu erwerben. Hallo Hamsterrad, nachdem ich in den letzten Wochen hier nur stiller Mitleser war, möchte ich mich heute mal wieder zu Wort melden. Einige der von Dir genannten Aktien sind auch bei mir auf dem Schirm – nicht zuletzt durch die teilweise drastischen Kursrückgänge der letzten Tage. Eine BHP Billiton werde ich mir übers Wochenende genauer anschauen und vielleicht nächste Woche als kleine Position kaufen. Die Aktie ist mir zwar für mein „Beuteschema“ zu zyklisch und ich erwarte auf mittlere und lange Sicht auch keine exorbitanten Kursgewinne aber knapp 5% Dividendenrendite sind reizvoll. Bei BHP schwebt meines Wissens noch ein Spin-off (bzw. De-Merger) in der Luft – wenn ich mich recht erinnere, habe ich irgendwo gelesen, dass dieser aber keinen Einfluss auf die Dividendenhöhe haben sollte. D.h. so wie ich es verstanden habe: Man erhält für seine kursreduzierten BHP-Aktien nach wie vor den gleichen Dividendenbetrag und zusätzlich die Aktien aus dem Spin-off. Ansonsten steht eine Emerson Electric für Dezember auf der Watchlist ganz oben bei mir… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad November 29, 2014 Einige der von Dir genannten Aktien sind auch bei mir auf dem Schirm – nicht zuletzt durch die teilweise drastischen Kursrückgänge der letzten Tage. Wenn man sich in den Foren und Blogs umsieht, sind wir nicht die Einzigen mit dem Gedanken Entscheidend dürfte die Antwort auf die Frage sein, ob die Papiere jetzt schon günstig oder nur billig sind. Ich fürchte nur, die Antwort werden wir erst kennen, wenn es zu spät ist :- Eine BHP Billiton werde ich mir übers Wochenende genauer anschauen und vielleicht nächste Woche als kleine Position kaufen. Die Aktie ist mir zwar für mein „Beuteschema“ zu zyklisch und ich erwarte auf mittlere und lange Sicht auch keine exorbitanten Kursgewinne aber knapp 5% Dividendenrendite sind reizvoll. Eine Anleihe mit Aktienrisiko... BHP ist der schwächste Wert in meinem Depot, wenn man die reine Kursentwicklung ab Kauf betrachtet. Auf den Plätzen davor folgen BP, Total, BASF und Rio Tinto. Das macht sie zumindest optisch günstig - aber das waren viele Aktien 2008 auch. Der Boden kam deutlich später... Bei BHP schwebt meines Wissens noch ein Spin-off (bzw. De-Merger) in der Luft – wenn ich mich recht erinnere, habe ich irgendwo gelesen, dass dieser aber keinen Einfluss auf die Dividendenhöhe haben sollte. D.h. so wie ich es verstanden habe: Man erhält für seine kursreduzierten BHP-Aktien nach wie vor den gleichen Dividendenbetrag und zusätzlich die Aktien aus dem Spin-off. Wenn ich mich richtig erinnere, werden 10, 15% des Unternehmenswertes abgespalten. Das ist sicher fummelig und nervig, aber ich denke verkraftbar. Trotz der Einbrüche im Bereich Energie / Rohstoffe steht das Depot jedenfalls so hoch wie noch nie zu einem Wochenschluß. Sogar den Vergleichsindexes nähert es sich wieder an, wenngleich die Schere immer noch weit geöffnet ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad November 29, 2014 Anbei die Auswertung für die o. g. Unternehmen auf Basis der aktuellen Daten. Da ich die Berücksichtigung des Geschäftsjahres noch nicht in die Auswertung implementiert habe, habe ich für BHP die Formeln temporär überschrieben, um auf ein valides Ergebnis zu kommen (Geschäftsjahresende Juni). Wirklich attraktiv findet mein System die Werte (noch) nicht. Allerdings mag es grundsätzlich Unternehmen lieber, die sich konstant weiterentwickeln. Zykliker haben es da aufgrund der Schwankungen deutlich schwieriger... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 1, 2014 · bearbeitet Dezember 1, 2014 von Schildkröte Hm, Du solltest schauen, ob ein Zykliker schwankungsbereinigt langfristig trotzdem wächst. Wenn das der Fall ist, kannst Du zwischenzeitliche Ausschläge durchaus für Nachkäufe nutzen. Bergbau- und Ölkonzerne halte ich allerdings nicht für Wachstumswerte, sondern aufgrund ihrer attraktiven Dividenden für Anleihen mit Aktienrisiko. Bei Bergbaukonzernen kommt hinzu, dass deren geförderte Rohstoffe wie zum Beispiel Eisenerz, Aluminium oder Kupfer im Gegensatz zu Öl, Gas oder Kohle nicht verbraucht werden, sondern recyclebar sind. Ähnlich wie bei Automobilen stehen hier also Neue und Gebrauchte in einem gewissen Wettbewerb zueinander. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad Dezember 1, 2014 Hm, Du solltest schauen, ob ein Zykliker schwankungsbereinigt langfristig trotzdem wächst. Wenn das der Fall ist, kannst Du zwischenzeitliche Ausschlaege durchaus für Nachkäufe nutzen. Bergbau- und Ölkonzerne halte ich allerdings nicht für Wachstumswerte, sondern aufgrund ihrer attraktiven Dividenden für Anleihen mit Aktienrisiko. Bei Bergbaukonzernen kommt hinzu, dass deren geförderte Rohstoffe wie zum Beispiel Eisenerz, Aluminium oder Kupfer im Gegensatz zu Öl, Gas oder Kohle nicht verbraucht werden, sondern recyclebar sind. Ähnlich wie bei Automobilen stehen hier als Neue und Gebrauchte in einem gewissen Wettbewerb zueinander. Nimmt man den Buchwert je Aktie als Basis, wachsen alle 9 Unternehmen. Bei der Betrachtung des verwässerten Ergebnisses je Aktie ergibt sich ein differenzierteres Bild: Wachstum: BASF, BHP Billiton, Rio Tinto, Chevron, Dow Chemical, Exxon Mobil Stagnation: Total, Royal Dutch Shell Rückgang: BP Wobei in der Betrachtung auch Pseudowachstum durch Aktienrückkäufe enthalten ist. Grundsätzlich sehe ich die Bergbau- und Ölwerte wie Du. Wachstum erwarte ich nicht, aber eine adäquate Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Allerdings sollte man auch bei Anleihen darauf achten, zu welchem Kurs man sie kauft. Für die Kurse dürfte der tobende Rohstoffkrieg und die weitere Entwicklung (Abschwung, Krise) in Europa und China relevant sein. Insbesondere das Thema Bauboom (bzw. Immobilienblase) in China könnte unangenehme Folgen für die Förderer haben - zumindest wenn dort nicht mehr ähnlich viele Rohstoffe verbaut werden wie in den letzten Jahren. Danke für Deinen Hinweis zur Wiederverwendung der Rohstoffe. Irgendwie war der Gedanke nicht präsent bei mir, trotz Mülltrennung, Schrottplätzen und Co. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 1, 2014 · bearbeitet Dezember 1, 2014 von Schildkröte Ja, die Bergbaukonzerne haben in der jüngeren Vergangenheit stark von China´s Bauboom profitiert. Möglicherweise droht in China eine Blase. Des Weiteren will China künftig seinen Binnenkonsum stärker in den Fokus rücken. Übrigens korrelliert der Baumaschinenhersteller Caterpillar sehr mit den Bergbaukonzernen, da diese in großem Umfang dessen Bulldozer etc. einsetzen. Aber um nochmal auf volatile(re) Wachstumswerte zurückzukommen (Bergbau sowie Öl & Gas mal außen vor gelassen): Der Markt betrachtet viele Mittel-Zykliker als Extrem-Zykliker und straft dessen Aktien in Krisen bzw. Korrekturen kurstechnisch entspr. ab. So war es 2008/2009 beispielsweise auch bei "meiner" Air Liquide. Dabei musste der Chemiekonzern in dem Zeitraum überhaupt keinen Gewinnrückgang verbuchen: http://www.finanzen....guv/Air_Liquide Bei solchen Qualitätsunternehmen ist ein Nachkauf während einer (kurstechnischen) Schwächephase kein Selbstbetrug (Stichwort "Einstandskursverbilligung"). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich Dezember 2, 2014 · bearbeitet Dezember 2, 2014 von Schlumich Eine BHP Billiton werde ich mir übers Wochenende genauer anschauen und vielleicht nächste Woche als kleine Position kaufen. Die Aktie ist mir zwar für mein „Beuteschema“ zu zyklisch und ich erwarte auf mittlere und lange Sicht auch keine exorbitanten Kursgewinne aber knapp 5% Dividendenrendite sind reizvoll. Bei BHP schwebt meines Wissens noch ein Spin-off (bzw. De-Merger) in der Luft – wenn ich mich recht erinnere, habe ich irgendwo gelesen, dass dieser aber keinen Einfluss auf die Dividendenhöhe haben sollte. D.h. so wie ich es verstanden habe: Man erhält für seine kursreduzierten BHP-Aktien nach wie vor den gleichen Dividendenbetrag und zusätzlich die Aktien aus dem Spin-off. Ansonsten steht eine Emerson Electric für Dezember auf der Watchlist ganz oben bei mir… Bin gestern früh mit einer kleinen Position BHP PLC eingestiegen - mal sehen, wie sich die Sache weiter entwickelt. Großartige Kursgewinne erwarte ich nicht - eine stabile bzw. leicht steigende Dividende wäre nett. Im Auge halten muss man hier wohl den anstehenden De-Merger. Jetzt müsste Emerson sich noch der 200 Tage-Linie nähern, dann wäre das für Dezember der 2. Kauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad Dezember 7, 2014 Aber um nochmal auf volatile(re) Wachstumswerte zurückzukommen (Bergbau sowie Öl & Gas mal außen vor gelassen): Der Markt betrachtet viele Mittel-Zykliker als Extrem-Zykliker und straft dessen Aktien in Krisen bzw. Korrekturen kurstechnisch entspr. ab. So war es 2008/2009 beispielsweise auch bei "meiner" Air Liquide. Dabei musste der Chemiekonzern in dem Zeitraum überhaupt keinen Gewinnrückgang verbuchen: http://www.finanzen....guv/Air_Liquide Bei solchen Qualitätsunternehmen ist ein Nachkauf während einer (kurstechnischen) Schwächephase kein Selbstbetrug (Stichwort "Einstandskursverbilligung"). Alle sich noch in der Vermögensaufbauphase befindenden müssen immer wieder frisches Geld anlegen. Sich dabei nur auf Unternehmen zu beschränken, deren Kurs gestiegen ist (egal ob im Vergleich zum letzten Kauf oder zum durchschnittlichen Einstiegskurs) halte ich für nicht zielführend. Denn dann dürfte man während Korrekturen oder Baissen gar nicht investieren - das ist aber genau der Zeitpunkt, wo der Grundstein für zukünftig steigende Vermögensstände gelegt wird. Ich jedenfalls kaufe sehr gerne bei gefallenen Kursen nach - erhalte ich dann doch mehr Produkte für den gleichen Betrag. Ja, die Bergbaukonzerne haben in der jüngeren Vergangenheit stark von China´s Bauboom profitiert. Möglicherweise droht in China eine Blase. Des Weiteren will China künftig seinen Binnenkonsum stärker in den Fokus rücken. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, das die Blase in China längst da ist. Auch dort steigen das Einkommen und die Vermögen. Nur können die Chinesen ihr Geld nicht so einfach global anlegen, wie wir dies können. Viele müssen in China investieren, so daß das begrenzte Angebot bzw. die begrenzten Möglichkeiten immer mehr anzulegenden Geldern gegenüberstehen. Darüber hinaus sind die Hilfen während der letzten Krise vielerorts verbaut worden - mit entsprechender Nachfrage nach Rohstoffen. Die Nachfrage nach Anlagemöglichkeiten und die Stützung der Wirtschaft während der Krise haben einen Rohstoffhunger erzeugt, der durch die Unternehmen befriedigt wurde - entsprechend wurden hier Kapazitäten aufgebaut. Wie andernorts richtig erwähnt, sind Minenprojekte eher langfristiger Natur, und lassen sich nur sehr schlecht an kurzfristige Bedarfsspitzen und -täler anpassen. Die Frage ist also, wie viele Rohstoffe benötigt China, benötigt die Welt wirklich - und welche Überkapazitäten sind ggf. während der letzten Bedarfsspitzen aufgebaut worden. Ein Überangebot wird und drückt bereits die Rohstoffpreise (Metalle, Öl, ...). Entscheidend dürfte also sein, wo sich die Preise mittel- und langfristig einpendeln und wieviel "meine" Unternehmen dann noch verdienen. Ich würde erst einmal nicht erwarten, das die Gewinne auf das Niveau von 2008/09 fallen - auch wenn andere das erwarten. Dafür fehlt mir die globale, tiefgreifende Krise. Und völlig ohne Rohstoffe wird auch China nicht auskommen, Blase hin, Blase her... Ich beobachte jedenfalls weiter - insbesondere auch, wie sich die Analystenschätzungen für die Zukunft verändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad Dezember 8, 2014 Angesichts des Ölpreisverfalls halten sich die Ölwerte noch erstaunlich gut. Aber mal sehen, was uns dort noch erwartet, denn auch die Banken sind sich nicht einig: Ölpreis-Prognose: Goldman Sachs erwartet Ende des Verfalls - Morgan Stanley noch längst nicht Die Minenwerte sind da schon ein Stückchen weiter. Europa habe ich gestern bei meinem Beitrag leider vergessen Die Stagnation hier dürfte die Preise ebenfalls belasten, allerdings könnte das 315 Mrd. Investitionsprogramm daran etwas ändern. Prognosen sind einfach schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad Dezember 10, 2014 Der Subkursindex steht mittlerweile 10,10% unter Wasser, während der Gesamtkursindex (inkl. Subindex) weiterhin 5,10% im Plus liegt: BASF: -9,94% Total: -13,77% BHP Billiton: -25,45% Rio Tinto: -13,31% BP: -15,29% Royal Dutch Shell: -6,28% Chevron: -3,35% Dow Chemical: +6,54% Exxon Mobil: +1,18% Insbesondere BHP eilt von einem 5 Jahrestief (in Euro) zum nächsten. Vorboten der nächsten Krise, oder günstige Einstiegsmöglichkeit? Ich hoffe Letzteres... Ich denke noch sehen wir aber zu wenig Blut auf den Straßen. Aber langsam manifestieren sich Kursziele in meinem Kopf, bei denen ich mir einen Einstieg bzw. eine Aufstockung vorstellen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Dezember 10, 2014 Vorboten der nächsten Krise, oder günstige Einstiegsmöglichkeit? Ich hoffe Letzteres... Ich finde es auch beeindruckend dass der Energiesektor sich schon in einem Bärenmarkt befindet (manche noch dezent z.B. BHP, andere erwischt es hingegen richtig hart z.B. die Offshore-Driller - WTI kämpft gerade mit der 60$ Marke) obwohl die Aktienindizes noch allesamt nahe ihrem ATH notieren. Fraglich ob die Werte zu den (relativen) Outperformern gehören, wenn es wirklich zu einem richtigen Rutsch kommen sollte. Da ist guter Rat teuer, übergewichten würde ich die Werte derzeit nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad Dezember 10, 2014 Laser hat in seinem Timing Forum bereits viele Informationen und Aspekte zum Wirtschaftszyklus zusammengetragen Gemäß Wirtschaftzyklus und Assetallokation müßten wir uns eigentlich irgendwo in Phase 5 bis 6 befinden, d. h. es sollte wieder abwärts gehen. Aber - und ich denke das ist genau der entscheidende Punkt - es könnte sich bei den Rohstoffen auch um ein Fehlsignal handeln. Ein hausgemachtes Problem, verursacht durch die zu starke Ausweitung des Angebots, welches nicht zurückgenommen wird. Im Gegenteil - die Minenbetreiber wollen die Kapazitäten trotz Überangebots weiter ausbauen und das zusätzliche Angebot durch Fracking wird nicht durch eine OPEC Kürzung ausgeglichen. Wahrscheinlich handeln sowohl Minenbetreiber als auch Ölförderer immer im Glauben (oder der Hoffnung), der Konkurrenz geht zuerst die Puste aus und es kommt zu einer Marktbereinigung. Am Ende könnte sich das als Pyrrhussieg herausstellen. Sollte es sich um ein hausgemachtes Problem handeln, könnte der Rohstoffbereich durchaus einen Bärenmarkt durchlaufen, während der Rest herum weiter haussiert. Sollte jedoch der Gesamtmarkt bzw. die Weltwirtschaft ins Rutschen kommen, werden sich auch die Rohstoffwerte noch weiter verbilligen - egal wie preiswert sie zur Zeit schon aussehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad Dezember 13, 2014 Kommen wir zum einfachen Teil - den monatlichen Zukäufen. An der Spitzengruppe hat sich nichts getan, so daß Montag wieder IBM und Syngenta ins Depot wandern. Für IBM wird es vorerst der letzte Nachkauf sein, da die 3% Grenze überschritten wird. Insgesamt sind die Aktien durch den Einbruch mit 90,58 Punkten wieder attraktiver geworden (November 89,16), aber noch nicht so gut bewertet wie im Oktober (92,09). Im Verlauf sieht man schön, wie sich die Positionen mischen. Achtung bei Kraft und Mondelez - hier habe ich noch einmal Daten bereinigt. Spin Offs sind echt die Pest Wo es einen einfachen Teil gibt, wird es auch einen schwierigen geben (müssen) Die Chancen, die sich 2008/09 und im Herbst 2011 ergeben haben, habe ich leider nicht in dem Ausmaß genutzt, wie es gut, möglich und wünschenswert gewesen wäre. Hinterher ist man immer schlauer, und Gedanken daran wo man heute stehen könnte / würde, wenn man mehr unternommen hätte, sind müßig. Ggf. ergibt sich aber gerade im Öl- und Rohstoffbereich die nächste Chance. Nur wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen? Steigt man zu früh ein, verschenkt man einen Teil des möglichen Erfolgs, wartet man jedoch zu lange, zieht die nächste Chance vielleicht ungenutzt davon... Um ein besseres Gefühl für die relevanten Aktien zu bekommen, spiele ich zur Zeit mit den 5 Jahrestiefs, jeweils in Euro und der Originalwährung. BHP markiert schon eine Weile ein neues Tief nach dem anderen, während die anderen noch Luft haben. Die Luftmenge variiert je nach Position stark, wobei man insgesamt vier Gruppen erkennen kann: Die Minenwerte sind am nächsten an ihren Tiefs bzw. bilden schon neue Tiefs Ölwerte Europa (Abstand 30 - 40%) Ölwerte USA (Abstand 50 - 60%) Chemiewerte (Abstand 75 - 110%) Der Trend bei den Minenwerten läuft schon länger als bei den Ölwerten, so daß hier sowohl die Rohstoff- als auch die Aktienpreise bereits die Gelegenheit hatten, sich anzugleichen. Die Analystenmeinungen zu diesen Werten sollten daher fundierter sein, da mehr Zeit bestand, Ereignisse in die Schätzungen einfließen zu lassen. Trauen würde ich den Schätzungen deswegen aber trotzdem nicht Insbesondere BHP dürfte weiter fallen, wenn auch die Ölwerte fallen. Wenn wir ein Absinken des EPS auf das Niveau von 2009 (1,05$) unterstellen, und von einer Ausschüttungsquote von 50% ausgehen, läge die Dividendenrendite bei einem Kaufkurs von 15 Euro (der zufällig ziemlich genau die Hälfte des 5 Jahreshoch in Euro darstellt) bei 2,8% - allerdings mit der Option auf Kursgewinne und die Rückkehr zu alten EPS. Ohne es geprüft zu haben, würde ich die Zweiteilung der Ölwerte auf das Fracking zurückführen. Offenbar traut man den US Unternehmen mehr als den europäischen. Auffällig bei den Schätzungen ist die Tatsache, das noch nicht von sinkenden Gewinnen ausgegangen wird. Sollte der Preisverfall beim Öl anhalten bzw. der Preis nur auf dem heutigen Niveau verharren, gehe zumindest ich aber von deutlich sinkenden Gewinnen aus. Dies sollte sich in nächster Zeit auch in den Analystenschätzungen wiederfinden, was die Aktien weiter unter Druck setzen dürfte. Alles unter der Annahme, das der aktuelle Preis keine Übertreibung nach unten ist, und der Preis schnell wieder zum Vorcrashniveau zurückkehrt. Da die OPEC erst wieder in 6 Monaten über die Förderquoten entscheidet und offenbar niemand Marktanteile abgeben will, würde ich jedoch erst einmal weiter von einem Überangebot an Öl ausgehen. Die Chemiewerte stehen noch am besten dar, wohl auch weil sie von billigem Öl profitieren können - zumindest wenn sie nicht selbst in der Ölbranche aktiv sind (BASF). Nach Schnäppchen sieht es hier jedenfalls nicht aus... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
egbert02 Dezember 13, 2014 Der Subkursindex steht mittlerweile 10,10% unter Wasser, während der Gesamtkursindex (inkl. Subindex) weiterhin 5,10% im Plus liegt: BASF: -9,94% Total: -13,77% BHP Billiton: -25,45% Rio Tinto: -13,31% BP: -15,29% Royal Dutch Shell: -6,28% Chevron: -3,35% Dow Chemical: +6,54% Exxon Mobil: +1,18% Insbesondere BHP eilt von einem 5 Jahrestief (in Euro) zum nächsten. Etwas vermisse ich Vale in der Liste... bewusst weggelassen oder einfach nicht auf dem Schirm gehabt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad Dezember 13, 2014 Etwas vermisse ich Vale in der Liste... bewusst weggelassen oder einfach nicht auf dem Schirm gehabt? Ich betrachte nur die 65 Unternehmen auf meiner Liste - und diese stammen ausschließlich aus dem MSCI World, in dem Vale nicht enthalten ist. Ich würde daher sagen bewußt weggelassen und nicht auf dem Schirm. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad Dezember 18, 2014 Entweder bin ich zu gierig, oder setze zu sehr auf Sicherheit - jedenfalls scheint die Zeit sinkender Kurse schon wieder vorbei zu sein. Aber der nächste Termin für eine mögliche Zinswende kommt bestimmt. Vielleicht ergeben sich dann bessere Chancen... Und bis es soweit ist, nähren wir fleißig die Blasen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Saccard Dezember 18, 2014 Entweder bin ich zu gierig, oder setze zu sehr auf Sicherheit - jedenfalls scheint die Zeit sinkender Kurse schon wieder vorbei zu sein. Aber der nächste Termin für eine mögliche Zinswende kommt bestimmt. Vielleicht ergeben sich dann bessere Chancen... Und bis es soweit ist, nähren wir fleißig die Blasen. Demächst könnten/werden in Griechenland Neuwahlen anstehen, bei denen vor allem die Linkspopulisten eine Chance haben, die meisten Stimmen zu holen und damit einen zusätzlichen Aufschlag auf die ihnen aus dem Wahlergebnis zustehenden Parlamentssitze zu bekommen. Das dürfte in jedem Fall Unsicherheit auslösen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 18, 2014 · bearbeitet Dezember 18, 2014 von Schildkröte Mich hat die Griechenlandkrise 2011, die eher medial so übertrieben dargestellt wurde, sehr genervt. Glaubt wirklich jemand, dass die EU bzw. der Euro bei einem Scheitern Griechenlands ernsthaft gefährdet wären? Bei Spanien, Italien oder gar Frankreich sähe das sicher anders aus. Dass 2011 so viele Versicherer schlechte Ergebnisse einfuhren, lag weniger daran, dass diese unter anderem südeuropäische Staatsanleihen im Portefeuille hatten, sondern vielmehr an zahlreichen Naturkatastrophen in dem Jahr. Auch das Unglück in Fukushima ist letztlich durch eine Naturkatastrophe verursacht worden. Also immer ganz entspannt bleiben, wenn in den Medien mal wieder der bald bevorstehende Weltuntergang prophezeit wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad Dezember 18, 2014 Demächst könnten/werden in Griechenland Neuwahlen anstehen, bei denen vor allem die Linkspopulisten eine Chance haben, die meisten Stimmen zu holen und damit einen zusätzlichen Aufschlag auf die ihnen aus dem Wahlergebnis zustehenden Parlamentssitze zu bekommen. Das dürfte in jedem Fall Unsicherheit auslösen! Neben Griechenland gibt es genug weitere Gründe, warum die Kurse fallen könnten: Chinas Wachstum geht zurück Europas Wachstum liegt um die 0 Linie Die fallenden Rohstoffpreise könnten ein Vorbote für einen Rückgang des weltweiten Wachstums sein Rußland bzw. der Rubel könnten aufgrund der aktuellen Verwerfungen kollabieren, gleiches gilt für Venezuela Die Ölanleihen hatte ich bereits verlinkt ... Aber so lange es noch money for nothing gibt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hamsterrad Dezember 18, 2014 Aber so lange es noch money for nothing gibt... Passend dazu: das Renten-KGV hat heute 200 erreicht bzw. die Umlaufrendite liegt bei 0,50%. Die 5-jährige Rex-Rendite ist 0,00%. Ich bin wirklich gespannt wie Draghi aus der Nummer wieder rauskommen will, ohne das uns der ganze Laden um die Ohren fliegt Geld ist einfach viel zu billig - wenn selbst ich als sicherheitsorientierter Anleger bereits anfange, Modelle mit Effektenkredit und Dividendenrendite durchzurechnen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorvusCorax Dezember 18, 2014 · bearbeitet Dezember 18, 2014 von CorvusCorax Mich hat die Griechenlandkrise 2011, die eher medial so übertrieben dargestellt wurde, sehr genervt. Glaubt wirklich jemand, dass die EU bzw. der Euro bei einem Scheitern Griechenlands ernsthaft gefährdet wären? Bei Spanien, Italien oder gar Frankreich sähe das sicher anders aus. Dass 2011 so viele Versicherer schlechte Ergebnisse einfuhren, lag weniger daran, dass diese unter anderem südeuropäische Staatsanleihen im Portefeuille hatten, sondern vielmehr an zahlreichen Naturkatastrophen in dem Jahr. Auch das Unglück in Fukushima ist letztlich durch eine Naturkatastrophe verursacht worden. Also immer ganz entspannt bleiben, wenn in den Medien mal wieder der bald bevorstehende Weltuntergang prophezeit wird. Alles richtig. Dennoch: Kleinreden sollte man das Problem aber auch nicht. Die drei großen französischen Banken haben damals alle ordentlich schwimmen müssen, um ihre Bilanz nach dem Hellas-Desaster wieder in Ordnung zubringen. Und wir reden hier von keiner kleinen Landesbank o.Ä. - SoGen, BNP und Credit Agricole gehören von den Gesamt-Assets immer zu den Top 15 weltweit (unter den Banken) und das schon seit Jahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag