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dummy_investor

depotalternative in ETF

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dummy_investor

Hallo zusammen,

 

ich beschäftige mich gerade damit einen Teil meines Kapitals endlich doch mal in Aktien zu shiften. Ich weiss ich bin mal wieder zu spät, aber das ist alles Geld, was in den nächsten Jahren nicht eingeplant ist - genügend Liquidität und Rückstellungen sind also anderweitig eingeplant.

 

Mal die Basics:

 

Pflichtangaben:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Aktienfondssparplan, jede Menge TG Hopping, etwas LV (klassisch und staatlich - nicht fondsgebunden)

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

DE0009848119 DWS Top Dividende LD

GB00B42R2118 Threadneedle Europ. High Yield Bond Fund

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Hauptsächlich Buy & Hold, eventuell 1 bis max 2 mal rebalancing/fondswechsel pro Jahr

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich bin noch jung und risikofreudig ... Verlustmonate sitze ich locker aus, wenngleich ich mittlerweile vermutlich eher mal trailing stops ausprobieren würde. Portfolio idee gibt bereits Anteil eher sicherer und Anteil eher riskanter Anlagen an

Optionale Angaben:

1.Alter

30

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Ich hab mich mal auf aktive beschränkt. Ich hab mich über ETFs noch nicht schlau gemacht mit Replikationsmethoden und Swaps und schieß mich tot. Ich würd' mich bemühen die Fonds über einen Fondsvermittler zu beziehen, damit Ausgabeaufschläge nicht zum Tragen kommen und ein Teil der Kickbacks auch zurück fließen ... das lindert den Kostennachteil der aktiven Fraktion wenigstens etwas. Prinzipiell bin ich aber für beide Varianten offen...

Über meine Fondsanlage

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

20+ Jahre

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge, Vermögensaufbau

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage zum Start - das gibt die grobe Verteilung vor. Ob dann Sparplan oder rebalancing über Zukauf hab ich mir noch keine Gedanken gemacht

 

4. Anlagekapital:

80.000

 

 

Ich hab versucht mich etwas schlau zu machen und mal Fondspicking betrieben, meine Idee dahinter war einen Teil "vermögensverwaltend" mit möglichst wenig Risiko und einen Risikoteil mit Übergewichtung Europa sowie ein paar Spezialselektionen für Renditehoffnung.

 

 

Depot in morningstar x-ray

Wie ihr seht, war ich bei der Auswahl nicht sehr konsistent und hab mir dadurch evt. auch mehr Risiko (bzw. wenig Streuung) als nötig eingefangen oder auch Europa übermäßig stark bewertet. Ich muss auch zugeben, dass ich von Diversifizierung, Charttechnik, Prognosen etc wenig bis gar nichts verstehe und mich hauptsächlich von tollen Marketingtexten und vergangenen Performancezahlen verleiten lassen habe. Die meisten Threads hier gehen ja doch noch auf 2008 zurück und da standen andere Kriterien und Bewertungsgrundlagen im Vordergrund als heute. Und bei der geplanten Fondskaufmethode sollte auch Umschichten kein Problem sein - speziell vor dem Hintergrund dass es keinen Altbestand gibt.

 

Der steuerlichen Behandlung stehe ich gemischt gegenüber aber da ich zudem Österreicher bin und es keine sehr guten hiesländigen Onlinebroker gibt, wird das sowieso schwierieger. Ich bin der Ansicht, dass ich bei dem Depotvolumen mir auch € 300 pa für den Steuerberater leisten können sollte ...

 

Mich würde prinzipiell eure Meinung interessieren aber speziell auch, wie ich das Portfolio in ETFs abbilden könnte. Wie gesagt stehe ich mit meiner ETF Recherche erst sehr am Anfang und war von den Variationen erschlagen - ebenso hat sich mir die Vergleichbarkeit nicht ganz erschlossen und somit waren die für mich (leider) erstmal außen vor.

 

Grüße

der dümmliche

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chart
· bearbeitet von chart

Hallo,

 

ich beschäftige mich gerade damit einen Teil meines Kapitals endlich doch mal in Aktien zu shiften.

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

DE0009848119 DWS Top Dividende LD

 

Deine Aussage widerspricht sich, mit dem Fonds hast du doch schon Aktien.

 

Auch solltest du diir erst mal im klaren sein ob du in ETFs oder in aktive Fonds investieren möchtest.

Was sind die Vor- und Nachtteile von aktiven Fonds?

Benutze die Suchfunktion, hier gibt es viel zu lesen. Auch findest du genug Vorschläge für ein ETF Depot, meist sind sie gar nicht so verschieden wie du annimmst.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Vorbemerkung: Ich betrachte hier nur die Frage "Was steckt eigentlich derzeit im Depot?".

Wie ihr seht, war ich bei der Auswahl nicht sehr konsistent und hab mir dadurch evt. auch mehr Risiko (bzw. wenig Streuung) als nötig eingefangen oder auch Europa übermäßig stark bewertet. Ich muss auch zugeben, dass ich von Diversifizierung, Charttechnik, Prognosen etc wenig bis gar nichts verstehe und mich hauptsächlich von tollen Marketingtexten und vergangenen Performancezahlen verleiten lassen habe

Ach, alles halb so wild. Eine Konzentration auf einzelne geographische Regionen oder einzelne Branchen ändert schon etwas. Aber die beiden sogenannten "Style-Boxen" und die Kosten sind bei Morningstar das Wichtigste:

 

Y6zYKvW.png

Anmerkung: die von den Fonds gemeldeten Daten sind zum Teil 3-4 Monate alt. Auch scheint Morningstar bei dem Kepler Rentenfonds zwar Daten zur Restlaufzeit zu haben, aber nicht zur Bonität, die ist nämlich besser (IG).

 

Abgesehen von der Europa-lastigkeit hat deine Fondsauswahl im Aktienteil (ca. 2/3 des Depots) ziemlich genau wieder zum breiten Aktienmarkt geführt. Viele große Unternehmen (Largecaps), ein paar mittlere und kleine. Value, Blend und Growth in ähnlicher Aufteilung, jedenfalls nach den Definitionen von Morningstar. Das ist auch nicht verwunderlich, denn je mehr aktive Fonds mit sich überschneidendem Anlageuniversum du mischst, desto mehr gleicht sich deren Portfolio dem jeweils passenden Markt/Index an. Allerdings zu höheren Kosten, TER von 1,63 + Handelskosten (für's Umschichten/"turnover") der Fonds in diesem Fall.

 

Der Zinsteil (ca. 1/3) zeigt eine gewisse Flucht in bonitätsschwächere Anleihen, angesichts der niedrigen Zinsen anderswo. Dazu ein paar % liquide Mittel.

 

Pi mal Daumen sieht dein Depot so aus:

Aktien (~70%): je 1/2 Aktien weltweit, 1/2 Aktien Europa

Zinsprodukte (~30%): je 1/2 Anleihen Investment Grade und liquide Mittel, 1/2 Anleihen High Yield (Daten zu den Anleihen unzuverlässig)

 

Quasi ein selbstgebauter "Mischfonds EUR aggressiv global", so heißt eine der Morningstarkategorien.

 

Was nun? Naja, die Kosten sind sicher. Dafür kriegst du derzeit im Ergebnis den (Europa-lastigen) Aktiengesamtmarkt, ein paar schlecht rentierende, aber bonitätsstarke Anleihen+Cash und ein paar bonitätsschwache Anleihen.

Unabhängig von einer grundlegenden Anlagestrategie (Lebenssituation, Risikobereitschaft, Ziele usw.) würde ich das Geld entweder auf 1-2(!) Fonds pro Bereich/Region konzentrieren, oder gleich 1-2 Mischfonds nehmen. Wobei das Hauptproblem dabei ist, die Gewinnerfonds der Zukunft heute schon zu kennen. Sonst sind wieder die Kosten auf jeden Fall da, aber Mehrrendite nicht. Alternativ würde ich zumindest diese Kosten drücken, durch günstigere Fonds oder ETFs oder auch Bank-Zinsprodukte statt der Anleihen.

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dummy_investor

Hallo,

 

danke für die ersten Antworten.

 

@Chart: Jein. Was da nicht steht, dass in den 2 Fonds nur 3.000 Euro stecken aus Ansparplänen ... das ist vernachlässigbar bei dem diskutierten Investitionsvolumen

 

@lurklurk: Danke, so hatte ich das mit der Aufteilung auch gelesen aus der Morningstar Analyse. Das mit den alten Daten war mir tatsächlich nicht aufgefallen! Streuung auf 2 pro Region (2x Welt, 2x kapitalerhaltend, 2x Europa + 2x Beimischung) war eigentlich auch so gewählt, falls mal einer performt und der andere nicht. Das liegt zum Teil an meinen moderaten Pickingkünsten als auch an der Wette auf Morgen. ETF könnte ich gerade bei Welt sehr gut sehen, mir fehlt bis jetzt nur der Durchblick, was sich bei ETFs empfiehlt und was nicht. Die anderen Fonds hatten zum Index sehr gut performt, was natürlich nix heißen muss und der Index ggf. auch nicht mal zutrifft.

 

Die Idee hinter ETFs finde ich absolut tragenswert allerdings ertappe ich mich immer wieder doch auf den Fondsmanager zu hoffen. Bei aktiven Fonds schaue ich auch seit Jahren immer wieder mal ne Stunde rein und hatte es dann wieder verworfen ... zu ETFs weiß ich noch gar nichts, wie bereits angedeutet.

 

Gruß

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chart

zu ETFs weiß ich noch gar nichts, wie bereits angedeutet.

 

Gruß

 

Dann heißt es lesen und sich belesen.

Bei aktiven Fonds hast du immer das Managerrisiko, Manager sind auch nur Menschen, sie können Fehler machen und kennen auch nicht die Zukunft.

Somit können aktive Fonds leider schlechter sein als der Marktdurschnitt.

ETFs hingegen können nicht schlechter sein als der Marktdurchschnitt, aber eben auch nicht besser.

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Energy
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zu ETFs weiß ich noch gar nichts, wie bereits angedeutet.

 

Gruß

 

Dann heißt es lesen und sich belesen.

Bei aktiven Fonds hast du immer das Managerrisiko, Manager sind auch nur Menschen, sie können Fehler machen und kennen auch nicht die Zukunft.

Somit können aktive Fonds leider schlechter sein als der Marktdurschnitt.

ETFs hingegen können nicht schlechter sein als der Marktdurchschnitt, aber eben auch nicht besser.

 

Zu beachten ist, dass ca. 95 % der aktiven Fonds schlechter sind als der Marktdurchschnitt

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dummy_investor

Hi,

 

soweit waren wir uns ja schon einig, dass ich das Konzept hinter ETFs verstanden habe und mittrage. Nur die Konstruktionsdetails sind mir noch komplett schleierhaft und die Hausaufgabe hatte ich schon mitgenommen. Aber vielleicht hat noch wer Vorschläge für ETFs die das vorgestellte Depot in etwa abdecken könnten?

 

Danke

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Guck mal hier in dem Thread, da gibt es Links und PDFs zu ETFs allgemein, zwei Postings mit Produktlisten inkl. ISIN und TER. Dazu auch noch Depotvorschläge und Links zu solchen. Am Anfang gibt es ein Inhaltsverzeichnis dazu: http://www.wertpapie...page__p__639176

 

Alternativ kannst du dir in Sachen aktive Fonds in den Threads im Fondsprodukte-Unterforum stöbern: http://www.wertpapie...-fondsprodukte/

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