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Lindwehr

Deutsche Vermögensberatung / DVAG

DVAG - Kritische Bewertung   

140 Stimmen

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Gerald1502

Eigentlich schreit das nach einer Lösung des Problems von Seiten des Gesetzgebers im Sinne der Kunden. Aber solange ranghohe Politiker wie z. B. Bundeskanzler a. D. im Aufsichtsrat/Beirat der Gesellschaften sitzen und unzählige Arbeitsplätze an diesem System hängen wird sich wohl kaum etwas daran ändern.

Die Verflechtung mit der Politik schlägt sich auch bei den Parteispenden nieder.

 

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Quelle

 

Im Fundstellenverzeichnis der Rechenschaftsberichte finden sich auch aktuelle aufgelistete Spenden. In der Bekanntmachung von Rechenschaftsberichten politischer Parteien für das Kalenderjahr 2012 taucht die DVAG mehrmals auf. Seite 19, 20 und 27.

 

Die WIWO hat bereits 2010 eine schöne ansehnliche Grafik der ganzen Verpflechtungen erstelt.

 

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Das ist interessant.

 

Daher direkt die nächste Frage an den Threadersteller:

 

Für mich als Nicht-Juristen klingt das so:

  • Der DVAG-Vermögensberater darf anscheinend nur Altervorsorgepolicen der AM vermitteln. Ist das richtig?
 
Er darf das vermitteln, was der Vertrieb vorgibt. Diese Auswahl schimpft sich dann Premiumprodukpartner.
 
Ist man ganz genau, darf er eigentlich gar nichts vermitteln. Der von Schildkröte zitierte Passus greift nicht im Sinne eines Ausschließlichkeitsvertreters. Die DVAG bewegt sich da rechtlich in einer Lücke. *****
 
Allerdings gibt es natürlich auch den integrierten AM Ausschließlichkeitsvertrieb, für die hätte seinerzeit die Variante im Sinne des klassischen Ausschließlichkeitsvertreters gegriffen. *****
 
Im Prinzip ist das so gestaltet, dass der Vermittler rechtlich nicht vermittelt, solange er keinen Sachkundenachweis hat. In der Praxis sieht es anders aus.
 
Grds. ist aber nicht ausgeschlossen, dass der DVAGler eine Zulassung als Makler hat. Er muss nur dem Kunden ggü. klarstellen, in welchem rechtlichen Status er beim Kunden auftritt. Das kann beim DVAGler ... aber niemals ein Makler sein.
 
Allerdings gibt es wiederum theoretische Lücken, derer sich bspw. MLP bedient.
 
In der Praxis sieht sowieso alles noch mal ganz anders aus.
 

 
Falls ja: Wie stellt der DVAG-Vermögensberater sicher, dass nach der gründlichen Fallanalyse ein Vertrag bei der AM das Beste ist? Sagt der DVAG-Vermögensberater sonst "Tut mir leid, gehen Sie lieber zu jemand anderem, der Besseres im Angebot hat" und verzichtet auf seine Provision?
 
Es gibt keine Verpflichtung in seinem Status dazu. Entweder der Kunde kauft, oder er kauft nicht.
 
Beratung ist in D nicht wirklich genormt, das wird erst im August diesen Jahres (ansatzweise) durch den neuen 34h GewO der Fall sein. Selbst Makler sind nur verpflichtet eine hinreichende Auswahl zu stellen ... nicht mehr, nicht weniger.
 

 
Punkt 2 des zitierten Paragrafen kling so: Der Ausschließlichkeitsvertreter handelt praktisch namens der Versicherung. D.h. wenn mir der DVAG-Vermögensberater einen Vertrag bei der AM vermittelt, ist es für mich so, als hätte mir die AM den Vertrag direkt verkauft. Wie passt das mit der Aussage zusammen, dass der DVAG nicht verkauft, sondern berät, wenn es hinterher für mich so aussieht, als hätte mir irgendein Versicherungskaufmann der AM etwas verkauft?

 

Der springende Punkt: Ein Ausschließlichkeitsvertreter ist Auge und Ohr seines VU. Er ist ausdrücklich auf Seite des Versicherers rechtlich angesiedelt und hat dessen rechtliche Interessen wahrzunehmen. Eine Beratung gegen die Interessen des VU ist streng genommen nicht möglich. Kenntnisse, die ein Ausschließlichkeitsvertreter erlangt, gelten als Kenntnisse des VU.

 

Allerdings greift Schildkrötes Schilderung beim DVAGler grds nicht wirklich ... im Sinne eines Ausschließlichkeitsvertreters ... ein gebundener Vermittler muss nicht zwangsweise Ausschließlichkeitsvertreter sein.

 

---

 

edit: Der DVAGler ist im Prinzip eher eine Art Mehrfachagent (der ist aber 34d Abs.1). Er ist definitiv nicht unabhängig. Begründet sich schon dadurch, dass die Haftung über die jeweils vermittelte Gesellschaft dargestellt wird.

 

Theoretisch muss die Gesellschaft für Qualifikation, geordnete persönliche Verhältnisse etc. bürgen und diese prüfen. Das ist aber bei der DVAG nicht der Fall.

 

Grds. ist ein qualifizierter Ausschließlichkeitsvertreter einem Vermögensberater vorzuziehen. AOs setzen wenigsten einen Sachkundenachweis voraus. Es gibt genügend hoch qualifizierte Ausschließlichkeitsvertreter. Eine kompetente Beratung kann auch im Rahmen einer AO dargestellt werden, nur eben nicht unabhängig.

 

Darüber hinaus kann auch ein Ausschließlichkeitsvermittler entscheiden, ob er nach Abs.1 oder eben als gebundener Vermittler über sein VU zugelassen werde. möchte. Wählt er ersteres, muss er die Voraussetzungen selbst nachweisen.

 

Ein DVAGler kann auch qualifiziert sein. Nur der verwendete Titel Vermögensberater qualifiziert zu gar nichts und auch allgemein ist die Vermittlung über die DVAG an keine Qualifikation gebunden.

 

Gem. des Status sind auch die Gesellschaften dafür verantwortlich und nicht der Vertrieb.

 

 

***** Die Rechte und Pflichten des gebundenen Vermittlers regelt der Vertrag zwischen diesem und dem Versicherungsunternehmen. Ein Agenturinhaber der Pfefferminzia hat dann bspw. eine andere rechtliche Grundlage zu erfüllen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Der Vollständigkeit halber sollte erwähnt werden, dass der Vertrieb der Aachen Münchener seit 2006 ausschließlich über die DVAG erfolgt: http://www.finanzen....enchener-128753

 

Der Vertrieb der Central erfolgt seit 2012 ebenfalls nur noch über die DVAG: http://news.private-...rieb-2012-2454/

 

Bei der Generali Deutschland ist eine solche Auslagerung des Vertriebes an die DVAG mittelfristig ebenfalls nicht ausgeschlossen: http://www.versicher...ietmar-Meister/

 

Die Volksfürsorge verfügt (noch?) über einen eigenen Vertrieb: http://www.volksfuer...e/vertrieb.html

 

Die Badenia vertreibt ihre Produkte über die DVAG, über Generali Deutschland und über die Volksfürsorge: http://www.badenia.d...rtriebspartner/

 

Interessant ist, dass beim Badenia-Link unterschieden wird zwischen:

 

- Deutsche Vermögensberatung AG

- Allfinanz Deutsche Vermögensberatung AG

- FVD Deutsche Vermögensberatung AG

 

Gibt es da einen Unterschied? Die Adresse ist zumindest bei allen dreien die selbe.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Die FVD ist ein quasi ein Zukauf (Generali Konzern) und die "Allfinanz" besagte ehemalige AO der AM Versicherung.

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TaurusX

Die Volksfürsorge gibt es nur noch als Vertriebsgesellschaft, die Produkte laufen jetzt unter Generalie

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neysee

So, allmählich sollte sich der Threadersteller mal einlassen. Meint er es ehrlich oder nicht? Ist er an einer sachlichen Diskussion interessiert oder nicht?

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Runnerbaba

Vermögensberater , das ich nicht Lache.

 

Vermögensberatung gibt es nur bei freien und unabhängigen Beratern,

die einen Stundenhonorar verlangen.

 

Alles andere inkl. DVAG sind Produktverkäufer, und kassieren Abschluß-Provisionen.

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Gerald1502

So, allmählich sollte sich der Threadersteller mal einlassen. Meint er es ehrlich oder nicht? Ist er an einer sachlichen Diskussion interessiert oder nicht?

Ich glaube nicht mehr daran, dass sich Lindwehr noch meldet. Vielmehr muss man Euch aber einen großen Dank aussprechen, dass die Diskussion hier sehr sachlich geführt wird und viele Behauptungen aus dem Anfangsbeitrag wiederlegt worden sind. Der Anfangsbeitrag soll wohl eher nur zur Imagepflege beitragen, damit die DVAG in einem guten Licht mit einer weißen Weste dasteht.

 

Nur haben jetzt in diesem Thread sehr viele die Möglichkeit auf sachlicher Art und Weise ihre eigenen Erfahrungen mit der DVAG niederzuschreiben. Es ist auch auffällig, dass über Google und den Suchbegriffen "Deutsche Vermögensberatung" oder nur "DVAG" etliche kritische Themen garnicht mehr auf den vorderen Seiten zu finden sind. Stattdessen befinden sich die ganzen Homepages der einzelnen Vermögensberater auf den ersten Seiten. Habe vor einiger Zeit etwas gelesen, dass die DVAG die kritischen Berichte auf den ersten Seiten hat löschen lassen. Ob da etwas dran ist?....

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Google ist seit etwa 2 Jahren "BRAND" verliebt. Das scheint eine pfiffige Agentur genutzt zu haben. Es wurden einfach zig Seiten mit www.dvag-xxx.de in den Index gepumpt. Langfristig wird das nicht funktionieren, da der inhaltliche Mehrwert dieser Seiten gegen 0 gehen dürfte.

 

Wem wichtig ist bestimmte Themen in den Serps (sprich organischen Suchergebnissen) präsenter zu haben, kann bspw. folgendes tun:

- Die Seite verlinken von Blogs-Forenposts

- Die Seite teilen auf sozialen Netzwerken

 

In die Bewertung gehen auch Faktoren wie die Absprungrate ein. Wird bspw. DVAG-Piepmatz.de oft aufgerufen, aber die User springen sofort ab (haben nicht gefunden, was gesucht wurde), wirkt sich das perspektivisch negativ auf das Ranking dieser Seite ab.

 

Verlinken etc. gilt natürlich insbesondere für Seiten wie http://www.finanzparasiten.de/ ...

 

Geprellte-Strukkis soll wohl aufgekauft worden sein ...

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Michael_66

Ein liebes Hallo in die Runde,

 

ich habe mich neu hier im Forum angemeldet, da ich mich nun auf den "Hintern" gesetzt habe und versuche selber etwas Klarheit in mein Finanzchaos zu bringen. Meine bisherigen eigenen Erfahrungen mit der DVAG:

 

- Fondgebundene Lebensversicherung der AM in 1991 abgeschlossen. Derzeit nach 23 Jahren Laufzeit aktueller "Wert" 48610 Euro bei 52974 Euro eingezahlter Beiträge und somit eine "Rendite" von -1%. Zudem wurde mir JETZT von der AM gesagt, dass bei Kündigung (wollte sie eigentlich, wie mit dem DVAG "Berater" abgesprochen im nächsten Monat zur einer Teil-Tilgung einer Immobilienfinanzierung nutzen) 5% vom derzeitigen Wert als Stornogebühr anfallen. Selbst bei einer Beitragfreistellung würde diese Stornogebühr anfallen. Damit wäre die Rendite bei -1,62%. Und das nach 23 Jahren ansparen. Der DVAG-Berater ist seit dem auf Tauchstation und hat mir mitgeteilt "Für weitere freundschaftliche Hilfestellungen stehe ich Euch nicht mehr zur Verfügung.Bitte wendet Euch bei Vertragsfragen an die entsprechende Vertragsgesellschaft."

 

- Fondgebundene Lebensversicherung der AM in 1997 abgeschlossen. Derzeit nach 17 Jahren Laufzeit aktueller "Wert" 20322 Euro bei 25068 Euro eingezahlter Beiträge und somit eine "rendite" von -2,5%. Nach einer Stornogebühr für diese LV habe ich noch gar nicht gefragt.

 

- 1994 zu Immobilie als Steuersparmodel geratet. Immobilie wirft auch nach 20 Jahren immer noch kein Plus ab. Auch nicht nach Steuern. Hoffe nach Umfinanzierung diese Jahr (auf eigene Faust ohne "Beratung der DVAG) wenigstens ab jetzt in den Plus-Bereich zu kommen. Bisher ~ 20.000 trotz Steuersparen an Eingenmitteln reingebuttert.

 

- 2005 Riester Rentenvertag bei der AM abgeschossen. Seit 2010 auf Anraten des DVAG "Beraters" nicht weiter bespart und dafür neuen Rieser-Vertrag bei der DWS (verspricht laut DVAG höhere Rendite). Weder alter AM noch neuer DWS Vertrags sind bisher im Plus.

 

Ich hoffe mir nimmt es niemand übel, dass ich nicht besonders gut auf die DVAG zu sprechen bin.

 

DAVG "Berater" ist übrigens abgebrochener E-Technik-Student.

 

LG Michael

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polydeikes

Hallo Michael. Das Problem der genannten Policen sind die laufenden Kosten (Verwaltungskosten). Die DVAG bagatellisiert diese in Angeboten gern, indem sie einfach einen kleinen monatlichen Betrag über die gesamte Laufzeit ausweist. Je nach Art des Vertrags sind durchaus Verwaltungskosten von etwa 13 % über die gesamte Laufzeit in den DVAG-Leben-Policen üblich, kann auch mehr sein. Die reinen Abschlusskosten (Verteilung in den Beginn der Ansparphase) kommen da dann noch dazu.

 

Insofern ist es relativ aussichtslos mit solchen Verträgen jemals auf einen grünen Zweig kommen zu wollen. Mit jeder Einzahlung sind wieder 10,11,12,13 % der neuen Beiträge weg ... gutes Geld halt schlechtem Geld hinterher geworfen ...

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Michael_66

Hallo polydeikes.

 

Danke für die Info. Ich versuche derzeit mittles Verbraucherzentrale Hamburg und Ombusmann für Versicherungen aus der Sache mit einem Blauen Auge rauszukommen. Die AM gibt sich sehr störrisch.

 

Im nachhinein gesehen hätte ein klassisches Sparbuch bei der Sparkasse die DVAG Anlage bei weitem "outperformed" ;-)

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polydeikes

Ist ein guter Weg, sonderlich viel kannst du dir aber nicht erhoffen. Die reinen Abschlusskosten und Verwaltungskosten sind vertraglich vereinbart. Die Regelungen in Sachen Storno sehen heute etwas anders aus als zum Zeitpunkt des 1997 abgeschlossenen Vertrags, da geht evtl. etwas.

 

Der Ansatzpunkt ist aus meiner Sicht nur die Umdeckung des 2005 abgeschlossenen Riester Vertrags. Dein 2005 abgeschlossener Riester Vertrag ist noch BiSex, nicht UniSex. Evtl. findet sich diesbezüglich ein Ansatzpunkt für eine Falschberatung.

 

Allerdings hatte Gerald ziemlich ähnliche Probleme, kannst du in seinem Musterdepot nachvollziehen. Und er kam leider nicht zu seinem Recht ...

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Michael_66

Danke. Das mit den Riesterverträgen und dem Unisex hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Boa, das ist fiess. Wie geht man da am besten vor. Selber an den DVAGler herantreten, Verbraucherzentrale oder direkt einen Anwalt (schrecke da noch was vor den Kosten zurück)

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Gerald1502

- 2005 Riester Rentenvertag bei der AM abgeschossen. Seit 2010 auf Anraten des DVAG "Beraters" nicht weiter bespart und dafür neuen Rieser-Vertrag bei der DWS (verspricht laut DVAG höhere Rendite). Weder alter AM noch neuer DWS Vertrags sind bisher im Plus.

Hallo Michael und willkommen im Forum.

 

Welchen Riester-Tarif hattest Du denn 2005 abgeschlossen? Damals gab es ja noch die Tarife 1RG, 2RG und 3RG. Selber hatte ich den Tarif 2RG seit 2004. Bei Deiner DWS RiesterRente Premium zahlst Du 5,5% Abschlusskosten, hast das volle Börsenrisiko und weißt erst bei Renteneintritt die genaue Rentenhöhe. Bei Deiner 2005 abgschlossenen Riester-Rentenversicherung weißt Du aber schon vorher in etwa, was Du an monatlicher Rentenzahlung ausgezahlt bekommst. Das was man z.B. an Steuerersparnis erhält, kann man selbst nebenbei in Fonds, ETFs usw. einzahlen und baut sich nebenbei ein kleines Depot kostengünstig auf. Aber bei Deiner Schilderung braucht man sich nicht zu wundern, dass in der Bilanz der AachenMünchner die beitragsfrei gestellten Verträge so hoch sind.

 

Auch wäre es sehr interessant zu wissen wieviel Kapital eigentlich insgesamt durch solche Aktionen vernichtet wurde bzw. wird. Dies müsste doch die Mrd.Grenze deutlich übersteigen. Wer aber haftet für diese entstandene Schäden?

 

Es gibt hier im Forum sehr viele Alternativen gegenüber der DVAG. Einfach mal in Ruhe einlesen. Wenn Du Deine persönliche Situation genauer besprechen möchtest, kannst Du ein eigenes Thema nach den Themenrichtilinien eröffnen und man hätte alle Informationen zusammen. Könntest ja dann hier auf Dein Thema verlinken.

 

Das von polydeikes angesprochene Thema über meine Tarif-Umdeckung findest Du hier. DVAG / AachenMünchener Umdeckung Riester-Rentenversicherung

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polydeikes

Danke. Das mit den Riesterverträgen und dem Unisex hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Boa, das ist fiess. Wie geht man da am besten vor. Selber an den DVAGler herantreten, Verbraucherzentrale oder direkt einen Anwalt (schrecke da noch was vor den Kosten zurück)

 

Verbraucherzentrale ist sicherlich eine mögliche Anlaufstelle. Problem ist halt generell, du musst beweisen ..

 

Geralds Problem damals habe ich intensiv mitverfolgt. Die richterliche Entscheidung damals ist mir unbegreiflich. Gerald wurde durch die Umdeckung (inzw. beweisbar, dass es gewollte Umdeckungen waren) in so vielen Belangen ganz offensichtlich schlechter gestellt ...

 

Unsere Judikative hat das halt anders beurteilt.

 

Ich für meinen Teil bin selbst nur Makler und kein Jurist, kann dir da also keine wirkliche Hilfestellung geben. Bei Gerald war der springende Punkt wohl die Interpretation des Richters bzgl. des Ablaufs, mMn grob zusammengefasst:

 

DVAGler: Sie kriegen im neuen Vertrag mehr Rendite ...

Gerald: Ok.

 

Darauf scheint die Interpretation des Gerichts hinaus zu laufen. Das zahlreiche Nachteile (mMn bewusst) verschwiegen wurden, fand wohl gar keine wirkliche Berücksichtigung.

 

Wie gesagt, du kannst die Story im Forum nachlesen.

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tyr

Ich würde nicht nur den Riestervertrag prüfen, sondern auch beide Lebensversicherungen: beim Versicherer nachfragen, wie hoch die Leistung bei regulärem Ablauf des Vertrags ist und wie hoch der Rückkaufwert ausfällt. Zusätzlich nachfragen, wie sich eine Beitragsfreistellung finanziell auswirkt. Alle Möglichkeiten in Ruhe durchrechnen und entscheiden.

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Michael_66

Danke an alle für die schnellen und kompetenten Anworten. Die Sache mit den LVs ist noch etwas diffiziler, da in beiden der SEB Immoinvest steckt (2007 auf Anraten des DVAGlers). Ich denke ich werden besser zu beiden Themen (Riester und LV) eine eigenen Thread aufmachen und dort auch mal in Ruhe alle Infos und die Historie dazu einstellen. Dann könnt ihr euch eine bessers Bild davon machen und ich "mülle" diesen Thread über DVAG nicht mit meinen Einzelproblemen voll.

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tyr

Ich schlage vor, dass alle Postings zu deinen Einzelthemen (Riester und LV von dir) dann aus diesem Thread herausgesplitted werden, weil hier zu konkret und daher am Rande des Off-Topics: ein Einzelfall muss ja nicht repräsentativ für die ganze DVAG sein, auch wenn die Erfahrung sich mit der Meinung der Masse deckt.

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Gerald1502

Geralds Problem damals habe ich intensiv mitverfolgt. Die richterliche Entscheidung damals ist mir unbegreiflich. Gerald wurde durch die Umdeckung (inzw. beweisbar, dass es gewollte Umdeckungen waren) in so vielen Belangen ganz offensichtlich schlechter gestellt ...

Leider war es nicht so ausgegangen wie erhofft. Trotzdem kann man im Nachhinein mehr als zufrieden sein, da ein deutlicher Erkenntnisgewinn aus der ganzen Sache gewonnen werden konnte und vielen Nutzern hier im Forum aufgezeigt wird, welche Nachteile solche Umdeckungen mit sich ziehen können. Die DVAG hat sich mit diesen gewollten Umdeckungen, die mittels Frankfurter Schnellbrief erlaubt worden sind, sicherlich keinen Gefallen getan. Interessant wäre aber zu wissen, ob es aktuell Fälle von Tarif-Umdeckungen von 1RG, 2RG, 3RG und 4RG in den Tarif 5RG oder auch in einen Badenia Wohnriester Vertrag gegeben hat. Der Anstieg bei den verkauften Bausparern scheint die Vermutung nahe zu liegen, bei gleichzeitig rückläufigen Rentenversicherungen und Beitragsfreistellungen.

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polydeikes

Echtes Neugeschäft ist im Bereich Leben ohnehin eine Randerscheinung, Umdeckungen sind üblich. In letzter Zeit ist zu beobachten, dass bestimmte Gesellschaften zumindest in Schicht 3 dem Stück für Stück einen Riegel vorschieben. Ein konkretes Beispiel:

 

- Explizite Wechseloption von Fondspolice zu klassischer Police innerhalb einer Gesellschaft

 

Gängige Meinung dazu: Ist ja Neugeschäft, dementsprechend auch neu zu verprovisionieren.

Alternative Haltung erster Gesellschaften: Für uns selbst ist das kein Neugeschäft, also auch nicht zu verprovisionieren. (Option, keine relevanten Kosten für den Kunden)

 

 

Diese Alternative Haltung nehmen bisher quasi nur Versicherer ohne Marktmacht ein. Da die Versicherer mit dem Verträge verschieben im Gegensatz zu den Maklern aber perspektivisch verlieren, rechne ich einer langfristigen Trendwende hin zur alternativen Haltung ganz gute Chancen aus. Bei der AM wird das freilich nie passieren ...

 

Die größte Umdeckungswelle steht uns mMn sowieso noch bevor. Die wird eintreten, wenn die ganzen Internetabschlüsse (reine Vergleichsportale, Beratungsverzicht) der letzten 3-5 Jahre mal verstärkt zu Problemen führen ...

 

Alles nur meine persönliche Meinung.

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neysee

So, allmählich sollte sich der Threadersteller mal einlassen. Meint er es ehrlich oder nicht? Ist er an einer sachlichen Diskussion interessiert oder nicht?

Ich glaube nicht mehr daran, dass sich Lindwehr noch meldet.

 

Mein Glaube daran ist auch sehr begrenzt. Ich finde es aber sehr wichtig, den Nebelkerzen des Threaderstellers durch sachliche Nachfragen zu begegnen. Der Thread hat 4stellige Abrufzahlen, da darf sowas nicht unwiderspochen stehen bleiben.

 

Gelernt habe ich trotzdem einiges, nämlich dass die DVAG-"Berater" nicht nur bevorzugt AM-Policen verkaufen, sondern anscheinend auch gar nicht anders dürfen, dass AM nur noch über DVAG verkaufen soll, und dass es bei DVAG wohl Verwerfungen geben soll, oben wie unten. Irgendwann sind die Freundeslisten der neuen DVAG-Azubis wohl mal abgegrast.

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polydeikes
Gelernt habe ich trotzdem einiges, nämlich dass die DVAG-"Berater" nicht nur bevorzugt AM-Policen verkaufen, sondern anscheinend auch gar nicht anders dürfen, dass AM nur noch über DVAG verkaufen soll, und dass es bei DVAG wohl Verwerfungen geben soll, oben wie unten. Irgendwann sind die Freundeslisten der neuen DVAG-Azubis wohl mal abgegrast.

 

Hier darfst du ruhigen Gewissens und sachlich vollkommen korrekt wesentlich absoluter formulieren.

 

1) AM gibt es nur über DVAG.

2) Der DVAGler darf nur verkaufen, wenn die Gesellschaft für ihn die Haftung übernimmt. Ein Verkauf von Produkten ist somit auf eine geringe Auswahl an Gesellschaften limitiert.

3) Eine unabhängige Beratung ist nicht möglich, die Abhängigkeit ist de facto allein über den Vermittlerstatus gegeben.

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Schildkröte

Ich habe den TO per PN zweimal dazu ermuntert, dass er hier doch bitte Stellung beziehen möge. Dass er sich dazu anscheinend nicht im Stande sieht, sagt denke ich auch einiges aus.

Sollte hier eventuell der eine oder die andere Vermögenesberater/in mitlesen, steht es ihm/ihr selbstverständlich frei, die Ehre der DVAG wieder herzustellen. thumbsup.gif

 

@ Michael_66:

Herzlich willkommen im Forum! Wir hoffen, Dir in einem gesonderten Thread weiterhelfen zu können. Die entspr. Beiträge hier sollten deshalb dorthin verschoben werden.

 

@ alle:

Da mit einer konstruktiven Stellungnahme der DVAG wohl eher nicht zu rechnen ist, sollten wir uns überlegen, ob und inwieweit wir diesen Thread weiter mit Leben füllen wollen?

Wenn es erwünscht ist, würde ich in den nächsten Tagen einen Vergleich zwischen DVAG, MLP und AWD (heute Swiss Life Select) starten? Es ist zwar schon ein wenig her, dass ich mich mit den Strukturvertrieben näher beschäftigt habe, aber so fallen mir auch etwaige Veränderung seitdem auf.

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Gerald1502

@ Michael_66:

Herzlich willkommen im Forum! Wir hoffen, Dir in einem gesonderten Thread weiterhelfen zu können. Die entspr. Beiträge hier sollten deshalb dorthin verschoben werden.

Die Diskussion zu Michaels persönlicher Situation kann im nachfolgenden Thread besprochen werden. Situation Fondsgebundene Lebensversicherung bei der Aachen Münchener / DAVG Somit kann man sich hier weiter mit Fakten, Informationen und kritischen Sichtweisen zur DVAG äußern.

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