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Lindwehr

Deutsche Vermögensberatung / DVAG

DVAG - Kritische Bewertung   

140 Stimmen

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Schildkröte

Recht interessant ist dieser Handelsvertreter-Blog: http://www.handelsvertreter-blog.de/

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Zur DVAG wurde hier wohl alles gesagt. Trotzdem würde ich es interessant finden, hier im Forum weiter über Versicherungen und Finanzvertriebe zu schnacken. Deswegen habe ich an anderer Stelle einen entspr. Branchenthread erstellt. Es wäre schön, wenn sich auch User aus diesem Unter-Forum zu Wort melden würden: http://www.wertpapie...versicherungen/

 

Dieser Thread muss sich nicht ausschließlich mit Versicherern aus Anlegersicht beschäftigen. Um sich ein Gesamtbild von der Branche machen zu können, wäre es nach meiner Auffassung wünschenswert, wenn sich z. B. auch Kunden (sowohl zufriedene als auch geschädigte) und Versicherungsvertreter bzw. -makler zu Wort melden würden. Vielleicht äußert sich ja sogar ein Verbraucherschützer, Anwalt, Politker oder Mitarbeiter. So könnte eine für das ganze Forum interessante Diskussion entstehen. Gerne darf auch auf Finanzvertriebe, Lobbyismus, konkrete Produkte, Arbeitsbedingungen, Vergütung etc. eingegangen werden. Selbst wenn die jeweilige Versicherung nicht an der Börse notiert ist, muss das kein Ausschlussgrund sein.

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jm2c

Zur DVAG habe ich keine Meinung, eure Abneigung gegen die AM finde ich aber erstaunlich. Richtig ist, dass die AM Policen in den meisten Fällen wohl viel zu teuer sind (allein schon, weil Viele dran verdienen). Vermutlich wird auch meine seit 1999 bestehende FRV nie ins Plus drehen. Sonst finde ich den Kundenservice der AM aber gut. Alle meine Anfragen wurden bisher rasch und zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Und wenn nicht gleich beim ersten Mal dann wenigstens beim Zweiten. Ende der 90er war die AM auch noch nicht DVAG exklusiv. Diese Exklusivität ist meiner Meinung ein Niedergang für Kunden, jetzt fühlt sich die AM wohl nur noch den Interessen der DVAG verpflichtet.

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jm2c
· bearbeitet von jm2c
Die größte Umdeckungswelle steht uns mMn sowieso noch bevor. Die wird eintreten, wenn die ganzen Internetabschlüsse (reine Vergleichsportale, Beratungsverzicht) der letzten 3-5 Jahre mal verstärkt zu Problemen führen ...

 

Alles nur meine persönliche Meinung.

Vor gut zehn Jahren habe ich in Eigenregie einen Prozess gegen die Bundesagentur (Leistungen der Arbeitslosenversicherung) geführt und in der zweiten Instanz durch Vergleich beendet. Da "kämpfte" ich mich auch durch Urteile des Bundessozialgerichtes und war überfordert (Tinnitus lässt grüßen). Eine Rechtsschutzversicherung hatte ich bis dato nicht, im Internet dann für KS/AUXILIA entschieden. Ob die richtig ist, weiß ich sowieso erst, wenn's zum Leistungsfall kommen sollte ;) .

 

Wichtigste vergessen: Damals habe ich auch auf die Beratung einer Arbeitsvermittlerin vertraut. Der Richter hat Vergleich empfohlen, weil er mir geglaubt hat. Mich aber direkt darauf verwiesen, dass mein Problem "die Zeit" ist! Bis zur zweiten Instanz waren gut sechs Jahre vergangen. Damals hörte ich auch das erste Mal: Haben sie das schriftlich? Nee, hatte ich eben nicht. Mündlich ist im Ernstfall eben doch Schall und Rauch!

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polydeikes

Hallo j2mc. Habe nicht ganz den Zusammenhang zum von mir zitierten Teil verstanden. Meintest du, ob die KS/Auxilia als Internetabschluss eine gute Wahl war? Falls das gemeint war, ja der Anbieter hat eigentlich ein gutes Preisleistungsverhältnis.

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jm2c
· bearbeitet von jm2c

Genau das meinte ich. War das erste Mal, dass ich auf Beratung verzichtete und mir im Internet über Vergleichsportal einen Tarif raussuchte und Vertrag abschloss. Okay, Umdeckungswelle bei mir jetzt nicht :blushing: , hatte ja noch keine RS-Versicherung. Wie gut der Internetvertrag wirklich ist, weiß man ja sowieso erst, wenn er im Leistungsfall gebraucht wird. Hatte ich ja schon geschrieben. Aber welche Probleme sollten da auch auftreten, man hat ja freiwillig auf Beratung verzichtet...

 

edit. Rest war nur bissle drum-herum, wie ich zum Internetabschluss kam, die mir bekannte DVAG hätte mir sicher auch gern "Anwalts Liebling" verkauft :D .

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Um mal zu verdeutlichen was gemeint war:

Ein großer Vergleich listet bei der Suche nach Rechtsschutzversicherungen auch PROZESSKOSTENVERSICHERUNGEN mit im Vergleich und kennzeichnet einen Anbieter als "Preis-/Leistungstipp". Nun gut, ich selbst weiss was eine Prozesskostenversicherung ist. Ich habe aber mal versucht zu prüfen, wie lange und wie aufmerksam ein Interessent klicken muss, um entsprechende Hinweise zu finden.

 

Auf der ganzen Seite kein Wort zur Abgrenzung Rechtsschutz- und Prozesskostenabsicherung.

 

Dann bin ich mal einen Schritt weiter gegangen und habe mir die "Leistungen auswerten" lassen. Gibt dann so schöne kribbelbunte Häckchen. Auch hier war in keinster Art und Weise zu erkennen, was ich da eigentlich abschließe. Waren lauter tolle grüne Häckchen da.

 

Nun gut. Man könnte jetzt hingehen und sagen ... es stand ja in Schriftgröße 12px, Schriftart Tahoma, klar lesbar dort ... Prozesskostenversicherung. Kann man so machen ... muss man nicht so machen ...

 

---

 

Oder mit anderen Worten: Ob man nun unbedarft von einem Vermittler abgezogen wird oder unbedarft im Internet wild kribbelbunte Dinge abschließt ... ich seh da nicht so sehr den Unterschied ... :lol:

 

edit. Rest war nur bissle drum-herum, wie ich zum Internetabschluss kam, die mir bekannte DVAG hätte mir sicher auch gern "Anwalts Liebling" verkauft :D .

 

Mit Sicherheit, davon ist auszugehen ... :lol:

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jm2c

Na ja, ich wollte auch nicht, dass es wie "jm2c erzählt" rüberkommt. Mir ist das halt bloß so eingefallen, als ich das mit den Internetabschlüssen las. Aber weil ich nun gerade dabei bin. Das Ding nennt sich Jurprivat mit Privat-, Berufs- und Verkehrs-RS, außerdem Vorsorge-RS und Spezial-Straf-RS bei, Selbstbeteiligung entwickelt sich nach schadensfreien Jahren, Versicherungssumme: unbegrenzt.

 

Ergänze ich noch: Dem Vergleich vs. Bundesagentur habe ich zugestimmt, da ich nach der langen Zeit des Prozesses "lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach" wollte. Denn für ein Urteil, hätte nicht nur der vorsitzende Richter mir folgen müssen sondern alle Richter. Allein durch den zeitlichen Faktor konnte ich aus dem Bauch heraus, nicht zweifelsfrei eine Beweiskette führen - von einem Beratungsgespräch, welches vor über sechs Jahren stattgefunden hatte. Und es ist ja nicht so, dass ich es nicht gern beschleunigt hätte. Anwälte der Bundesagentur haben immer wieder neue Stellungnahmen geschrieben, ich auch und entkräftet. Das macht doch aber nichts, haben die wieder was geschrieben und sind mit einem anderen Urteil als Begründung um die Ecke gekommen "warum jetzt keine Leistung". Und ich musste dann jedes Mal das Urteil anfordern und lesen, was steht denn das eigentlich drin. Falls ich vorher noch "kindliche Naivität" gehabt haben sollte, hat mir der Prozess diese ausgetrieben, daran bin ich gewachsen. Im Leben wird einem nichts geschenkt, und immer wenn es um Geld geht, anscheinend sowieso nicht.

 

So ähnlich stell ich mir auch ein Prozess gegen DVAG und/oder Vermögensberater vor :- .

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Michael_66
· bearbeitet von Michael_66

Zur DVAG habe ich keine Meinung, eure Abneigung gegen die AM finde ich aber erstaunlich. Richtig ist, dass die AM Policen in den meisten Fällen wohl viel zu teuer sind (allein schon, weil Viele dran verdienen). Vermutlich wird auch meine seit 1999 bestehende FRV nie ins Plus drehen. Sonst finde ich den Kundenservice der AM aber gut. Alle meine Anfragen wurden bisher rasch und zu meiner Zufriedenheit beantwortet. Und wenn nicht gleich beim ersten Mal dann wenigstens beim Zweiten. Ende der 90er war die AM auch noch nicht DVAG exklusiv. Diese Exklusivität ist meiner Meinung ein Niedergang für Kunden, jetzt fühlt sich die AM wohl nur noch den Interessen der DVAG verpflichtet.

 

Das kann ich leider so nicht bestätigen. Abgesehen davon, dass unter jedem Brief den ich von der AM erhalten habe: "Wir möchten, dass sie zufrieden sind ..." steht, kann ich nicht viel von Kundenorientierung sehen. Einige Sachverhalte die sie mir schreiben sind, entgegen ihrer Allgemeinen Versicherungsbedingungen schlicht und einfach falsch. Das kann man nur unter dem Punkt: "Versuchen wir es mal, vielleicht ist der Kunde ja naiv und merkts nicht" zusammenfassen. Zum anderen Antworten sie stetz auf die wirklich strittigen Fragen einfach GAR NICHT. Auf diese Fragen wird im Antwortbrief einfach nicht eingeganen. Ist schon etwas frustrierend.

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jm2c

Es wird wohl an der Art der Fragestellung liegen. Wenn es den Zeilen ersichtlich wird, dass eine Rückabwicklung des Vertrages und/oder Kündigung anstehen könnte, ist vermutlich vorbei mit Kundenservice. Denn immer wenn es um Geld geht, ist Schluss mit lustig, so meine Erfahrungen. Die werden nicht noch Argumente für einen Rückkauf/Rückabwicklung liefern wollen. Da biste wie in deinem Fall bei der Verbraucherzentrale oder Anwalt deines Vertrauens mM schon besser aufgehoben, Michael_66.

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Gerald1502

Nachfolgend ein interessantes Interview in der faz.net mit dem Gründer der DVAG, Herrn Reinfried Pohl. "Geld als solches bedeutet mir gar nichts"

 

Im Gespräch: Reinfried Pohl

 

„Geld als solches bedeutet mir gar nichts“

 

Reinfried Pohl ist Erfinder der „Allfinanz“-Dienstleistungen, des Vertriebs von Versicherungen, Finanzierungen und Fondsprodukten aus einer Hand. Damit ist er einer der reichsten Männer des Landes geworden.

Reinfried Pohl - Der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) im Gespräch mit Werner D'Inka und Peter Lückemeier für die Reihe "Gesprächsstoff".

 

Das, womit Sie reich geworden sind, haben Sie selbst einmal gemacht, nämlich Versicherungen verkauft.

Ja, und das war für meinen Weg ganz wichtig, weil ich mich aufgrund dieser Erfahrungen gut in meine Vermögensberater hineinversetzen kann.

 

Sie waren Dr. iur. und verkauften - zunächst für Gerling - Versicherungen. Das klingt nach Abstieg, wie kam das?

Nun, ich war ja in Marburg gelandet, hatte mich hier in meine spätere Frau verliebt und musste von irgendetwas leben. So fing ich bei Gerling in Gießen an, baute dort einen Vertrieb auf. Und der Doktortitel half. Die Menschen, die ich beriet, dachten: „Der hat ’nen Doktor, der wird es schon wissen.“

 

Wie war der legendäre Rolf Gerling aus der Nähe?

Unnahbar. Aber ich habe viel gelernt und halte solche unmittelbaren Erfahrungen im Verkauf für unentbehrlich. Auch der frühere Allianz-Chef Wolfgang Schieren wollte an der Spitze seines Konzerns niemanden sehen, der nicht einmal selbst Tag für Tag die Menschen davon überzeugen musste, etwas für die Altersvorsorge zu tun. Was übrigens heute besonders schwer ist.

 

Weil die Leute angesichts eines Garantiezinses von 1,75 Prozent nicht mehr an die Lebensversicherung glauben?

Nein, weil sie allzu sehr an den Staat glauben. Bei vielen Menschen hat sich der Eindruck breitgemacht, im Fall des Falles werde der Staat ihnen helfen - „Mutti Merkel wird mich schon vor der Altersarmut bewahren“. Wissen Sie, wir sind nebenbei ja auch das größte Meinungsforschungsinstitut in Deutschland. Unsere 25.000 aktiven Vermögensberater sind jeden Tag bei den Menschen und wissen, was sie bewegt. Und da registrieren sie momentan eine weitverbreitete Haltung, dass die Menschen sich auf den Staat verlassen. Was aber falsch ist.

 

Sie sind ja ein sehr positiver Mensch, Sie reden Ihre Gesprächspartner immer mit Namen an, Sie bestätigen andere gern. Haben Sie das durchs Verkaufen gelernt, oder ist Ihnen solche Freundlichkeit in die Wiege gelegt worden?

Ich hatte ein Schlüsselerlebnis im Krieg, als ich siebzehn war. Da war ich als Panzergrenadier eingezogen worden. Einer der Kameraden wollte mit einer Panzerfaust auf einen russischen Panzer losgehen. Als ich ihn davon abhielt, weil er sein Leben aufs Spiel setzte, sagte er: „Aber ich will doch das Eiserne Kreuz.“ Da wurde mir klar, wie sehr die Menschen - selbst noch in solchen Extremsituationen - von der Suche nach Anerkennung getrieben werden.

 

Und diese Erkenntnis setzen Sie in Ihrem Unternehmen in die Tat um?

Wenn Sie so wollen, ja. Ein Vermögensberater, der für die Deutsche Vermögensberatung arbeitet, verdient nicht nur Geld, er erfährt auch viel Anerkennung. Auf unseren Veranstaltungen in der Frankfurter Festhalle oder der Köln-Arena werden die Besten öffentlich ausgezeichnet und später in unserem Mitarbeitermagazin „Unser Weg“ in Wort und Bild gewürdigt.

 

Sie laden zu allen Ihren Veranstaltungen immer auch die Lebenspartner ein. Warum?

Zum einen, weil meine inzwischen verstorbene Frau und ich auch immer alles gemeinsam gemacht haben. Zum anderen, weil die Partnerin - die meisten unserer Vermögensberater sind Männer - einen Kollegen ihres Mannes auf der Bühne sieht und dann ihren eigenen Mann vielleicht zu größerer Leistung anspornt.

 

Leistung ist für Sie ein zentraler Begriff?

Aber selbstverständlich.

 

Welche Aufgabe kommt Ihnen in der Arbeitsteilung zwischen Chef und selbständigen Vertretern zu?

Entschuldigen Sie, ich spreche nicht gern von Vertretern, ich spreche von gut ausgebildeten, stetig fortgebildeten Vermögensberatern. Aber zu Ihrer Frage: Meine Aufgabe ist es, meinen Vermögensberatern Mut zu machen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken, ihnen Freude daran zu vermitteln, am Abend, an Samstagen und Sonntagen zum Kunden zu gehen.

 

Noch einmal zu dem Begriff „Vermögensberater“. Kann der nicht auch in die Irre führen? Dass Leute denken, das sei nur etwas für wirklich Vermögende?

Das haben Sie genau richtig erkannt. Aber ich wollte von dem „Versicherungsvertreter“ weg. Und das nicht nur aus kosmetischen Gründen. Es hat vielmehr mit meiner Erfindung des Begriffs „Allfinanz“ zu tun.

 

Das müssen Sie bitte erklären.

Allfinanz bedeutet, dass alles, was mit Altersvorsorge und Versicherungen zu tun hat, aus einer Hand kommen soll. Oder besser: aus einem Kopf, und das ist der Kopf des Vermögensberaters. Denn sehen Sie, auch bei einer Sparkasse bekommen Sie einen Bausparvertrag, eine Lebensversicherung oder einen Aktienfonds. Aber dafür müssen Sie an drei verschiedene Schalter gehen und mit drei unterschiedlichen Personen sprechen. In meinem Allfinanz-Konzept gibt es nur den einen Vermögensberater, der alles im Portefeuille hat. Übrigens darf bei uns kein Vermögensberater beim ersten Besuch einen Vertrag abschließen. Er soll nicht das schnelle Geschäft suchen, sondern zunächst die ganze Finanzsituation seines Kunden verstanden und analysiert haben.

 

Gab es auch für die Entwicklung der Allfinanz-Strategie ein Schlüsselerlebnis?

Ja, das war in meiner Gerling-Zeit, als ich von Haus zu Haus ging. Die Leute merkten, dass der Pohl vielleicht doch ein bisschen mehr wusste als der übliche Versicherungsagent. Und dann haben sie eine Lebensversicherung abgeschlossen, aber dann kam auch das Gespräch auf ihren Wunsch, irgendwann mal ein Häuschen zu bauen. Und dann kam die Frage der Finanzierung auf. Oder die Menschen fragten: „Was halten Sie eigentlich von Aktien?“ Und da musste ich immer passen, denn ich hatte nur Versicherungen anzubieten. Da reifte in mir der Gedanke, alles aus einer Hand anzubieten. Diese Allfinanz-Idee lag sozusagen auf der Straße, ich habe sie nur aufgehoben.

 

Sie sagten, für Sie würden 25.000 aktive Vermögensberater unterwegs sein. Gibt es auch inaktive?

Ich zähle nur die zu den aktiven, die regelmäßige Abschlüsse vorweisen. Die anderen sind die Einsteiger, die diese Aufgabe zunächst nebenher übernehmen und in ihrem Familien- und Bekanntenkreis unterwegs sind.

 

Erklären Sie uns, wie Ihr System funktioniert?

Gern. Jeder Vermögensberater ist einem anderen untergeordnet, der ihn betreut und ausbildet. Die jeweils höhere Ebene profitiert davon, wenn die jeweils untere Erfolg hat. Und es schadet ihr, wenn jemand unter ihr Mist baut.

 

Welche Eigenschaften muss ein guter Vermögensberater mitbringen?

Anstand, Ehrlichkeit und viel Fleiß. Und er muss einen Lebenspartner haben, der mitzieht. Es gibt schließlich keine höhere Scheidungsrate als bei Handelsvertretern.

 

Wie viel Prozent Ihrer Vermögensberater sind Frauen?

30 Prozent.

 

Warum so wenige?

Ich bedauere das sehr. Frauen sind als Vermögensberater den Männern grundsätzlich überlegen. Das Problem liegt darin, dass die Frauen wie die Männer bei uns unten anfangen und meist von Männern ausgebildet werden. Die Männer aber, sage ich ganz offen, haben es nicht gern, wenn die Frauen schlauer sind, und bremsen oft den Aufstieg.

 

Wenn Sie auf Ihren beruflichen Erfolg zurückblicken, worin lag Ihre größte Leistung?

 

Erfolg hatt ich unter anderem durch Verzicht: Ich bin nicht ins fremdsprachige Ausland gegangen, ich bin nicht an die Börse gegangen, ich habe nie etwas mit geschlossenen Fonds im Sinn gehabt, ich habe auf alle Finanzprodukte verzichtet, die nicht der staatlichen Aufsicht unterliegen. Und ich habe auf Gebietsgrenzen und auf Altersgrenzen verzichtet, was bedeutet, dass unsere Vermögensberater gleichzeitig in derselben Stadt, sogar in derselben Straße tätig sein können und sie nicht gezwungen sind, bei einem bestimmten Alter aufzuhören.

 

Hat Ihnen die Finanzkrise geholfen?

Ja und nein. Geholfen, weil ich nicht einen einzigen Schadenersatzprozess hatte wegen vergifteter Produkte wie Lehman-Anleihen. Aber zugleich sind infolge der Krise und des billigen Geldes die Zinsen so gesunken, dass es schwerer geworden ist, Lebensversicherungen zu verkaufen.

 

Sie verkaufen ausschließlich Versicherungen der Aachen-Münchener und vor allem Finanzprodukte der DWS, der Fondsgesellschaft der Deutschen Bank.

Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank ist das Verdienst von Rolf-Ernst Breuer. Wir sind inzwischen der wichtigste externe Vertrieb für die DWS. Und die Aachen-Münchener hat uns ihren kompletten Vertrieb anvertraut.

 

Sie haben ja in den sechziger Jahren auch mit Bernie Cornfeld Bekanntschaft gemacht.

Ja, und ich habe ihm, nachdem Ludwig Erhard sich nicht von ihm engagieren lassen wollte, Erich Mende als Werbefigur für seine Investmentfondsgesellschaft vermittelt. Übrigens habe ich von Cornfeld, der letztlich unseriös war, wie sich später herausstellte, zwei Dinge gelernt.

 

Nämlich?

Dass man nie eine verfügbare Summe auf einmal in Aktien stecken, sondern die Aktien Stück für Stück erwerben sollte, um mal höhere Kurse hinzunehmen und mal von niedrigeren profitieren zu können. Und dann hatte Cornfeld schon ein System von Belohnungen und Anerkennungen und vor allem von der Veröffentlichung der Anerkennung. Davon habe ich gelernt.

 

Was ist die größte Belohnung?

Die haben bislang erst elf Vermögensberater bekommen - ein Haus in Portugal. Da müssen Sie aber schon sehr, sehr, sehr viel geschafft haben. In Vorstufen gibt es die goldene Uhr und später die goldene Uhr für die Ehefrau. Und dazwischen noch sehr viele Ehrungen bei unseren großen Veranstaltungen, etwa in der Köln-Arena mit 15 000 Menschen und prominenten Rednern. Sie glauben gar nicht, welchen Stolz die Ehefrauen ausstrahlen, wenn sie neben ihrem Partner auf die Bühne gerufen werden. So ist der Mensch, er braucht Zeichen der Anerkennung. Mir hat der Herrgott die Gabe gegeben, das früher als andere zu erkennen.

 

Herr Pohl, Sie sind jetzt Mitte achtzig, leiten aber noch immer Ihr Unternehmen. Denken Sie an Ausscheiden?

Vor sechs Jahren habe ich meine Frau verloren, die ich sehr geliebt habe und die in unserem Unternehmen so etwas wie die Mutter der Kompanie war. Ich möchte in ihrem Sinne noch einiges bewirken und meinen Söhnen zur Seite stehen. Materielle Dinge spielen für mich keine Rolle. Ein Riesenproblem bereitet mir die Erbschaftsteuer. Je vermögender ich werde, desto größer ist die Gefahr, dass meine Erben die Erbschaftsteuer für das Unternehmen nicht zahlen können. Also bin ich sparsam, damit ich meinen Söhnen und später den acht Enkeln ein gesundes Unternehmen hinterlassen kann.

 

Sie haben zwei Söhne. Sind die als Ihre Nachfolger geeignet?

Absolut. Meine Söhne sind sehr unterschiedlich. Der eine kommt ganz nach mir und ist großzügig. Der andere nimmt den Bleistift und rechnet fünfmal.

 

Scharren Ihre Söhne in der Nachfolgefrage nicht mit den Füßen?

Nein. Natürlich haben sie es nicht ganz leicht, weil ich schon so eine Art Übervater bin. Bis auf Weiteres bin ich in der Firma „der Doktor“. So lautet intern mein Name, was ich als Vertrauensbeweis nehme.

 

Was bedeutet Ihnen Reichtum?

Ich fühlte mich reich, wenn ich noch einige Jahre halbwegs gesund am Leben bleibe. Geld als solches bedeutet mir gar nichts. Es hat sogar eher Nachteile, nämlich Neid, Missgunst, tägliche Bettelbriefe. Der Vorteil ist, dass man viel Gutes tun kann. Ich kann schlecht nein sagen, wenn ich um etwas gebeten werde. Aber leider ist jede Entscheidung für eine Spende auch eine Entscheidung gegen viele andere unterstützungswürdige Einrichtungen. Wie Helmut Kohl schon immer sagte: Eine Person kann ich zum Minister machen, vier andere sind mir böse, und vor allem deren Ehefrauen.

 

Würden Sie Helmut Kohl als Ihren Freund bezeichnen?

Als allerengsten.

 

Wie haben Sie das Zerwürfnis mit seinen Söhnen empfunden?

Als eine Tragödie. Aber da stehe ich eindeutig auf Seiten des Vaters.

 

Einer seiner Söhne hat ja einige Jahre lang für Ihr Unternehmen gearbeitet.

Eben.

 

Sie haben gerade vom Herrgott gesprochen; sind Sie gläubig?

Ja, durchaus. Anders als einer meiner Söhne bin ich aber kein regelmäßiger Kirchgänger.

 

Die Fragen stellten Werner D’Inka und Peter Lückemeier.

Interessant ist die Aussage, dass aktuell 25.000 aktive Vermögensberater tätig sind. Sonst wurde immer von 37.000 Vermögensberatern geredet. Ganz unten gibt es noch weitere Angaben zur Kundenzahl.

 

Zur Person Geboren am 26. April 1928 in Böhmen, wuchs Reinfried Pohl als Sohn eines Finanzbeamten auf. Die letzten beiden Kriegsjahre erlebte er als Flakhelfer in Prag und als Panzergrenadier an der Ostfront. Als Vertriebener aus dem Sudetenland kam er über Halle an der Saale, wo er 1947 das Abitur machte, nach Marburg, wo er 1953 sein juristisches Staatsexamen ablegte und promoviert wurde. Nach Stationen in der Versicherungswirtschaft machte sich Pohl 1975 selbständig. Inzwischen gilt seine Deutsche Vermögensberatung mit Sitz an der Münchener Straße in Frankfurt als größter eigenständiger Finanzvertrieb der Welt. Mit 25 000 selbständigen Beratern betreut das Unternehmen fünf Millionen Kunden. (lr.)

Die DVAG betreut 5 Mio Kunden. Diese Zahl ist laut Wikipedia höher, aber scheinbar wurde diese nie aktualisiert, da Kundenschwund nicht gut ankommt. Gleiches gilt auch für die aktiven Vermögensberater. Der mündige Bürger informiert sich scheinbar und zieht seine Konsequenzen. Somit hat die Aufklärung Erfolg.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
Allfinanz bedeutet, dass alles, was mit Altersvorsorge und Versicherungen zu tun hat, aus einer Hand kommen soll. Oder besser: aus einem Kopf, und das ist der Kopf des Vermögensberaters. Denn sehen Sie, auch bei einer Sparkasse bekommen Sie einen Bausparvertrag, eine Lebensversicherung oder einen Aktienfonds. Aber dafür müssen Sie an drei verschiedene Schalter gehen und mit drei unterschiedlichen Personen sprechen. In meinem Allfinanz-Konzept gibt es nur den einen Vermögensberater, der alles im Portefeuille hat. Übrigens darf bei uns kein Vermögensberater beim ersten Besuch einen Vertrag abschließen. Er soll nicht das schnelle Geschäft suchen, sondern zunächst die ganze Finanzsituation seines Kunden verstanden und analysiert haben.

 

Ich meine, dass das die Schlüsselaussage ist: Alles aus einer Hand. Wenn man das so direkt gesagt bekommt, hört sich das erstmal super-gut an. Dann sollte man sich aber auch einmal fragen (wertneutral, ohne überhaupt einen Blick auf den Berater/Verkäufer zu werfen): Will ich das?

Sicherlich stimmt die Aussage, dass Alles aus einer Hand alles einfacher macht. Wenn ich persönlich aber durch meinen Haushalt schaue dann ist dort alles von verschiedenen Marken, weil ich weiss das eine Marke nicht überall 100%ig das Beste sein kann.

Hat zwar den Nachteil, dass ich etwas mehr Aufwand habe aber zu dem Zeitpunkt des Kaufes hatte ich immer das für mich beste Modell.

 

Aber ich denke, dass sich diese Frage gerade in Bezug auf Finanzprodukte zu wenig Leute stellen (und auch ich habe mir diese Frage zu spät gestellt).

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Nudelesser

Welche Eigenschaften muss ein guter Vermögensberater mitbringen?

Anstand, Ehrlichkeit und viel Fleiß.

 

Ein Interview ohne eine einzige kritische Frage. Das muss man als „seriöser“ Journalist erst einmal schaffen. Hoffentlich hat die DVAG die FAZ wenigstens gut bezahlt.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Interessant ist, dass Dr. Pohl seine Karriere bei Gerling begann. Nicht erwähnt wird, dass er auch mal bei IOS gearbeitet hat: http://www.spiegel.d.../d-9186088.html

 

Das ausgeklügelte System des Strukturvertriebs lernte Pohl Ende der sechziger Jahre von dem Amerikaner Bernie Cornfeld, der mit seiner Investors Overseas Services (IOS) erstmals im großen Stil Fondsanteile unters Volk brachte.

Was es mit IOS auf sich hat, erfahrt ihr hier: http://de.wikipedia....erseas_Services

 

Investors Overseas Services (IOS) war ein bedeutender Offshore-Finanzkonzern in den 1960er-Jahren, der mit Aktienfonds, Immobilien und Versicherungen handelte und um 1970 in weltweit aufsehenerregender Weise in Insolvenz ging.

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tyr

Ich fühle mich zur Kritik an der Kritik genötigt. Nicht gegen dein Posting, aber den verlinkten Artikel.

 

Interessant ist, dass Dr. Pohl seine Karriere bei Gerling begann. Nicht erwähnt wird, dass er auch mal bei IOS gearbeitet hat: http://www.spiegel.d.../d-9186088.html

 

Zitat aus dem Artikel:

Er ist Inhaber der Deutschen Vermögensberatung AG, der größten Drückerkolonne Deutschlands

 

Mit der Behauptung direkt nach der Titelzeile kann man den Artikel dann gleich wieder zur Seite legen. Mit journalistischer Neutralität hat das nichts zu tun. Ich behaupte, dass auch 1995, vor fast 20 Jahren, die DVAG keine Drückerkolonnen beschäftigt hat, sondern Ausschließlichkeitsvertreter für einige Versicherungen, Bausparkassen, Banken usw.

 

Ich bin sicher kein DVAG-Freund, man sollte aber dennoch die Kirche im Dorf lassen.

 

Vielleicht möchte man ja, warum auch immer, ein Finanzprodukt haben, was nur über die DVAG vertrieben wird. Möglicherweise gibt es nicht nur Abzocke und schlechte Produkte bei der DVAG, sondern auch je nach Einzelfall mal die Möglichkeit, dort etwas im Marktvergleich passendes zu finden.

 

Diese Vorstellung vom mündigen Kunden, der sich selbständig um seine Finanzen kümmert und Angebote vergleichen kann passt wohl nicht zur von manchen Journalisten reißerisch gerne skizzierten Opferrolle. Vielleicht sollte diese Journalisten eher über Wege zum Aufbau von Wissen über private Finanzen schreiben als über die vermeintliche Opferrolle der DVAG-Kunden. Das ist zwar weniger reißerisch, aber dafür kann man die journalistische Arbeit dann auch ernst nehmen.

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Schildkröte

Ich könnte meine Kritik in Bezug auf IOS auch selbst relativieren. In dem Interview bezeichnet Dr. Pohl Bernie Cornfeld ja als unseriös, jedoch nur beiläufig. Andererseits gibt der DVAG-Chef zu, vom IOS-Boss etwas gelernt zu haben. Ich wollte mit meinem Beitrag jedenfalls nochmal zum Ausdruck bringen, welch riesiger Betrug in Zusammenhang mit dem IOS steht.

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Matthew Pryor
Wenn ich persönlich aber durch meinen Haushalt schaue dann ist dort alles von verschiedenen Marken, weil ich weiss das eine Marke nicht überall 100%ig das Beste sein kann.
Mhm.Verständlich,worauf du hinauswillst.Der Vergleich hinkt aus meiner Sicht aber ein wenig.Während es,um bei deinem Beispiel zu bleiben,im Haushalt gar nicht möglich ist,alles aus einer Hand (bzw. von einer Marke) zu bekommen,geht das bei der DVAG schon,da die DVAG nur die Dachmarke ist.Zumindest im Privatversicherungsgeschäft kannst du grundsätzlich alles von der Marke DVAG bekommen,nur eben über die verschiedenen Produktpartner wie Aachen Münchener oder Central.

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Gerald1502

DVAG-Gründer Reinfried Pohl ist tot

 

Die Deutsche Vermögensberatung machte ihn selbst zum Milliardär: Reinfried Pohl, Gründer des Finanzvertriebs, kämpfte zeitlebens auch gegen das schlechte Image der Branche. Pohl wurde 86 Jahre alt.

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Gerald1502

In einem anderen Forum habe ich folgenden Kommentar entdeckt, der auf einen Blog verweist. Viele Zeitungen loben Herrn Pohl sehr hoch, aber die Schicksale der eigenen VBs nach ihrem Austritt und Kunden werden völlig ignoriert. Einer spricht jetzt Klartext über das was so real passiert.

 

Die Opfer des Prof. Dr. Reinfried Pohl

 

De mortui nisi nihil bene – über die Toten nur Gutes. Nach diesem Motto fielen dann auch – manchmal wenigstens mit verklausulierter Kritik – die Nachrufe auf Dr. Reinfried Pohl aus. Wirklichen Klartext leistete sich bislang noch keine Zeitung.

 

Opfer 1: Privatkunden

 

Pohl hatte für Versicherungsunternehmen Absatzaorganisationen mitaufgebaut, zunächst die Bonnfinanz, dann seine Deutsche Vermögensberatungs AG. Die scheinbar als Berater der Kunden agierenden “Experten”, die nicht einmal einen Schulabschluss benötigten, standen tatsächlich im Lager der Finanzindustrie. Die “Beratungsergebnisse” ließen sich über die Provision steuern, die der Drücker für Vertragsabschlüsse erhielt. Die Provisionsjäger, die in Schnellkursen zu “beratenden” und “unabhängigen” Abschlussvertretern “ausgebildet” wurden, boten nicht nur Versicherung an, sondern auch sonstige Finanzdienstleistungen.

 

Diese “Allfinanz”, die Dr. Pohl als großartige Innovation empfindet, bietet heute praktisch jede Bank. Ein Produkt, dass man nicht bekam, war eine Rechtsschutzversicherung, die vor den vermittelten Produkten der DVAG schützte. Es ist Drückerkolonnen wie der DVAG zu verdanken, dass viele Deutsche eine Lebensversicherung für eine sinnvolle Alterssicherung zum Vermögensaufbau halten.

 

Zur Qualität der vertriebenen Produkte und der Beratungsleistung möchte ich mich aus berufsrechtlichen Gründen nicht äußern.

 

Opfer 2: Handelsvertreter

 

Die DVAG ist ein nach dem Pyramidensystem aufgebauter Strukturvertrieb, indem Menschen, die etwa in ihrem Berufsleben nicht erfolgreich waren oder sich anderweit nicht bewährt hatten, eine zweite Chance bekamen: Provisionsbasiertes Klinkenputzen – als Handelsvertreter, bei dem man die Nachteile des Angestellten mit denen des Selbständigen kombinierte. Viele Versicherungsberater können sich nicht einmal die eigene Krankenversicherung leisten.

 

Wer wirklich Geld verdienen will, muss nicht nur massenhaft Abschlüsse durchdrücken, sondern in der Pyramide aufsteigen und an seinen nachgeordneten Strukkis verdienen. Dabei wird ein großer Erfolgsdruck aufgebaut und mit “Motivationsseminaren” flankiert. Pohl sprach immer von der “Familie”, und tatsächlich kümmerte sich die DVAG um ihre Leute inklusive Urlaubsgestaltung: So besitzt man Hotels, Ferienanlagen und Rechte an den AIDA-Schiffen, und hält damit das eigene Personal nicht nur bei Laune, sondern verdient auch an derem Urlaub noch mit.

 

Unserer Erfahrung nach sind DVAGler gegen Unternehmenskritik immun und glauben fest an ihre Organisation, bis sie plötzlich draußen sind. Da sie keine Arbeitnehmer sind, muss man sie nicht einmal kündigen. Bei den meisten Strukkis allerdings ist die Karriere schnell zu ende, etwa dann, wenn man den Familien- und Freundeskreis versichert hat und keine Kunden mehr findet. Dann ist plötzlich von der Wärme der Familie nichts mehr zu spüren, stattdessen lernt man die Kälte der Anwälte kennen. Plötzlich sind die Provisionskonten von heute auf morgen dicht.

 

Mein Kollege Kai Behrens, mit dem ich seinerzeit das Handelsvertreterblog aufbaute, hat Hunderte Ex-DVAGler vertreten, vom kleinen Strukki bis hin zur höchsten Struktur. Die Verzögerungstaktik und Prozesstricks haben Methode, weiß doch die DVAG, dass Aussteiger typischerweise pleite sind und sich keine kostpieligen Prozesse leisten können. Schon die Anfahrt nach Frankfurt, wo zentral zu prozessieren ist, überfordert viele.

 

Opfer 3: Die Politik

 

Pohl starb als steinreicher Mann, der mehr einstrich als die Manager etwa der Deutschen Bank, deren Produkte er ebenfalls vertrieb. Pohl selbst hat nie etwas hergestellt oder Risiken übernommen, sondern nur parasitär an Geschäften anderer verdient – nicht selten wohl den Löwenanteil.

 

Pohl hatte es auch politisch zu beachtlichem Einfluss gebracht und konservative Politiker favorisierte. Nicht nur etwa in Hessen am Firmensitz in Frankfurt oder im Pohlschen Marburg. Der erfolgreichste Versicherungsdrücker Pohl war vor ein paar Jahren quasi Chairman beim Nachtreffen von Bush senior und Helmuth Kohl, als man die deutsche Einheit mal wieder feierte.

 

Kohl und Pohl verdanken einanader viel – so viel, dass das halbe Kabinett Kohl bei Pohl mit Frühstücksdirekorenpöstchen bedacht wurde, während umgekehrt auf geheimnisvolle Weise die Bundesregierung zwingende Vorgaben aus Brüssel zur Verbesserung des Verbraucherschutzes einfach nicht umsetzte und schließlich durch erstaunliche Ausnahmen unterhöhlte. Bei den Wetten, wer wohl Kohls geheimnisvoller Spender war, gehörte Pohl zu den Favoriten.

 

Als 2009 Guido Westerwelle Vizekanzler wurde, machte ich öffentlich, dass er im Beirat der DVAG saß. Eine unbedachte Gratulation versuchte die DVAG erst zu vertuschen, dann korrigierte man die Peinlichkeit. Die DVAG-Gruppe gehörte zu den eifrigsten Spendern von Schwarz-Gelb. Aus irgendwelchen Gründen klemmte Pohl die FDP jedoch im Laufe der Koalition vom Geldhahn ab, denn die DVAG gibt sich vorzugsweise nicht mit Verlierern ab. Kohls abgestiegenen Verein 1. FCK finanzierte die DVAG gerade noch so.

 

Viele Storys über Pohl wurden im Laufe der Jahre an mich herangetragen. Verglichen mit Pohl erscheint mir Maschmeyer und die von ihm aufgezogene Strukkibude AWD gerade zu als seriös. Eine soziale Ächtung, wie sie Maschmeyer vor ein paar Jahren viel zu spät und viel zu schwach erfahren musste, blieb Pohl erspart, dazu waren seine Kontakte einfach zu gut. So ließ sich Pohl seine Biographie von Ex-FAZ-Herausgeber, HR-Talker und BILD-Kollumnisten Hugo Müller-Vogg salbadern und stellte etwa den vormaligen ZDF-Intendanten Dieter Stolte ein.

 

Erst vor wenigen Jahren traute sich die ARD, einen ausführlicheren Blick auf das Schicksal der DVAG-Handelsvertreter zu werfen. An der Doku “Wenn der Vermögensberater klingelt …” haben der Kollege Behrens und im Hintergrund ich mitgewirkt. Spannend ist auch das Buch eines Whistleblowers, in dem die DVAG über 100 Äußerungen verbieten lassen wollte. Das ablehnende Urteil des OLG Frankfurt hatte in Karlsruhe Bestand.

 

Wie mächtig Pohl auch nach seinem Ableben ist, sieht man an den weichgespülten Nachrufen, in denen zahlreiche Autoren großes Mitleid für den “armen” reichen Pohl spenden, der so am schlechten Ruf seines Unternehmens litt. Das zur SPIEGEL-Gruppe gehörende manager magazin zollte sogar “Respekt”. Pohls Begräbnis wird vermutlich eine Art Staatsakt werden. In BILD spendete Kohl den Nachruf auf seinen engen Freund. Zeitlebens wurde in der DVAG um den “Doktor”, wie man ihn dort ehrfürchtig nannte, ein befremdlicher bis obskurer Personenkult getrieben.

 

Unverständnis bei mir zeigt auch ein von Stiftung Warentest durchgeführter Test zum Thema Beratung von Strukturvertrieben. Stiftung Warentest: Allfinanzvertriebe besser als ihr Ruf

 

Überraschend gut haben 20 Berater von vier verschiedenen Allfinanzvertrieben bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest abgeschnitten.

 

Insgesamt beurteilte die Stiftung die Beratung durch selbstständige Handelsvertreter der Deutschen Vermögensberatungs AG (DVAG) mit den Noten 2,5 für die Datenerfassung, mit 2,6 für die Produktempfehlung und mit 4,2 für die Informationsqualität. Die Berater der MLP AG erzielten die Noten 3,1, 2,6 und 3,5. OVB-Vermögensberater schnitten wie MLP-Vermittler ab.

Allein bei der Informationsqualität gab es mit der Note 3,6 eine leicht schlechtere Bewertung. Bei Swiss Life Select waren die Tester mit den Produktempfehlungen nicht immer zufrieden. Daher gab es hier lediglich die Note 3,6.

 

Berater der Allfinanzvertriebe heute besser qualifiziert als 2008

„Einige Berater von Allfinanzvertrieben sind richtig gut“, urteilt die Stiftung in ihrem Bericht. Trotzdem sei es nicht leicht, in Deutschland eine gute Finanzberatung zu bekommen. Nach Meinung der Test hängt die Beratungsleistung stark von der Qualität des einzelnen Beraters ab. Immerhin werden die Produktempfehlungen der der DVAG, MLP und der OVB gelobt. „Alle drei Anbieter verfehlten in diesem Prüfpunkt nur knapp ein 'gut'.“ Nach Einschätzung der Berliner Tester sind die Berater der Allfinanzvertriebe heute deutlich besser qualifiziert, als noch vor der schweren Finanzkrise im Jahre 2008. Ein Grund wären rechtliche Auflagen. Denn heute müssten Finanzvermittler eine berufliche Qualifikation nachweisen und umfassende Beratungspflichten erfüllen.

Starre Vorgaben

Ob ein solcher „Modellkunden-Test“ aber tatsächlich die reale Beratungspraxis wiederspiegelt, darf bezweifelt werden. So wollten die Testkunden eine Einmalsumme von 15.000 bis 25.000 Euro 15 bis 20 Jahre anlegen und gleichzeitig über den denselben Zeitraum jeden Monat 500 Euro ebenso sicher sparen. Am Ende der Laufzeit sollte das gesamte Geld verfügbar sein. Daher wurden Empfehlungen zur Rürup-Rente negativ bewertet. Den hier stehe am Ende der Laufzeit nur eine Rente zu Verfügung.

 

Vollkommen starre Wünsche sind aber für Kunden in der Regel ungewöhnlich. Und wenn Berater - aufgrund der guten Gesundheit, der als Selbstständige aufgetretenen Testpersonen – das Altersrisiko hoch eingeschätzt haben, ist eine lebenslange, steuerlich subventionierte Rente vielleicht gar keine so schlechte Empfehlung. Möglicherweise hätten die Berater „flexiblere“ Kunden noch besser beraten. Problematisch erscheint, dass für jeden Vertrieb lediglich fünf Berater getestet wurden. Da könnte der Zufall – bei diesem Test der positive – eine Rolle gespielt haben.

 

Wer eine finanzielle Rundumberatung will

Tatsächlich fatal ist allein die Empfehlung eines Beraters der Swiss Life Select, der einen geschlossenen Fonds als sicher bezeichnete. Gelobt wurde hingegen ein DVAG-Berater, der das vorhandene Kapital sehr gut auf verschiedene Produkte verteilte. Neben einer klassischen Rentenversicherung – natürlich vom Exklusivpartner AachenMünchener – wurde ein Bausparvertrag, ein Rentenfonds und ein Aktienfonds Welt sowie zwei fondsgebundene Rentenversicherungen vorgeschlagen. Die Stiftung rät dann konsequenter Weise auch: „Wenn Sie eine finanzielle Rundumberatung für alle Lebensbereiche benötigen, kommt ein Berater eines Allfinanzvertriebs wie DVAG, MLP, OVB oder Swiss Life Select infrage. Er kann Ihnen Sachversicherungen, Kranken-, Lebens- und Rentenversicherungen genauso wie Bausparverträge, Baufinanzierungen und Geldanlagen vermitteln.“

 

Blauäugige Position

Da die Tester mit Informationen über Kosten und Abschlussgebühren insgesamt unzufrieden waren, raten sie den Kunden die Berater zu fragen, ob „ausschließlich gute Produkte“ angeboten werden oder „nur Anlagen von Partnern, mit denen sein Vertrieb eine Kooperationsvereinbarung über Provisionen hat.“ Das ist wohl etwas blauäugig. Denn es ist ja wohl kaum vorstellbar, dass ein Berater „seine“ Produkte als schlecht bezeichnen würde.

Die fett markierte Passage haut hier sicherlich jeden aus den Socken, denn es sind genau diese Produkte die wir hier unzählige Male diskutieren, weil die Kunden, Ratsuchenden mit diesen Policen nicht zufrieden sind und nach Alternativen und Lösungen suchen, aus diesen abgeschlossenen Policen wieder herauszukommen.

 

Jetzt wird sich zeigen, wie es mit der DVAG weiter geht. Wird es einen Zerfall geben oder bleibt alles beim Alten?

 

Einigen Aussteigern wurde Geld angeboten, um wieder zurückzukehren, was sie aber abgelehnt haben.

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polydeikes

Hihi, das Ding mit den zig Verträgen ist mir heute auch schon über den Weg gelaufen, hatte es schon im Branchenthread notiert. Schlußfolgerung: Je mehr unterschiedliche und unnötige Produkte der Kunde angedreht bekommt, desto verbraucherfreundlicher ist die Beratung. Danke an Stiftung Warentest für diesen Erkenntnisgewinn. :lol:

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Gerald1502

Hihi, das Ding mit den zig Verträgen ist mir heute auch schon über den Weg gelaufen, hatte es schon im Branchenthread notiert. Schlußfolgerung: Je mehr unterschiedliche und unnötige Produkte der Kunde angedreht bekommt, desto verbraucherfreundlicher ist die Beratung. Danke an Stiftung Warentest für diesen Erkenntnisgewinn. :lol:

Deswegen habe ich es hier mit eingefügt. ;)

 

Ich denke aber, dass wir hier sehr gute Aufklärungsarbeit leisten und Alternativen vorschlagen und diskutieren, die jedem Ratsuchenden weiter helfen werden. Auch den stillen Mitlesern hier im Forum.

Auch freue ich mich sehr über die sachliche Diskussion in diesem Thema, auch wenn es für viele mit negativen Erfahrungen verbunden ist. :thumbsup:

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Schildkröte

Über Tote soll man nicht schlecht reden, deswegen werde ich das in Bezug auf Dr. Pohl künftig auch nicht mehr tun. Aber die DVAG werde ich auch weiterhin kritisch im Auge behalten.

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toska85

Hallo ich möchte mich auch zu Wort melden, ich kann hier den meisten nur zustimmen. FVD Deutsche Vermögensberatung ist kein besonders seriöses Unternehmen. Der Berater der zu mir kam war sehr freundlich, jung und leider unwissend. Meine Fragen wurden eigentlich nur notiert anstatt sie zu beantworten, warum ich glaube der Berater hatte einfach keine Ahnung von der Materie. Er erzählte mir das die DVAG oder FVD Deutsche Vermögensberatung ein unabhängiges Unternehmen ist und alle Sachen die ich benötige direkt auf mich zugeschnitten werden. Dann frage ich mich wie kann etwas auf mich zugeschnitten werden wenn nur Produkte von der Aachen und Münchener angeboten werden, was ist das für ein Vergleich.

 

Jedenfalls habe ich mich etwas erkundigt und erfahren das die Vermögensberatung der Aachen Münchener gehört und deshalb Ihre Produkte angepriesen werden. Es passierte auch genau das was ich überall lesen konnte, der Berater kam einige Tage später wieder vorbei und bot mir, wie kann es anders sein Produkte der Aachen und Münchener an, meine online Recherche ergab das solche Produkte bei anderen Versicherungen weitaus günstiger zu bekommen sind, was mich besonders genervt hat das er ständig irgendwelche Kontaktdaten von meinen Freunden haben wollte und ob ich nicht auch für ihn arbeiten möchte, irgendwie stand das nur im Vordergrund meine Hausratversicherung wurde nur so nebenbei erwähnt. Ich glaube eine Drückerkolonne mit seriösen Namen. Nein Danke.

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Gerald1502

Incentive DVAG schickt knapp 3.500 Vermögensberater auf Aida-Kreuzfahrt

 

DVAG - Aktuell reisen knapp 3.500 Vermögensberater und ihre Lebenspartner-/innen auf Kosten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) durchs Mittelmeer. Insgesamt vier Schiffe der AIDA Cruises hat der Strukturvertrieb für die Incentive-Reise gechartert.

 

Die letzten Schlagzeilen um ausufernde Incentive-Reisen sind noch nicht lange zurück. 2011 waren die Sex-Skandale von Wüstenrot und Ergo publik geworden. Seither hatten beide Konzerne mit einem Schmuddelimage zu kämpfen.

 

BaFin & Versicherungswirtschaft wider Incentive-Reisen

 

Das war Grund genug für die Versicherungswirtschaft einen Verhaltenskodex aufzustellen. In diesem Kodex wurde unter anderem unter dem Punkt Complience der Umgang mit solchen Incentives geregelt.

 

Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistung (BaFin) gab daraufhin eine Empfehlung zum Umgang mit Incentive-Reisen heraus. „Wirksamer Verbraucherschutz beinhaltet auch, dass unnötige Kosten vermieden werden. Denn die Kosten, die einem Versicherungsunternehmen durch einen Reputationsschaden entstehen, trägt auch die Versichertengemeinschaft.“, heißt es in der Empfehlung der BaFin.

 

DVAG bezahlt Aida-Kreuzfahrt für erfolgreiche Vermögensberater

 

Seit Freitag schippern nun rund 3.500 erfolgreiche Vermögensberater und ihre Lebenspartner-/innen mit insgesamt vier Schiffen der AIDA Cruises durchs Mittelmeer. Von den Startorten Palma de Mallorca, Antalya und Venedig führt die 7-tägige Kreuzfahrt zum Höhepunkt im Hafen von Valletta (Malta). Dort sollen die Schiffe AIDAaura, AIDAblu, AIDAvita und AIDAdiva gemeinsam in den Hafen einlaufen. Im Forum „Geprellte Vermögensberater“ wird von Kosten in Höhe von 25 Millionen Euro spekuliert.

 

Einhergehend damit ignoriert der Finanzvertrieb auch den Kodex des GDV und die Empfehlung der BaFin. Generell ist die DVAG nicht gezwungen den GDV Kodex zu befolgen. Schließlich ist sie als Strukturvertrieb auch nicht Mitglied des GDV. Pikanter Weise ist die Deutsche Vermögensberatung exklusiver Partner für die AachenMünchener, einem Unternehmen der Generali Deutschland Gruppe ist. Beide Unternehmen, die AachenMünchener, als auch die Generali, haben sich dem Verhaltenskodex des GDV unterworfen.

 

Empfehlung und Kodex gelten nicht für Strukturvertriebe

 

Bei der Empfehlung der BaFin ist der Sachverhalt ähnlich. Denn die BaFin beaufsichtigt keine Versicherungsmakler und -vertreter. Dies ist nach der Gewerbeordnung und nach landesrechtlichen Vorschriften Aufgabe der Industrie- und Handelskammern. Dies sei nur bei „gebundenen“ Vermittlern, die ausschließlich für ein Unternehmen tätig sind, möglich und auch dann kann die Aufsicht nur indirekt über den Versicherer Einfluss auf den Vermittler ausüben, heißt es in der Empfehlung. Mit einer Aufsicht im klassischen Sinn sei dies allerdings nicht vergleichbar.

 

So bleibt für das Unternehmen und insbesondere die Teilnehmer eine unvergessliche Reise. Zwar mögen Incentives kurzfristig einen schnellen Erfolg garantieren. Allerdings verursachen sie auf der anderen Seite einen hohen Kostenfaktor, der indirekt zu Lasten der Versichertengemeinschaft geht.

Soviel zum Thema "Mit Geld spielt man nicht"...

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Gerald1502

Hier kann man sehen wie das Geld verballert wird. Maltesisches Fernsehen

 

Anstatt mit dem Geld so umzugehen, wäre es deutlich besser, wenn die DVAG die ganzen bewussten und systematischen Schäden, die sie an ihren Kunden angerichtet haben, bezahlen.

Diese Reise ist ein Faustschlag ins Gesicht für jeden Kunden, der durch Tarifwechsel geschädigt wurde. Der Ruf der Branche wird durch solche pompösen Selbstdarstellungen der DVAG nicht besser.

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