Marfir November 1, 2014 @reko Verstehe ich das richtig. Du hast gestern 9 Uhr gekauft um dann gestern 17 Uhr wieder zu verkaufen? @checker Goldcorp hat ein eher aggressives Management. Bevor die klein bei geben sind schon etliche Produzenten über die Klinge gesprungen bzw. hedgen bevor es GG tut. Bei AUY war das Volumen in den letzten 2 Tagen 4-6 mal so hoch wie sonst. Ist das jetzt ein gutes Zeichen, dass der finale Abverkauf bereits hinter uns liegt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 1, 2014 @reko Verstehe ich das richtig. Du hast gestern 9 Uhr gekauft um dann gestern 17 Uhr wieder zu verkaufen? Nein - ich halte - zumindest solange wie der Goldkurs nicht nachhaltig an die ASIC kommt bzw der Cashflow negativ wird. Ich sehe es als Langfristinvestment zur Diversifizierung. Ist meine erste Goldmine. Leider habe ich schon genug (aktuell noch 3% des Depots anfang Oktober zu 4,7 und gestern zu 3,6 gekauft). Deshalb kann ich erst nachkaufen wenn sich der Kurs nochmal geviertelt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 2, 2014 Nein - ich halte - zumindest solange wie der Goldkurs nicht nachhaltig an die ASIC kommt bzw der Cashflow negativ wird. Ich sehe es als Langfristinvestment zur Diversifizierung. Ist meine erste Goldmine. Leider habe ich schon genug (aktuell noch 3% des Depots anfang Oktober zu 4,7 und gestern zu 3,6 gekauft). Deshalb kann ich erst nachkaufen wenn sich der Kurs nochmal geviertelt hat. Ich denke da können wir uns beruhigt zurück lehnen. Die AISC lagen in Q3 bei 807 $/uz. Wenn AUY nur mit seinem Kernportfolio weiter macht sogar nur bei 671 $/uz. Und die cash costs bei 492 $/uz. Der Goldpreis wird wohl hoffentlich nicht 50% und mehr abrutschen. Voraus gesetzt natürlich, dass die anderen Metalle (Silber, Kupfer) nicht auch mit einbrechen. Insbesondere bei El Penon macht der hohe Silberanteil die Goldproduktion optisch sehr günstig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 2, 2014 Ich denke da können wir uns beruhigt zurück lehnen. Die AISC lagen in Q3 bei 807 $/uz. Wenn AUY nur mit seinem Kernportfolio weiter macht sogar nur bei 671 $/uz. Und die cash costs bei 492 $/uz. Der Goldpreis wird wohl hoffentlich nicht 50% und mehr abrutschen. Voraus gesetzt natürlich, dass die anderen Metalle (Silber, Kupfer) nicht auch mit einbrechen. Insbesondere bei El Penon macht der hohe Silberanteil die Goldproduktion optisch sehr günstig. Das war der Grund warum ich Yamana genommen habe. Für die AISC sollte man realistischer 903$/oz auf Co Produkt Basis nehmen. Silber (9% der Einnahmen) betrachte ich grob wie Gold mit Hebel 2 - wird in den Geschäftsberichten mit 1:50 zu positiv kalkuliert. Kupfer (22% der Einnahmen) betrachte ich grob wie Gold mit Hebel 0.5 - den Kupferanteil hatte ich unterschätzt. Damit sind 31% der Einnahmen Konjunktur abhängig und etwas weniger Goldpreis abhängig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 3, 2014 Ich denke da können wir uns beruhigt zurück lehnen. Die AISC lagen in Q3 bei 807 $/uz. Wenn AUY nur mit seinem Kernportfolio weiter macht sogar nur bei 671 $/uz. Und die cash costs bei 492 $/uz. Der Goldpreis wird wohl hoffentlich nicht 50% und mehr abrutschen. Voraus gesetzt natürlich, dass die anderen Metalle (Silber, Kupfer) nicht auch mit einbrechen. Insbesondere bei El Penon macht der hohe Silberanteil die Goldproduktion optisch sehr günstig. Das sieht der da aber anders: http://seekingalpha.com/article/2397015-what-it-really-costs-to-mine-gold-the-yamana-gold-second-quarter-edition (...) Yamana's true all-in costs (costs excluding write-downs) fell on a year-over-year basis from $1303 in Q2FY13 to $1128 in Q4FY13, which is something that we've seen from many other miners as they've had time to cut costs significantly with the drop in the gold price. We also note that about half of the decrease in costs was attributed to the huge tax differential between the quarters as in Q2FY13 Yamana paid $55 million in taxes while they received a $35 million tax rebate in Q2FY14. That's why we like to emphasize core non-tax costs as it strips out the differentiation in taxes (though it underestimates true costs as taxes are in reality paid). Core non-tax costs for Yamana actually rose on a year-over-year basis from $1146 to $1194 in Q2FY14, but we've been seeing a sequential decline as the company has cut costs from Q1FY14.(...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 3, 2014 Danke Checker für die Literatur. Interessant ist der Vergleich mit anderen Herstellern - das werde ich mir noch durchlesen. Das Verdauen wird einige Zeit brauchen. Ich stimme zu, daß alle Angaben zu Kosten/Unze sehr wage sind und AISC nicht alle Kosten enthält. Im Artikel wird im Silber 66:1 und Kupfer 419:1 in Gold umgerechnet. Als Grobschätzung kann ich das akzeptieren. Insbesondere Kupfer verhält sich aber anders als Gold. Ich kann deren Rechnung ebensowenig wie die Yamana Rechnung nachvollziehen. Deshalb beobachte ich parallel den Cashflow. Falls das Management was taugt, sollte es die Kennzahlen erfolgreich steuern können - meine Erfahrung ist hier leider noch nicht so groß. Die Entscheidung für Yamana kam deshalb hauptsächlich aus dem Bauch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 3, 2014 @Checker Ich finde den True Mining Cost of Gold Ansatz für meine Zwecke nicht so überzeugend . Es wird zwar versucht die derzeitigen Explorationskosten und andere für den langfristigen Bestand wichtige Kosten einzurechnen. Aber ob diese Kosten aktuell ausreichend oder expansiv sind, kann ich nicht erkennen. Ich rechne damit, daß Minen am Limit für solchen Luxus wenig ausgeben werden (von der Substanz leben) und Minen mit freien Mitteln und attraktiven Möglichkeiten eher mehr ausgeben werden. Die Berechnung ist mir zu kompliziert und im Endeffekt landen dann alle untersuchten Minen (Yamana, Goldcorp und Newmont) bei etwa 1200$/oz. Ist eigendlich klar, weil mehr als die Einnahmen will keiner ausgeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 3, 2014 @Checker Ich finde den True Mining Cost of Gold Ansatz für meine Zwecke nicht so überzeugend . Es wird zwar versucht die derzeitigen Explorationskosten und andere für den langfristigen Bestand wichtige Kosten einzurechnen. Aber ob diese Kosten aktuell ausreichend oder expansiv sind, kann ich nicht erkennen. Ich rechne damit, daß Minen am Limit für solchen Luxus wenig ausgeben werden (von der Substanz leben) und Minen mit freien Mitteln und attraktiven Möglichkeiten eher mehr ausgeben werden. Die Berechnung ist mir zu kompliziert und im Endeffekt landen dann alle untersuchten Minen (Yamana, Goldcorp und Newmont) bei etwa 1200$/oz. Ist eigendlich klar, weil mehr als die Einnahmen will keiner ausgeben. Eine alte Kontroverse zwischen mir und Marfir. Es ist eher seine Meinung, dass die reserve replacement costs mit eingerechnet gehören. Der Vorteil ist, dass Hebba freundlicherweise für alle Majors und größeren mid tier Goldminer nach der gleichen Methodologie die AISC ausrechnet. Damit hat man dann eine vergleichbare Basis. Da AISC nach US GAAP nicht definiert ist und nur eine Empfehlung des World Gold Council vorliegt, kann derzeit jede Firma ihre AISC berechnen, wie sie will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 4, 2014 Eine alte Kontroverse zwischen mir und Marfir. Es ist eher seine Meinung, dass die reserve replacement costs mit eingerechnet gehören. Der Vorteil ist, dass Hebba freundlicherweise für alle Majors und größeren mid tier Goldminer nach der gleichen Methodologie die AISC ausrechnet. Damit hat man dann eine vergleichbare Basis. Da AISC nach US GAAP nicht definiert ist und nur eine Empfehlung des World Gold Council vorliegt, kann derzeit jede Firma ihre AISC berechnen, wie sie will. Das Mass (Hebba AISC - Firmen AISC) ist für mich interessant. Das sind dann die "reserve replacement costs" Sinkende reserve replacement costs, sinkende Produktion und steigende Cash Costs wären dann ein Alarmsignal. Sind die Hebba Zahlen "NOT open to the public" oder bin ich nur blind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 4, 2014 Das Mass (Hebba AISC - Firmen AISC) ist für mich interessant. Das sind dann die "reserve replacement costs"Sinkende reserve replacement costs, sinkende Produktion und steigende Cash Costs wären dann ein Alarmsignal. Sind die Hebba Zahlen "NOT open to the public" oder bin ich nur blind? Hebba Investments veröffentlicht jeweils nach Quartalsabschlüssen auf Seeking Alpha welche AISC sie daraus ableiten. Das ist bei AUY nicht anders als bei ABX, GG, NEM, IAG, etc. Sinkende reserve replacement cost wären gut für die Minenunternehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 4, 2014 @checker Den Artikel kannte ich schon. Was mir nicht ganz so gefällt ist, dass inzwischen fast alle Artikel auf seeking-alpha und Handelsblatt und sonst wo darauf abzielen Goldcorp zu empfehlen. Das die AISC nicht die ultimative Kennzahl ist wissen wir doch alle. BVN hat jetzt im Q3 Bericht erstmals angefangen ihre AISC zu veröffentlichen. Dort findet sich dann in der Fußnote folgende Anmerkung: All-in Sustaining Cost does not include: Depreciation and Amortization, Stoppage of mining units, Exploration in non-operating ares. areas. Bei anderen Produzenten fließen die Ausfallzeiten von Minen mit in die AISC ein. Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass die AISC ein erster Anhaltspunkt sind. Und da man auf seeking-alpha mit einem anderen Silber-Gold und Kupfer-Gold Ratio rechnet als AUY, versteht sich selbst redend, dass dadurch auch die berechneten AISC schlechter ausfallen, als vom Produzenten gemeldet. Wir können uns auch die cash costs ansehen und mit anderen Produzenten vergleichen. Ich bin sicher da schneidet AUY auch recht ordentlich ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 4, 2014 Sinkende reserve replacement cost wären gut für die Minenunternehmen. Dann habe ich das falsch verstanden. Ich dachte es wären die tatsächlichen Ausgaben. Es müßten dann aber die erforderlichen Ausgaben sein um erschöpfte Minen gleichwertig zu ersetzen. Woher weiß ich ob es tatsächlich gleichwertig (gleiche Menge mit gleichen AISC) ist? Sind diese Kosten geschätzt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 7, 2014 Auf SeekingAlpha wird analysiert, dass Canadian Malartic obwohl im Frühjahr für 1490 M$ (=1.21x NPV - bei damaligen Gold- und AUY-Kurs) gekauft, zu heutigen Kursen gerechnet nur 887 M$ (=0.93x NPV) gekostet hat. Der Grund ist, dass überwiegend mit eigenen Aktien bezahlt wurde und AUY stärker gefallen ist als der mit gefallenen Goldpreis berechnete Wert der Mine. Das Management wertet Canadian Malartic mit "over performing" - auch wenn ich einen Rechtfertigungsfaktor abziehe, sollte der Kauf zumindest keine Belastung mehr sein. Die 446M$ Barkomponente sind weniger als 3* der Q3 Quartalscashflow von Yamana oder 3,2 Jahre der Q3 Goldproduktion von Canadian Malartic * (realisierter Goldpreis - Cash Costs) = 3.2*4*65kOz*(1276-735)$/oz. Nach meiner Einschätzung kein Problem Als Maß für die akute Gefährdung betrachte ich die Produktion (GEO) und Cash Flow / GEO Q1: 281oz * 377,74 $/Oz Q2: 276 * 570,01 Q3: 287 * 432,40 Aktuell sehe ich keine Gefahr. Ich wollte mich zwar zurückhalten, habe meinen Depotanteil aber trotzdem wieder zu 2,94€ auf 3,7% aufgefüllt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 9, 2014 · bearbeitet November 9, 2014 von Marfir Um den Mythos Goldcorp endgültig zu zerschlagen habe ich mir die CF-Margen angesehen. Wenn GG wirklich der billigste Produzent der Branche wäre, müssten auch die CF-Margen deutlich höher sein als bei den anderen. Darin verstecken sich zwar auch die Verkäufserlöse aus den Nebenprodukten, aber die fallen nun mal überall an und verbilligen die Goldproduktion zusätzlich. Und siehe da, GG ist eine nette Geschichte für das Handelsblatt und Seeking Alpha. Aber bei genauerer Betrachtung hält die GG-Werbung der Realität nicht stand: 9M 2014 ABX 25,10% GG 27,70% BVN 22,60% AUY 26,50% NEM 16,70% New Gold 37,00% Kinross 25,40% Randgold 28,90% AUY hat einen guten Job gemacht und wird vermutlich den CF weiter steigern können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 9, 2014 Um den Mythos Goldcorp endgültig zu zerschlagen habe ich mir die CF-Margen angesehen. Wenn GG wirklich der billigste Produzent der Branche wäre, müssten auch die CF-Margen deutlich höher sein als bei den anderen. Darin verstecken sich zwar auch die Verkäufserlöse aus den Nebenprodukten, aber die fallen nun mal überall an und verbilligen die Goldproduktion zusätzlich. Und siehe da, GG ist eine nette Geschichte für das Handelsblatt und Seeking Alpha. Aber bei genauerer Betrachtung hält die GG-Werbung der Realität nicht stand: 9M 2014 ABX 25,10% GG 27,70% BVN 22,60% AUY 26,50% NEM 16,70% New Gold 37,00% Kinross 25,40% Randgold 28,90% AUY hat einen guten Job gemacht und wird vermutlich den CF weiter steigern können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 12, 2014 @reko Was willst du mir damit sagen? Entschuldigung - das war ein Versehen - ich hab es gar nicht bemerkt und weiss nicht wie das passieren konnte. Zu Yamana: ich stimme Dir zu und bin immer noch überzeugt. Mit Goldcorp habe ich mich noch nicht so intensiv beschäftigt. Interessant finde ich die Risiko Einschätzung der Bondinvestoren anhand der geforderten Rendite bei Emission und jetzt. Goldcorp 13/18, A1HHKL, Kupon 2,125%, Rendite 2,298% Goldcorp 14/21, A1ZKL2, Kupon 3,65%, Rendite 3,767% Goldcorp 14/44, A1ZKGX, Kupon 5,45%, Rendite 5,608% Barrick 9/19, A0T777, Kupon 6,95%, Rendite 3,432% Barrick 4/34, A0DF7G, Kupon 5,8%, Rendite 5,189% Yamana 14/ 24, A1ZLK1, Kupon 4,95%, Rendite 4,76% IAM 12/20, A1G9YS, Kupon 6,75%, Rendite 11,34% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 12, 2014 Interessant finde ich die Risiko Einschätzung der Bondinvestoren anhand der geforderten Rendite bei Emission und jetzt. Goldcorp 13/18, A1HHKL, Kupon 2,125%, Rendite 2,298% Goldcorp 14/21, A1ZKL2, Kupon 3,65%, Rendite 3,767% Goldcorp 14/44, A1ZKGX, Kupon 5,45%, Rendite 5,608% Barrick 9/19, A0T777, Kupon 6,95%, Rendite 3,432% Barrick 4/34, A0DF7G, Kupon 5,8%, Rendite 5,189% Yamana 14/ 24, A1ZLK1, Kupon 4,95%, Rendite 4,76% IAM 12/20, A1G9YS, Kupon 6,75%, Rendite 11,34% Die Bondinvestoren dürften auch nicht viel besser informiert sein als die EK-Geber. In so fern ist fraglich was man daraus ableiten soll? Das Iamgold deutlich riskanter ist als Yamana und Yamana etwas riskanter als ABX? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 13, 2014 Interessant finde ich die Risiko Einschätzung der Bondinvestoren anhand der geforderten Rendite bei Emission und jetzt. Goldcorp 13/18, A1HHKL, Kupon 2,125%, Rendite 2,298% Goldcorp 14/21, A1ZKL2, Kupon 3,65%, Rendite 3,767% Goldcorp 14/44, A1ZKGX, Kupon 5,45%, Rendite 5,608% Barrick 9/19, A0T777, Kupon 6,95%, Rendite 3,432% Barrick 4/34, A0DF7G, Kupon 5,8%, Rendite 5,189% Yamana 14/ 24, A1ZLK1, Kupon 4,95%, Rendite 4,76% IAM 12/20, A1G9YS, Kupon 6,75%, Rendite 11,34% Die Bondinvestoren dürften auch nicht viel besser informiert sein als die EK-Geber. In so fern ist fraglich was man daraus ableiten soll? Das Iamgold deutlich riskanter ist als Yamana und Yamana etwas riskanter als ABX? Im Vergleich zu ABX würden die Renditen ein höheres Risiko widerspiegeln (11,34% zu 3,43%) als im Vergleich zu Yamana (11,34% zu 4,76%). Der Markt scheint einfach nach der der Größe zu gehen. Eventuell spielt auch das Emissionsvolumen eine Rolle. Yamana kommt m. E. ziemlich gut weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 13, 2014 Die Bondinvestoren dürften auch nicht viel besser informiert sein als die EK-Geber. In so fern ist fraglich was man daraus ableiten soll? Das Iamgold deutlich riskanter ist als Yamana und Yamana etwas riskanter als ABX? Die Bondinvestoren haben einen anderen Blickwinkel. Als Bondinvestor (ich habe 60% Bonds) interessiert mich nur das Überleben. Von hohen Gewinnen bei steigenden Goldkursen habe ich nichts. Die Renditen sind deshalb ein Maß für die Default Wahrscheinlichkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 13, 2014 Im Vergleich zu ABX würden die Renditen ein höheres Risiko widerspiegeln (11,34% zu 3,43%) als im Vergleich zu Yamana (11,34% zu 4,76%). Der Markt scheint einfach nach der der Größe zu gehen. Eventuell spielt auch das Emissionsvolumen eine Rolle. Yamana kommt m. E. ziemlich gut weg. Mein Eindruck: Bei Yamana wurde die Aktie, bei IAM die Anleihe mehr verprügelt Firmengröße, Bondvolumen und Halterstruktur spielen für den Bondkurs natürlich auch eine Rolle. Ich behaupte nicht, dass das gerechtfertigt ist - sonst hätte ich Yamana Anleihen und keine IAM Anleihen gekauft. Den Bondpreis bestimmen die großen institutionellen Anleger. IAM Anleihen konnte nur so fallen, weil die Großen zur Zeit verkaufen. Aber auch 2012 mußte IAM mehr bieten als Yamana. Vereinfacht: Lowcost Producer haben eine geringere Default Wahrscheinlichkeit. Firmen mit höhere Produktionskosten sind billiger und die Aktien Kurse können bei Verbesserungen (Goldpreis, Produktionskosten) höher steigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 13, 2014 Vereinfacht: Lowcost Producer haben eine geringere Default Wahrscheinlichkeit. Firmen mit höhere Produktionskosten sind billiger und die Aktien Kurse können bei Verbesserungen (Goldpreis, Produktionskosten) höher steigen. Bißchen zu sehr vereinfacht. Auch ein low cost-Producer kann durch hohe Verschuldung die default-Wahrscheinlichkeit über diejenige eines high cost Producer mit niedriger Verschuldung steigern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 13, 2014 Vereinfacht: Lowcost Producer haben eine geringere Default Wahrscheinlichkeit. Firmen mit höhere Produktionskosten sind billiger und die Aktien Kurse können bei Verbesserungen (Goldpreis, Produktionskosten) höher steigen. Bißchen zu sehr vereinfacht. Auch ein low cost-Producer kann durch hohe Verschuldung die default-Wahrscheinlichkeit über diejenige eines high cost Producer mit niedriger Verschuldung steigern. Ist richtig - war überspitzt und auch nicht meine Einschätzung - mir ging es nur um die generelle Richtung. Ich habe da ein Problem bei der Bewertung. Die Liabiliies muß man ja in Relation zu den Assets (besser Verkaufserlösen) sehen. Das hochrechnen des im Boden befindlichen Goldes ist sehr willkürlich. Deshalb betrachte ich hauptsächlich Revenues und Cash Flow. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 16, 2014 Was das mit der chilenischen Steuer auf sich hat, ist mir aber nicht so ganz klar. Vor allem, die Steueränderungen werden ja wohl kaum zufälligerweise mit dem Quartalsergebnis bekannt geworden sein. Da wäre m. E. eine zwischenzeitliche Ankündigung fällig gewesen. Da mir das auch nicht klar war, habe ich gesucht und dttl-tax-alert-chile-170414.pdf gefunden. In Chile werden demnach die Unternehmenssteuern schrittweise von 20% auf 25% erhöht und Steuervermeidung erschwert. Die Steuern werden künftig im Jahr des Gewinnanfalls und nicht mehr bei Verteilung fällig. Dafür werden ab 2017 die maximalen persönlichen Steuern von 40% auf 35% gesenkt. Im pdf vom April steht, daß die Reform innerhalb von 4 Monate erlassen und nach einen Monat in Kraft treten soll. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege: Soweit ich als Laie die Erklärung zu latenten Steuern von John Silver verstanden habe, sind das z.B. durch steuerliche - aber noch nicht handelsrechtliche - Abscheibungen gesparte Steuern, die man in Zukunft - bei der handelsrechtlichen Abschreibung - nicht nochmal von der Steuer absetzen kann. Ich übersetze das mit: die angegebenen Assets sind etwas weniger wert, weil man einen Teil steuerlich nicht mehr absetzen kann. Da die Steuern nur auf zukünftige Gewinne anfallen und die Anlagen auch abgeschrieben benutzt werden können, halte ich diesen Posten für nicht relevant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 19, 2014 Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege: Soweit ich als Laie die Erklärung zu latenten Steuern von John Silver verstanden habe, sind das z.B. durch steuerliche - aber noch nicht handelsrechtliche - Abscheibungen gesparte Steuern, die man in Zukunft - bei der handelsrechtlichen Abschreibung - nicht nochmal von der Steuer absetzen kann. Ich übersetze das mit: die angegebenen Assets sind etwas weniger wert, weil man einen Teil steuerlich nicht mehr absetzen kann. Da die Steuern nur auf zukünftige Gewinne anfallen und die Anlagen auch abgeschrieben benutzt werden können, halte ich diesen Posten für nicht relevant. Diese Position ist relevant und für AUY sogar sehr! Immerhin waren es Ende Q2 noch 2,3 Mrd. $. Jede Abschreibung verringert unser EK und das sollte einem Aktionär nicht egal sein. Du hast doch selbst im Q3 Bericht gesehen, dass >300 Mio. nur deswegen abgeschrieben werden mussten. Auf seeking alpha wittert man auch schon das große Geschäft: Why Yamana Has The Potential To Double In A Year Und dann könnte es einen spinn-off geben. Aber es gibt keine Meldung auf der Homepage dazu? Yamana Gold may spin off some Brazilian assets, CEO says Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag