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hokuspokus

Immobilienkauf zur Steuersenkung

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hokuspokus
· bearbeitet von hokuspokus

Hallo zusammen,

 

nach längerer Recherche bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass die letzte Möglichkeit der Steuerlastreduktion eine Immobilie mit hohem Sanierungsanteil ist (Riester und andere Altervorsorgespielchen sind schon ausgeschöpft). Meine Frage ist, ob ich in meiner aktuellen Situation einen solchen Kauf tätigen sollte und welche wesentlich Parameter zu berücksichtigen sind.

 

Vorstellung:

- Vermietete, sanierungsbedürftige Immobilie in mittelgroßer deutscher Stadt (50T - 500T Einwohner)

- Kaufpreis: 60-100 T€, davon ca. 80% Fremdfinanziert

- Erste drei Jahre kleinere Reparaturen (max. 15% des Kaufpreises aus steuerlichen Gründen)

- Nach drei Jahren komplettsanierung (100-150 T€)

- Das Projekt läuft in Eigenregie, also kein "Denkmalschutz-Sanierungs-Eierlegende-Wollmilchsau-Objekt" vom Bauträger, der meine Steuerersparnis in den Kaufpreis miteinkalkuliert.

 

Mit geht es an der Stelle um meine generelle Finanzplanung - nicht um konkrete Objekte. Ist es zu jetztiger Zeit der richtige Schritt? Passt es in meine Gesamtfinanzplanung? Ist das Klumpenrisiko nicht zu hoch? Was sollte ich noch beachten?

 

Freu mich über Anregungen und Diskussion!

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Mr. Jones

Des Deutschen liebstes Kind: Steuerspar-Modell. :rolleyes:

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polydeikes
... (Riester und andere Altervorsorgespielchen sind schon ausgeschöpft) ...

 

Ich glaub zwar ehrlich gesagt nicht, dass dort alles bereits ausgeschöpft ist ... bspw. für Unterstützungskasse = vollausgeschöpft verdienst du viel zu wenig in Relation zum verfügbaren Netto ...

 

Aber diese doppelt gehebelte Hochrisiko Idee finde ich lächerlich. Kreditfinanzierte Anlage in Aktien + x und zusätzliches kreditfinanziertes Klumpenrisiko im 1,25fachen Wert des vorhandenen Gesamtvermögens ... hab ich mich im Forum geirrt, sind wir jetzt bei wallstreet online? :lol:

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Joseph Conrad

Man kann es auch das " Deutsche Schlagersänger Modell" nennenbiggrin.gif. Meist mit Ost-Immos hat sich wohl so gut wie jeder dieser Herren und auch Damen verhoben. Brandgefährlich.

 

LG Joseph

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bondholder

nach längerer Recherche bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass die letzte Möglichkeit der Steuerlastreduktion

Das kommt ganz darauf an:

Durch Spenden und (Zu-)Stiften läßt sich die Steuerlast problemlos reduzieren.

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mzl
Mit geht es an der Stelle um meine generelle Finanzplanung - nicht um konkrete Objekte. Ist es zu jetztiger Zeit der richtige Schritt? Passt es in meine Gesamtfinanzplanung? Ist das Klumpenrisiko nicht zu hoch? Was sollte ich noch beachten?

 

Kurzversion: Ich würde es lassen! Was ist so schlimm daran, bei einem ordentlichen Gehalt einen ordentlichen Batzen Steuern zu zahlen? Du könntest auch so genug sparen und mit diesen "tollen" Steuersparmodellen verbrennen sich die meisten nur die Finger.

 

Langversion:

 

Gegenfragen: Kannst Du mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass sich Deine Einkunftssituation in den nächsten Jahren nicht grundlegend ändern wird (z.B. Gründung oder Gang die Selbständigkeit)? Mit diesem Gedankenfehler habe ich mich auch schon einmal ausgetrickst. w00t.gif Welche Quellen haben Dich auf dieses Steuersparmodell gebracht?

 

Ansonsten die übliche Immolinie hier im Forum: Du würdest in einem gehypten Markt kaufen, weil die B-Lagen und Mittelstädte jetzt auch schon seit längerem hochgeschrieben werden. Und denke bloß nicht, dass Du als Einziger auf entsprechende Objekte lauerst. Die Konkurrenz schläft nie. Wie belastbar wären denn entsprechende Kostenschätzungen für umfangreiche Sanierungen? Wie gut kennst Du Dich mit Immobilien aus? Bringst Du Zeit und Geduld mit? Würdest Du in einem Dir bekannten und gut zugänglichen Markt investieren?

 

Meiner Meinung nach läufst Du große Gefahr, den dollen Steuervorteil durch einen zu hohen Kaufpreis oder danach z.B. bei den Sanierungsarbeiten wieder zu verpulvern. Ich würde es lassen!

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Kolle

Du kannst Progressionsgewinne erzielen wenn in späteren Jahren dein Steuersatz sinkt, das sehe ich bei deiner Situation aber nicht. Dein Modell läuft unter Steuern sparen, koste es was es wolle. Du zahlst 100 € um 42 € Steuern zu sparen. Wobei man Steuern nicht wirklich sparen kann, man kann sie nur verschieben in die Zukunft. Am langen Ende musst du die Gewinne aus der Vermietung doch wieder versteuern. Wenn die erwarteten Gewinne hoch genug sind, mache es. Aber nicht um jetzt Steuern sparen zu wollen.

 

Bei meinen eigenen Projekten nutze ich erhöhte Abschreibungen um Liquidität zu gewinnen und meine Kredite schneller rückführen zu können. Am langen Ende zahle ich aber mehr Steuern als ich jetzt vermeiden kann. Nur wegen der Steuern starte ich kein Projekt, der Schuss ginge nach hinten los.

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pianopaule

Vielleicht wäre es mal interessant in Richtung "eigengenutze Immobilie" nachzudenken. Durch die Eigennutzung war es zumindest früher möglich einiges in Sachen Steuer zu machen (bin da leider nicht mehr so richtig auf dem Laufenden). Ich würde mich in Deinem Fall da mal schlau machen und, falls aussichtsreich, zur Not eine einmalige Beratung bei einem guten Steuerberater investieren.

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Sapine

Grundsätzlich gilt, dass man mit größeren Objekten besser Geld verdienen kann als mit klein dimensionierten Eigentumswohnungen, die Renditen sind in aller Regel besser. Voraussetzung ist in jedem Fall Fachwissen und die Bereitschaft und die Möglichkeit, Deine eigene Zeit zu investieren. Wenn Du Expertise und Objektbetreuung einkaufen musst, wirst Du mit ziemlicher Sicherheit böse Überraschungen erleben von den renditemindernden Kosten ganz zu schweigen. Nachdem Du hier mit Deiner Frage aufschlägst, gehe ich davon aus, dass zumindest kein Fachwissen in nennenswertem Umfang vorhanden ist.

 

Ob jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um so etwas anzufangen, wage ich zu bezweifeln und ebenfalls bezweifle ich, ob 200k ausreichen für ein vernünftiges Objekt in einer mittelgroßen Stadt, die nicht gerade in einer strukturschwachen Gegend liegt. Immobilien sind etwas für den langen Atem. Die Preise sind in den letzten 5-10 Jahren enorm gestiegen nicht zuletzt wegen billigem Baugeld. Jeder schaut nur, welchen Kaufpreis er finanzieren kann und nicht, ob das Objekt das Geld wert ist. Da im Moment keiner seriös vorhersagen kann, wie die Zinsen in 5 oder 10 Jahren stehen werden, kann Dir auch keiner sagen, was mit den Immopreisen passieren wird. Sollten die Zinsen steigen und Du hast bis dahin Dein Kapital vermehrt, könnte dann durchaus ein günstiger Zeitpunkt sein, um echte Schnäppchen zu machen. Weniger unter dem Aspekt der Steuerersparnis als unter dem Aspekt der möglichen Rendite.

 

Ein weiteres Gegenargument ist das Klumpenrisiko. Du bindest Dich und Dein zukünftiges Einkommen in ein großes Projekt und wirst zukünftige möglicherweise weit lukrativere Ideen nicht umsetzen können. Noch schlimmer wird es, wenn Du das ganze wegen weg brechender Einkommenssituation bzw. gestiegener Ausgaben nicht durchziehen kannst, dann drohen erhebliche Verluste. Du bist in der luxuriösen Situation, dass Du in absehbarer Zeit ein gut diversifiziertes Vermögen aufbauen kannst, wieso hier ein so einseitiges Risiko eingehen mit einem Objekt wo Du Dich nicht auskennst.

 

Wie sieht es aus mit Deiner Ortsgebundenheit aus? Kannst Du ausschließen, dass Du beruflich für ein paar Jahre ins Ausland gehen wirst? Vielleicht lockt dann nach einer Rückkehr eine weitere berufliche Herausforderung ganz wo anders und beschränkt sich auch nicht auf eine 50 Stunden Woche? Die billige Mietwohnung gibt es nicht mehr und 300k Eigenkapital kämen eigentlich gerade recht, um in einer Hochzinsphase günstig einzukaufen für den Eigenbedarf. Aber leider hast Du dann ein Mietobjekt am Bein und das hunderte von Kilometern entfernt. So etwas zu betreuen kann zur echten Belastung werden neben Beruf und Familie.

 

Zeit dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit Dein knappstes Gut sein in den nächsten 30 Jahren. Daher: "Keep it simple" und mach in Deiner Freizeit, was man Leben nennt.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

nach längerer Recherche bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass die letzte Möglichkeit der Steuerlastreduktion eine Immobilie mit hohem Sanierungsanteil ist (Riester und andere Altervorsorgespielchen sind schon ausgeschöpft)

 

Mich fasziniert immer wieder wie schnell Logiker hinter lauter Fakten die Existenz von Menschen vergessen. :) Heiratest, machst 1-2 Kinder, hast einen Haufen Spaß daran und ganz nebenbei sinkt Deine Steuerlast deutlich. 7-8,5 K sollten durch Wechsel der Steuerklasse auf III drin sein.

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Günter Paul

nach längerer Recherche bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass die letzte Möglichkeit der Steuerlastreduktion eine Immobilie mit hohem Sanierungsanteil ist (Riester und andere Altervorsorgespielchen sind schon ausgeschöpft)

 

Mich fasziniert immer wieder wie schnell Logiker hinter lauter Fakten die Existenz von Menschen vergessen. :) Heiratest, machst 1-2 Kinder, hast einen Haufen Spaß daran und ganz nebenbei sinkt Deine Steuerlast deutlich. 7-8,5 K sollten durch Wechsel der Steuerklasse auf III drin sein.

 

 

Das sind ja wohl Tipps..... :w00t: ...heirate und spare Geld und dann auch noch Kinder machen , um damit Geld zu verdienen...ich wette du hast keine oder jedenfalls keine , die schon ihre Ausbildung absolviert haben...wenn`s denn ein 12 Semestriges Studium sein wird , dann wirst du jedenfalls deinen Tipp korrigieren.. ;):D

Also er kann in der Tat rd. 8000 ,- Euro durch Heirat an Steuern sparen...das mit den Kindern ,wenn es denn über Freibeträge gehen soll funktioniert nur bei höherem Einkommen , hier würde alles über das Kindergeld geregelt , das ist nicht gerade wenig aber Geld verdienen kann er damit dann wirklich nicht...

Was bleibt , ist der letzte Satz von Sapines Statement...sehr schön Sapine... :thumbsup:

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cata-son

Mich fasziniert immer wieder wie schnell Logiker hinter lauter Fakten die Existenz von Menschen vergessen. :) Heiratest, machst 1-2 Kinder, hast einen Haufen Spaß daran und ganz nebenbei sinkt Deine Steuerlast deutlich. 7-8,5 K sollten durch Wechsel der Steuerklasse auf III drin sein.

 

 

Das sind ja wohl Tipps..... :w00t: ...heirate und spare Geld und dann auch noch Kinder machen , um damit Geld zu verdienen...ich wette du hast keine oder jedenfalls keine , die schon ihre Ausbildung absolviert haben...wenn`s denn ein 12 Semestriges Studium sein wird , dann wirst du jedenfalls deinen Tipp korrigieren.. ;):D

Also er kann in der Tat rd. 8000 ,- Euro durch Heirat an Steuern sparen...das mit den Kindern ,wenn es denn über Freibeträge gehen soll funktioniert nur bei höherem Einkommen , hier würde alles über das Kindergeld geregelt , das ist nicht gerade wenig aber Geld verdienen kann er damit dann wirklich nicht...

Was bleibt , ist der letzte Satz von Sapines Statement...sehr schön Sapine... :thumbsup:

 

Das alles erinnert mich an meine Eltern, wenn ich immer sage, sie sollen das Licht ausmachen und nicht sinnlos irgenwo brennen lassen. Da kommt dann als Antwort: Das ist eine Energiesparlampe, die muss brennen damit man sparen kann :lol:

 

Quasi nach dem Motto, "man muss erstmal Geld ausgeben und welches wieder zu sparen" :P

 

Eine Frau die nicht arbeitet und deine zwei Kinder großzieht kostet weit mehr als die Steuerersparnis von 8.000 Euro.

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polydeikes
Das alles erinnert mich an meine Eltern, wenn ich immer sage, sie sollen das Licht ausmachen und nicht sinnlos irgenwo brennen lassen. Da kommt dann als Antwort: Das ist eine Energiesparlampe, die muss brennen damit man sparen kann :lol:

 

Made my Day :lol:

 

 

---

 

Was mich wundert: Irgendwie stört keinen die Konstellation der Vermögenswerte selbst. Laut Angaben des TO sind ja 200k vorhanden, investiert in Aktien und X. Nun will er zusätzlich bis zu 250k mit 80 % fremdfinanzieren. Er hebelt also nicht nur die Finanzierung des "Steuersparmodells", er spekuliert zusätzlich mit dieser Finanzierung auf Kredit mit Aktien.

 

Gut, wenn man nichts hat oder allgemein unternehmerisch mit FK hebeln möchte, alles schön und gut. Aber wenn ich bereits mit 27 über eine entsprechend brauchbare finanzielle Basis von 200k verfüge, riskiere ich die doch nicht grundsätzlich mit einer doppelt gehebelten Steuersparkonstruktion.

 

Wundert mich einfach, dass sich irgendwie keiner daran stört.

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Flughafen

Das eine Frau mit zwei Kinder mehr kostet als reinbringt, ist mir schon klar. :D Der Autor stellt aber gar nicht die Frage, ob seine Handlungen wirtschaftlich sinnvoll und rentabel sind. :P Er möchte lediglich Steuern sparen und fragt:

1. Ob sein Projekt in seine Situation paßt,

2. Welche Parameter zu berücksichtigen sind,

3. Ob die jetzige Zeit dafür günstig ist,

4. Ob das Klumpenrisiko nicht zu hoch wäre.

 

Von Wirtschaftlichkeit des Projekts Immobilie und seiner Rendite konnte ich bei diesen Fragen nichts raushören. Warum also die Energiesparlampe nicht brennen lassen? ;)

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Joseph Conrad

Bei dem Einkommen und bereits 200k mit 27 Lebensjahren im Depot würde ich nicht vorrangig Steuern sparen wollen. Solange es noch Spaß macht weiter günstig und bequem in der Mietwohnung bleiben und Eigenkapital ansparen. Irgendwann erwacht der Wunsch nach der eigengenutzten Immobilie. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Dann wirst du dir mehr leisten können als die Zigarrenkiste die viele ihr Eigenheim nennen müssen.:D

 

LG Joseph

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tyr

Irgendwann erwacht der Wunsch nach der eigengenutzten Immobilie. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Der erste Satz stimmt wohl. Das Bedürfnis nach selbstbewohnten Immobilieneigentum haben viele. Wenn nicht heute, dann später. Den zweiten Satz sehe ich komplett anders. Nicht jeder möchte oder kann sich dauerhaft auf einen Wohnort festlegen. Da ist nichts sicher. Die Immobilität, Unflexibilität und die fehlende Liquidität des Immobilienkapitals muss man sich leisten können.

 

Und viele können sich es schlicht und ergreifend nicht (mehr) finanziell leisten, Immobilieneigentum an ihrem gewünschten Wohnort zu kaufen. Wenn man die 200.000 Euro geschickt investiert lässt sich damit auch in einigen Jahrzehnten voraussichtlich noch Immobilieneigentum anschaffen. Ob das dann aber dafür reicht, in der gewünschten Region mehr als eine "Zigarrenkiste" zu kaufen steht auf einem anderen Blatt. Zumal mit steigendem Alter eher die Ansprüche noch wachsen, was dann wieder die Tendenz zur "Zigarrenkiste" verstärkt.

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Ich habe bereits zweimal wegen Ortswechsel und Veränderung der Lebenssituation

eine selbstgenutzte Immo gekauft und wieder verkauft, wohne jetzt in der dritten.

Beim ersten Mal war es wahrscheinlich Blauäugigkeit,

beim zweiten Mal sollte es die Immo fürs Leben werden und nun?

Mal schaun.

 

Das Klumpenrisiko einer Immo ist mE aber nur bei

- einem halbwegs krisensicheren Job,

- bei abgesichertem Humankapital (AU-Absicherung)

- und stabilen Familienverhältnissen

vernünftig.

 

Aber aus steuerlichen Gründen? Bei der Finanzsituation des TOs? Never ever (für €-Man gem. §1: Niemals)

Ich hab einfach nur Glück, am Anfang aber keine Ahnung gehabt.

 

 

Gesendet von meinem Herzschrittmacher mit Stopp-Loss-Automatik

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Günter Paul

Ich habe bereits zweimal wegen Ortswechsel und Veränderung der Lebenssituation

eine selbstgenutzte Immo gekauft und wieder verkauft, wohne jetzt in der dritten.

Beim ersten Mal war es wahrscheinlich Blauäugigkeit,

beim zweiten Mal sollte es die Immo fürs Leben werden und nun?

Mal schaun.

 

Das Klumpenrisiko einer Immo ist mE aber nur bei

- einem halbwegs krisensicheren Job,

- bei abgesichertem Humankapital (AU-Absicherung)

- und stabilen Familienverhältnissen

vernünftig.

 

Aber aus steuerlichen Gründen? Bei der Finanzsituation des TOs? Never ever (für €-Man gem. §1: Niemals)

Ich hab einfach nur Glück, am Anfang aber keine Ahnung gehabt.

 

 

Gesendet von meinem Herzschrittmacher mit Stopp-Loss-Automatik

 

 

Eine selbstgenutzte Immobilie bietet heute keine Steuervorteile mehr......

 

Die früher möglichen Abschreibungen nach $ 7b oder § 10e gibt es nicht mehr....

 

Wer dreimal kauft muss auch dreimal Grunderwerbsteuer zahlen mindestens 5 % vom Kaufpreis in manchen Bundesländern inzwischen auch 6 %.....pro Kauf .. :w00t: ..

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Kolle

Eine selbstgenutzte Immobilie bietet heute keine Steuervorteile mehr......

 

Die früher möglichen Abschreibungen nach $ 7b oder § 10e gibt es nicht mehr....

 

Wer dreimal kauft muss auch dreimal Grunderwerbsteuer zahlen mindestens 5 % vom Kaufpreis in manchen Bundesländern inzwischen auch 6 %.....pro Kauf .. :w00t: ..

 

Direkte, sofort sichtbare Steuervorteile gibt es nicht mehr. Noch nicht mal die Schuldzinsen und andere Kosten sind absetzbar.

 

Aber beim Konstrukt Mieter/Vermieter hängt sich der Fiskus rein. Der Vermieter muss die Miete versteuern und auf die Miete aufschlagen. Dagegen ist der Wohnwert einer selbstbewohnten Immobilie in Deutschland steuerfrei.

 

Die Transaktionskosten beim Kauf sind extrem schädlich und zehren den Wohnwertvorteil für mindestens 10 Jahre auf. Allzu oft sollte man den Wechsel nicht vollziehen. Früher waren die Transaktionskosten geringer und wurden überkompensiert durch die Abschreibungen nach § 7b oder später § 10e. Ich habe beide genutzt ( pro Person/Ehepartner ging das einmal im Leben ). Die spätere Eigenheimzulage war für Familien mit Kindern interessant ( habe ich auch genutzt durch Einkaufen in eine Wohngenossenschaft, ohne darin zu wohnen ). Heute würde mir als Förderung nur noch Wohnriester einfallen, die Wohnungsbauprämie allein ist Mumpitz.

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Gast240416

Wer dreimal kauft muss auch dreimal Grunderwerbsteuer zahlen mindestens 5 % vom Kaufpreis in manchen Bundesländern inzwischen auch 6 %.....pro Kauf .. :w00t:

 

Korrekt nachgerechnet. So ist es. Und es hat sich trotz allem jedesmal gelohnt. thumbsup.gif

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pianopaule

 

Eine selbstgenutzte Immobilie bietet heute keine Steuervorteile mehr......

 

Die früher möglichen Abschreibungen nach $ 7b oder § 10e gibt es nicht mehr....

 

 

 

Danke Günter Paul, für den Hinweis. Ich hätte, bevor ich eine Anregung poste, mich erstmal selbst informieren sollen ! Beim nächsten Mal wird alles besser, hoffe ich doch.

 

 

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Günter Paul

 

Eine selbstgenutzte Immobilie bietet heute keine Steuervorteile mehr......

 

Die früher möglichen Abschreibungen nach $ 7b oder § 10e gibt es nicht mehr....

 

 

 

Danke Günter Paul, für den Hinweis. Ich hätte, bevor ich eine Anregung poste, mich erstmal selbst informieren sollen ! Beim nächsten Mal wird alles besser, hoffe ich doch.

 

 

Na ja ,...ganz falsch war deine Anregung auch nicht ,...es gibt sie noch , die Steuervorteile für eine selbstgenutzte Immobilie.... B) .!

Dann muss es sich allerdings um ein Denkmalgeschütztes Gebäude handeln ,...wer Steuern zahlt , profitiert von fast jeder Investition in dieses Gebäude....für jemanden , der zudem kein gestörtes Verhältnis zu Handwerkern hat ,... eine lohnende Sache !

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Stephan1983

Moin,

mein Vater möchte mir bis zu 80 k Eigenkapital schenken um eine Immobilie zu finanzieren.

mein Schwiegervater ist Handwerker und quasi mein Berater was das operative angeht.

 

Bei der Finanzierung stelle ich mir folgende Fragen:

1) Wie sollte das Verhältnis zwischen Kaufpreis (inkl. Nebenkosten für Makler und Notar, etc) und den jährlichen Mieteinnahmen (abzgl. der nicht umlagefähigen Nebenkosten) mindestens liegen?

2) Wenn ich in Sachen Instandhaltung das O.K. von meinem Schwiegervater habe und das Verhältnis zwischen Kaufpreis und Mieteinnahmen passt, kann ich doch eigentlich nicht mehr viel falsch machen, oder muss ich noch etwas beachten?

3) Wie ermittle ich den optimalen Eigenkapitaleinsatz für die Finanzierung? Insbesondere im Hinblick auf die Zinsen bzw. die Steuersenkung?

4) Als Projektdauer (Tilgung) habe ich mal so ca 20 Jahre angepeilt mit entsprechender Zinsbindung. Sollte die Rate (Zinsen plus Tilgung) exakt den Mieteinnahmen (abzgl. Nebenkosten) entsprechen? Oder besser noch ein Instandhaltungspuffer?

5) Frage 3) und 4) bedingen sich ja stark gegenseitig, wie balanciere ich EK, Laufzeit, Tilgung und Zinsbindung optimal aus. Gibt es hierzu Rechner? Ich habe leider keinen im Internet gefunden.

 

 

Vielen Dank und viele Grüße

 

Stephan

 

 

 

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tyr

Bist du dir sicher, dass eine vermietete Immobilie für dich das Richtige ist? Hast du schon selbstbewohntes Immobilieneigentum?

 

Weiterhin wäre ich vorsichtig mit Geschenken von Schwiegereltern. Deine Partnerschaft kann sich verändern, dann ändert sich gegebenfalls auch die Einstellung der (ggf. ehemaligen) Schwiegereltern zur Schenkung. Partnerschaften dauern heute eher nicht bis zum Lebensende an, auch wenn sich das aktuell so anfühlen mag. Wenn du mit der Schenkung etwas machst, was deinen Schwiegereltern nicht gefällt, kann das die Beziehung zu den Schwiegereltern deutlich beeinflussen.

 

Ich würde an deiner Stelle zuerst darüber nachdenken, was die Entscheidung für Auswirkungen (Chancen, Risiken) auf die Zukunft hat.

 

Das praktische wie gebrauchte Immobilie finden, finanzieren, sanieren und vermieten ist sportlich zu sehen, dafür gibt es fertige Ratgeberliteratur und Fachleute. Die weichen Faktoren wie die Auswirkung der Schenkung auf die Beziehung zu den Schwiegereltern wie gefühlte Abhängigkeit, möglicher Argwohn, Rückforderungsabsichten, wenn die Schwiegereltern in finanzielle Probleme kommen sollten (z. B. Pflegebedarf durch Altersschwäche oder Krankheiten) etc. wiegen meines Erachtens erstmal schwerer als die praktischen Aspekte eines konkreten Vorhabens mit dem Geld.

 

Du könntest das Thema z. B. entschärfen, in dem deine Schwiegereltern die Schenkung an ihr leibliches Kind geben und du bei der Verwaltung dieses Vermögens nur unterstützt. Das Geld und die damit verbundene Verantwortung und Abhängigkeit als Schwiegersohn (allein) zu nehmen würde ich mir gut überlegen.

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Stephan1983
· bearbeitet von Stephan1983

Danke für die schnelle Rückmeldung!!!

Die Schenkung kommt von meinem eigenen Vater.

Mein Schwiegervater ist Handwerker und mein Berater was Instandhaltung angeht...

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