troi65 Februar 23, 2014 Wenn ich den DB-X EM durch dem ComStage EM ersetze, dann würde ich auf lange Sicht > 70% bei nur einer KAG anlegen. Schon jetzt habe ich aus diesem Grund nicht vom DB-X STOXX Europe 600 in den ComStage (den ich lediglich als Sparplan nutze) sondern in den IShares umgeschichtet. Das habe ich auch schon gefragt , aber keine Antwort erhalten bzgl. STOXX Europe 600. Wenn schon Anbieterdiversifikation , dann sollte diese m.E. unterschiedliche Indizes abdecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 23, 2014 Ja es gibt ein Risiko insbesondere wenn es sich um swapbasierte Fonds oder um Fonds mit einer durch optionsähnliche Instrumente abgesicherten Wertentwicklung geht. Das Risiko ist nicht sehr hoch, da der Löwenanteil immer noch mit echten Werten hinterlegt ist. Hier ist jeder selbst gefordert, das für sich zu bewerten und Entscheidungen abzuleiten. Es darf hier jeder selber denken und Verantwortung für sein Geld übernehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Februar 23, 2014 Vielleicht ganz interessant: http://blog.justetf.com/etfs/synthetisch-replizierende-etfs-wie-risikoreich-ist-ein-swap-etf/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Februar 23, 2014 Ich mach es ab jetzt wie Alaba und bespare mit Sparplänen ausschließlich Comstage ETF. Man kann halt nie Alles haben und muss auch bereit sein Kompromisse einzugehen. Wird schon schiefgehen LG Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Februar 23, 2014 Ich mache das nicht. Ich habe iShares für Europe, USA und EM Small Caps (bin mit einer Steuerberaterin verwandt ). USA wird demnächst auf dbx umgestellt. Ich hab aber große Positionen bei ComStage und halte das wegen der 105% Besicherung für unproblematisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobertus Februar 23, 2014 1393171558[/url]' post='874537']1393153256[/url]' post='874467']Wenn ich den DB-X EM durch dem ComStage EM ersetze, dann würde ich auf lange Sicht > 70% bei nur einer KAG anlegen. Schon jetzt habe ich aus diesem Grund nicht vom DB-X STOXX Europe 600 in den ComStage (den ich lediglich als Sparplan nutze) sondern in den IShares umgeschichtet. Das habe ich auch schon gefragt , aber keine Antwort erhalten bzgl. STOXX Europe 600. Wenn schon Anbieterdiversifikation , dann sollte diese m.E. unterschiedliche Indizes abdecken. Was ist der Sinn von Anbieterdiversifikation? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlueChips Februar 26, 2014 Das habe ich auch schon gefragt , aber keine Antwort erhalten bzgl. STOXX Europe 600. Wenn schon Anbieterdiversifikation , dann sollte diese m.E. unterschiedliche Indizes abdecken. Was ist der Sinn von Anbieterdiversifikation? Risikostreuung ? Geht eine KAG pleite, so verliere ich im worst case nicht mein gesamtes eingesetztes Kapital. Somit konnte ich die Argumentation mit den unterschiedlichen Indizes nicht ganz nachvollziehen. Wie in meinem Eröffnungspost aufgeführt, kann man durchaus Positionen auf den gleichen Index bei unterschiedlichen KAG halten und erreicht damit eine Anbieterdiversifikation. Unteschiedliche Indizes habe ich ja sowieso schon im Portfolio. Nichtsdestotrotz habe ich zugunsten einer geringen TER mein Portfolio umgestellt. Die DB-X EM Position wurde verkauft und durch den ComStage EM (ETF127) ersetzt sowie der Sparplan entsprechend umgestellt. Desweiteren habe ich die IShares STOXX Europe 600 Position durch den ComStage STOXX Europe 600 (ETF060) ersetzt, da ich nun selbst bei geringen Ausschüttungen über meinen Freibetrag hinausgekommen wäre. Somit schaut mein ETF-Depot aktuell wie folgt aus (Volumen 32k): 17,48% - ComStage STOXX ® Europe 600 NR UCITS ETF - [WKN: ETF060 / ISIN: LU0378434582] 20,09% - ComStage MSCI North America TRN UCITS ETF - [WKN: ETF113 / ISIN: LU0392494992] 8,71% - ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF - [WKN: ETF114 / ISIN: LU0392495023] 24,47% - ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF - [WKN: ETF127 / ISIN: LU0635178014] 15,75% - ComStage Commerzbank Commodity ex-Agriculture UCITS ETF - [WKN: ETF090 / ISIN: LU0419741177] 13,50% - Deka iBoxx EUR Liquid Non-Financials Diversified UCITS ETF - [WKN: ETFL38 / ISIN: DE000ETFL383] Desweiteren habe ich vor den Deka iBoxx demnachst wieder zuzukaufen, um so dessen Anteil auf ca. 15% wieder zu erhöhen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobertus Februar 26, 2014 Was ist der Sinn von Anbieterdiversifikation? Risikostreuung ? Geht eine KAG pleite, so verliere ich im worst case nicht mein gesamtes eingesetztes Kapital. Somit konnte ich die Argumentation mit den unterschiedlichen Indizes nicht ganz nachvollziehen. Wie in meinem Eröffnungspost aufgeführt, kann man durchaus Positionen auf den gleichen Index bei unterschiedlichen KAG halten und erreicht damit eine Anbieterdiversifikation. Unteschiedliche Indizes habe ich ja sowieso schon im Portfolio. Nichtsdestotrotz habe ich zugunsten einer geringen TER mein Portfolio umgestellt. Die DB-X EM Position wurde verkauft und durch den ComStage EM (ETF127) ersetzt sowie der Sparplan entsprechend umgestellt. Desweiteren habe ich die IShares STOXX Europe 600 Position durch den ComStage STOXX Europe 600 (ETF060) ersetzt, da ich nun selbst bei geringen Ausschüttungen über meinen Freibetrag hinausgekommen wäre. Somit schaut mein ETF-Depot aktuell wie folgt aus (Volumen 32k): 17,48% - ComStage STOXX ® Europe 600 NR UCITS ETF - [WKN: ETF060 / ISIN: LU0378434582] 20,09% - ComStage MSCI North America TRN UCITS ETF - [WKN: ETF113 / ISIN: LU0392494992] 8,71% - ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF - [WKN: ETF114 / ISIN: LU0392495023] 24,47% - ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF - [WKN: ETF127 / ISIN: LU0635178014] 15,75% - ComStage Commerzbank Commodity ex-Agriculture UCITS ETF - [WKN: ETF090 / ISIN: LU0419741177] 13,50% - Deka iBoxx EUR Liquid Non-Financials Diversified UCITS ETF - [WKN: ETFL38 / ISIN: DE000ETFL383] Desweiteren habe ich vor den Deka iBoxx demnachst wieder zuzukaufen, um so dessen Anteil auf ca. 15% wieder zu erhöhen Wie gering ist denn die Chance dass eine KAG Pleite geht? Nur zur Info dein Depot besteht zu 86,5 % aus Comstage... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlueChips Februar 26, 2014 Risikostreuung ? Geht eine KAG pleite, so verliere ich im worst case nicht mein gesamtes eingesetztes Kapital. Somit konnte ich die Argumentation mit den unterschiedlichen Indizes nicht ganz nachvollziehen. Wie in meinem Eröffnungspost aufgeführt, kann man durchaus Positionen auf den gleichen Index bei unterschiedlichen KAG halten und erreicht damit eine Anbieterdiversifikation. Unteschiedliche Indizes habe ich ja sowieso schon im Portfolio. Nichtsdestotrotz habe ich zugunsten einer geringen TER mein Portfolio umgestellt. Die DB-X EM Position wurde verkauft und durch den ComStage EM (ETF127) ersetzt sowie der Sparplan entsprechend umgestellt. Desweiteren habe ich die IShares STOXX Europe 600 Position durch den ComStage STOXX Europe 600 (ETF060) ersetzt, da ich nun selbst bei geringen Ausschüttungen über meinen Freibetrag hinausgekommen wäre. Somit schaut mein ETF-Depot aktuell wie folgt aus (Volumen 32k): 17,48% - ComStage STOXX ® Europe 600 NR UCITS ETF - [WKN: ETF060 / ISIN: LU0378434582] 20,09% - ComStage MSCI North America TRN UCITS ETF - [WKN: ETF113 / ISIN: LU0392494992] 8,71% - ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF - [WKN: ETF114 / ISIN: LU0392495023] 24,47% - ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF - [WKN: ETF127 / ISIN: LU0635178014] 15,75% - ComStage Commerzbank Commodity ex-Agriculture UCITS ETF - [WKN: ETF090 / ISIN: LU0419741177] 13,50% - Deka iBoxx EUR Liquid Non-Financials Diversified UCITS ETF - [WKN: ETFL38 / ISIN: DE000ETFL383] Desweiteren habe ich vor den Deka iBoxx demnachst wieder zuzukaufen, um so dessen Anteil auf ca. 15% wieder zu erhöhen Wie gering ist denn die Chance dass eine KAG Pleite geht? Nur zur Info dein Depot besteht zu 86,5 % aus Comstage... Ja, es besteht JETZT zu 86,5% aus Comstage, die 105% Überbesicherung des SWAP-Wertes, die auch Alaba angemerkt hatte, haben mich jetzt auch erstmal überzeugt. Die Diskussion um die Anbieterdiversifikation habe ich ja gestartet als der ComStage Anteil bei mir noch deutlich geringer war und um mal ein paar Meinungen von euch zu hören. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobertus Februar 26, 2014 siehst du das so gefährlich alles von einem Anbieter zu haben? Gab es in der Vergangenheit schon so Fälle bei denen die KAG Pleite ging? Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn meine Depotbank Pleite geht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Jones Februar 26, 2014 ETFs sind Sondervermögen, die gehen nirgendwo in die Insolvenzmasse ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Februar 26, 2014 Gab es in der Vergangenheit schon so Fälle bei denen die KAG Pleite ging? Mir fällt ad hoc kein Beispiel ein. Gedanken über Bonitätsrisiken sollen sich bitte auf jeden Fall diejenigen machen, die Derivate (Irgendwas-Zertifikate, Optionsscheine usw), d.h. Anleihen des Emittenten, kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobertus Februar 26, 2014 ETFs sind Sondervermögen, die gehen nirgendwo in die Insolvenzmasse ein. ok. Dies bedeutet auch wenn meine Depotbank Pleite geht behalte ich trotzdem meine ETFs. Wie läuft dann so etwas in der Praxis ab? Werde ich dann angeschrieben und ich kann dann mein Depot an eine andere Bank übertrag oder wie muss ich mir das vorstellen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Februar 26, 2014 · bearbeitet Februar 26, 2014 von bondholder Dies bedeutet auch wenn meine Depotbank Pleite geht behalte ich trotzdem meine ETFs. Wie läuft dann so etwas in der Praxis ab? Werde ich dann angeschrieben und ich kann dann mein Depot an eine andere Bank übertrag oder wie muss ich mir das vorstellen? Bei der Systracom-Pleite kam meiner Erinnerung nach ein Schreiben, in dem um Angabe der neuen Depotbankverbindung gebeten wurde. Ein Formular für die Entschädigungszahlung des Depotkonto-Guthabens lag auch dabei. (Während des Abwicklungsprozesses wurden die Guthabenkonten erstmal bei der Dresdner Bank weitergeführt. Ein Wertpapierhandel war nicht möglich. Ich glaube, die wollten damals Kunden für die Advance-Bank werben...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 27, 2014 · bearbeitet Februar 27, 2014 von Ramstein Gab es in der Vergangenheit schon so Fälle bei denen die KAG Pleite ging? Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn meine Depotbank Pleite geht? Wo bleibt die Frage was passiert, wenn der Verwahrer (e.g. Clearstream) Pleite geht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Februar 27, 2014 Das ist unsere Voll Kasko Mentalität die alle Risiken abgesichert haben will. Die 10 % SWAP Risiko, im eher unwahrscheinlichen Bank Pleite Scenario ,wird man doch eingehen können. Wenn ich schon annehme einen Totalverlust damit zu erleiden sollte ich vielleicht ganz die Finger von ETF lassen. Was ist denn wenn ein voll replizierender ETF sich mit Wertpapierleihen verhebt ? LG Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlueChips Februar 27, 2014 · bearbeitet Februar 27, 2014 von BlueChips Bei Sparraten von 1000 Euro pro Monat könnte man auch überlegen, grundsätzlich auf Sparpläne zu verzichten und statt dessen die optimalen Fonds je Anlagekategorie direkt zu erwerben. Wobei die ComStage meist schon ziemlich gut sind. BlueChips könnte demnächst aber auch in SmallCaps investieren. Ist es bei einer monatlichen Sparrate von 1000€ bereits sinnvoll weitere ETFs ins Portfolio mit aufzunehmen, um auch in Small-CAPs zu investieren? Ich hatte mir mal die beiden folgenden ComStage ETFs angeschaut, da diese auch kostenlos zu besparen wären..... ComStage MSCI Europe Small Cap TRN UCITS ETF (WKN: ETF126 / ISIN: LU0392496344) ComStage MSCI USA Small Cap TRN UCITS ETF (WKN: ETF123 / ISIN: LU0392496005) Das Verhältnis habe ich auf 2/3 zu 1/3 (SC) bei den Europe und North America Positionen mit eingebaut und mir dann das X-Ray angeschaut. Bin mir jedoch nicht so ganz sicher, ob ich da mit dem Verhältnis von Small-Caps zu Nicht-Small-Caps richtig liege. Was meint ihr? Wie schon ein paar mal in anderen Threads angemerkt, gehen die beiden ETFs mehr in Mid-Caps, jedoch ist dies ja nicht grundsätzlich verkehrt... Habe mal die X-Rays (Aktienstil) angehängt. Ohne Small-Cap ETFs: Mit Small-CAP ETFs: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Februar 27, 2014 · bearbeitet April 22, 2014 von lurklurk Grundsätzlich ist Diversifikation wünschenswert, da keiner weiß, welche Assetklassen / Branchen / Länder etc unerwartet gut oder schlecht rentieren werden. Ein guter Ausgangspunkt für Aktien ist z.B. der MSCI ACWI All-Cap-Index mit ca. 15% Small-/Microcaps (nach Marktkapitalisierung). Ich würde bei den von dir genannten Zahlen mit ca. 0,3% p.a. möglicher - nicht sicherer - Mehrrendite der Aktienteile USA und Europa kalkulieren, im Vergleich zu einer Anlage nur in Largecaps: Sagen wir 1% p.a. Size/SmB-Faktorprämie * ca. 0,8 Faktorausprägung der Smallcap-ETFs * 1/3 Anteil = ca. 0,26% p.a im Vergleich zum Gesamtmarkt (Total Stock Market/All-Cap). Allerdings haben ETFs auf reine Large-/Midcap-Indizes wie S&P500 oder MSCI USA/Europe eine negative Size/SmB-Ausprägung von ca. -0,1 bis -0,15. Rechnen wir 1% p.a. * -0,125 * 1/3 = -0,042% p.a. Das berücksichtigt kommen wir auf ca. 0,3% p.a Unterschied, wenn man das 1/3 Largecaps durch Smallcaps ersetzt.. Wenn die Sparpläne kostenlos sind, lohnt es sich prinzipiell schon. Garantiert ist aber nichts! Die Frage ist, wie teuer später Rebalancing + Steuern bei dir sein werden. --- Zur Faktorausprägung: ich habe die Onlinerechner von hier und hier mit dem 4-Faktor-Model genommen (Fama/French + Carhart). ETFs: handelsübliche Indizes, nicht Ultra-Small/Microcap oder ähnlich. GWX (SPDR S&P International Small Cap) und VTWO (Vanguard Russell 2000). Die Ausprägung schwankt etwas im Zeitablauf, also nicht einfach nur eine einzelne, kurze Periode analysieren (SmB = rote Linie mit Skala links, Quelle): Tabellen mit den Ergebnissen der Regressionsanalyse für das 3-Faktor-Modell diverser US-ETFs gibt es hier (Google Online-Tabelle). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Februar 27, 2014 · bearbeitet Februar 28, 2014 von lurklurk Hier das Ganze für verschiedene Szenarien: Lesebeispiel: Der Gesamtmarkt (Total Stock Market), z.B. via MSCI Allcap-Index hat per Definition eine Size/SmB-Faktorausprägung von 0. Er enthält etwa 85-90% Largecaps (inkl. Midcaps) und etwa 10-15% Smallcaps (inkl. Microcaps). Es gibt verschiedene Definitionen/Abgrenzungen. Wer statt in den Gesamtmarkt nur in einen Largecap-Index/ETF investiert, guckt in die Spalte ganz links. Bei einer Faktorprämie von 1% p.a. sind z.B. -0,13% p.a. Unterrendite zu erwarten. Wer nur in Smallcaps investiert, kann unter gleichen Annahmen mit etwa 0,8% p.a. Mehrrendite kalkulieren. Die Size/SmB-Faktorprämie ist allerdings die unsicherste aller Faktoren. Das liegt nicht zuletzt am Small-Growth-Problem. PS: Wem Begriffe wie "Rendite-Risiko-Faktoren", "Faktorprämien", "Beta" usw. bisher nichts sagen - hier gibt es eine schöne Einführung mit Grafiken, allerdings auf Englisch. Das ist die Webseite eines US-Fondsvertrieblers (IFA), der bestimmte passive Fonds vermitteln will (der Firma DFA), das zur Einordnung. Die Daten/Charts/Fakten stimmen aber. Das dort beschriebene Fama-French-3+2=5-Faktor-Modell ist seit ~20 Jahren der Klassiker zur Erklärung und Beurteilung von börsennotierten Investments. Es wurde seitdem um 2-3 weitere Faktoren erweitert, auch ein paar Details werden auf der Seite nicht erwähnt (z.B. "fat tails" der Renditen, die Faktoren Value und Small bei High-Yield-Anleihen, ...). Aber das ist zum Einstieg erstmal egal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorvusCorax Februar 27, 2014 · bearbeitet Februar 27, 2014 von CorvusCorax Lurklurk, wie stark sind diese Small-Cap-Faktorprämien historisch gesehen ausgeprägt bzw. wie stabil sind diese? Bei Large Caps haben wir ja über einen langen Zeitraum gesehen - mehr oder weniger stark - eine Normalverteilung bei der Rendite zu erwarten. Wohingegen die Verteilung bei Small Caps sehr viel breiter anzusehen ist, von einer Normalverteilung kann nicht wirklich die Rede sein. Richtig? Von daher: Wo würdest Du den Erwartungswert bei dieser Faktorprämie ansetzen und vor allem bei welcher Standardabweichung? Hast Du dafür Daten für einen längeren Zeitraum über diverse Konjunkturzyklen hinweg? Ergänzung: Naive Annahme: Machen hohe Small-Cap-Beimischungen nicht eher für jüngere Anleger Sinn, wohingegen ältere Anleger besser mit einem höheren Large-Cap-Anteil fahren? Sprich, bevor man die Aktienquote im Depot reduziert, sollte man ggf. zuerst den Small Cap-Anteil zurückfahren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Februar 27, 2014 · bearbeitet Februar 27, 2014 von lurklurk Lurklurk, wie stark sind diese Small-Cap-Faktorprämien historisch gesehen ausgeprägt bzw. wie stabil sind diese? Im Schnitt schwach und volatil. Gut bei SmB/Small-Value, schlecht bei SmB/Small-Growth. Poste ich später nochmal detaillierter was zu. Ergänzung: Naive Annahme: Machen hohe Small-Cap-Beimischungen nicht eher für jüngere Anleger Sinn, wohingegen ältere Anleger besser mit einem höheren Large-Cap-Anteil fahren? Sprich, bevor man die Aktienquote im Depot reduziert, sollte man ggf. zuerst den Small Cap-Anteil zurückfahren? Dazu erlaube ich mir, meinen Lieblings-Guru Larry Swedroe zu zitieren (aus einem Buch, Amazon): Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Februar 27, 2014 Habe es gerade nur überflogen und werde es gleich noch genauer lesen, aber: Hat man bei SC neben dem Smb nicht auch ein höheres Beta und darf deswegen auf eine höhere Risikoprämie hoffen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Februar 27, 2014 · bearbeitet Februar 28, 2014 von lurklurk Das war auch mal mein Argument (SC stärker kreditfinanziert, dadurch impliziter Hebel usw.), aber zum einen ist der Zusammenhang zwischen mehr/weniger Beta und mehr/weniger Rendite viel schwächer (flacher, rauschiger im Chart), als man es von CAPM-Beta und Multifaktor-Beta (früher) erwartet hatte. In den Extrembereichen kehrt er sich sogar um (Faktor BAB; Betting-against-Beta). Zum anderen scheinen Smallcaps doch nicht per se ein höheres Beta zu haben (aus der Online-Tabelle von oben): Domestic ist dabei USA, International wahrscheinlich Europa/Pazifik ohne EM, vielleicht manche auch mit EM. Die Buchstaben-Codes sind sogenannte "ticker symbols", sowas wie eine Wertpapierkennnummer (WKN) in den USA. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CyberH Februar 27, 2014 · bearbeitet Februar 27, 2014 von CyberH Gab es in der Vergangenheit schon so Fälle bei denen die KAG Pleite ging? Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn meine Depotbank Pleite geht? Wo bleibt die Frage was passiert, wenn der Verwahrer (e.g. Clearstream) Pleite geht? Jetzt gehts wieder um die Systemfrage - immer wieder nett Damit ich auch etwas dazu beitragen kann: Die Depotbank kann auch ihre gesetzliche Pflicht verletzen und die Papiere veruntreuen bzw. eine andere Bank beauftragen HSBC&Fall Madoff grüßen. Wird jetzt zukünfig durch die EU strenger reguliert. Aber wer weiß genau was da im Bankenuntergrund laeuft Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Februar 27, 2014 Mhhm sehr ernüchternd. Es wird Zeit, dass es Fonds auf MSCI USA/Europe Small Caps Value gibt. Habe es jetzt komplett gelesen. Vielen Dank für die ganze Arbeit. Wieder mal super posts! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag