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Ukraine

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Kaffeetasse

Ok, was die Russen propagandistisch vom Zaun lassen, ist natürlich auch absolut indiskutabel.

Aber der Westen, und besonders die EU und unsere werte Kanzlerin haben auch nicht unwesentlich

zur Eskalation beigetragen. Klitschko ist doch eine Marionette Merkels. Ich glaube, man hat sich hier

massiv verpokert und Putins Reaktion völlig falsch eingeschätzt...wer letztlich die entscheidenden

Schüsse abgegeben hat, ist eher zweitrangig. Sowohl Janukowitsch und Moskau als auch die Opposition

und der Westen haben die ganze Lage unnötig verschärft und eskalieren lassen. Völlig unklar, was da

rauskommen wird. Man kann nur beten und hoffen...

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Mr. Jones

Klitschko ist doch eine Marionette Merkels.

Just like Putin. Just like him.

 

Wahlweise auch wie die geschätzten Kommentatoren auf Welt.de

 

Kleine Kostprobe gefällig?

 

Ich will auch mal xenophob sein: Wir haben zu viele Deutsch-Russen in Deutschland. Irgendwann werden die Putin mal als unseren Premierminister betiteln, so wie die Deutsch-Türken mal auf Plakaten Erdogan als unseren Premierminister bezeichnet haben.

 

Hoffentlich fällt der hier nicht ein, wenn wir mal wieder fies zu Ausländern sind. Doppelpässe sind echt gefährlich.

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck

Finde das alles sehr traurig. Wieder mal peinlich die EU.

Was haben die geglaubt???

 

Die EU sollte nicht "unseren Scheisskerl/unsere Scheisstante" suchen.

 

Man hätte allen Beteiligten erklären müssen, dass man Gewalt nicht akzeptiert

und dass Minderheitenrechte zu respektieren sind.

Bei der Gelegenheit hätte man auch in Moskau auftreten müssen.

 

Als Steinmeier durch die Gegend turnte, war mein Eindruck, dass das läuft.

Das war aber eine Fehleinschätzung. Es war wie immer der doppelte Merkel

rückwärts mit gezücktem Scheckbuch... Das klappt so nicht.

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Kaffeetasse

Aber wie kann man denn bitte ein Land wie die Ukraine in der EU/Nato holen wollen mit derart scharfen innenpolitischen Gegensätzen und

gegen den Willen der Russen? Kluge Politik ist was anderes. Diplomatisch wäre eine klare Ansage von sowohl Russland als auch der EU:

regelt erstmal eure internen Konflikte auf zivilisierte Art, sonst gibt es kein Geld oder sonstige Hilfe. Eine neutralisierte Ukraine als Puffer

quasi...

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Mr. Jones

Aber wie kann man denn bitte ein Land wie die Ukraine in der EU/Nato holen wollen mit derart scharfen innenpolitischen Gegensätzen und

gegen den Willen der Russen?

Ächz. Müssen souveräne Staaten jetzt erst einmal in Moskau höflich anfragen, wenn sie der NATO / EU beitreten wollen und wenn die Antwort "nein" lautet, das akzeptieren, was Moskau vorgibt? Die Antwort lautet doch sowieso immer "Njet". Syrien, Georgien, Nordossetien, Abchasien, Transnistrien (haha).

 

Kluge Politik ist was anderes. Diplomatisch wäre eine klare Ansage von sowohl Russland als auch der EU:

regelt erstmal eure internen Konflikte auf zivilisierte Art, sonst gibt es kein Geld oder sonstige Hilfe. Eine neutralisierte Ukraine als Puffer

quasi...

Klug wäre es, wenn man mal den Russen deutlichst sagen würde, dass sie endlich was gegen die Phantomschmerzen ihrer amputierten ehemaligen Sowjet-Republiken tun sollten - anstatt ständig dem früheren Großreich und vergangener Größe nachzutrauern.

 

Schlimm ist aber vor allem das ständige "Tu-quoque" der werten Kommentatoren im Internet, die jeden Hinweis auf Fehlverhalten immer abbügeln mit "guckt euch doch mal die USA an". Das ist schon pathologisch.

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Mithrandir77

Ok, was die Russen propagandistisch vom Zaun lassen, ist natürlich auch absolut indiskutabel.

Aber der Westen, und besonders die EU und unsere werte Kanzlerin haben auch nicht unwesentlich

zur Eskalation beigetragen. Klitschko ist doch eine Marionette Merkels. Ich glaube, man hat sich hier

massiv verpokert und Putins Reaktion völlig falsch eingeschätzt...wer letztlich die entscheidenden

Schüsse abgegeben hat, ist eher zweitrangig. Sowohl Janukowitsch und Moskau als auch die Opposition

und der Westen haben die ganze Lage unnötig verschärft und eskalieren lassen. Völlig unklar, was da

rauskommen wird. Man kann nur beten und hoffen...

 

man wusste doch wohl vorher, dass es ohne Russland und gegen Russland nichts geht

natürlich werden sie nicht die Krim verlieren, wer soll sich ihnen auch in den Weg stellen?

die Ukraine ist für den Westen nur eine unnötige Belastung und die EU hat doch schon genügend eigene Probleme

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Kaffeetasse

@Mr. Jones: Die Rote Linie des Westens (genauer: die NATO-Grenze) wurde die letzten 25 Jahre immer weiter nach Osten verschoben.

Darf umgekehrt die russische Rote Linie nur an den Grenzen der Russischen Föderation liegen?

Billigst du der russischen Mehrheit auf der Krim z.B. nicht zu, sich für Russland und gegen die Ukraine zu entscheiden, wie du es

den Maidan-Demonstranten zubilligst sich für dne Westen zu entscheiden?

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wendelin

@Mr. Jones: Die Rote Linie des Westens (genauer: die NATO-Grenze) wurde die letzten 25 Jahre immer weiter nach Osten verschoben.

Darf umgekehrt die russische Rote Linie nur an den Grenzen der Russischen Föderation liegen?

Billigst du der russischen Mehrheit auf der Krim z.B. nicht zu, sich für Russland und gegen die Ukraine zu entscheiden, wie du es

den Maidan-Demonstranten zubilligst sich für dne Westen zu entscheiden?

 

@Kafeetasse:

 

1. Die Partei von Aksjonov, die sich für einen Anschluss an Russland ausspricht, hat bei der letzten freien Wahl auf der Krim geschlagene 3% bekommen. Aksjonow wurde erst vor ein paar Tagen "Ministerpräsident", zu dem Zeitpunkt hatten bereits russische Soldaten ohne Hoheitsabzeichen das Parlament umstellt und ließen nur rein wen sie wollen, insbesondere keine Journalisten und auch lang nicht alle Abgeordneten.

 

2. Nach der tatsächlichen Stimmungslage wollen die Krimtararen und die Ukrainer geschlossen in der Ukraine verbleiben, und von den ethnischen Russen wollen lang nicht alle in die RF zurück. Eine freie demokratische Mehrheit für eine Sezession der Krim sehe ich nicht.

 

3. Die Krim ist halt nunmal Bestandteil des ukrainischen Staatsgebietes. Es gibt Mittel und Wege, die Krim aus dem ukrainischen Staatsgebiet herauszulösen; wenn die Krim-Bevölkerung sich wirklich klar äußern würde, dass sie das will, wäre die Ukraine moralisch in der Pflicht, ein allukrainisches Referendum hierüber abzuhalten. Ein nur auf der Krim durchgeführtes Referendum ist in der ukrainischen Verfassung nicht vorgesehen.

 

4. Die Ukraine hat ihre Atomwaffen nur im Gegenzug gegen Garantien ihrer territorialen Einheit seitens USA, RU, GB abgegeben.

 

5. Wenn die Rote Linie der NATO an der Westgrenze Russlands ankommt, sollte sich Russland vielleicht mal fragen, warum keiner mit ihm und alle nur mit der NATO wollen. In der Ukraine etwa war eine NATO-Mitgliedschaft bis vor kurzem nicht mehrheitsfähig. Das wird sich jetzt rapide ändern.

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Mr. Jones

@Mr. Jones: Die Rote Linie des Westens (genauer: die NATO-Grenze) wurde die letzten 25 Jahre immer weiter nach Osten verschoben.

Darf umgekehrt die russische Rote Linie nur an den Grenzen der Russischen Föderation liegen?

Die EU / NATO hat friedlich expandiert. Keiner wurde zur Aufnahme gezwungen. Sie wollten in die EU und in die NATO, weil sie Jahrzehnte sowjetischer Besatzung hinter sich hatten. Ich frage noch einmal:

 

WO ist das Problem, wenn friedliche demokratische Staaten wie Polen, Estland et al. an die russischen Grenzen heranrücken? Jedes Land, das die nukleare Triade besitzt, so auch Russland, ist doch sowieso nicht von einem "Einmarsch" oder Erstschlag bedroht. "Umzingelt" wird das Land nur in der Einbildung kommunistischer/nationalistischer Betonköpfe.

 

WO ist das Problem? Ich werde es dir sagen: russische Großmannssucht!

 

Billigst du der russischen Mehrheit auf der Krim z.B. nicht zu, sich für Russland und gegen die Ukraine zu entscheiden, wie du es

den Maidan-Demonstranten zubilligst sich für dne Westen zu entscheiden?

Nein, tue ich nicht. Weil: Die Krim ist Teil der Ukraine. Diese Show hat Russland schon mal mit Abchasien und Nordossetien abgezogen. Pässe wie Popcorn an die Bevölkerung verteilt damit man einen Vorwand hatte, einen Stachel in das Fleisch der NATO zu treiben. Aber wenn Wahlbeobachter versuchen für Russland ein Visum zu bekommen und das sechs Monate im Voraus anmelden, dann klappt das komischerweise nie so richtig. Keine ausreichenden Wahlbeobachter für russische Wahlen. Schade.

 

Es ist und bleibt ein Traum: Die US-Pässe verteilenden USA. Damit Diktatoren und andere autoritäre Regime sich nicht nur immer mit abgehalfterten Armeen anlegen dürfen, sondern auch mal mit den US Marines.

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Kaffeetasse

Alles richtig, aber sag mir, ist es klug, die russischen Befindlichkeiten komplett zu ignorieren? Ich würde sagen: Nein.

Zudem ist die Ukraine nunmal, das haben die vergangenen Monate gezeigt, ein in sich tief gespaltenes Land.

Muss man sich als internationaler Big Player wie Russland oder die USA da einmischen und Partei ergreifen,

so dass man die eigenen Völker in diesen Konflikt mit reinzieht?

 

Warum sucht man nicht die Vermittlung einer neutralen Partei und regelt das diplomatisch? Und auf Augenhöhe vor allem.

Denn warum darf das Kosovo von Serbien sezedieren, Abchasien von Georgien/die Krim von der Ukraine aber nicht, so es die Bevölkerung mehrheitlich will?

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Die Krim ist Teil der Ukraine. Diese Show hat Russland schon mal mit Abchasien und Nordossetien abgezogen. Pässe wie Popcorn an die Bevölkerung verteilt damit man einen Vorwand hatte, einen Stachel in das Fleisch der NATO zu treiben.

 

Dass an Russland sehr viel zu kritisieren ist, steht völlig außer Frage.

 

Aber man sollte auch mal ein paar Dinge anerkennen:

 

1. Seit 1990 haben sich die Einflussbereiche von NATO und EU weit nach Osten verschoben. Hätten die USA das andersherum so akzeptiert wie Russland es tat?

 

2. Die Ukraine wollte russisch als zweite Amtssprache aberkennen und hat damit den Konflikt vorangetrieben. Die Mehrheit der Bevölkerung auf der Krim spricht russisch. Auch historisch istd ie Krim Teil Russlands und nicht der Ukraine. Die wurde durch einen kommunistischen Idiotismus in den 60ern Teil der Ukraine. Dass Russland die Russen auf dem Krim schützen möchte - und dazu seinen wichtigen Hafen in Sevastopol - ist für mich nachvollziehbar.

 

3. Dem Frieden in Europa hat es immer gut getan, wenn Staatsgrenzen entlang von Volksgrenzen lagen. Anders gelagerte Grenzen führen bis weit in die heutige Zeit immer wieder zu Konflikten militärischer (Jugoslawien, Kurdengebiete) oder nichtmilitärischer (Basken, Katalanen, Nordiren) Natur in und um Europa.

 

4. Der Westen hat zuvor ebenfalls nicht die Einigkeit mit Russland gesucht, sondern hat durch (sofort gebrochene) Abkommen und Marionetten (Klitschko) auf eine Weise versucht Einfluss zu nehmen, die ich sonst eher den Russen zugetraut hätte als uns.

 

Insofern fände ich es gut und richtig, wenn man Kriege und Bürgerkriege verhindern kann, indem man den Volksgruppen ihre Souveränität gibt. Besser als ein Anschluss an Russland wäre jedoch ein unabhängiger Krim-Staat, der sich für den gesamten Bevölkerungsmix dort verantwortlich fühlt. Vielleicht kann hier ein Kompromiss liegen.

 

.

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Mr. Jones

1. Seit 1990 haben sich die Einflussbereiche von NATO und EU weit nach Osten verschoben. Hätten die USA das andersherum so akzeptiert wie Russland es tat?

Ich höre/lese das "Argument" immer wieder. Es war eine friedliche Ausdehnung. Soll es souveränen Ländern wie Polen et al verboten werden der NATO / EU beizutreten? Wie hätte denn Russland seine Grenzen nach Westen verschieben können? Friedlich? Die haben nix anzubieten außer Rohstoffen. Keine Freiheit, keine Vision, nur Angst.

 

Ich frage noch einmal: WOVOR HABEN DIE RUSSEN ANGST? Seit Iwan dem Schrecklichen wird dieses Land von gnadenlosen Menschen regiert.

 

2. Die Ukraine wollte russisch als zweite Amtssprache aberkennen und hat damit den Konflikt vorangetrieben. Die Mehrheit der Bevölkerung auf der Krim spricht russisch. Auch historisch istd ie Krim Teil Russlands und nicht der Ukraine.

Dieses geplante Gesetz ist aber gestoppt worden und wird auch nie Realität werden.

 

Die wurde durch einen kommunistischen Idiotismus in den 60ern Teil der Ukraine. Dass Russland die Russen auf dem Krim schützen möchte - und dazu seinen wichtigen Hafen in Sevastopol - ist für mich nachvollziehbar.

Idiotie oder nicht. Diese Idiotie war Gesetz und Realität seit Jahrzehnten. Ein weiterer Stachel im Fleisch des Westens. Clowns wie Wladimir Schirinowski werden heute frohlocken. Die könnten eigentlich noch ein paar Pässe in den baltischen Staaten verteilen. Dann können die dort auch ihre Kriegerdenkmäler und "Staatsbürger" schützen.

 

4. Der Westen hat zuvor ebenfalls nicht die Einigkeit mit Russland gesucht, sondern hat durch (sofort gebrochene) Abkommen und Marionetten (Klitschko) auf eine Weise versucht Einfluss zu nehmen, die ich sonst eher den Russen zugetraut hätte als uns.

Arbeitest du für die Prawda? Marionette? Welches Abkommen wurde denn gebrochen? Das ohnehin nicht zu rechtfertigende Versprechen, dass die NATO sich nicht "ausdehnt" -niemals? Mit welchem Recht kann man es den ehemaligen Ostblock-Ländern verbieten über sich selbst zu bestimmen ohne vorher bei der paranoiden Betonköpfen in Moskau anzufragen?

 

Insofern fände ich es gut und richtig, wenn man Kriege und Bürgerkriege verhindern kann, indem man den Volksgruppen ihre Souveränität gibt. Besser als ein Anschluss an Russland wäre jedoch ein unabhängiger Krim-Staat, der sich für den gesamten Bevölkerungsmix dort verantwortlich fühlt. Vielleicht kann hier ein Kompromiss liegen.

Jawoll ja. Fragmentieren wir wieder die Landkarten wie sie früher einmal waren, wo jeder sein eigenes Süppchen gekocht hat und sich spinnefeind war. Für jedes Grüppchen das eigene Süppchen. Für die Syrer kommen Russlands Wohltaten leider nicht in Frage.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Ich will auch mal xenophob sein: Wir haben zu viele Deutsch-Russen in Deutschland. Irgendwann werden die Putin mal als unseren Premierminister betiteln, so wie die Deutsch-Türken mal auf Plakaten Erdogan als unseren Premierminister bezeichnet haben.

...

Hoffentlich fällt der hier nicht ein, wenn wir mal wieder fies zu Ausländern sind. Doppelpässe sind echt gefährlich.

 

Das geht nicht. Putin ist doch schon Präsident der USA. Als die russischen Auszählungshelfer damals bei dem Stimmauszählungsmarathon zwischen Al Gore und George Bush mithelfen mussten, haben sie festgestellt, dass Putin die Wahl gewann. Hör jetzt also auf, den Mann noch hierher zu zerren! :D

 

Doppelpässe sind echt gefährlich.

 

Nicht Pässe machen Leute, sondern umgekehrt. Das Problem der Doppelpässe ist eher organisatorischer Art. Es setzt z.B. für beide Staaten eine höhere Koordination und Abstimmung voraus, damit ein Doppelpässler nicht z.B. den beiden Staaten sagt, er wird seinen Wehrdienst bei dem jeweils anderen leisten, tatsächlich aber zu Hause bleibt. Irgendein Bekannter von mir hat mal so recht erfolgreich Deutschland und Italien hingehalten.

 

Es gibt Mittel und Wege, die Krim aus dem ukrainischen Staatsgebiet herauszulösen; wenn die Krim-Bevölkerung sich wirklich klar äußern würde, dass sie das will, wäre die Ukraine moralisch in der Pflicht, ein allukrainisches Referendum hierüber abzuhalten.

 

Du glaubst doch nicht ernst, dass Kräfte, die den in der Ukraine lebenden Russen sogar die Benutzung ihrer Sprache verweigern, bereit wären, ein Referendum über den Austritt abzuhalten?

 

In der Ukraine etwa war eine NATO-Mitgliedschaft bis vor kurzem nicht mehrheitsfähig. Das wird sich jetzt rapide ändern.

 

Ein sehr interessanter Punkt.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Im übrigen ist das ganze ein erstaunliches Versagen der EU-Diplomatie. Allein schon die Vorgeschichte, wie die EU 5 Jahre öffentlich über die ukrainische Innenpolitik groß rungejammert und gedroht hat, gleichzeitig aber geheime Beitrittsverhandlungen zum Assoziierungsabkommen führte.

 

Mit Ruhm hat sich die EU in der ukrainischen Frage bis jetzt nicht gerade bekleckert. Auch Deutschland nicht. Einzig die Polen haben einen vernünftigen, interessierten und konstruktiven Eindruck gemacht.

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ImperatoM

@Mr. Jones: Ich kenne diese Argumente natürlich auch und weiß, dass es gute Gründe gibt, die gegen eine Abspaltung sprechen. Das - und die von mir beschriebene Tatsache, dass man vieles an Russland kritisieren muss - wollte ich mit meinem Beitrag gar nicht in Frage stellen. Mein Zitat Deines Textes lässt aber vermuten, dass Du sehr einseitig auf die Sache guckst und nicht versuchst, auch die russische Seite zu verstehen. Aber wenn man nicht beide Seiten ernst nimmt und versucht, beide Seiten zu verstehen, kann man sich auch kein unabhängiges Urteil bilden. Musst Du ja nicht, wenn Du nicht willst - ich für meinen Teil möchte es aber; zumindest so gut versuchen wie ich kann.

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Kaffeetasse

Was soll man schon von einer Regierung aussenpolitisch erwarten, die von ihren eigenen "Verbündeten" GB und USA abgehört wird. :-

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Mr. Jones

@Mr. Jones: Ich kenne diese Argumente natürlich auch und weiß, dass es gute Gründe gibt, die gegen eine Abspaltung sprechen. Das - und die von mir beschriebene Tatsache, dass man vieles an Russland kritisieren muss - wollte ich mit meinem Beitrag gar nicht in Frage stellen. Mein Zitat Deines Textes lässt aber vermuten, dass Du sehr einseitig auf die Sache guckst und nicht versuchst, auch die russische Seite zu verstehen. Aber wenn man nicht beide Seiten ernst nimmt und versucht, beide Seiten zu verstehen, kann man sich auch kein unabhängiges Urteil bilden. Musst Du ja nicht, wenn Du nicht willst - ich für meinen Teil möchte es aber; zumindest so gut versuchen wie ich kann.

Oh, glaube mir, ich verstehe die russische Seite sehr gut. Ich sehe weder die EU noch die NATO noch die USA als glorreiche Organisationen oder Länder. Aber Russland ist ein Hort der Unfreiheit und sie fangen wieder damit an sich ihr Sowjet-Imperium wieder zusammenzuklauben und sich unbotmäßige Staaten mit Rohstoffpreisen, Importverboten und Rettungsaktionen für ihre "Bürger" gefügig zu machen.

 

Was soll man schon von einer Regierung aussenpolitisch erwarten, die von ihren eigenen "Verbündeten" GB und USA abgehört wird. :-

Die Amerikaner hören vermutlich auch ab, wie die Russen gerade dabei sind die Engländer abzuhören, die gerade die Franzosen abhören, die sicherlich schon bemerkt haben, dass die Engländer sie abhören. Jeder hört jeden ab. Auch die Russen tun es. Er wird aber lieber auf die USA eingeprügelt. Keine Sau interessiert die geradezu dreist unverschämte russische Industriespionage. Das soll ja nicht super-aufgeklärt klingen, aber es ist doch so. Die Amerikaner wurden halt erwischt. Ich hoffe Mr. Snowden weiß zu wem er sich da gesellt hat. Er wird übrigens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Tag und Nacht und sogar auf dem Klo vom FSB abgehört. Ich hoffe, das schmeckt ihm.

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Kaffeetasse

Jones, jetzt drehst du das um, was du bei anderen beklagt hast: frei nach dem Motto "Die Russen tun es, alle tun es, so what..."

Keine Kritik, nur eine Feststellung. ;)

 

@Mr. Jones: Ich kenne diese Argumente natürlich auch und weiß, dass es gute Gründe gibt, die gegen eine Abspaltung sprechen. Das - und die von mir beschriebene Tatsache, dass man vieles an Russland kritisieren muss - wollte ich mit meinem Beitrag gar nicht in Frage stellen. Mein Zitat Deines Textes lässt aber vermuten, dass Du sehr einseitig auf die Sache guckst und nicht versuchst, auch die russische Seite zu verstehen. Aber wenn man nicht beide Seiten ernst nimmt und versucht, beide Seiten zu verstehen, kann man sich auch kein unabhängiges Urteil bilden. Musst Du ja nicht, wenn Du nicht willst - ich für meinen Teil möchte es aber; zumindest so gut versuchen wie ich kann.

 

ImperatoM: :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

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Mr. Jones

Jones, jetzt drehst du das um, was du bei anderen beklagt hast: frei nach dem Motto "Die Russen tun es, alle tun es, so what..."

Keine Kritik, nur eine Feststellung. ;)

Bedaure, ich drehe das nicht um. Ich weise, wie weiter oben schon dargelegt, darauf hin, dass die Reaktion der werten Kommentatorenschaft für gewöhnlich so aussieht:

 

Ja, aber guckt euch doch mal die USA an, die machen...

 

And you are lynching Negroes

 

Der Unterschied zwischen Russland und den USA liegt woanders: Investigative Journalisten kriegen in den USA den Pulitzer-Preis und werden berühmt. In Russland bekommen sie schon mal eine Kugel in den Kopf. Das ist der Unterschied zwischen den USA und Russland. Das ist der Grund warum wir uns lieber an die Amerikaner heften sollten als an Russland - auch wenn es eine Zweckehe ist und keine aus Liebe.

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Kaffeetasse
Investigative Journalisten kriegen in den USA den Pulitzer-Preis und werden berühmt.

 

Aber nur wenn es im Rahmen bleibt und nicht die nationale Sicherheit bzw. den Kampf gegen den internationalen Terrorismus gefährdet.

Ich sehe ja auch die Amerikaner als das geringere Übel, aber gibt es für uns nicht noch eine andere Alternative?

Reicht Europa nicht auch das französische Nukleararsenal zur ausreichenden Abschreckung Russlands?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Russland mutiert immer mehr wieder zum Wirtschaftszwerg und die Ukraine wendet sich jetzt auch ab Richtung Westen, die Krim spielt da nur eine Rolle als Ablenkungsscharmützel....Putin ist ein Kommödiant.

 

Anders als Putin versucht der russische Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew nicht, die Probleme totzuschweigen. Die jüngste Herabstufung der Kreditwürdigkeit der Ukraine durch Standard & Poor's, die mitten in die Straßenschlachten von Kiew platzte, treffe auch Russland hart. "Das birgt Risiken für unsere Banken, die auf dem ukrainischen Markt stark engagiert sind. Und viele Investmentfonds ziehen ihr Geld aus der Ukraine ab und die meisten danach auch gleich aus Russland", sagte Uljukajew im Handelsblatt. Banken wie die Sberbank oder VTB gehören zu den größten Gläubigern der Ukraine. Und die Geldinstitute sind nicht die einzigen angreifbaren russischen Unternehmen. Gazprom transportiert rund zwei Drittel seiner Energie durch ukrainische Leitungen.

 

Putin wollte das Bruderland eigentlich in die Eurasische Union eingliedern, jener Zollunion, in der – als Gegengewicht zur EU – bereits Weißrussland und Kasachstan mitmachen. Russlands Wirtschaft ist zwar längst nicht so abhängig von der Ukraine wie andersherum. Aber die Anleger haben das Vertrauen in Russland verloren.

 

 

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-02/russland-wirtschaft-krise

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Sulawesi

Russland mutiert immer mehr wieder zum Wirtschaftszwerg

 

Ja, ist wirklich schockierend wie gering die Wirtschaft in diesem defakto noch immer dritte Welt Land waechst (die USA haben ein staerkeres Wachstum). Und das bisschen kommt dann auch nur von Rohstoffen..... Gibt es eigentlich Produkte die in Russland hergestellt werden? Ich war letztens ganz erstaunt auf einem Bierglas "made in Russia" zu lesen...

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BondWurzel

Russland mutiert immer mehr wieder zum Wirtschaftszwerg

 

Ja, ist wirklich schockierend wie gering die Wirtschaft in diesem defakto noch immer dritte Welt Land waechst (die USA haben ein staerkeres Wachstum). Und das bisschen kommt dann auch nur von Rohstoffen..... Gibt es eigentlich Produkte die in Russland hergestellt werden? Ich war letztens ganz erstaunt auf einem Bierglas "made in Russia" zu lesen...

das war ein Fake aus China. :lol:

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Chartwaves

Mit Ruhm hat sich die EU in der ukrainischen Frage bis jetzt nicht gerade bekleckert. Auch Deutschland nicht. Einzig die Polen haben einen vernünftigen, interessierten und konstruktiven Eindruck gemacht.

 

Die Polen haben ja auch Ahnung in dieser Frage, und eine zum Teil gemeinsame Geschichte mit der Ukraine. Siehe Städte wie Lemberg.

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