mzl Februar 20, 2014 Es ist und war nur ein Hinweis! Da er sich bisher nur auf eine ETW versteift hat. Ganz ehrlich, hätte ich seinen Verdienst und wäre ich 25 hätte ich mir auch ein Haus gekauft. Zumindest wenn es bezahlbar ist und auf die Region kommt es an. Je eher man dann Mietfrei wohnt um so schöner ist es doch dann. Wenn du meinen Text richtig gelesen hast, hatte ich auch geschrieben er soll es sich durchrechnen, er hat studiert, da gehe ich mal davon aus das er das kann. Auch ist er erwachsen, er sollte es schon abwägen und dann entscheiden. Es hängt auch von den geschwistern ab, wie alt sie sind, ob und wie lange sie zusammen wohnen wollen usw. Ist doch wohl logisch das man das bedenken sollte. Was soll daran also leichtsinnig sein? Bisher sucht er nur Rat und hat nichts unterschrieben, dass ist genau das Gegenteil von leichtsinnig, genau richtig also. Übrigens kenne ich Familien die in einem Mehrfamilienhaus wohnen und das funktioniert sogar recht gut. Ich habe Deinen Beitrag schon gelesen. Leider kennt er sich nach eigener Aussage kaum aus, da helfen selbst die besten anstudierten Rechenkünste wenig. Was mir auffällt: Von Immobesitzern kommen überwiegend qualitative Hinweise wie z.B. rechne doch einmal. Hast Du damals ausführlich gerechnet? Falls ja, wie fiel die Rechnung aus? Das Argument "so schnell wie möglich mietfrei wohnen" würde ich einmal gerne entsprechend quantitativ (@ Tidus: ich habe gerade im erwähnten Immospezial nachgesehen, dort findet sich alles Benötigte) von einem der hiesigen Hausbesitzer untermauert sehen. Wenn ich eine vergleichbare Sparleistung in ein Standarddepot stecke, könnte ich auch x Jahre später quasi mietfrei leben, weil ich mit den laufenden Zins- und Dividendenentnahmen einen Großteil meiner Miete querfinanzieren könnte. Und ein letztes Mal zu den Familienverhältnissen: Der junge Mann denkt nicht über ein Heim für sich und seine Liebste nach, sondern einen heroischen Akt für seine Kernfamilie. Ich kenne tatsächlich diverse Familien, die im Mehrfamilienhaus wohnen, dass würde bei meiner Familie auch problemlos funktionieren. Aber den Hinweis, dass ein Sohn das für seine Mutter, Schwester und sich vielleicht alleine stemmen könnte, empfinde ich als leichtsinnig und höre ich zum ersten Mal. Wenn's gut liefe, schön - wenn's schlecht liefe, würde eine Bürde fürs Leben draus. Nun gut, man lernt ja nie aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hansetrader Februar 21, 2014 Das Argument "so schnell wie möglich mietfrei wohnen" würde ich einmal gerne entsprechend quantitativ (@ Tidus: ich habe gerade im erwähnten Immospezial nachgesehen, dort findet sich alles Benötigte) von einem der hiesigen Hausbesitzer untermauert sehen. Wenn ich eine vergleichbare Sparleistung in ein Standarddepot stecke, könnte ich auch x Jahre später quasi mietfrei leben, weil ich mit den laufenden Zins- und Dividendenentnahmen einen Großteil meiner Miete querfinanzieren könnte. Jetzt mische ich mich auch noch einmal in die Diskussion ein, aber mit einer Frage :-) Man hört ja öfter das Argument, dass es sich mehr lohnen würde die Sparleistung in einem Fondsparplan zu stecken, da die erwartete Rendite höher und das Gesamtkonstrukt flexibler ist. Würde ich so unterschreiben. Aber mir fehlt an folgendem Punkt das Verständnis: Wenn ich jetzt beispielsweise 600€ an Miete bezahle und ich nun meine FInanzierung auf genau diese 600€ auslegen würde würde ich doch nüchtern betrachtet meine Ausgaben auf dem selben Level halten. Jetzt gehen zwar von den 600€ beispielsweise anfangs nur 200€ in die Tilgung und ganze 400€ für den Zins drauf, aber der, der seine Miete zahlt hat ja jetzt auch keine zusätzlichen Mittel frei, die er für ein Fondsparplan nutzen könnte. Die 200€ die für die TIlgung drauf gehen kann der Mietende ja nicht einfach investieren, weil das Geld ja nicht frei geworden ist? Fürn Denkanstupser wäre ich sehr dankbar. Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Februar 21, 2014 Ein Standarddepot kann aber eher nicht die Sicherheit und Lebensqualität einer eigengenutzten Immobilie vermitteln. Deshalb werden die meisten Anleger , sobald sie es sich glauben leisten zu können, Grundbesitz erwerben wollen. Ein normales Depot besitzt doch sowieso nach gängigen Empfehlungen einen Immobilienanteil. Diesen ausschließlich mit Fonds abzubilden befriedigt offenbar nur wenige. Das dies ein Klumpenrisiko darstellt mag schon sein. Aber kann man den angeratenen hohen Aktienanteil in jungen Jahren nicht dann ebenso als Klumpen sehen ? Das die unglaublich niedrigen Zinsen zu steigenden Hauspreisen geführt haben stimmt schon. Früher waren die Häuser billiger dafür halt die Zinsen enorm viel höher. Trotzdem wird und wurde gebaut. Insofern könnte man fast sagen : Immobilien sind "alternativlos " wie Aktien. LG Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Februar 21, 2014 · bearbeitet Februar 21, 2014 von chart Es ist und war nur ein Hinweis! Da er sich bisher nur auf eine ETW versteift hat. Ganz ehrlich, hätte ich seinen Verdienst und wäre ich 25 hätte ich mir auch ein Haus gekauft. Zumindest wenn es bezahlbar ist und auf die Region kommt es an. Je eher man dann Mietfrei wohnt um so schöner ist es doch dann. Wenn du meinen Text richtig gelesen hast, hatte ich auch geschrieben er soll es sich durchrechnen, er hat studiert, da gehe ich mal davon aus das er das kann. Auch ist er erwachsen, er sollte es schon abwägen und dann entscheiden. Es hängt auch von den geschwistern ab, wie alt sie sind, ob und wie lange sie zusammen wohnen wollen usw. Ist doch wohl logisch das man das bedenken sollte. Was soll daran also leichtsinnig sein? Bisher sucht er nur Rat und hat nichts unterschrieben, dass ist genau das Gegenteil von leichtsinnig, genau richtig also. Übrigens kenne ich Familien die in einem Mehrfamilienhaus wohnen und das funktioniert sogar recht gut. Ich habe Deinen Beitrag schon gelesen. Leider kennt er sich nach eigener Aussage kaum aus, da helfen selbst die besten anstudierten Rechenkünste wenig. Was mir auffällt: Von Immobesitzern kommen überwiegend qualitative Hinweise wie z.B. rechne doch einmal. Hast Du damals ausführlich gerechnet? Falls ja, wie fiel die Rechnung aus? Das Argument "so schnell wie möglich mietfrei wohnen" würde ich einmal gerne entsprechend quantitativ (@ Tidus: ich habe gerade im erwähnten Immospezial nachgesehen, dort findet sich alles Benötigte) von einem der hiesigen Hausbesitzer untermauert sehen. Wenn ich eine vergleichbare Sparleistung in ein Standarddepot stecke, könnte ich auch x Jahre später quasi mietfrei leben, weil ich mit den laufenden Zins- und Dividendenentnahmen einen Großteil meiner Miete querfinanzieren könnte. Und ein letztes Mal zu den Familienverhältnissen: Der junge Mann denkt nicht über ein Heim für sich und seine Liebste nach, sondern einen heroischen Akt für seine Kernfamilie. Ich kenne tatsächlich diverse Familien, die im Mehrfamilienhaus wohnen, dass würde bei meiner Familie auch problemlos funktionieren. Aber den Hinweis, dass ein Sohn das für seine Mutter, Schwester und sich vielleicht alleine stemmen könnte, empfinde ich als leichtsinnig und höre ich zum ersten Mal. Wenn's gut liefe, schön - wenn's schlecht liefe, würde eine Bürde fürs Leben draus. Nun gut, man lernt ja nie aus. Ich habe so gerechnet was wir uns nach unseren Einkommen für ein Haus mit Grundstück leisten können. So, dass wir nach 15 Jahren Schuldenfrei sind. Zins und Dividendeneinnahmen sind ja schön, nur wie viel ich aber anlegen muss um monatlich 500€ z.B. an Zins und Dividendeneinnahmen zu haben ist schon recht viel. Das muss man erstmal in vielen Jahren zusammen sparen. Dann schwanken nun mal Aktien und Fonds, wenn man Pech hat, ist das ganze dann nur noch halb so viel Wert wenn man das Geld gerade benötigt. In dieser Zeit lebt man allerdings weiter zur Miete und nicht im EFH oder in der ETW. Man kann auch ein Haus finanzieren und gleichzeitig sparen um den Kredit schneller ablösen zu können. In der Zeit wo man spart werden die Schulden allerdings jeden Monat etwas weniger, da man eben tilgt. Bei der Miete wird eben nichts weniger, man zahlt und zahlt und hat nichts weiter davon, außer das man Schuldenfrei ist. Allerdings wohnt man auch nicht in einem Haus was einen entsprechenden Gegenwert hat. Ich muss allerdings sagen, dass unser Haus jetzt schon einiges an Wert gewonnen hat. Weil der Stadtteil eh einen guten Ruf hat, weil es so gut wie keine freihen Grundstücke mehr gibt und die Nachfrage höher ist als der Markt her gibt. Und das im Osten von Deutschland. Also wenn ich heute mein Haus verkaufen würde, wäre ich Schuldenfrei und mache sogar noch Gewinn. Der TO müsste und sollte es gemeinsam mit seiner Familie machen und nicht alles alleine Tragen. Wenn jeder einen Teil der Finanzierung übernimmt, wäre es natürlich für den TO einfacher. Er sollte sich auch im klaren sein wo er hin möchte, will er dort in dem Ort bleiben wo er jetzt ist. Wenn er mal eine Freundin hat, welche Frau würde sich nicht gern in ein gemachtes Nest setzen? Ich kenne keine, aber ich kenne auch nicht alle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mzl Februar 21, 2014 Man hört ja öfter das Argument, dass es sich mehr lohnen würde die Sparleistung in einem Fondsparplan zu stecken, da die erwartete Rendite höher und das Gesamtkonstrukt flexibler ist. Würde ich so unterschreiben. Aber mir fehlt an folgendem Punkt das Verständnis: Wenn ich jetzt beispielsweise 600€ an Miete bezahle und ich nun meine FInanzierung auf genau diese 600€ auslegen würde würde ich doch nüchtern betrachtet meine Ausgaben auf dem selben Level halten. Jetzt gehen zwar von den 600€ beispielsweise anfangs nur 200€ in die Tilgung und ganze 400€ für den Zins drauf, aber der, der seine Miete zahlt hat ja jetzt auch keine zusätzlichen Mittel frei, die er für ein Fondsparplan nutzen könnte. Die 200€ die für die TIlgung drauf gehen kann der Mietende ja nicht einfach investieren, weil das Geld ja nicht frei geworden ist? Bitte lies Dir einmal meine längeren Beiträge auf dieser und der ersten Seite durch, Stichworte Instandhaltungskosten, Haus-/Wohngeld und Opportunitätskosten. Solltest Du wirklich beim Kauf genauso wenig Immobilie nehmen wie als Mieter und ALLE kalkulatorischen Kosten beim Vergleich berücksichtigen, kommen wir tatsächlich an den Punkt, wo der Kauf interessant sein könnte. So rechnen allerdings die wenigsten Käufer, ein Teil der Kosten wird konsequent ignoriert bzw. mehr Immobilie bewohnt als als Mieter. @ Joseph Zustimmung zur qualitativen Argumentation, aber wie gesagt zählt das "mietfrei wohnen"-Argument dann kaum noch. Und nö, falls ich über zig Aktien verschiedener Regionen, Branchen und Unternehmensgrößen diversifiziere, bilde ich nach gängiger Meinung kein Klumpenrisiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mzl Februar 21, 2014 · bearbeitet Februar 21, 2014 von mzl Ich habe so gerechnet was wir uns nach unseren Einkommen für ein Haus mit Grundstück leisten können. So, dass wir nach 15 Jahren Schuldenfrei sind. Zins und Dividendeneinnahmen sind ja schön, nur wie viel ich aber anlegen muss um monatlich 500€ z.B. an Zins und Dividendeneinnahmen zu haben ist schon recht viel. Das muss man erstmal in vielen Jahren zusammen sparen. Dann schwanken nun mal Aktien und Fonds, wenn man Pech hat, ist das ganze dann nur noch halb so viel Wert wenn man das Geld gerade benötigt. Man kann auch ein Haus finanzieren und gleichzeitig sparen um den Kredit schneller ablösen zu können. In der Zeit wo man spart werden die Schulden allerdings jeden Monat etwas weniger, da man eben tilgt. Bei der Miete wird eben nichts weniger, man zahlt und zahlt und hat nichts weiter davon, außer das man Schuldenfrei ist. Allerdings wohnt man auch nicht in einem Haus was einen entsprechenden Gegenwert hat. Ich muss allerdings sagen, dass unser Haus jetzt schon einiges an Wert gewonnen hat. Weil der Stadtteil eh einen guten Ruf hat, weil es so gut wie keine freihen Grundstücke mehr gibt und die Nachfrage höher ist als der Markt her gibt. Und das im Osten von Deutschland. Also wenn ich heute mein Haus verkaufen würde, wäre ich Schuldenfrei und mache sogar noch Gewinn. Der TO müsste und sollte es gemeinsam mit seiner Familie machen und nicht alles alleine Tragen. Wenn jeder einen Teil der Finanzierung übernimmt, wäre es natürlich für den TO einfacher. Er sollte sich auch im klaren sein wo er hin möchte, will er dort in dem Ort bleiben wo er jetzt ist. Wenn er mal eine Freundin hat, welche Frau würde sich nicht gern in ein gemachtes Nest setzen? Ich kenne keine, aber ich kenne auch nicht alle. Danke fürs Eingehen auf meine Fragen und Argumente. Mir ist klar, dass wir in der Immofrage keine Einigkeit erzielen werden. Um bei den jetzigen Marktpreisen nach 15 Jahren schuldenfrei zu sein, habe ich einmal spaßeshalber einen volltilgenden Kredit mit 15-jähriger Zinsbindung (Annahme Effektiv 3,5 %) und dem Kreditbetrag aus Tidus erstem Beispiel, also 150 TEUR abzüglich 20 % Eigenkapital, also ein Baudarlehen in Höhe von 120 TEUR in einen Internetkreditrechner eingegeben. Ohne Sondertilgung komme ich auf eine monatliche Rate von 857,86 Euro für Zins und Tilgung und ein notwendiges EK von ca. 45 - 50 TEUR inkl. Kaufnebenkosten. Für das EK müsste ich Opportunitätskostenzinsen veranschlagen sowie laufende Instandhaltung beispielsweise in Höhe von 1,50 Euro pro qm pro Monat. Auf die Schnelle überschlagen dürften sich bei einer 80 qm Wohnung mit 3 - 4 Zimmer für Tidus' Kernfamilie ein Batzen von monatlich 1.000+ Euro ergeben. Für diesen Kaltmietenbetrag dürfte es in Gütersloh eine sehr nette Mietwohnung geben und monatlich noch ein paar 100 Euro übrig bleiben, die ins Portfolio wandern könnten. Im Portfolio wirkte ja auch der Zinseszins über Jahrzehnte. Wertschwankungen sind möglich, aber denen unterliegen Immos genauso. Das Du scheinbar im richtigen Stadtteil gekauft und einen Wertzuwachs erzielt hast, freut mich sehr für Dich. Dies ist allerdings kein allgemein gültiges Argument, wenn man sich die langjährigen Immoergebnisse der Deutschen ansieht. Wahrscheinlich hast Du nicht in einer Immohochpreisphase gekauft. Ich könnte ebenso argumentieren, dass Wertpapiere immer das Beste sind, weil ich dank dem Einstieg Ende 2008 bis heute sehr viel Geld am Aktienmarkt verdient habe. Das ist eben in unseren beiden Fällen eine Mischung aus konservativem Augenmaß und viel Glück gewesen! Und nö, nicht jede Frau träumt davon, sich in irgendeiner Mittelstadt ins gemachte Nest zu setzen. Da kenne ich viel zu viele, selbstverständlich auf die Gesamtbevölkerung bezogen nicht repräsentative gegenläufige Fälle... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Februar 21, 2014 · bearbeitet Februar 21, 2014 von Joseph Conrad Vor Frauen oder Männern die sich in ein gemachtes Nest einzecken wollen kann man den TO nur warnen. Egal wie gut die Familienbande auch sind, würde ich ihm auch stets empfehlen der Alleineigentümer sein zu wollen. Dies gilt auch für Ehen. Mehrere Eigentümer ist wohl das größte Risiko überhaupt bei der Anlageklasse Immobilie. Bei 40% Scheidungsrate. LG Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker Februar 21, 2014 Das Argument "so schnell wie möglich mietfrei wohnen" würde ich einmal gerne entsprechend quantitativ (@ Tidus: ich habe gerade im erwähnten Immospezial nachgesehen, dort findet sich alles Benötigte) von einem der hiesigen Hausbesitzer untermauert sehen. Wenn ich eine vergleichbare Sparleistung in ein Standarddepot stecke, könnte ich auch x Jahre später quasi mietfrei leben, weil ich mit den laufenden Zins- und Dividendenentnahmen einen Großteil meiner Miete querfinanzieren könnte. Jetzt mische ich mich auch noch einmal in die Diskussion ein, aber mit einer Frage :-) Man hört ja öfter das Argument, dass es sich mehr lohnen würde die Sparleistung in einem Fondsparplan zu stecken, da die erwartete Rendite höher und das Gesamtkonstrukt flexibler ist. Würde ich so unterschreiben. Aber mir fehlt an folgendem Punkt das Verständnis: Wenn ich jetzt beispielsweise 600€ an Miete bezahle und ich nun meine FInanzierung auf genau diese 600€ auslegen würde würde ich doch nüchtern betrachtet meine Ausgaben auf dem selben Level halten. Jetzt gehen zwar von den 600€ beispielsweise anfangs nur 200€ in die Tilgung und ganze 400€ für den Zins drauf, aber der, der seine Miete zahlt hat ja jetzt auch keine zusätzlichen Mittel frei, die er für ein Fondsparplan nutzen könnte. Die 200€ die für die TIlgung drauf gehen kann der Mietende ja nicht einfach investieren, weil das Geld ja nicht frei geworden ist? Fürn Denkanstupser wäre ich sehr dankbar. Danke Für die Finanzierung der Immobilie brauchst Du aber höchstwahrscheinlich auch noch einen Teil Eigenkapital. (Ja, es gibt theoretisch auch 100% Finanzierungen.) Dieses Kapital kann beim Mieten über einen langen Zeitraum weiterhin Zinsen erwirtschaften (wenn entsprechend gut investiert und nicht ausgegeben), beim Kauf ist es in der Immobilien gebunden (eine Art "Zins" wäre hier die Wertsteigerung über die Jahre, zusammen mit der gesparten Miete als "Dividende"). Ansonsten kommt mir die Konstellation 600€ Miete vs. 600€ Finanzierung (inkl. Tilgung!) zu schön gerechnet vor - ohne dass ich sagen kann dass es falsch ist oder gar nicht geht. Zumindest wäre nach meinem Verständnis in diesem Fall die Tilgungszeit wohl sehr lang. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 21, 2014 Vor Frauen oder Männern die sich in ein gemachtes Nest einzecken wollen kann man den TO nur warnen. Egal wie gut die Familienbande auch sind, würde ich ihm auch stets empfehlen der Alleineigentümer sein zu wollen. Dies gilt auch für Ehen. Mehrere Eigentümer ist wohl das größte Risiko überhaupt bei der Anlageklasse Immobilie. Bei 40% Scheidungsrate. LG Joseph Für Immos muss man grundsätzlich langfristig planen. Die dafür nötigen Rahmenbedingungen müssen da sein. Dazu zählt auch eine stabile Partnerschaft oder glaubst Du die Bank gibt Dir Geld ohne Unterschrift der Gattin? Die sollte, falls sie noch ihre 7 Sinne beisammen hat keinen Kreditvertrag unterschreiben ohne auch Miteigentümerin zu sein. Wenn freilich einer schon Eigentümer ist bevor man heiratet, gibt es kaum einen Grund daran etwas zu ändern. Allerdings sollte jedem bewusst sein, dass Wertsteigerungen der Immobilie durch den Zugewinnausgleich im Falle einer Trennung später auch wieder ausgeglichen werden müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FFXTidus Februar 21, 2014 Tag zusammen und vielen vielen Dank für die wertvollen Infos. Werde mir die nächsten Wochen einiges durchlesen und mich über Immokauf und ebenfalls andere mögliche Investitionen informieren. Denke mal dass ich mein eventuell neues Vorhaben (mit genaueren Daten) dann noch mal im Forum präsentieren werde. Die Anteilnahme und Hilfe wird dann hoffentlich auch so stark wie in diesem Thread Auch hoffe ich dass ich kein Feuer zwischen irgendwelchen Usern entfacht habe, aber wenn sich die Ansichten unterscheiden kommen bessere Argumente rum Vielen Dank noch mal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Februar 21, 2014 Wir argumentieren doch ohnehin in dieselbe Richtung, oder? Mir ging's darum, dass Totschlagargument "alle haben Immobilien und was alle haben/machen, muss ja richtig sein" zu entkräften. Ja, wir argumentieren in die selbe Richtung. Ich möchte nur noch einmal unterstreichen, dass eine Quote von ca. 50% Immobilienbesitzer in Deutschland keine Aussage darüber trifft, ob das aus finanzieller Sicht eine Geldanlage ist oder ob damit Werte über die Zeit vernichtet werden. Es kommt auf den Einzelfall an. Wenn jemand unbedarftes aber davon liest und noch keine Immobilie besitzt könnte man schon in's Zweifeln kommen. Und das sollte man meiner Meinung nach nicht. Und nö, falls ich über zig Aktien verschiedener Regionen, Branchen und Unternehmensgrößen diversifiziere, bilde ich nach gängiger Meinung kein Klumpenrisiko. Das sehe ich anders. Selbst wenn du dein Aktienportfolio breit diversifizierst bleibt es trotzdem nur eine Anlageklasse. Wenn der gesamte Aktienmarkt stark in's Minus dreht hast du damit trotzdem einen erheblichen Risikoklumpen am Bein, der zum Problem werden kann, wenn du z. B. genau in dieser Phase größere Teile deines in Aktien gebundenen Vermögens benötigst. Diversifikation sollte meines Erachtens über alle Anlageklassen gehen. Beispielsweise 30% Aktien, 30% Zinsanlagen (Anleihen, Tagesgeld, Festgeld usw.), 30% Immobilienwerte und 10% Gold. Ich stelle eher die Neigung fest, dass sich viele Anleger bewusst oder unbewusst einer Anlagegruppe zuwenden, die sie persönlich besonders gern haben und diese dann ganz besonders hoch in ihrem Portfolio gewichten. Das kann gut gehen, bringt dann aber auch das Risiko mit sich dass wenn sich diese Anlageklasse dann insgesamt schlecht entwickelt ein erheblicher Teil des Vermögens Wert einbüßt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Februar 21, 2014 Diversifikation sollte meines Erachtens über alle Anlageklassen gehen. Beispielsweise 30% Aktien, 30% Zinsanlagen (Anleihen, Tagesgeld, Festgeld usw.), 30% Immobilienwerte und 10% Gold. - Nur "Superreiche" können diversifiziert in Immobilien anlegen. Welche Konstruktionen schlägst du für Normalanleger vor? - Gold liefert leider keine Erträge. Außerdem: Warum nicht diversifiziert in Rohstoffe anlegen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 21, 2014 Nur "Superreiche" können diversifiziert in Immobilien anlegen. Welche Konstruktionen schlägst du für Normalanleger vor? REITS, Immobilienaktien, Immobilienfonds? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Februar 21, 2014 Wenn man möchte z. B. über Anteile an offenen Immobilienfonds. Ich würde aber für Normalanleger eher erstmal eine eigene selbst bewohnte Immobilie anschaffen, selbst wenn das nicht sehr diversifiziert ist. Die fehlende Diversifikation können dann die anderen Anlageklassen ausgleichen. Gold liefert in der Zeit des Besitzes keine Erträge, dafür wird es wahrscheinlich nie ganz wertlos. Rohstoffwertpapiere können eine Alternative sein. Wie man die einzelnen Anlageklassen gestaltet kann ja jeder selbst entscheiden. Ich würde dennoch wenn möglich mehrere Anlageklassen im Portfolio haben und das Risiko über passend große Anteile streuen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mzl Februar 21, 2014 Diversifikation sollte meines Erachtens über alle Anlageklassen gehen. Beispielsweise 30% Aktien, 30% Zinsanlagen (Anleihen, Tagesgeld, Festgeld usw.), 30% Immobilienwerte und 10% Gold. Ich stelle eher die Neigung fest, dass sich viele Anleger bewusst oder unbewusst einer Anlagegruppe zuwenden, die sie persönlich besonders gern haben und diese dann ganz besonders hoch in ihrem Portfolio gewichten. Das kann gut gehen, bringt dann aber auch das Risiko mit sich dass wenn sich diese Anlageklasse dann insgesamt schlecht entwickelt ein erheblicher Teil des Vermögens Wert einbüßt. Natürlich sollte man auch über die verschiedenen Anlageklassen diversifizieren. Hatte ich beim Tippen gedacht, weil ich es selbstverständlich finde, und deswegen weggelassen... 100 % Aktien mit dem ganzen Vermögen wäre purer Leichtsinn! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Februar 21, 2014 Nur "Superreiche" können diversifiziert in Immobilien anlegen. Welche Konstruktionen schlägst du für Normalanleger vor? REITS, Immobilienaktien, Immobilienfonds? Entweder die Konstruktion ist problematisch (Fonds) oder es handelt sich doch wieder um Aktien. Dann frage ich mich aber, warum ich ausgerechnet diese Branche übergewichten sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 21, 2014 Du verwechselst offensichtlich Branche mit Anlageform. Und von problematischen Fonds auf alle Fonds zu schließen, ist genau so sinnvoll, wie von Schrottimmobilien auf alle Immobilien zu schließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Februar 21, 2014 · bearbeitet Februar 21, 2014 von Alaba Du verwechselst offensichtlich Branche mit Anlageform. Möglich, vielleicht kann es mir jemand erklären. Meine Überlegung: Es ging darum eine neue Anlageklasse - Immobilien als Ergänzung zu Aktien/Anleihen - zu erschließen. Mal unter der Annahme, dass ich nicht in offene Immobilienfonds investieren möchte, bleiben mir dafür vor allem Aktien von Immobiliengesellschaften. Jetzt ist meine erste Überlegung, dass es sich gar nicht um die erwünschte neue Anlageklasse handelt. Weiterhin sind diese Aktien bereits in meinem MSCI World enthalten. D.h. ein zusätzliches Investment wäre eine Übergewichtung, die irgendwo mal mit niedriger Korrelation begründet wurde. Jetzt ist aber meine zweite Überlegung, dass das sicher auch noch für andere Branchen gilt und dass diese Tatsache alleine noch keine Übergewichtung rechtfertigt. Und von problematischen Fonds auf alle Fonds zu schließen, ist genau so sinnvoll, wie von Schrottimmobilien auf alle Immobilien zu schließen. Es ging mir nicht um problematische Fonds, sondern um problematische Fondskonstruktionen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Februar 21, 2014 REITS, Immobilienaktien, Immobilienfonds? Entweder die Konstruktion ist problematisch (Fonds) oder es handelt sich doch wieder um Aktien. Dann frage ich mich aber, warum ich ausgerechnet diese Branche übergewichten sollte. Ich glaube du verwechselst offene Immobilienfonds mit geschlossenen Immobilienfonds. Von geschlossenen Immobilienfonds sollten Privatanleger meiner Meinung nach die Finger lassen. Das Risiko ist bei denen zu groß und man kann die Sicherheit der Anlage kaum so umfassend bewerten wie nötig. Dann gibt es aber noch die offenen Immobilienfonds, wo du (fast) jederzeit deine Anteile kaufen und verkaufen kannst. Unter denen gibt es auf jeden Fall auch interessante attraktive Fonds, die sich als Bestandteil eines diversifizierten Portfolios auch für Privatanleger eignen. Siehe beispielsweise folgender aktueller Artikel: http://www.test.de/Offene-Immobilienfonds-Die-Krise-trifft-nicht-alle-4668558-0/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 21, 2014 Dann gibt es aber noch die offenen Immobilienfonds, wo du (fast) jederzeit deine Anteile kaufen und verkaufen kannst. Unter denen gibt es auf jeden Fall auch interessante attraktive Fonds, die sich als Bestandteil eines diversifizierten Portfolios auch für Privatanleger eignen. Siehe beispielsweise folgender aktueller Artikel: http://www.test.de/Offene-Immobilienfonds-Die-Krise-trifft-nicht-alle-4668558-0/ Der war gut Zur Auffrischung der Erinnerung sei folgender Faden zur Lektüre empfohlen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Februar 21, 2014 · bearbeitet Februar 21, 2014 von tyr Zur Auffrischung der Erinnerung sei folgender Faden zur Lektüre empfohlen Danke für den Link. Welche Alternative schlägst du denn für Privatanleger vor, die ihr Portfolio um Immobilienwerte ergänzen möchten? Selbst Immobilien zu kaufen ist bis auf Eigennutzung meines Erachtens wegen des Risikos, der Transaktionskosten, fehlender Liquidität und hohem Aufwand nicht sinnvoll. Es sei denn, man hat wirklich viel Geld zum investieren frei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 21, 2014 Bevor du Aktien kaufst: denk an den Nikkei-Absturz um 75%, das Neu Markt Desaster, Enron, WorldCom, Arcandor, SolarWorld, etc. usw.Bevor du Anleihen kaufst: denk an Anglo Irish, Argentinien, Griechenland, etc. usw.Fazit: überall gibt es Schrott, aber deswegen eine Anlageklasse generell zu verteufeln, ist kein Kompetenzbeweis, sondern Polemik. Aber auch dafür gibt es immer dankbare Abnehmer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 21, 2014 Je nach Einkommen und Wohnort ist ein Immobilienerwerb zur Eigennutzung möglich oder auch nicht. Viele wenn nicht die meisten schaffen sich dabei "mehr" an als sinnvoll ist. Darf es doch die wertigere Fliese sein oder lieber das Massivparkett oder vielleicht ein paar andere Fenster oder die Naturstein Platten? Im Eigenheim kann man uferlos Geld versenken und viele tun das auch. Mehrkosten von 10-20 % bewirken eine um Jahre verlängere Tilgungsphase, die das Ansparen eines vernünftigen Vorsorgevermögens verhindert. Kleinere Brötchen backen ist aus meiner Erfahrung bei Immobilien oftmals sinnvoll. Was wird wirklich benötigt und was ist verzichtbar. Also bevor man das Projekt Immobilie aufgibt empfehle ich zu prüfen, was am Traumhaus verzichtbar ist und ob nicht vielleicht auch eine Wohnung ausreicht, sowas gibt es mittlerweile bisweilen sogar mit Gartenanteil. Oft genug wird es aber selbst dann nicht möglich sein. Ein Patentrezept kann ich Dir auch nicht bieten. Immobilien sind Sachwerte und die kann man teilweise über Aktien kompensieren oder über Rohstoffe. Warum nicht ein paar Reits mit beimischen, die beim Häuslebauer eher weniger zu suchen haben und vielleicht ein paar goldige Handschmeichler mehr im Tresor als sonst vielleicht üblich. Wer ein Händchen dafür hat kann es übrigens auch mal mit Wald oder landwirtschaftlichen Flächen zur Verpachtung probieren. Um geschlossene Immofonds sollte man mit kleinem Geldbeutel einen Bogen machen. Eine kleine Beimischung offener Immobilienfonds ist möglich, aber man darf sie nicht als schwankungsfreie sichere Anlage betrachten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Februar 22, 2014 Sapines Ausführungen kann ich voll und ganz zustimmen. Früher hatte jeder Bergmann ein Einfamilienhäuschen mit Garten. Auch weil es spartanisch einfach und bescheiden ausgelegt war. So etwas wollen viele Menschen nicht mehr. Sie wollen zudem auch noch in Urlaub, hochwertige Möbel und Kleidung, Elektronik sowie oftmals ein zu üppiges Auto. Alles auf einmal und in zu großer Ausführung geht halt nicht oder nur in kleinsten Dosierungen. Man kann daher in einer Lebensphase bereit sein ein Klumpenrisiko zeitweilig einzugehen. Das kann der Kauf einer Immobilie sein oder auch eine massive Übergewichtung in Aktien. Erst gegen Ende des eigenen Lebens kann man dann als "Ottonormalverbraucher" ein Depot haben welches über alle existierenden Anlageklassen ausgewogen ist. @ Sapine : Ja die Bank will meist beide Eheleute beim gemeinschaftlichen Kauf im Kreditvertrag. Auch wenn Er Chefarzt und Sie erwerbslos ist. Oder umgekehrt. Es gibt auch gut verdienende Managerinnen die sich einen hübschen aber armen Jamaikaner oder Brasilianer aus dem Urlaub als Gatten mitbringen. LG Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag