topias Februar 13, 2014 · bearbeitet Februar 13, 2014 von topias Über meine Person Pflichtangaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Seit 3 Jahren habe ich Mischfonds, für wenige Wochen hatte ich mal direkt zwei Aktien... 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Ich bin bei der DiBa, meine Fonds: - LU0323578657 Flossbach – mult. Opport. - LU0136412771 Ethna Aktive E - LU0599946976 Concept Kaldemorgen - FR0011269588 Carmignac Patrimoine 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Das Marktgeschehen beobachte ich recht genau, aber habe keine Lust mehr als 3 Stunden pro Woche mir Gedanken um meine Fonds zu machen. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Alles im mittleren Bereich. Optionale Angaben: 1.Alter 29 2. Berufliche Situation relativ sicher 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? nein 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht beides Über meine Fondsanlage Pflichtangaben: 1. Anlagehorizont 10 Jahre 2. Zweck der Anlage vielleicht Immobilienkauf 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? beides, zunächst Sparplan 4. Anlagekapital: ca. 40.000 + 200 pro Monat -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo, ich möchte mein Geld ein wenig anlegen. Und zwar habe ich mir folgendes überlegt: 50% Tagesgeld -> läuft 25% Mischfonds -> läuft 25% ETFs -> muss noch gemacht werden Also den ETF-Plan muss ich noch umsetzen. Wegen der Unsicherheit an der Börse, die ich für die nächsten Jahre sehe, möchte ich mit Sparplänen anfangen (ca. 200 Euro pro Monat). Sollten die Börsen stark fallen, würde ich vielleicht Einzelzukäufe machen. SEHR wichtig ist mir steuerliche Einfachheit, also das Thema ausländischer Thesaurierer möchte ich gerne komplett umgehen (daher ETFs gegen Jahresende prüfen ob immer noch SWAPs etc.). Folgende ETFs habe ich mir herausgesucht: Erläuterungen: - NASDAQ, weil ich glaube, dass da die Musik noch in den nächsten Jahrzehnten spielen wird. - Die Auswahl an ETFs ist stark eingeschränkt, da es bei der DiBa nicht besonder viel gibt mit Sparplan. Bei Diba möchte ich aber bleiben. Was meint ihr? Liege ich voll daneben, oder ist das ein brauchbarer Ansatz? Vielen Dank! Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Februar 13, 2014 50% Tagesgeld -> läuft 25% Mischfonds -> läuft 25% ETFs -> muss noch gemacht werden Warum aktiv und passiv? iShares NASDAQ-100 ® (DE) db Physical Gold Euro Hedged ETC Lyxor ETF MSCI Emerging Markets ComStage STOXX ® Europe 600 NR UCITS ETF db x-trackers MSCI USA INDEX UCITS ETF 1C iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 (DE) - Warum Gold als Papierwert kaufen? Wenn würde ich das als Notgroschen physisch kaufen und so aufbewahren, dass ich schnellen Zugriff drauf habe - Warum keinen breiten Pacific Index? - NASDAQ: Glaubst du, du weißt mehr als die Profis? Ist die Musik nicht vielleicht schon längst eingepreist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Februar 13, 2014 - NASDAQ, weil ich glaube, das da die Musik noch in den nächsten Jahrzehnten spielen wird Glauben heißt nicht wissen, glauben solltest du in der Kirche, aber nicht an der Börse. Die Nasdaq kann auch mehr als 50% an Wert verlieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Februar 13, 2014 Einen Sinn in der Produktauswahl kann bisher nur bzgl. des comstage, des db x-trackers ( ohne den Gold-ETC ! ) und den Lyxor erkennen. Bzgl. aller anderen gilt das von meinern Vorredner gesagte . Warum eigentlich Gold als ETC ? Nur weils die bei der DiBa gerade umsonst gibt ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
topias Februar 13, 2014 · bearbeitet Februar 14, 2014 von topias 50% Tagesgeld -> läuft 25% Mischfonds -> läuft 25% ETFs -> muss noch gemacht werden Warum aktiv und passiv? iShares NASDAQ-100 ® (DE) db Physical Gold Euro Hedged ETC Lyxor ETF MSCI Emerging Markets ComStage STOXX ® Europe 600 NR UCITS ETF db x-trackers MSCI USA INDEX UCITS ETF 1C iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 (DE) - Warum Gold als Papierwert kaufen? Wenn würde ich das als Notgroschen physisch kaufen und so aufbewahren, dass ich schnellen Zugriff drauf habe - Warum keinen breiten Pacific Index? - NASDAQ: Glaubst du, du weißt mehr als die Profis? Ist die Musik nicht vielleicht schon längst eingepreist? Hallo, danke für all die Antworten! Also: - aktiv und passiv, da ich denke, dass diese beiden Formen nicht unbedingt bzw. stark korrelieren. Das läßt Optionen offen. - Gold, da ich meine Zweifel am Papiergeld habe.. aber vielleicht sind 7% doch zuviel.. korreliert auch nicht unbedingt mit dem Rest.Physikalisch ist mir zu kompliziert, für den absoluten Notfall plane ich auch nicht. - NASDAQ sollte ich noch mal überdenken. - einen breiteren Pacific gibt es leider bei Diba nicht mit Sparplan... Gibt es eigentlich irgendwo eine gute Übersicht über Durchschnittsrenditen von Indizes bzw. Börsenmärkten? Ich konnte über google etc. leider nichts brauchbares finden.. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Februar 13, 2014 - Gold, da ich meine Zweifel am Papiergeld habe.. aber vielleicht sind 7% doch zuviel.. korreliert auch nicht unbedingt mit dem Rest.Physikalisch ist mir zu kompliziert, für den absoluten Notfall plane ich auch nicht. Ok, und wie sieht dann der relative Notfall aus, in dem man mit Papier-Gold die richtige Entscheidung getroffen hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorvusCorax Februar 14, 2014 Zweifel am Papiergeld, aber der physische Kauf ist zu kompliziert? Jetzt mal unabhängig davon, ob die Zweifel gerechtfertigt sind: Das passt dann auch irgendwie nicht zusammen. Der Kauf einzelner Unzen sollte jetzt nicht all zu viel Aufwand nach sich ziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
topias Februar 14, 2014 Zweifel am Papiergeld, aber der physische Kauf ist zu kompliziert? Jetzt mal unabhängig davon, ob die Zweifel gerechtfertigt sind: Das passt dann auch irgendwie nicht zusammen. Der Kauf einzelner Unzen sollte jetzt nicht all zu viel Aufwand nach sich ziehen. Ok, die Gold-Position muss ich mir also auch noch mal anschauen. Geht meine Theorie denn auf, was die Einfachheit der Besteuerung angeht? Wenn ich richtig liege, sind die ausgewälten ETFs unproblematisch, wenn ich jeweils im Dezember prüfe, ob die SWAP-ETFs auch noch SWAP-ETFs sind. Oder? Der Pacific wird wohl immer genug Dividende abwerfen, um Steuern zu bezahlen und der NASDAQ hat ja sein Domizil in Deutschland (auch im Dez. prüfen). Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moellivm Februar 14, 2014 Hi, also erst mal zu deinem Aktiv-passiv-Ansatz: Prinzipiell kann man sagen, dass aktives Management in ineffizienten Märkten sinnvoller ist, in effizienten Märkten passives. den DAX also sollte man passiv replizieren. Emerging Markets hingegen (Türkei, Afrika, Mexiko) würde ich einen aktiven Manager auswählen. Zu ETCs ist zu sagen, dass hier ein Emittentenrisiko besteht, weil das halt keine Sondervermögen sind. Wenn eine Fondsgesellschaft pleite geht, dann können die Fonds immer noch von anderen KAGen übernommen werden und weiter verwaltet werden. Bei einem ETC genauso wie bei einem Zertifikat kann der Emittent ausfallen und das Geld ist erstmal weg. Zu deiner ETF-/Fondsauswahl: Soweit ich das erkennen kann, hast du ETFs ausgewählt, die thesaurieren und in Luxemburg verwaltet werden. Also hast du doch ausländische Thesaurierer drin. Den Satz mit den Swaps habe ich ehrlich gesagt nicht genau verstanden, was das mit der Steuer zu tun haben soll... Ein Swap ist ein Tauschgeschäft, wobei hier bestimmte Performances repliziert werden, hat mit Steuer erstmal gar nichts zu tun. Rückfragen immer gerne. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 14, 2014 Hi, also erst mal zu deinem Aktiv-passiv-Ansatz: Prinzipiell kann man sagen, dass aktives Management in ineffizienten Märkten sinnvoller ist, in effizienten Märkten passives. den DAX also sollte man passiv replizieren. Emerging Markets hingegen (Türkei, Afrika, Mexiko) würde ich einen aktiven Manager auswählen. Gibt es dafür Beweise oder glaubst du das nur? Bist du in der Lage ex ante "Überperformer" zu identifizieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moellivm Februar 14, 2014 Was verstehst du unter Beweisen? Ob ich Performancevergleiche dazu durchgeführt habe? Nein habe ich nicht, aber die reine Logik sagt dir doch schon, dass du in Märkten, wo hohe Informationsaufnahme besteht, und nichts anderes sind der DAX 30, der Dow oder der FTSE 100, sehr schwer eine Outperformance durch Informationsvorsprünge aufweisen kannst. Wüsste nicht, wie man das beweisen sollte, da man ja die Outperformance die durch Informationsvorsprung entsteht schlecht identifizieren kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Februar 14, 2014 Hi, also erst mal zu deinem Aktiv-passiv-Ansatz: Prinzipiell kann man sagen, dass aktives Management in ineffizienten Märkten sinnvoller ist, in effizienten Märkten passives. den DAX also sollte man passiv replizieren. Emerging Markets hingegen (Türkei, Afrika, Mexiko) würde ich einen aktiven Manager auswählen. In einem ineffizienten Markt ist - im Gegensatz zu einem gänzlich (!) effizienten Markt - aktives Management nicht per se sinnlos, soweit richtig. Das führt aber keineswegs dazu, dass deshalb jegliches aktives Managment in ineffizienten Märkten sinnvoll ist. Es nützt einem daher nichts, ineffiziente Märkte zu kennen und dann irgendwie aktiv anzulegen, sondern man muss Methoden haben, die von der Ineffizienz erwartbar profitieren können. Das meint otto mit "Bist du in der Lage ex ante "Überperformer" zu identifizieren?" Zu ETCs ist zu sagen, dass hier ein Emittentenrisiko besteht, weil das halt keine Sondervermögen sind. Wenn eine Fondsgesellschaft pleite geht, dann können die Fonds immer noch von anderen KAGen übernommen werden und weiter verwaltet werden. Bei einem ETC genauso wie bei einem Zertifikat kann der Emittent ausfallen und das Geld ist erstmal weg. Als Hinweis: Anders als bei einem zertifikat sind ETCs allerdings i.d.R. besichert. Gleichwohl eliminiert das nicht gänzlich das Risiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alaba Februar 14, 2014 Zu deiner ETF-/Fondsauswahl: Soweit ich das erkennen kann, hast du ETFs ausgewählt, die thesaurieren und in Luxemburg verwaltet werden. Also hast du doch ausländische Thesaurierer drin. Den Satz mit den Swaps habe ich ehrlich gesagt nicht genau verstanden, was das mit der Steuer zu tun haben soll... Ein Swap ist ein Tauschgeschäft, wobei hier bestimmte Performances repliziert werden, hat mit Steuer erstmal gar nichts zu tun. Das ist so auch nicht ganz richtig. Z.B. die ComStage, die Erträge wegspwappen, sind bislang steuerlich unproblematisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 14, 2014 Was verstehst du unter Beweisen? Ob ich Performancevergleiche dazu durchgeführt habe? Nein habe ich nicht, aber die reine Logik sagt dir doch schon, dass du in Märkten, wo hohe Informationsaufnahme besteht, und nichts anderes sind der DAX 30, der Dow oder der FTSE 100, sehr schwer eine Outperformance durch Informationsvorsprünge aufweisen kannst. Wüsste nicht, wie man das beweisen sollte, da man ja die Outperformance die durch Informationsvorsprung entsteht schlecht identifizieren kann. Wenn du es nicht beweisen kannst, dann stelle bitte deine persönliche Meinung nicht als Tatsache dar. Teile deine Meinung ja, was sog. entwickelte Märkte angeht, teile deine Meinung allerdings nicht hinsichtlich nicht entwickelter Märkte. Die angebliche Überlegenheit aktiven Managements bei weniger entwickelten Märkten geistert seit Jahren durch die Finanzpresse - nur leider stimmt sie meist nicht, vor allen Dingen nach Kosten und erst recht nicht ist das Vehikel ex ante identifizierbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
topias Februar 14, 2014 Hi, also erst mal zu deinem Aktiv-passiv-Ansatz: Prinzipiell kann man sagen, dass aktives Management in ineffizienten Märkten sinnvoller ist, in effizienten Märkten passives. den DAX also sollte man passiv replizieren. Emerging Markets hingegen (Türkei, Afrika, Mexiko) würde ich einen aktiven Manager auswählen. Zu ETCs ist zu sagen, dass hier ein Emittentenrisiko besteht, weil das halt keine Sondervermögen sind. Wenn eine Fondsgesellschaft pleite geht, dann können die Fonds immer noch von anderen KAGen übernommen werden und weiter verwaltet werden. Bei einem ETC genauso wie bei einem Zertifikat kann der Emittent ausfallen und das Geld ist erstmal weg. Zu deiner ETF-/Fondsauswahl: Soweit ich das erkennen kann, hast du ETFs ausgewählt, die thesaurieren und in Luxemburg verwaltet werden. Also hast du doch ausländische Thesaurierer drin. Den Satz mit den Swaps habe ich ehrlich gesagt nicht genau verstanden, was das mit der Steuer zu tun haben soll... Ein Swap ist ein Tauschgeschäft, wobei hier bestimmte Performances repliziert werden, hat mit Steuer erstmal gar nichts zu tun. Rückfragen immer gerne. Hi, also ich habe mich hieran orientiert: https://www.wertpapier-forum.de/topic/38816-verschiedene-etf-depotvarianten-zusammengefasst-dargestellt/?do=findComment&comment=862615 Warum SWAP-ETFs jetzt steuerlich "wahrscheinlich ok" sind, ist mir auch nicht ganz klar. Muss man vielleicht einfach hinnehmen.. aber ohne ausländische thes. ETFs in Kombination mit der DiBa habe ich ja so gut wie keine Auswahl mehr. Eigentlich sehr schade, dass die deutsche Finanzindustrie keine vernünftigen Produkte anbietet. Muss wohl einen Grund haben. Bei der DiBa sind ja schon viele Bundesbürger und ETFs gibt's ja auch nicht erst seit gestern... Tja. Das wär doch mal ein Thema für Schäuble, private Vorsorge und so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Februar 14, 2014 · bearbeitet Februar 14, 2014 von lurklurk Wüsste nicht, wie man das beweisen sollte, da man ja die Outperformance die durch Informationsvorsprung entsteht schlecht identifizieren kann. Ja wie wohl? Multiple lineare Regressionsanalyse der Netto-Performance gegen z.B. 8 Koeffizienten. Die werden im Finanzbereich auch gerne "[Rendite-]Risikofaktoren" genannt, gebräuchliche sind term, credit, beta, value, small, momentum, quality/profitability, BAB/low-volatility. Je nach Ergebnis der ersten Regression kann man normalerweise ein paar Faktoren wieder rausnehmen, die für den konkreten Fonds oder das eigene Depot nicht nötig sind. Beispiel mit den 3 Faktoren Beta, Small und Value . Entweder gibt es ein Alpha oder nicht. Tipp: Eher kein Alpha. Kosten zu hoch, in der Praxis. Wenn dir dieses "Fachchinesisch'" nichts sagt, bitte erst recherchieren, einlesen und idealerweise selber testen. Ich kann dir research-finance.com als Linkliste empfehlen und R + RStudio als Software. Hier ein Blog über fortgeschrittene Analysemöglichkeiten mit R. Excel geht auch. Die Programmiersprache Python hat ebenfalls komfortable Möglichkeiten; automatische Kursabfragen von Yahoo, Finanzmodule, Diagramm-/Grafikmodule und so weiter. Faktordaten bieten z.B. Kenneth French, Frazzini und Hyo (für EM) zum Download an, kostenlos. Historische Fondsdaten gibt es auf den üblichen Finanzseiten wie ariva.de, nach Link schauen zu "Historische[n] Kurse[n]" / "CSV-Download". Danach kannst Du gerne wohlbegründet Anlagevorschläge geben wie "Corporate-ETFs oder EM-ETFs --> total sinnlos". Danke. Bist ja nicht der Erste mit der Idee der problemlosen Outperformance in ineffizienteren Märkten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lilly### Februar 14, 2014 Hi Tobias, Du kannst hierzu auch die letzten zwei Einträge bei meinem Thema ETF-Sparpläne von vorgestern ansehen von mir und Sysiphos, mit dem Thema kämpfe ich nämlich zur Zeit auch. SWAPs sind steuerlich besser, da diese keine "ordentlichen Erträge" erwirtschaften und somit auf diese keine Quellensteuer anfällt wenn ich das richtig verstanden habe. Bei physisch replizierenden fällt eben Quellensteuer an. Wenn man einen thesaurierenden hat, müssen prinzipiell ja Quellensteuern bezahlt werden. Wenn jetzt dieser ETF im Ausland ist, hat man ein Problem, da die ausländische Bank der deutschen Depotbank nicht automatisch mitteilt, wie hoch die Steuer auf die thesaurierten Gewinne ist. Dies muss man dann selbst bei der Bank im Ausland nachfragen, was es meiner Meinung nach komplizierter macht. Ich denke also, dass es bei einem SWAP im Ausland egal ist, ob er thesauriert oder nicht, da ja so oder so keine Quellensteuer anfällt? Nur physikalisch replizierende ETFs erzeugen ordentliche Erträge = Quellensteuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
topias Februar 14, 2014 Hi Tobias, Du kannst hierzu auch die letzten zwei Einträge bei meinem Thema ETF-Sparpläne von vorgestern ansehen von mir und Sysiphos, mit dem Thema kämpfe ich nämlich zur Zeit auch. SWAPs sind steuerlich besser, da diese keine "ordentlichen Erträge" erwirtschaften und somit auf diese keine Quellensteuer anfällt wenn ich das richtig verstanden habe. Bei physisch replizierenden fällt eben Quellensteuer an. Wenn man einen thesaurierenden hat, müssen prinzipiell ja Quellensteuern bezahlt werden. Wenn jetzt dieser ETF im Ausland ist, hat man ein Problem, da die ausländische Bank der deutschen Depotbank nicht automatisch mitteilt, wie hoch die Steuer auf die thesaurierten Gewinne ist. Dies muss man dann selbst bei der Bank im Ausland nachfragen, was es meiner Meinung nach komplizierter macht. Ich denke also, dass es bei einem SWAP im Ausland egal ist, ob er thesauriert oder nicht, da ja so oder so keine Quellensteuer anfällt? Nur physikalisch replizierende ETFs erzeugen ordentliche Erträge = Quellensteuer. Hey Lilly, ja, so habe ich das auch verstanden. Dann dürfte ich mit meiner aktuellen ETF-Auswahl kein Problem haben. Die SWAP-ETFs haben laut Bundesanzeiger keine Erträge und die iShares kommen aus Deutschland. Das Zertifikat ist ja auch unproblematisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 14, 2014 Hi,also erst mal zu deinem Aktiv-passiv-Ansatz: Prinzipiell kann man sagen, dass aktives Management in ineffizienten Märkten sinnvoller ist, in effizienten Märkten passives. den DAX also sollte man passiv replizieren. Emerging Markets hingegen (Türkei, Afrika, Mexiko) würde ich einen aktiven Manager auswählen. Erst mal In einem ineffizienten Markt ist - im Gegensatz zu einem gänzlich (!) effizienten Markt - aktives Management nicht per se sinnlos, soweit richtig. Das führt aber keineswegs dazu, dass deshalb jegliches aktives Managment in ineffizienten Märkten sinnvoll ist. Der ursprüngliche Post gibt diese Überinterpretation nicht her meiner Meinung nach. Wenn du es nicht beweisen kannst, dann stelle bitte deine persönliche Meinung nicht als Tatsache dar. Wenn es danach ginge, würde es sehr ruhig werden im Forum. Dass Ineffizienz die Voraussetzung für erfolgreiches aktives Management ist, ist einfach nur logisch. Bei Effizienz kann es nur ein Lotteriespiel sein. Wüsste nicht, wie man das beweisen sollte, da man ja die Outperformance die durch Informationsvorsprung entsteht schlecht identifizieren kann. Ja wie wohl? Multiple lineare Regressionsanalyse der Netto-Performance gegen z.B. 8 Koeffizienten. Die werden im Finanzbereich auch gerne "[Rendite-]Risikofaktoren" genannt, gebräuchliche sind term, credit, beta, value, small, momentum, quality/profitability, BAB. Je nach Ergebnis der ersten Regression kann man normalerweise ein paar Faktoren wieder rausnehmen, die für den konkreten Fonds oder das eigene Depot nicht nötig sind. Beispiel mit den 3 Faktoren Beta, Small und Value . Entweder gibt es ein Alpha oder nicht. Tipp: Eher kein Alpha. Kosten zu hoch, in der Praxis. ... Danke. Bist ja nicht der Erste mit der Idee der problemlosen Outperformance in ineffizienteren Märkten. Von einer problemlosen Outperformance in ineffizienten Märkten habe ich nichts gelesen. Wie man eine Outperformance von aktiv gemanagten Fonds ex ante vorhersagen kann, zeigt der folgende Faden. Ansonsten gilt: Und täglich grüßt das Murmeltier Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moellivm Februar 14, 2014 Hi, @lurklurk: Du hast Recht, dass es natürlich finanzmathematische Mittel gibt, mit denen man solche Berechnungen durchführen kann. Nur denke ich, dass dazu bei weitem nicht jeder in der Lage ist (mich selbst eingeschlossen), der gerade anfängt sich ein eigenes Portfolio aufzubauen. Sorry, hätte mich dazu deutlicher ausdrücken sollen. @otto: Auch hier ein Entschuldigung , bin noch neu hier, werde meine Posts in Zukunft deutlicher kennzeichnen und meine eigene Meinung deutlich als diese darstellen. Im übrigen habe ich nicht geschrieben, dass es per definition so ist, dass in effizienten Märkten nur passives Management geht, siehe dazu das Wort "prinzipiell" in meinem Post VG moellivm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lurklurk Februar 14, 2014 · bearbeitet Februar 14, 2014 von lurklurk Wie man eine Outperformance von aktiv gemanagten Fonds ex ante vorhersagen kann, zeigt der folgende Faden. Ja, nur setzt kaum jemand im WPF diesen Faden um, außer Schinzilord(?) und mir. Vielleicht noch H.B, ZappBrannigan, Chemstudent, norbert54, Bärenbulle, vanity? Alleine den 1. Schritt: die Faktor-Regressionsanalyse, um alle Fonds ohne Alpha überhaupt rausfiltern zu können. Fonds wie den Templeton Growth (untere Postinghälfte). Bevor man mit den übriggebliebenen die weiteren Schritte durchführt. Zum Beispiel einen passenden Index aus realen ETFs konstruiert, der vergleichbare Faktorwerte hat, oder jedenfalls die Abbildungskosten auch bei passiven Produkten berücksichtigt. Da kam bisher kein interessanter Fonds raus, bei den ~20 populären aus dem WPF, die ich mir angeschaut habe. Danach wäre Jahresberichte lesen angesagt, für Window-Dressing, Cashquoten, verstecktes Derivatezocken & Co. Dazu die Biographien der Fondsmanager und Informationen über deren Mannschaft/Mutterhaus; Anzahl Mitarbeiter, verwaltetes Vermögen, Größenvorteile vs. Größennachteile, ... Wer das nicht macht, kann sich jedenfalls nicht auf den o.g. Faden berufen, wenn er aktive Fonds und Manager-Alpha kommentiert oder empfiehlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag