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Bekka

Alternative Energien und so

Empfohlene Beiträge

Bekka

Hallo zusammen,

seit ein paar Monaten tummel ich mich schon hier im Forum und lese die vielen, meist sehr interessanten und oftmals unterhaltsamen Beiträge. Auch wenn ich selbst noch nicht allzu viel fachlich Fundiertes zur Thematik beizutragen habe, hoffe ich, nun da ich mich registriert habe, um künftig aktiv im Forum mitzumischen, auf interessante Diskussionen.

 

Gleich zu Beginn würde mich Eure Einschätzung zu sog. Umwelt- bzw. Alternative Energie-Fonds interessieren. Ich weiss, dass hier solche Fonds schon in der Vergangenheit öfters mal thematisiert worden sind, aber ich habe in entsprechenden älteren Threads keine schlüssigen und zu meinem Anliegen passenden Argumentationen finden können, daher dieser erneute Thread zu einem gar nicht so neuen Thema...

 

Ich habe seit einiger Zeit Sparpläne auf zwei solcher "Öko"-Fonds laufen, und zwar auf den Activest EcoTech (WKN971345) und den ADIG Fund New Power (WKN591978).

 

Da ich beide Fonds langfristig besparen möchte (als Teil der privaten Altersvorsorge, bin jetzt 28), stört es mich nicht sonderlich, dass gerade der ADIG Fund eher mittelprächtig performed, ich hoffe halt auf langfristige Wertzuwächse infolge der sich verschärfenden Energiekrise bzw. einer sich immer deutlicher abzeichnenden Knappheit fossiler Brennstoffe.

 

Jetzt habe ich aber schön öfters von einer Blase in diesem Zusammenhang gehört, i. d. R. bezogen auf Solarwerte. Bei Solarworld z. B. kann ich die Unkenrufe auch durchaus nachvollziehen, aber grundsätzlich führt doch über kurz oder lang nichts an alternativen Energien vorbei, oder?

 

Wie risikoreich schätzt Ihr also die genannten Fonds bzw. überhaupt umweltbezogene Investitionen ein? Haltet Ihr es nur für ein Modethema oder seht Ihr Substanz?

 

Freue mich über jeden Beitrag...

 

Bekka

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Pianomaxx

Hallo Bekka,

 

den Sparplan auf diese Fonds halte ich grundsätzlich für sinnvoll.

Nach den Aktien zu urteilen, die da drin sind (laut comdirect-Angaben) sind das nicht nur kleine, riskante Öko-Aktien, sondern auch große, breit aufgestellte Versorger-Unternehmen. Daher halte ich das Risiko für begrenzt.

Diese umweltverträglichen, und auch die "ethischen" Investments wurden sicher lange belächelt, aber die Performance muss nicht schlechter sein als "herkömmliche" Fonds.

Ist schwer zu urteilen, ob an der Sache mit dem knappen Öl und dem Solarwerte-Hype etwas dran ist. Ich denke, das ist wie mit dem Treibhauseffekt: Am Anfang sinds nur ein paar Spinner, dann häufen sich die Indizien dafür, aber einen "Beweis" gibt es nicht. Im Laufe der Zeit glauben nur immer mehr Leute daran.

Daher: langfristig gute Anlage, d.h. auf mindestens 10 Jahre gesehen.

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Toffa

Also ich habe auch einen solchen Fond im Depot aber ich bin auch etwas skeptisch das wir alternative Energie brauch steht fest aber wann da was kommt und geht ist eine gute Frage. Ich denke so in ca. 50 Jahren auf jeden Fall :w00t: Das erinnert mich auch an die ganz BioTech Sch....... vor 5 Jahren das dort die Entwicklung kommt und so einiges passieren wird steht auch fest aber gleich Frag "Wann?".

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StockJunky

Hallo Bekka, dein Ansatz mit Sparplänen auf neue Energien und Umwelt zu setzen ist grundsätzlich richtig. Aber natürlich hast du vollkommen zu recht Bauchschmerzen wenn es um die Frage geht, ob dieser Bereich auch tatsächlich in den 20-30 Jahren hohe Renditen abwirft.

 

Ich persönlich denke zwar, dass dies auch der Fall sein dürfte, aber sicher weiß es nunmal niemand. Allein aus diesem Grund und weil du für die Altersvorsorge sparst, solltest du dich auf keinen Fall einzig auf dieses Feld verlassen. Denn damit würdest du schlicht Glücksspiel betreiben und hoffen, ob du richtig liegst.

 

Für die Altersvorsorge empfehle ich dir deshalb dringend, noch ähnlich zielorientierte Fonds aus anderen Bereichen, Branchen oder Ländern zu wählen. Dies hat nicht nur damit zu tun, dass du die Gefahr mindest, nur von der Ökotechnologie abhängig zu sein, sondern, dass du dir gleichzeitig die Chancen eröffnest, die Renditen mitzunehmen, die vielleicht auch andere Anlagegebiete bringen können.

 

Dazu musst du auch nicht zwingend mehr sparen als vorher. Reduzier einfach die Anzahl der jährlichen Beiträge und spar zum Beispiel im Wechsel monatlich einmal Fonds 1, dann Fonds 2 und im dritten Monat Fonds 3.

 

Nur auf eine Branche zu setzen, halte ich für hochgradig gefährlich.

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Bekka

Danke schon mal für Eure Beiträge :)

 

Es beruhigt mich schon ein wenig, zu lesen, dass andere meine Einschätzung teilen oder zumindest nicht für total abwegig halten. Ach, es ist nur so schwer, bei langfristigen Geldanlagen die Finger ruhig zu halten und auf künftige Entwicklungen zu vertrauen, ohne sich vom aktuellen Marktgeschehen und Berichten in den Medien verunsichern zu lassen.

 

@ StockJunky

Danke für Deinen warnenden Beitrag. Neben den beiden genannten Öko-Fonds habe ich noch Sparpläne auf einen global anlegenden Fonds (Lingohr-Systematic-BB-Invest) und einen Asien-Fonds (Robeco-MultiManager-Asia-Pacific) laufen, neben einer sicheren Geldanlage in Bundesschatzbriefe Typ A, die ich monatlich per Dauerauftrag ordere. Ich fand es aber sehr nett, dass Du auf das Risiko einseitiger Investments hingewiesen hast. Da scheint es hier doch einige zu geben, die dem weniger Beachtung schenken...

 

 

Gruß,

Bekka

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Freund der Liebe

Hi Bekka,

 

warum besparst Du zwei Ökofonds parallel?

Ich würde das Risiko auch auf mehrere Branchen bzw. Regionen verteilen.

 

Und auch wenn man langfristig spart, spricht ja nichts dagegen die Fonds im Auge zu behalten und eventuell nach guter Entwicklung zu verkaufen und das Kapital umzuschichten.

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Bekka

@ Freund der Liebe (was für ein Nick :) )

 

Ich finde, dass sich die beiden Fonds ganz gut ergänzen. Im EcoTech machen Energie-Werte nur knapp 10% aus. Da ich aber gerade auf dem Energiesektor langfristig gute Wachstumsaussichten für ökologisch orientierte Unternehmen sehe, wären mir die 10 % im EcoTech allein zu wenig. Daher habe ich mir den New-Power noch zusätzlich ins Depot gelegt. Andererseits sehe ich aber auch in anderen Branchen, also jenseits des Energiemarkts, Potential für ökologisch orientierte Unternehmen (z.B. Gesundheit/ Kosmetik, Dienstleistungen -> Wasseraufbereitung, Vorbeugung/ Beseitigung von Umweltschäden,...), was mich zu dem EcoTech führte.

 

Liege ich mit diesen Überlegungen falsch? Sollte ich mich wirklich eher auf einen von beiden konzentrieren?

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cyl@ncer

Hallo Bekka,

 

ich denke auch, das Energie mehr als ein Moderthema ist. Deshalb frage ich mich, was von diesem Fond

 

WKN A0DPNL "RAPTOR Peak Oil Fund"

 

der gerade von Consors promotet wird, zu halten ist. Den Ansatz finde ich sehr interessant, einerseits klassische Öl Gewinner, andereseits aber auch Alternativtechnologien.

--8<--

Weniger Öl - höhere Energiepreise

 

Obwohl weltweit ausreichend Ölreserven in Form von Erdöl, Ölsand oder Ölschiefer vorhanden sind, wird es immer schwieriger, diese zu nutzen. Die Erfolgsquote von Probebohrungen nimmt ebenso ab wie die Größe entdeckter Ölvorkommen. Bei bekannten Ölquellen wie dem weltgrößten Erdölfeld in Ghawar (Saudi-Arabien) sind bereits größere Wasserinjektionen als geförderte Ölmengen nötig, um den Förderdruck aufrecht zu erhalten. Bereits jetzt ist weltweit ein stetiger Angebotsrückgang abzusehen. Die Energiepreise werden vor diesem Hintergrund weiter steigen: Unternehmen aus den Bereichen Kohle und Uran, Sonnen- oder Windenergie werden neben den Ölgesellschaften zu Profiteuren von Peak Oil gehören. Nachfrageboom aus Fernost: Schwellenländer sorgen für einen stark steigenden Ölverbrauch: Allein 2,4 Milliarden Chinesen und Inder erreichen die Ölkonsumschwelle. Vergleicht man den aktuellen Entwicklungsstand Chinas mit dem von Japan im Jahre 1962 oder Korea im Jahre 1980, so ist für China eine Verzwanzigfachung des Pro-Kopf-Energieverbrauchs zu erwarten.

 

Die Ölindustrie hält nicht Schritt:

Die Ölgesellschaften arbeiten bereits weltweit am Kapazitätsmaximum; die jüngste Inbetriebnahme einer Raffinerie in den USA erfolgte 1976. Die Investitionen in den Ölsektor sind seit 25 Jahren rückläufig. Wollen Ölfirmen mit der steigenden Nachfrage jedoch Schritt halten, sind erhebliche Investitionen notwendig. Das heißt: Zulieferer und Ölservices profitieren.

 

Verstärkte Suche nach Alternativen:

Wenn sich die Energiepreise weiter erhöhen, werden alternative und neue Technologien immer attraktiver: Sonne, Wind und Erdwärme gelten als Energieträger der Zukunft. Peak Oil bringt auch einen Boom für hybride und alternative Antriebsformen, die ohne Öl auskommen. Weiterhin wird der aus Zucker hergestellte Treibstoff Ethanol große Bedeutung erlangen. Durch ihn können herkömmliche Verbrennungsmotoren aber auch Sauerstoff-Wasserstoff-Brennstoffzellen ersetzt werden.

-->8--

(Infos: https://www.cortalconsors.de/euroWebDe/-?...d=denps10950038 )

 

Die Frage ist, ob der "normale" Energiefonds diese Trends nich schon ausreichend berücksichtigt. Was denkt ihr?

 

cyl@ncer

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Freund der Liebe

Hi Bekka,

 

sicher, die Fonds unterscheiden sie sich schon voneinander. Aber man hat halt nur einen gewissen Betrag den man in Aktienfonds regelmäßig investieren will (kann). Deshalb versuche ich mehrere Branchen mit Zukunft abzudecken. Eine weitere Zukunftsbranche ist meiner Meinung nach noch das Gesundheitswesen und der Konsumgütermarkt heutiger Schwellenländer.

 

p.s. ist mein Lieblingsnick o:)

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fcb-hostis

Morgen,

 

dann hole ich diese Thread doch mal wieder hoch und werfe neben dem Activest EcoTech noch 2 weitere Fonds in die Runde:

 

AGIF - Allianz-dit Global EcoTrends - A - EUR A0JJ35

INVESCO Umwelt und Nachhaltigkeits Fonds 847047 wobei der hier wohl scheinbar nicht direkt in diesen Markt investiert sondern sich nur an umweltfreundlich arbeitenden Unternehmen zu beteiligen scheint

 

Insofern stellt sich mir nun die Frage Activest oder Allianz? Da der Allianz noch recht neu ist und derzeit unter dem EcoTech performt wird der wohl die bessere Option sein oder?

 

mfg

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