andres89 Februar 2, 2014 Hallo zusammen! im Rahmen meiner Bachelorarbeit führe ich eine wissenschaftliche Studie über Persönlichkeitseigenschaften von Anlegern durch. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie an der Umfrage unter folgendem Link teilnehmen würden: http://ww2.unipark.de/uc/zwergel_University_of_Kassel/3901/ Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen Februar 3, 2014 · bearbeitet Februar 3, 2014 von Flughafen Hallo Andre, es wird leider nichts Gscheites rauskommen. Die Fragen sind nicht dafür geeignet, die Persönlichkeitseigenschaften von Anlegern zuverlässig zu ermitteln. Die meisten Menschen haben kein richtiges Selbstbild und tun sich sehr schwer, zwischen dem eigenen Ego, Super-Ego und Super-Id zu unterscheiden, oder zu Deutsch das wahre Ich-Bild von dem sozial erwarteten Bild und dem eigenen Wunschbild. Dazu kommt es mir vor, dass in der Umfrage mal wieder zwischen der Dichotomie Introversion-Extraversion und Aktivität-Passivität verwechselt wird. Mit Fragen wie "bin eher zurückhaltend, reserviert." versucht man in der Psychologie typischerweise die Intro-/Extraversion zu ermitteln, es funktioniert so aber nicht. Die Gründe für eine Zurückhaltung bzw.Aktivität eines Menschen sind vielfältiger und korellieren nicht nur mit dieser Dichotomie, sondern auch einigen anderen Eigenschaften. Liebe Grüße, Flug Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Februar 3, 2014 8-10 Minuten soll wohl ein Witz sein? Bei der Frage nach der ehrenamtlichen Tätigkeit ist das Programm stecken geblieben ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 4, 2014 · bearbeitet Februar 4, 2014 von Ramstein Bei "festverzinsliche Wertpapiere (z.B.: Pfandbriefe, Schatzbriefe, Obligationen)" fehlen die ganz normalen Anleihen. Bei aktiven Fonds wird unterschieden Aktien-, Renten-, Misch-, Immobilienfonds, bei ETFs gibt es nur "ETFs". Zuerst wird nach Anlageklassen gefragt, erst danach, ob man privater oder institutioneller Anleger ist? Wer glaubt ernsthaft, dass Instis den Fragebogen beantworten? Wie soll man das Risiko für "Anleihen" angeben? In diese Klasse fallen AAA bis Tiere, Venezuela und PBA. Was ist denn eine "weder hohe noch niedrige Rendite" für den Tagesgeldfetischisten, den Durchschnittsanleger und den Aktien- oder Schweinkraminvestor? Zu den Persönlichkeitseigenschaften hat oben Flughafen schon das Relevante geschrieben. Wieso kann ich nicht sagen, dass mich nachhaltige Geldanlagen überhaupt nicht interessieren? Was ist mit ethischen Anlagen? Wie soll ich entscheiden, ob ich noch nie in ethische Anlagen investiert habe, wenn ich dieses Kriterium bei Finanzentscheidungen ausblende? Warum fehlt zugerechnet hier "keine Angabe"? Mein Fazit: Eine "wissenschaftliche Studie", die dem TO den Bachelor verschafft, beim Betreuer in die Promotion eingeht, sonst aber für die Tonne ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 4, 2014 Grundsatzfrage zu Umfragen Immer wieder gibt es Umfragen hier im Forum, die auf deutliche, berechtigte Kritik stoßen (siehe oben). Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass fundierte Umfragen sinnvoll sind und auch hier im WpF ein auf eine fachkundige Community stoßen. Vorschlag: Könnte nicht im Feedback-Forum ein Faden "Umfragentest" eingerichtet werden, in dem sich Befragungen vor der "Scharfschaltung" den Anregungen der potenziellen Teilnehmer stellen? Das würde sicher die Qualität der Umfragen und die Relevanz der Antworten deutlich heben. Hoffe ich. Was meint ihr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Februar 4, 2014 Grundsatzfrage zu Umfragen Immer wieder gibt es Umfragen hier im Forum, die auf deutliche, berechtigte Kritik stoßen (siehe oben). Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass fundierte Umfragen sinnvoll sind und auch hier im WpF ein auf eine fachkundige Community stoßen. Vorschlag: Könnte nicht im Feedback-Forum ein Faden "Umfragentest" eingerichtet werden, in dem sich Befragungen vor der "Scharfschaltung" den Anregungen der potenziellen Teilnehmer stellen? Das würde sicher die Qualität der Umfragen und die Relevanz der Antworten deutlich heben. Hoffe ich. Was meint ihr? Ich glaube nicht, dass das irgendetwas bringt. Die Autoren verfassen ihre Umfragen und versuchen sie dann in so vielen Portalen und Foren wie möglich zu plazieren. Da ist es für Änderungen der umfrage schon zu spät und außerdem kommt es auf die Masse der Rückläufe und nicht auf die Qualität an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 4, 2014 Du hast vermutlich leider recht. Google zeigt die Umfrage in verschiedenen Foren; das Feedback ist durchweg schlecht. Aber für "Wissenschaft heute" reicht es wohl. Zumindest an der Universität Kassel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 4, 2014 Ich habe die Verantwortlichen mal angeschrieben: Betreff Umfrage "Persönlichkeitseigenschaften von Anlegern" Datum: Dienstag, 4 Febr 2014 07:42 Von: xxxxx An: b.zwergel@uni-kassel.de, s_ivf2xw@student.uni-kassel.de Guten Tag, ich würde es begrüssen, wenn Sie als Betreuer bzw. Ersteller der Umfrage sich zu den auf http://www.wertpapie...n-von-anlegern/ aufgeworfenen Fragen äußern würden, damit die Kommunikation nicht so einseitig bleibt. Besten Dank im voraus Ramstein Mal sehen, ob es eine Reaktion und (besser) eine Diskussion gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen Februar 4, 2014 Ich habe die Verantwortlichen mal angeschrieben: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid Februar 5, 2014 Ich kann mir nicht helfen, der Fragebogen erinnert mich ziemlich stark an den von Scientology. Als neugieriger Mensch habe ich bei beiden Bögen etwa 10 Fragen beantwortet. Und dann abgebrochen. :- Grüße billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 7, 2014 Der TO (nicht der Betreuer) hat mir auf meine Mail geantwortet: Ihre Kritik ist teilweise berechtigt und ich bedanke mich auch für dieses Feedback. Wir werden die Verbesserungsvorschläge annehmen, wenn evtl eine 2te Erhebungswelle folgt.Trotzdem bitte ich darum, nicht zu viel über die Inhalte des Fragebogens zu diskutieren, um andere Teilnehmer nicht zu beeinflussen. Zu seinen Gunsten spricht, dass er geantwortet hat und dass er es höflich formuliert hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Februar 9, 2014 · bearbeitet Februar 9, 2014 von Schildkröte Im Gegensatz zur "Flughafen-Umfrage" neulich habe ich den Fragebogen komplett ausgefüllt, und zwar BEVOR ich diesen Thread durchgelesen habe. Ich kann mich eurer Kritik nur anschließen! Bei der Frage "aktiv" oder "passiv" habe ich "keine Angabe" gemacht, weil sich beide beschriebenen Anlagestile nicht mit dem meinen decken. Was die übrigen Charaktereigenschaften bzw. persönlichen Einschätzungen für Auswirkungen auf den Anlagestil bzw. auf Anlageentscheidungen haben sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegensatz zur Sportlerin werde ich den Thread-Opener diesmal nicht kritisieren. Allerdings stelle ich sehr wohl die Kompetenz seines Betreuers und seiner Hochschule in Frage. Ich bezweifle, dass diese Bachelor-Arbeit eine Bereicherung für die Wissenschaft sein wird bzw. nennenswerte Erkenntnisse für Anleger liefern wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xenopus Februar 10, 2014 · bearbeitet Februar 10, 2014 von xenopus Ich hab´s aufgegen diese Fragebögen zu beantworten. Das ist die pure Scholastik Ich zitier mal nach Wikipedia (Fettung von mir) Bei dieser Methode handelt es sich um ein von den logischen Schriften des Aristoteles ausgehendes Verfahren zur Klärung wissenschaftlicher Fragen mittels theoretischer Erwägungen. .. Junge Menschen, die - naturgemäß - keine echte Erfahrung als Anleger haben sollen ihr Lehrbuchwissen nun mit "echten" Zahlen untermauern. Da kommen dann solche Umfragen heraus. Weder der zukünftige Bachelor / Master noch sein Betreuer haben praktische Erfahrung in Geldanlage-Dingen und der Prof der über allem wacht, bezieht das sichere Gehalt des öffentlichen Dienstes und hat es auch nicht nötig sich mit Geldanlage in der Praxis auseinanderzusetzen. Das war doch in einer der Antworten im Flughafen-Tread zu lesen: "Die Umfrage wird nicht geändert, weil sie so aus der Literatur abgeleitet wurde". Das meine ich mit Scholastik: Es gibt ein Gedankengebäude und das setzt die Grenzen des Erlaubten. Ob man damit Erfolg an den Kapitalmärkten oder im Leben hat, ist erst einmal zweitrangig. Deshalb auch der "Clash of Cultures", wenn solche Themen hier eingestellt werden. Hier ist man pragmatisch und in der Denke eher den Natur-/Ingenieurwissenschaften zugeneigt. Was ich an diesen Umfragen so entsetzlich finde ist diese Unwissenheit, um die Dinge, die wirklich wichtig sind. Das ist so entsetzlich theoretisch, so vollkommen am echten Leben vorbei, daß man nur den Kopf schütteln kann. Kafkaesker Irrsinn, der um sich selbst kreist. ******************** (Dieser Abschnitt enthielt meine Meinung zu BWL/VWL und verwandten Studiengängen. Wäre er lesbar, würde man mich des Forums verweisen ;-) Xenopus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag