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otto03

DAX/RexP

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otto03

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otto03

Für die Hartgesottenen (ältere Daten mit Fragezeichen)

 

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Sapine

Da kann man sehr schön sehen, was hohe Renditen bei den Anleihen ausmachen. Hast Du mal überlegt, das ganze noch inflationsbereinigt zu rechnen?

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

post-8434-0-51275200-1390376589_thumb.png

Zunächst einmal Danke für die Aufarbeitung (auch in den anderen Musterdepots)

 

In obiger Darstellung der Renditen ist aber für mich der Punkt "Prozentpunkte" , inkl. der Rot - Grün - Markierung, irreführend. Wie ich es verstehe wird der Renditeunterschied fälschlicherweise (?) zur vorherigen Mischung angegeben - sollte aber eher fix zu 100% RexP angegeben werden. Anhand der Farben käme man jetzt zum Ergebnis, dass die Mischung Nr. 2 "10/90" die beste Rendite hat, in Wirklichkeit ist sie aber bei 50/50 maximal.

 

 

Dann hätte ich noch die Frage (an Alle), wie man denn real in den RexP anlegen kann.

Soviel ich bisher gefunden habe gibt es keinen Fonds/ETF der wirklich die RexP-Rendite nachbildet, und kann es aufgrund seines theoretischen Konstrukts auch gar nicht geben.

Alle ETF auf deutsche Staatsanleihen (verschiedener Laufzeiten) haben abweichende Renditen, siehe in nachfolgenden Chart mit 2.5J-5.5J, 5.5J-10.5J und Government (alle Performance).

 

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Link: Chartvergleich

 

Auch eine Mischung verschiedener ETFs passt nicht - auf 5 Jahre gesehen mag es klappen, nimmt man aber nur das letzte Jahr, haben alle ETFs geringere Renditen als der RexP.

In sofern mag in der Theorie eine Mischung von DAX und RexP zu 50/50 optimal sein, real bekommt man diese aber gar nicht zusammen?

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Mr. Jones
· bearbeitet von Mr. Jones

Indexzertifikat 611055

 

EDIT: zensiert den Kindern zuliebe. Finger weg.

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€-man
· bearbeitet von €-man

Zertifikat

 

Jones, Kinder könnten mitlesen!

 

Gruß

€-man

 

Edit: otto, gepreist habe ich Dich ja schon.

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moonraker

Indexzertifikat 611055

 

EDIT: zensiert den Kindern zuliebe. Finger weg.

 

Danke fürs Suchen.

(Wie Du selber schon gesehen hast) - Ein Zertifikat würde ich mir für ein langfristiges Depot nicht anschaffen wollen (Emittentenrisiko).

Außerdem läuft es nur bis 2016, dann muss man wieder was neues suchen...

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Mr. Jones

Danke fürs Suchen.

(Wie Du selber schon gesehen hast) - Ein Zertifikat würde ich mir für ein langfristiges Depot nicht anschaffen wollen (Emittentenrisiko).

Außerdem läuft es nur bis 2016, dann muss man wieder was neues suchen...

DZ Bank ist "solide". Ich würde auf die Laufzeit nicht so viel geben. Dann gibt es noch den ähnlichen EXHA von iShares. Das war's.

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

In obiger Darstellung der Renditen ist aber für mich der Punkt "Prozentpunkte" , inkl. der Rot - Grün - Markierung, irreführend. Wie ich es verstehe wird der Renditeunterschied fälschlicherweise (?) zur vorherigen Mischung angegeben - sollte aber eher fix zu 100% RexP angegeben werden. Anhand der Farben käme man jetzt zum Ergebnis, dass die Mischung Nr. 2 "10/90" die beste Rendite hat, in Wirklichkeit hast sie aber bei 50/50 maximal.

 

 

Die Markierung ist gewollt und zeigt:

 

Solange es grünt wird es besser - und zwar jeweils zu der unmittelbar vorangehenden Mischung, die letzte grüne Mischung ist dann logischerweise die renditestärkste.

 

Die von dir bemerkte Höhepunkt bereits bei 10/90 zeigt, daß der Grenznutzen ausgedrückt in Prozentpunkten danach kleiner wird.

 

Da kann man sehr schön sehen, was hohe Renditen bei den Anleihen ausmachen. Hast Du mal überlegt, das ganze noch inflationsbereinigt zu rechnen?

 

Zuviel Arbeit, davon abgesehen habe ich mir bisher die Daten nicht besorgt.

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moonraker

Die Markierung ist gewollt und zeigt:

 

Solange es grünt wird es besser - und zwar jeweils zu der unmittelbar vorangehenden Mischung, die letzte grüne Mischung ist dann logischerweise die renditestärkste.

 

Die von dir bemerkte Höhepunkt bereits bei 10/90 zeigt, daß der Grenznutzen ausgedrückt in Prozentpunkten danach kleiner wird.

OK, danke für die Erklärung.

Auf den gesamten Zeitraum von 1968 bis 2013 gesehen ist für mich die Rendite für das "Zumischen" des DAX doch ziemlich ernüchternd.

Ab 1988 betrachtet wird das Aktienrisiko aber (zum Glück) deutlich besser vergütet.

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richtungsding

Die Markierung ist gewollt und zeigt:

 

Solange es grünt wird es besser - und zwar jeweils zu der unmittelbar vorangehenden Mischung, die letzte grüne Mischung ist dann logischerweise die renditestärkste.

 

Die von dir bemerkte Höhepunkt bereits bei 10/90 zeigt, daß der Grenznutzen ausgedrückt in Prozentpunkten danach kleiner wird.

OK, danke für die Erklärung.

Auf den gesamten Zeitraum von 1968 bis 2013 gesehen ist für mich die Rendite für das "Zumischen" des DAX doch ziemlich ernüchternd.

Ab 1988 betrachtet wird das Aktienrisiko aber (zum Glück) deutlich besser vergütet.

 

In der Tat sehr ernüchternd. Ich persönlich finde die längerer Zeitreihe aussagekräftiger, da die für Aktionäre goldenen 80er und 90er das Ergebnis weniger "positiv verzerren". Risikoadjustiert wäre man in beiden Zeitreihen mit einer 20/80 bis 30/70 Mischung gut gefahren, gefällt meiner Risikoaversion vor hohen Aktienquoten

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Otto, sind denn in deinen DAX-Daten aus den Jahren vor dessen offiziellem Start auch die Dividenden drin? Laut Wikipedia wurde das nicht durchgängig mit zurückgerechnet.

 

In der Tat sehr ernüchternd. Ich persönlich finde die längerer Zeitreihe aussagekräftiger, da die für Aktionäre goldenen 80er und 90er das Ergebnis weniger "positiv verzerren".

Dafür verzerren allerdings die sinkenden Zinsen der letzten 30 Jahre auch die Renditeerwartung von Renten deutlich nach oben. Ca. 1,5% p.a. gegenüber dem, was ein Anleger damals eigentlich erwarten konnte, habe ich von sparfux(?) vor einigen Wochen hier gelesen. Sowohl für Aktien wie für Renten würde ich in Zukunft sehr zurückhaltend kalkulieren.

 

Historisch waren in den USA seit ~1800 etwa 7% p.a. reale Aktienmarktrendite drin (Quelle für die nächste Grafik). Das geht zurück auf eine Kombination aus einem Anfang als quasi-Schwellenland, Einwanderung/höherem Bevölkerungswachstum, weniger Sozialstaat und der geopolitischen Sonderrolle des Dollar. Je nach politischer Position wird mal das eine, mal das andere hervorgehoben.

 

JpvHqn4.png

 

Auch aus anderer Quelle ähnliches:

WqtdfL5.png

Die hellblauen und hellgelben Blöcke sind der Mittelwert der jährlichen Überrendite von Aktien gegenüber Anleihen (rechte Skala dafür), bei 10 und 20 Jahren Anlagedauer. Die Spitze der dunklen Blöcke darüber gibt an, in wieviel Fällen (%) Aktien besser als Anleihen rentiert haben. Blau sind dabei die Jahre ab 1926, die gerne von DFA; ifa.com und anderen Indexvertrieblern hergenommen werden, für Rechnungen. Die Daten sind sehr detailliert und zuverlässig. Gelb ab 1802, weniger zuverlässig. Auch zu bedenken: Einerseits waren die USA um 1800 eher ein "Emerging Market", diese Zeit unterscheidet sich natürlich von heute. Andererseits sind die USA heute gesättigt und überschuldet, d.h. letztlich mit genauso unsicheren Aussichten wie damals, nur aus anderen Gründen. Und Anlegern werden vermehrt die heutigen Emerging Markets zur Anlage empfohlen, mittels "BIP-Gewichtung" oder einfach als "Renditeturbo". Wir sehen aber, dass zumindest die USA zu Emerging-Marktes-Zeiten nur für ~7% p.a. gut waren.

 

Dann eine Grafik, die rollierende 30-Jahres-Anlageperioden von US-Aktien und US-Staatsanleihen gegenüberstellt (Quelle, S.180):

8HCqkeS.png

 

Vor 1870 sah es für US-Aktien im Vergleich zu US-Anleihen weniger rosig aus, wenn wir das deutlich größere Aktienrisiko berücksichtigen:

lwC29YX.pngQuelle, S. 152 im PDF, S. 146 "gedruckt"

 

Sowohl 1802-1870 wie auch 1871-1925 war die Realrendite p.a. für den Anleihenmarkt insgesamt größer als von 1926-2011 (dort endet die Studie). Von 2001-2011 lag die durchschnittliche Rendite sogar wieder minimal unter dem Niveau von 1802-1870. Da die Bonitätsprämie bei US-Unternehmensanleihen immer schon mies war, dürften US-Staatsanleihen alleine vielleicht maximal 0,5% p.a. (geometrisch) schlechter abschneiden als der US-Anleihen-Gesamtmarkt. Das passt auch zu den beiden Grafiken: "Bonds" (Weltvergleich unten) vs. "Treasury Bonds" (oben) für die USA. Beide knapp unter 2% zwischen 1900-2010. Auch zu bedenken: für einen Aktien-Langfristanleger sollten eher (Treasury-)Langläufer der passende Maßstab sein, die wiederum höher rentieren. Für Inflationszeiten sind nominale Anleihen aber nicht das Wahre. Da wären eher Inflationslinker und (Small-)Value-Aktien angesagt. Oder auch Rohstoff-Future-Fonds, wobei die wieder eigene Probleme haben.

 

Schön zu sehen ist auch die Finanzielle Repression zwischen ca. 1946-1981. Ebenfalls interessant die Unterschiede in der Aktien-Risikoprämie, also der Mehrrendite von US-Aktien über US-Anleihen oder US-T-Bills (30- oder 90-Tages-Staatsanleihen). Ganz rechts.

 

Diese US-Aktien-Risikoprämie einmal grafisch darstellt, gegen Anleihen, stammt aus einer Studie zu einem Forecasting-Modell:

jPj2xCG.png

 

 

 

Zurück zu DAX und REXP: In Deutschland waren es seit ~1870 (ex. WW1, WW2 und Hyperinflation) etwa 8% nominal, was bei 2,5% Inflation 5,5% p.a. real gewesen sein dürften. Ich finde leider das dazu PDF nicht mehr, es war eines vom Deutschen Aktieninstitut (DAI), einem Lobbyarm der hiesigen Kapitalmarktbranche.

 

Aus der letzten Quelle (Stehle), eine Seite weiter, finden wir aber das hier:

MUSzmJF.png

Ich denke, dass Stehle zwischen 1954 und 1981 Dividenden mitrechnet, er hat sich schließlich ausführlich mit der DAX-Rückrechnung beschäfigt. (siehe Folgepostings dazu). Das Wort "reale" [Rendite] an der linken Skala scheint mir ein Fehler zu sein, überall sonst steht nominal.

 

Auf S. 184 seiner Studie gibt es noch einen Ländervergleich. Nicht die Gesamtrendite, sondern die Mehrrendite p.a. (geometrisches Mittel) von Aktien über Anleihen aller Laufzeiten (wie RexP):

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3% p.a. scheint mir dabei eine ganz gute Zahl zu sein. Denn keiner weiß, was die Zukunft in welchem Land / welcher Branche / welchem Marktsegment mit sich bringt. Selbst über 110 Jahre gab es in der obigen Grafik gewaltige Unterschiede in den Realrenditen. Daher würde ich ich auch weltweiten streuen. Um 1900 sahen z.B. Argentinien und die USA ähnlich gut aus für Aktionäre. Aber Argentinien ging unter. Wer weiß, ob China oder Brasilien tatsächlich auf Sicht von 30-40 Jahren die heutigen Aktionärs-Erwartungen erfüllen oder nicht?

 

Hier aus anderer Quelle (S. 41 im PDF, S.36 gedruckt) eine ähnliche Grafik, aber diesmal die Gesamtrenditen im 110-Jahres-Schnitt, mit Aktien, Anleihen und sowas wie Tagesgeld (Bills):

Ut7uBfr.png

Auffällig ist die negative Anleihen-Realrendite bei Italy, Deutschland und Japan. In Deutschland lag das wahrscheinlich an Hyperinflation/Weltkriegen/Währungsreformen? Bei den anderen beiden kenne ich mich zu wenig aus. Aus Sicht eines Anlegers um 1900 sahen aber auch diese Länder ähnlich aus wie UK, USA - oder Argentinien. Erst im Nachhinhein war klar, wer Gewinner und wer Verlierer wurde. Stichwort Diversifikation. wink.gif

 

Rick Ferri hat hier eine 30-Jahres-Prognose der Rendite-Größenordnungen. Zwar auf US-Anleger gemünzt, aber doch ein Anhaltspunkt.

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otto03

In der Tat sehr ernüchternd. Ich persönlich finde die längerer Zeitreihe aussagekräftiger, da die für Aktionäre goldenen 80er und 90er das Ergebnis weniger "positiv verzerren".

Dafür verzerren allerdings die sinkenden Zinsen der letzten 30 Jahre auch die Renditeerwartung von Renten deutlich nach oben. Ca. 1,5% p.a. gegenüber dem, was ein Anleger damals erwarten konnte, habe ich von sparfux(?) vor ein Wochen hier gelesen. Sowohl für Aktien wie für Renten würde ich in Zukunft sehr zurückhalten kalkulieren. Historisch waren in den USA seit 1800 etwa 7% p.a. real drin, in Deutschland seit ~1870 (ex. WW1, WW2 und Hyperinflation) etwa 8% nominal, was bei 2,5% Inflation 5,5% p.a. real gewesen sein dürften.

 

Otto, sind denn in deinen DAX-Daten aus den Jahren vor dessen offiziellen Start auch die Dividenden drin? Laut Wikipedia wurde das nicht durchgängig mit zurückgerechnet.

 

Datenquelle:

 

Bundesbank

Zeitreihe BBK01.WU3141: DAX Performanceindex / Basis: Ultimo 1987 = 1000 / Monatsendstand

 

Daten ab 1959/12

 

 

 

Quelle Wiki:

Mella verkettete den DAX am 30. Dezember 1987 mit den 30 Aktienwerten im Index der Börsen-Zeitung (BZ-Index), der wiederum aus einer Verknüpfung mit den 24 Werten im Hardy-Index des Bankhauses Hardy & Co. zum 1. April 1981 hervorgegangen ist und bis zum 28. September 1959 zurückreicht. Anders als im DAX und im BZ-Index berücksichtigte der Hardy-Index keine Dividenden. Hardy- und BZ-Index wurden viermal am Tag (um 12:00 Uhr, 12:30 Uhr, 13:00 Uhr und 13:30 Uhr) ermittelt. Die von Mella erzeugte Zeitreihe wird von der Deutschen Börse als offizielle Rückrechnung des DAX verwendet.

 

also wohl zurück bis 1981/04 mit und ältere Daten ohne

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

also wohl zurück bis 1981/04 mit und ältere Daten ohne

Ha, ich wusste doch, dass da was ist, seit Röhl uns mit dem Argument des "flachen DAX" seine Rolling-Discount-Dinger andrehen wollte. laugh.gif

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otto03

also wohl zurück bis 1981/04 mit und ältere Daten ohne

Ha, ich wusste doch, dass da was ist, seit Röhl uns mit dem Argument des "flachen DAX" seine Rolling-Discount-Dinger andrehen wollte. laugh.gif

 

"Rolling Discount" und "Rolling Bonus" selbstgestrickt mache ich immer noch, die anderen 2/3 bis 4/5 sind mir zu langweilig.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Da kann man sehr schön sehen, was hohe Renditen bei den Anleihen ausmachen. Hast Du mal überlegt, das ganze noch inflationsbereinigt zu rechnen?

Zuviel Arbeit, davon abgesehen habe ich mir bisher die Daten nicht besorgt.

Die Nachfrage bezog sich wohl auf die Darstellung mit den rollierenden Rendite? Hier nicht tabellarisch, sondern als Graph beispielhaft für 5y- und 10y-Zeiträume (weitere auf Wunsch - Nachtrag: von lurklurk :D )

 

 

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Wie vorhin angemerkt, am Anfang ohne Dividenden. Im Gegensatz zu otto03' Zahlenwerk monatlich rebalanciert. VPI-Werte von der BuBa.

 

 

Edit: otto, gepreist habe ich Dich ja schon.

Kannst du die Taxe mal reinstellen? Wo liegt er denn so preislich, unser teurer otto03?

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

"Rolling Discount" und "Rolling Bonus" selbstgestrickt mache ich immer noch, die anderen 2/3 bis 4/5 sind mir zu langweilig.

Ja, in Seitwärtsmärkten sind R-Ds auch eine gute Sache, keine Frage. Hauptproblem für mich, bei Covered-Calls generell: Im Crash geht's (gebremst) trotzdem immer weiter abwärts, im Boom begrenzt der Cap aber die guten Tage. Sprich, weniger Kurtosis ("fat tails") der Renditen, ja, aber die rechte (positive) Seite wird stärker beschnitten als die linke (negative).

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

In Posting #12 weiter oben habe ich auch noch 3 Langfrist-Charts von Prof. Stehle, Berlin, ergänzt.

 

Wir haben weiter oben festgestellt, dass die offiziellen DAX-Rückrechnungen vor 04/1981 keine Dividenden enthalten! Das verzerrt den DAX wahrscheinlich um 2,0 bis 2,5% p.a. nach unten. Vielleicht auch noch stärker, da die Unternehmen AFAIK früher mehr ausgeschüttet haben, heutzutage aber tendenziell mehr einbehalten und reinvestieren. Für die USA gilt z.B:

Historically, the Dow Jones dividend yield has fluctuated between 3.2% (during market highs, for example in 1929) and around 8.0% (during typical market lows). The highest ever Dow Jones dividend yield occurred in 1932 when it yielded over 15%, which was years after the famous stock market collapse of 1929, when it yielded only 3.1%.

 

With the decreased emphasis on dividends since the mid-1990s, the Dow Jones dividend yield has fallen well below its historical low-water mark of 3.2% and reached as low as 1.4% during the stock market peak of 2000.

(Quelle)

 

Für Deutschland habe ich bisher nur den Stand ab 2004 (Quelle, S.8 | Otto, guck mal S.27 unten!):

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otto03

 

Für Deutschland habe ich bisher nur den Stand ab 2004 (Quelle, S.8 | Otto, guck mal S.27 unten!):

 

 

Schönes Paper trotz/wegen des Zertifikategurus.

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otto03

Renditedreieck

 

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€-man

Edit: otto, gepreist habe ich Dich ja schon.

Kannst du die Taxe mal reinstellen? Wo liegt er denn so preislich, unser teurer otto03?

 

Exakt kriege ich das nicht hin. Ich würde aber die gehobenen Töne ansetzen.

 

Gruß

€-man

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Maciej

Renditedreieck

Wie sind denn da die Daten für Kauf- und Verkaufzeitpunkte? -1,87 bei Kauf 2013 und Verkauf heute kann irgendwie nicht sein, außer man hätte Ende des Jahres gekauft.

 

Ansonsten tolle Tabelle! :thumbsup: Generierst du die mit einem Makro oder ist das "Handarbeit"?

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otto03
· bearbeitet von otto03

Renditedreieck

Wie sind denn da die Daten für Kauf- und Verkaufzeitpunkte? -1,87 bei Kauf 2013 und Verkauf heute kann irgendwie nicht sein, außer man hätte Ende des Jahres gekauft.

 

Ansonsten tolle Tabelle! :thumbsup: Generierst du die mit einem Makro oder ist das "Handarbeit"?

 

p.a. Rendite für 2014 (31.12.2013-24.01.2014), Zeitpunkt ist immer der der 31.12. jeden Jahres, Ausnahme 2014, hier ist es der 24.01.2014, alle Daten der Spalte 2014 beziehen sich auf den 24.01.2014).

 

Tabelle wird aus anderen Tabellen "konstruiert", Daten sind alle vorhanden, wenn eine Zeile oder Spalte incl bedingten Formatierungen "produziert" ist sind die anderen mit copy und einigen $fixings und anschließendem change alle schnell hinzugefügt.

 

Mit anderen Worten, diese Tabelle benötigt im Laufe des Jahres keine Modifikation mehr, an zentraler Stelle werden DAX und Rexp Stände eingepflegt (die auch für andere Zwecke benötigt werden, z.B. Discount eines Discountzertifikats etc etc), alles andere geschieht automatisiert.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

** Neues Posting wegen nochmals korrigierter Daten **

Hier ein paar Grafiken zur historischen Rendite von 5 verschieden REXP/DAX-Portfolios.

 

Mit den offiziellen DAX-Rückrechnungen gibt es gleich mehrere Probleme:

  1. Wir haben weiter oben festgestellt, dass sie vor 04/1981 keine Dividenden enthalten! Das verzerrt die DAX-Rendite systematisch nach unten.
  2. Für die offiziellen sogenannten "Rückrechnungen" wurden einfach zwei Indizes der damaligen Zeit übernommen, die nicht der Methodik des "echten" DAX entsprechen und bei denen die Zuverlässigkeit der Daten und der Indexpflege (zeitnahe Neuaufnahmen usw.) teilweise problematisch ist
  3. Zitat: "Da jedoch in die DAX-Berechnung ab 1988 die Körperschaftsteuergutschrift nicht einbezogen wird, entspricht die DAX-Änderungsrate der Rendite eines einkommensteuerpflichtigen Privatanlegers mit einem marginalen Steuersatz von 36 % (im Zeitraum zwischen 1994 und 2001 von 30 %)." (Quelle, S.1) Das ist schlecht, wenn wir den DAX mit dem REXP oder anderen Indizes vergleichen wollen, in denen das nicht so gemacht wird/wurde. Ab 2002 (Halbeinkünfteverfahren) ist das nicht mehr relevant.

Ich habe beim Testen gemerkt, dass das Deutsche Aktieninstitut (DAI) auch in dem sogenannten DAX-Renditedreieck auf andere Jahresrenditen kommt als in den Tabellen von Bundesbank oder Wikipedia aufgeführt. Im Kleingedruckten wird dann auf die inoffiziellen, aber genaueren Berechnungen von Prof. Stehle hingewiesen. Der hat mit der heutigen DAX-Methodik tatsächlich alle Jahre ab 1937 von Hand nachgebildet und das Steuerproblem berücksichtigt. Allerdings hat das DAI im Renditedreieck nur Stehles Daten bis 1987 übernommen, nicht die Körperschaftsteuergutschrift zwischen 1988 und 2001. Wahrscheinlich, um keine Verwirrung zu stiften. In den folgenden Grafiken verwende ich aber bis 2001 ausschließlich Stehles Daten, und ab 2002 die regulären Performance-DAX-Renditen.

 

Auch mit diesen neuen, besseren Rückrechnungen wird aus den 60ern und 70ern keine Glanzstunde für DAX-Aktionäre. Im Vergleich zur offiziellen Pseudo-Rückrechnung hellt sich das Bild aber doch ein ganzes Stück auf:

 

8Yi4ISi.png

Prof. Stehle bietet auch die REXP-Renditen seit 1955 zum Download an. Dabei ist neben der echten Rückrechnung bis 01/1967 der Zeitraum ab 1955 durch die Umlaufrendite deutscher Staatsanleihen näherungsweise abgebildet. Daher fangen alle folgenden Grafiken auch 1955 an.

 

Bei manchen Links auf Stehles Seite kommen Fehlermeldungen ("Nicht gefunden"), meistens steht aber am Ende der "Nicht gefunden"-Seite ein Link zum passenden "Meinten Sie vielleicht das?". Ich habe Stehles PDFs einfach mittels OCR-Programm (Finereader) in Exceltabellen umgewandelt. Hier im Thread veröffentlichen will ich das aber aus urheberrechtlichen Gründen lieber nicht, bei Bedarf: einfach eine Forums-Nachricht schreiben.

 

Inhaltsverzeichnis:

  • 100% REXP
  • 75/25 REXP/DAX
  • 50/50 REXP/DAX
  • 25/75 REXP/DAX
  • 100% DAX

Die jeweils erste Grafik zeigt rollierende Renditen (% p.a) verschieden langer Anlagezeiträume zwischen dem 31.12.1954 und dem 31.12.2013. Die zweite Grafik zeigt, was aus einer Einmalanlage von 100€ ab Datum x bis zum 31.12.2013 geworden wäre. Alle Zahlen inflationsbereinigt mit dem dt. VPI. Mit Jahresrenditen und jährlichem Rebalancing.

-----------------------------------------------------------

100% REXP. Maximaler Einbruch (maxDrawdown) mit Jahresrenditen: -6,99%. Das ist ca. 10 Prozentpunkte besser als mit Monatsrenditen, damit kämen ca. -15% heraus. D.h. Jahresrenditen unterschätzen/verstecken das Einbruchrisiko ein bisschen - keinen Selbstbetrug bei der eigenen Risikotragfähigkeit begehen! Das gilt auch für alle folgenden Portfolios.

 

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-----------------------------------------------------------

75/25 REXP/DAX. Maximaler Einbruch -10,27%

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-----------------------------------------------------------

50/50 REXP/DAX. Maximaler Einbruch: -26,87%

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-----------------------------------------------------------

25/75 REXP/DAX. Maximaler Einbruch: -44,86%

 

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-----------------------------------------------------------

100% DAX. Maximaler Einbruch: -60,52%

 

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otto03
· bearbeitet von otto03
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