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makalele

Unser Sozialsystem - Alle Menschen sind gleich

Empfohlene Beiträge

makalele
· bearbeitet von makalele

Ich hätte gerne mal eure Einschätzung zu unserem Sozialsystem. Oft wird es gelobt, als eines der besten der Welt, m.M.n. genießt man zu sehr diese Lobeshymnen und hinterfragt nicht, ob es nicht noch besser ginge.

 

 

 

Ist die bevorzugte Behandlung von Privatpatienten durch den finanziellen Mehraufwand gerechtfertigt?

Ist es akzeptabel, dass stark Übergewichtige Menschen den gleichen Beitrag zahlen wie Personen mit Normalgewicht?

Gleiches gilt für starke Raucher und regelmäßige Trinker, sollten für solche Personengruppen nicht die Beiträge nach oben korrigiert werden?

Oder sollte eine zusätzliche Fett- bzw. Tabaksteuer erhoben werden, welche direkt an die Krankenkassen fließt?

Ist es sinnvoll Personen, die unter starken Schmerzen leiden, künstlich, für viel Geld, weiterleben zu lassen?

 

Ist es gerecht für das 6. Kind immer noch Kindergeld zu bezahlen?

Warum werden Langzeitarbeitslosen keine Praktikas vorgeschrieben um weiterhin den vollen Betrag des Arbeitslosengeldes zu kassieren?

 

 

mfg

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cktest
· bearbeitet von cktest
Ist die bevorzugte Behandlung von Privatpatienten durch den finanziellen Mehraufwand gerechtfertigt?
Welchen finanziellen Mehraufwand meinst Du? Nach meinem Kenntnisstand zahlen Privatpatienten häufig weniger Krankenkassenbeiträge als vergleichbar viel verdienende Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen, erhalten dafür aber bessere Leistungen.

 

Ist es akzeptabel, dass stark Übergewichtige Menschen den gleichen Beitrag zahlen wie Personen mit Normalgewicht?
Ja. Es handelt sich um ein sogenanntes "Solidaritätssystem". Gleiches könnte man nämlich nicht nur für starke Raucher und regelmäßige Trinker fordern, sondern auch für Gelegenheits-Skifahrer, Leistungssportler, Viel-Autofahrer, Bewegungsfaule, ... (hier finden sich sicher noch andere Gruppen). Man könnte sogar fordern, dass Leute mit höherem genetischen Risiko für beispielsweise einen Herzinfarkt mehr in die Krankenkasse einzahlen sollten als solche mit geringem genetischen Risiko. Möglicherweise wird es auch irgendwann soweit kommen (die Kfz-Haftpflicht macht es gerade vor), bisher glücklicherweise aber nicht.

 

Oder sollte eine zusätzliche Fett- bzw. Tabaksteuer erhoben werden, welche direkt an die Krankenkassen fließt?
Die Fettsteuer in Dänemark hat nicht funktioniert. Eine Gelderhebung des Staats an die Krankenkassen funktioniert sowieso nicht, da beim Auftreten klammer Kassen der Staat das Geld einfach für sich selbst abzweigen wird.

 

Ist es sinnvoll Personen, die unter starken Schmerzen leiden, künstlich, für viel Geld, weiterleben zu lassen?
Das sollte wohl nicht das Sozialsystem entscheiden, sondern die Person selbst. Starke und stärkste Schmerzen können in den allermeisten Fällen mit einer adäquaten Therapie gut kontrolliert werden. Ob ein Patient diese adäquate Therapie erhält oder nicht, ist noch einmal eine ganz andere Frage.

 

Ist es gerecht für das 6. Kind immer noch Kindergeld zu bezahlen?
Das sollte wohl eine Selbstverständlichkeit sein. Es steht schließlich (fast) jedem frei, 6 Kinder zu bekommen. Außerdem zahlen diese Kinder mal unsere Rente.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Ist die bevorzugte Behandlung von Privatpatienten durch den finanziellen Mehraufwand gerechtfertigt?

Ich bin generell gegen ein System, indem private Krankenversicherungen mit gesetzlichen konkurrieren. Entweder man macht es so wie die Schweizer (Privatversicherungen, die jedem eine Grundversorgerungs-Vers. anbieten müssen) oder wie die Skandinavier (gesetzliche Versicherung für alle aus Steuern oder Beitragen finanziert). Momentan ist das System einfach nur ungerecht: Die mittleren Einkommen beteiligen sich zu einem erheblichen Teil an den Gesundheitskosten von unteren Einkommen und Familienversicherten - die hohen Einkommen sind fein raus und brauchen sich am Solidarsystem nicht zu beteiligen (ja, ich weis das Privatversicherungen die Arztleistungen besser honorieren - dafür bekommen sie aber auch etwas dafür).

 

Ist es akzeptabel, dass stark Übergewichtige Menschen den gleichen Beitrag zahlen wie Personen mit Normalgewicht?

Ja, ist es. Übergewicht kann auch medizinisch bedingt sein (kann z.B. auch psychische Ursachen haben wie Depression o.ä.).

 

Gleiches gilt für starke Raucher und regelmäßige Trinker, sollten für solche Personengruppen nicht die Beiträge nach oben korrigiert werden?

Das ist eine schwierigere Frage. Ich würde aber auch hier Nein sagen (die Kontrolle wäre allein schon sehr schwierig bzw. persönlichkeitsrechtlich höchst bedenklich). Höhere Steuern auf Tabak und Alkohol tun es doch auch. Abgesehen davon könnte man genauso gut höhere Beiträge von Risikosportlern fordern.

 

Ist es sinnvoll Personen, die unter starken Schmerzen leiden, künstlich, für viel Geld, weiterleben zu lassen?

 

Das sollte ganz klar die Entscheidung der betroffenen Person sein (bzw. die der Angehörigen falls die Betroffenen nicht entscheidungsfähig sind).

 

 

Ist es gerecht für das 6. Kind immer noch Kindergeld zu bezahlen?

Isst das 6. Kind nichts?

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SlapShot
Ist die bevorzugte Behandlung von Privatpatienten durch den finanziellen Mehraufwand gerechtfertigt?
Welchen finanziellen Mehraufwand meinst Du? Nach meinem Kenntnisstand zahlen Privatpatienten häufig weniger Krankenkassenbeiträge als vergleichbar viel verdienende Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen, erhalten dafür aber bessere Leistungen.

 

Ist das so?

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cktest

Welchen finanziellen Mehraufwand meinst Du? Nach meinem Kenntnisstand zahlen Privatpatienten häufig weniger Krankenkassenbeiträge als vergleichbar viel verdienende Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen, erhalten dafür aber bessere Leistungen.

 

Ist das so?

 

Ich sollte das ausführen. Privatpatienten erhalten in Deutschland im Regelfall keine besseren medizinischen Leistungen als Kassenpatienten. Aber sie werden beispielsweise in kleineren Zimmern untergebracht.

Da bei Privatpatienten mehr Geld zu holen ist, erhalten sie auch öfters unnötige Behandlungen als Kassenpatienten.

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SlapShot

 

 

Ist das so?

 

Ich sollte das ausführen. Privatpatienten erhalten in Deutschland im Regelfall keine besseren medizinischen Leistungen als Kassenpatienten. Aber sie werden beispielsweise in kleineren Zimmern untergebracht.

Da bei Privatpatienten mehr Geld zu holen ist, erhalten sie auch öfters unnötige Behandlungen als Kassenpatienten.

Da stimme ich dir auf jeden Fall zu.

Ich habe keine Quellen, nach meiner persönlichen Einschätzung zahlen Privatpatienten aber durchaus mehr für die Leistung. Bei mir im Familien- und Bekanntenkreis sind z.B. Selbstbeteiligungen im vierstelligen Bereich absolut normal und keine Seltenheit. Meiner Meinung nach subventionieren die Privatpatienten das Gesundheitssystem für alle.

 

Ist diese Zweiteilung (egal aus welchem Blickwinkel) fair? Ich denke nicht, leider traut sich niemand an solch unpopuläre Reformen.

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WOVA1

[ist diese Zweiteilung (egal aus welchem Blickwinkel) fair? Ich denke nicht, leider traut sich niemand an solch unpopuläre Reformen.

 

Aus meiner Sicht - sicher nicht.

Nur: es gibt gar eine Dreiteilung - GKV für die Masse , PKV für Selbständige und gutverdienende Angestellte, PKV + Beihilfe für Beamte ( wobei die Beihilfe nochmal je nach Dienstherr in eigenen Verordnungen geregelt ist ).

 

Zu deiner Eingangsbemerkung:

 

Ich hätte gerne mal eure Einschätzung zu unserem Sozialsystem. Oft wird es gelobt, als eines der besten der Welt, m.M.n. genießt man zu sehr diese Lobeshymnen und hinterfragt nicht, ob es nicht noch besser ginge.

 

Ich weiß ja nicht, wo Du dieses Lob gehört hast - für mich sieht das Sozialsystem in Deutschland eher aus wie ein historisch begründeter Flickenteppich, der ständig neu geflickt werden muss - und Verwaltungskosten verschlingt, die sich nun wirklich nur ein reiches Land leisten kann.

Schon mal alle 12 Teile des Sozialgesetzbuches in der Hand gehabt ? Und staunend die Meter Bücherregal betrachtet,

die mit den entsprechenden juristischen Kommentaren gefüllt sind ?

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makalele

Ist es sinnvoll Personen, die unter starken Schmerzen leiden, künstlich, für viel Geld, weiterleben zu lassen?

 

 

Das sollte wohl nicht das Sozialsystem entscheiden, sondern die Person selbst. Starke und stärkste Schmerzen können in den allermeisten Fällen mit einer adäquaten Therapie gut kontrolliert werden. Ob ein Patient diese adäquate Therapie erhält oder nicht, ist noch einmal eine ganz andere Frage.

 

Zugegebenermaßen, man kann nicht behaupten die Entscheidung liege bei dem Sozialsystem, denn es gibt keine Entscheidung. Sterbehilfe ist in Deutschland untersagt.

Das ist es, was mich ärgert. Viele ältere Leute, warten sehnlichst auf den erlösenden Tod. Und müssen nur weil Politiker, der Kirche nicht in den Rücken fallen wollen, höllische Schmerzen aushalten.

 

 

 

Habe hier noch einen interessanten Artikel gefunden, in dem sich die Frage gestellt wird, was Raucher kosten.

http://www.krebsgese...osten,1055.html

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Mato

Ist es akzeptabel, dass stark Übergewichtige Menschen den gleichen Beitrag zahlen wie Personen mit Normalgewicht?

Gleiches gilt für starke Raucher und regelmäßige Trinker, sollten für solche Personengruppen nicht die Beiträge nach oben korrigiert werden?

 

Wenn man die Beiträge für diese Personengruppen in der gesetzlichen Krankenversicherung erhöht, könnte man auch die Forderung aufstellen, die Beiträge in der gesetzlichen Rentenversicherung zu senken, da Leistungen von diesen Gruppen in der Regel wohl nicht so lange bezogen werden. Ich kenne da keine durchgerechneten Zahlen, so auf Anhieb (weil ich es nicht besser weiß) würde ich sagen: Nullsummenspiel.

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makalele

Ist es akzeptabel, dass stark Übergewichtige Menschen den gleichen Beitrag zahlen wie Personen mit Normalgewicht?

Gleiches gilt für starke Raucher und regelmäßige Trinker, sollten für solche Personengruppen nicht die Beiträge nach oben korrigiert werden?

 

Wenn man die Beiträge für diese Personengruppen in der gesetzlichen Krankenversicherung erhöht, könnte man auch die Forderung aufstellen, die Beiträge in der gesetzlichen Rentenversicherung zu senken, da Leistungen von diesen Gruppen in der Regel wohl nicht so lange bezogen werden. Ich kenne da keine durchgerechneten Zahlen, so auf Anhieb (weil ich es nicht besser weiß) würde ich sagen: Nullsummenspiel.

 

Ja, stand ähnlich auch in dem Link, den ich in dem Post über dir veröffentlicht habe.

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ghostkeeper

Privatpatienten erhalten in Deutschland im Regelfall keine besseren medizinischen Leistungen als Kassenpatienten.

 

Wenn ich mit einem diagnostiziertem Bandscheibenvorfall nicht sitzen, stehen oder liegen kann und im Gegensatz zum Privatversicherten mit drei Tagen drei Monate auf einen Termin beim MRT warten muss ist das also keine schlechtere Versorgung????

Respekt!! - wo beginnt bei Dir da ein Unterschied?

 

cu

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cktest

Ich habe nicht gesagt, dass Privatpatienten nicht bevorzugt behandelt werden. Das hält jeder Arzt anders.Ich selbst bin bei Ärzten, bei denen PK-Versicherte deutlich früher einen Termin erhalten als GK-Versicherte, und bei anderen, bei denen das keine Rolle zu spielen scheint. Das kann man als kaufmännisch sinnvoll oder als ethisch fragwürdig betrachten. Mit Bandscheibenvorfällen habe ich glücklicherweise bisher keine praktische Erfahrung...

Die Behandlung des Bandscheibenvorfalls wird sich aber zwischen dem GK- und dem PK-Versicherten wahrscheinlich nicht unterscheiden. Eventuell wird der GK-Versicherte etwas konservativer behandelt (Grund: beim PK-Versicherten ist mehr Geld zu holen), das muss aber nicht schlechter sein. Evtl. kann die gesetzliche Krankenkasse einen früheren Termin verschaffen (meines Wissens bietet zum Beispiel die TK so etwas an).

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BondWurzel

Bandscheibenvorfälle...da konnte mir kaum ein Arzt helfen....nur, die übliche Spritze..OPs sind Mist....Training und Stärkung der Stütmuskular wirkt sehr gut.

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35sebastian

Alle Menschen sind nicht gleich.

 

Das war Zielsetzung der kommunistischen Länder , die fsast ausnahmslos zugrunde oder pleite gegangen sind.

 

@makalele

 

Ich denke, du bist weder Privatpatient, adipös, Raucher und auch noch nicht so alt, sonst würdest du nicht die "Gerechtigkeitsfrage" stellen.

 

Sicher, wer es sich leisten kann oder Beamter ist, ist Privatpatient.

 

Weil der Arzt mindestens 2,3 mal soviel oder mehr vom Patienten bekommt, ist der Patient natürlich hochwillkommen. Ob er ihn, wie behauptet, immer übertherapiert, kann sein, muss aber nicht.

 

Der Patient sollte schön mündiger Partner sein. Ich bin wenigstens froh, Privater zu sein, bekomme immer schnell einen Termin, bin vor Ort immer sofort dran und bekomme alles verschrieben und erstattet, was ich möchte. Privatpatient ist mann nicht von Geburt an, jeder kann das eigentlich werden. Wenn irgendwelche Politiker dieses Zweiklassensystem auflösen wollen, wird das System nicht besser oder preiswerter, sondern schlechter. Wer es sich leisten kann, lässt sich dann in Privatkliniken behandeln.

 

Das System , schlechte Krankenhäuser und Ärzte für alle und beste Privatkliniken , hat sich ja schon in Spanien und anderen Ländern etabliert.

Es bleibt dabei: Wer mehr zahlt, bekommt immer mehr. Das ist überall so.

 

Auch wenn ich kein Raucher bin, sollten Raucher nicht abgestraft werden, auch Sportler nicht, die ungeübt beim Ski fahren verunglücken.

 

Ob Asylbewerber und deren angehörige aus dem Ausland hier mit ohne Trick volle Heilfürsorge bekommen, finde ich persönlich nicht gut. Aber lassen wir das.

 

 

Kritisch wird es, wenn man alten Menschen bestimmte Leistungen nicht mehr geben will. Das ist altersdiskrimierend.

 

 

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ghostkeeper

Ich habe nicht gesagt, dass Privatpatienten nicht bevorzugt behandelt werden.

 

Aber durch diese "bevorzugte" Behandlung ergibt sich eine bessere medizinische Behandlung.

Beim Beispiel Bandscheibenvorfall bedeutet das wesentlich früher schmerzfrei.

Keine Gefahr der Verschlimmerung der Krankheit durch Nichtbehandlung (wie viele GK-Patienten hätten wohl bei rechtzeitiger Behandlung vollständig geheilt werden können).

 

Off Topic

Mein Bandscheibenvorfall (Nackenwirbel, auf dem Bild habe selbst ich als Laie gesehen wie die Scheibe den Nerv abquetscht) hat sich durch das Arbeiten mit dem Bohrhammer verflüchtigt :thumbsup: . Habe seit über 7 Jahren nichts wieder von ihm gehört :D .

 

cu

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Matthew Pryor
Weil der Arzt mindestens 2,3 mal soviel oder mehr vom Patienten bekommt, ist der Patient natürlich hochwillkommen.

Wo hast du denn diese Absurdität ausgegraben?Wikipedia?

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SlapShot
· bearbeitet von SlapShot

Privatpatienten erhalten in Deutschland im Regelfall keine besseren medizinischen Leistungen als Kassenpatienten.

 

Wenn ich mit einem diagnostiziertem Bandscheibenvorfall nicht sitzen, stehen oder liegen kann und im Gegensatz zum Privatversicherten mit drei Tagen drei Monate auf einen Termin beim MRT warten muss ist das also keine schlechtere Versorgung????

Respekt!! - wo beginnt bei Dir da ein Unterschied?

 

cu

Anderen Arzt suchen! Meine Freundin hat letzte Woche vier Tage warten müssen, kein Notfall, kein "Vitamin-B". Insgesamt das zweite oder dritte Mal bei diesem Arzt, Durchschnittsverdiener, AOK versichert.

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35sebastian
Weil der Arzt mindestens 2,3 mal soviel oder mehr vom Patienten bekommt, ist der Patient natürlich hochwillkommen.

Wo hast du denn diese Absurdität ausgegraben?Wikipedia?

Ich brauche dafür kein Wikipedia. Das weiß ich als langjähriger Privatpatient und durch die Gespräche, die ich mit meinen Ärzten führe und mit den gesetzlich Versicherten. Viele Leistungen, die ich sofort bekomme, werden gesetzlich Versicherten häufig verweigert oder müssen privat zugezahlt werden. Das ist zumindest in meinem Bekanntenkreis so.

. Deine respektlosen Äußerungen gefallen mir nicht.

Deshalb Ende der Durchsage.

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Matthew Pryor
Das weiß ich als langjähriger Privatpatient und durch die Gespräche, die ich mit meinen Ärzten führe und mit den gesetzlich Versicherten.

Du verbreitest hier schlicht und ergreifend Blödsinn.Deine Ärzte rechnen nach GOÄ ab,auch wenn sie 0815Sebastian behandeln.Und es gibt genügend Posten,die gar nicht bis zu diesem Satz in Rechnung gestellt werden können.Von im Standard- bzw. Basistarif Versicherten (die nach allgemeiner Lesart auch der PKV zuzuordnen sind) will ich gar nicht erst anfangen.

Viele Leistungen, die ich sofort bekomme, werden gesetzlich Versicherten häufig verweigert oder müssen privat zugezahlt werden. Das ist zumindest in meinem Bekanntenkreis so.
Und dein Bekanntenkreis umfasst sämtliche ca. 9 Millionen Vollkosten- und/oder Restkostenversicherten,die diese deine Aussage untermauern können.Schon klar.
Deine respektlosen Äußerungen gefallen mir nicht.
Interessiert mich nicht.Ich empfinde es ebenfalls als respektlos,dass du oftmals dein bestenfalls gefährliches Halbwissen ex cathedra als ultimative Weisheit verkaufst.

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€-man

Genaueres weiß ich jetzt auch nicht.

 

Gruß

€-man

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checker-finance

 

Wo hast du denn diese Absurdität ausgegraben?Wikipedia?

Ich brauche dafür kein Wikipedia. Das weiß ich als langjähriger Privatpatient und durch die Gespräche, die ich mit meinen Ärzten führe und mit den gesetzlich Versicherten. Viele Leistungen, die ich sofort bekomme, werden gesetzlich Versicherten häufig verweigert oder müssen privat zugezahlt werden. Das ist zumindest in meinem Bekanntenkreis so.

. Deine respektlosen Äußerungen gefallen mir nicht.

Deshalb Ende der Durchsage.

 

Ich bin Privatpatient und bei Ärzten äußerst unbeliebt. Da ich nämlich wegen des Selbstbehalts und des Rückzahlungsbonus grundsätzlich meine Kosten nicht bei der Versicherung einreiche, verlange ich Kostenvoranschläge und beanstande Rechnungen, wenn z. B. einfach mal der höchste Schwierigkeitsgrad angenommen wird.

 

Mir läge es allerdings fern, dies zu verallgemeinern.

 

Von einem Bekannten, Zahnarzt, habe ich allerdings gehört, dass er seine Praxis gar nicht aufrecht erhalten könne, wenn er nicht mindestens eine Quote von 30% Privatpatienten (und zwar nicht solchen von meiner Sorte) halte. Daraus folgere ich: Die Privatpatienten quersubventionieren in diesem Fall die Kassenpatienten. wäre das verallgemeinerbar hieße das: Gäbe es keine PKV müßten die Gebührensätze deutlich angehoben werden. Müßten die gesetzlichen Kassen die Privatversicherten aufnehmen, würden sie ggf. im Schnitt mehr Beiträge erzielen, ob diese Mehreinnahmen die Mehrkosten durch höhere Gebührensätze ausgleichen, darf bezweifelt werden.

 

Thesen:

1. Den höchsten Solidarbeitrag leisten die Privatversicherten, wenn sie weiter privatversichert bleiben.

2. Die Lobbyisten der Ärzte und Zahnärzte sind nicht im Interesse der Privatversicherten für das gegenwärtige System, sondern im Interesse der Ärzte und Zahnärzte.

3. Die Lobbyisten der PKV sind nicht im Interesse der Privatversicherten für das gegenwärtige System, sondern im Interesse der Versicherer.

4. Die Politik hat überhaupt kein Interesse an einer Änderung, den im Zweifel würde es wegen des Wegfalls der Quersubventionierung für die gesetzlich versicherten bzw. den Steuerzahler teurer.

5. Gesetzlich Versicherte sollten sich möglichst still darüber freuen, dass Privatversicherte ihre Ärzte für etwas mehr Service überbezahlen und damit ihre günstige Behandlung überhaupt erst ermöglichen.

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€-man

Müßten die gesetzlichen Kassen die Privatversicherten aufnehmen, würden sie ggf. im Schnitt mehr Beiträge erzielen, ob diese Mehreinnahmen die Mehrkosten durch höhere Gebührensätze ausgleichen, darf bezweifelt werden.

 

Das ist aber der entscheidende Punkt. Katze tot oder Katze nicht tot.

 

Gruß

€-man

 

P.S. Oder Katze halbtot, Patient halbtot und Arzt ebenfalls halbtot?

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35sebastian

Genaueres weiß ich jetzt auch nicht.

 

Gruß

€-man

 

Wer die Wahrheit herausfinden möchte , kann das in vielen Beiträgen im Internet nachlesen oder einfach mal in Gesprächen mit Bekannten, die Ärzte, Versicherungsleute im der Leistungsabteilung und anders Versicherten herausfinden.

Ein Arzt in der Großstadt kann ohne Privatpatienten seine Praxis nicht wirtschaftlich führen.

Wer Massagen haben will, bekommt als Privater großzügig, als Gesetzlicher sehr unwillig und zurückhaltend ein Rezept. Gute Therapeuten verlangen für die Behandlung von Gesetzlichen Zuzahlung oder bestehen ganz auf Privatzahlung.

Was die Kasse zahlt , ist ihnen einfach zu wenig. Und warum kommt der Arzt bei älteren Privatversicheren gerne ins Haus? Jeder Hausbesuch bringt - über Jahre beleghaft -um die 80€. Da kommt der Arzt auch gerne zweimal oder mehr die Woche vorbei. Wenn man weiß, unser großartiger Versicherungsvertreter weiß das sicherlich besser als ich, wieviel der Arzt bei einem Gesetzlichen bekommt , kann verstehen, warum der Arzt nur im absoluten Notfall ins Haus kommt.

Sicherlich gibt es bei Ärzten auch solche, die die Hilfe beim Menschen absolut in den Vordergrund . Meine Mutter hatte in Folge zwei solche Ärztinnen. Als Dank bin ich dann auch mal zu der Ärztin gegangen. Das war nichts. Erst nach fast zwei Jahren bekam ich die Rechnung. Auf Nachfrage erfuhr ich den Grund : Privatrechnungen schreiben waren ihr ein absolutes Greuel. So etwas Tolles gibt es, ist aber in Ärztekreisen ganz selten. Einigen Ärzten ist der normale GOÄ Satz nicht genug. Sie behandeln immer unter erschwerten Bedingungen. Das bringt mehr und wird bei richtiger Begründung auch von den Kassen voll erstattet.

Brille Fielmann ? Ja , Gesetzliche haben es schwer bei der Leistungserstattung, Private? Ich weiß, was ich bezahle und erstattet bekomme. Meist alles, auch wenn die Brille sehr teuer ist.

Und Zahnersatz? Da müssen einige sehr tief in die Tasche greifen. Der Zahnarzt rechnet nicht zu Sozialtarifen ab.

 

Jetzt habe ich aber zum Thema genug gesagt. Menschen sind nicht alle gleich. Eine schöne Theorie, die in der Praxis nicht aufgeht.

Wer mehr zahlt, bekommt mehr , mehr Service, mehr Leistung. Das ist nicht nur im Gesundheitswesen so.

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€-man

Als Dank bin ich dann auch mal zu der Ärztin gegangen. Das war nichts.

 

Der Schelm sitzt mir wieder im Nacken.

 

Gruß

€-man

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35sebastian

Als Dank bin ich dann auch mal zu der Ärztin gegangen. Das war nichts.

 

Der Schelm sitzt mir wieder im Nacken.

 

Gruß

€-man

Finde immer toll, dass du dir einen Satz herauspickst, der für Verständnis eigentlich völlig nebensächlich ist, und den durch einen "verständlichen" Einzeller kommentierst.:thumbsup:

 

Ein Schelm der Böses denkt. Thats it.

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