Fireball84 Januar 6, 2014 Hallo werte Forengemeinschaft, nun habe ich mich doch mal hier angemeldet um ein paar Fragen loszuwerden. So interessant es doch stellenweise ist ein paar Threads mitzulesen und etwas darin zu recherchieren, so wenig hilft es mir dann doch in meinem konkreten Fall. Was aber wohl einfach daran liegt, dass ich mich aufgrund der Vielzahl an Meinungen und Möglichkeiten nicht recht entscheiden kann. Allerdings will ich mich auch ungern auf eine Ansparform für die Altersvorsorge festlegen, man weiß ja schließlich nie, was noch so kommt … Aber hier erst mal ein paar Daten zu mir und meinen bisherigen Verträgen getreu eurem Muster: 2. Basisangaben zur persönlichen Situation 2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt 29, ledig, keine Kinder, mit 65-67 Jahre 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig Angestellter im öffentl. Dienst, knapp 40.000 € p.a., ca. 500 € pro Monat bleiben nach Abzug aller Kosten „übrig“ 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt ca. 200-300 € 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten eher risikoarm, Höhe der Rente sollte aber in etwa absehbar sein 2.5 bisherige Risikovorsorge Privat-Haftpflichtversicherung, sonst nichts 2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) akt. nur für mich (+ Hinterbliebenenvorsorge) 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen viel gelesen und dennoch (oder gerade deswegen) verunsichert 3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche 3.1 Gesetzliche Rente nach Angabe diverser Rechner müssten so um die 1300 € heraus kommen 3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel Rürup-Rente bei der HUK-Coburg (Abschluss im Dez. 2011): beitragsfrei gestellt und nicht mehr reaktivierbar, garantierte Rente von 6,58 € 3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich? - Betriebliche Pflichtversicherung (VBLklassik) seit 03.2011 mit AN-Anteil von 2% des Brutto (akt. ca. 63 €), zu erwartende Betriebsrente von 910 € (Tariferhöhungen nicht berücksichtigt) - Freiwillige betriebliche Altersvorsorge (VBLextra) seit 06.2011 mit akt. 100 € pro Monat per Entgeltumwandlung, garantierte Betriebsrente von 410 € (bei akt. Beitrag) 3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben) - ETF-Sparplan auf db x-trackers MSCI WORLD (WKN: DBX1MW) seit 10.2013 (unbefristet) mit monatlich 50 € - VL-Banksparplan (var. Zinssatz, 14 %-Bonus auf Einzahlungen) seit 03.2011 (Laufzeit 7 Jahre) mit monatlich 40 € - Banksparplan (fester Zinssatz von 4,3 %) seit 11.2011 (Laufzeit 18 Jahre) mit monatlich 50 € - Banksparplan (var. Zinssatz, steigender Bonus auf Einzahlungen) seit 12.2012 (variable Laufzeit, max. 25 Jahre) mit monatlich 50 € - Bausparvertrag bei der Aachener BSpK (Zinssatz von 3,5 % bei geplantem Darlehensverzicht) seit 12.2011 (bis 03.2019) mit monatlich 50 € 4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele) 4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen) Autokredit mit Zinssatz von 0,9 % in Höhe von akt. ca. 15.000 € und noch 45 Raten von je 189 € Kredit zur BAföG-Rückzahlung mit Zinssatz von 3,95 % in Höhe von akt. ca. 5700 € und noch 57 Raten von je 101 € (soll möglichst vorzeitig über Steuerrückzahlungen & Weihnachtsgeld getilgt werden) Mein konkretes Anliegen ist also: Inwiefern ist es für mich sinnvoll, jetzt eine Riester-Vorsorge zu starten? Aufgrund der stellenweise negativen Presse und meinen schon vorhandenen Verträgen bin ich mir einfach unsicher, ob es das für mich überhaupt bringt. In Frage kommen für mich in Falle des Falles sowieso nur ein Riester-Banksparplan oder ein Fonds-Sparplan. Doch lohnt es sich überhaupt, diese Riesterprodukte in der jetzigen Niedrig-Zinsphase und bei den aktuell hohen Aktienständen abzuschließen? Und brauche ich mit meiner schon bestehenden AV überhaupt noch eine zusätzliche Riestervorsorge? Sollte ich jetzt einfach nur einen Riester-Fonds-Sparplan abschließen (damit er schon mal läuft und ich gegen evtl. kommende negative Produkt-/Gesetzesänderungen abgesichert bin), diesen mit der Mindestsparsumme besparen, warten bis die Aktienmärkte wieder besser (=niedriger) dastehen und dann höhere Beträge da rein investieren? Mein bisheriges Spar- bzw. Vorsorgemodell war einfach eine breit gefächerte Anlageform, verteilt auf mehrere Produkte und Anbieter, um so später möglichst flexibel zu sein. Aber vielleicht ist das Ganze auch etwas ausgeartet. Zumal ich mir damals auch noch Produkte mit guten Zinssätzen sichern wollte. Für den Fall des Nicht-Riesterns erwäge ich, folgende bereits bestehende Verträge auszubauen: - So würde ich z. Bsp. den Banksparplan mit 4,3 % die vollen 18 Jahren laufen lassen und dort auch gerne mehr investieren (natürlich nur solange es bei diesem Zinstief bleibt). Aber derzeit mag ich mich da auch noch nicht festsetzen und jetzt 16 Jahre lang binden. - Den bestehenden ETF-Sparplan (der zugegeben auch in einen eher konservativen/sicheren Fonds bespart) würde ich auch gerne erhöhen. Aber dafür stehen mir im Moment die Aktienmärkte zu hoch. - Auch erwäge ich, meine Einzahlungen in die freiwillige betr. AV (VBLextra) von 100 € auf 150 € monatlich aufzustocken. Und letztlich entgeht mir ja derzeit auch nicht gerade viel, sollte ich keinen Riestervertrag abschließen. Als Zulage gäbe es im Moment sowieso nur die (anteiligen) 154 €, die Wertentwicklung ist gerade wohl auch nicht so berauschend … also was nun? Irgendwie macht mich das unsicher, alle Welt sagt man soll doch bitte Riestern, aber so sehe ich da im Moment keinen Vorteil für mich. Auch der gute Herr von der Verbraucherzentrale meinte, dass ich doch über einen Riestervertrag nachdenken solle und hat mich gleichzeitig wegen des Abschlusses der Rürup-Rente fast schon ausgelacht. Aber gut, diese ist ja mittlerweile sowieso beitragsfrei gestellt und (was ich damals nicht wusste) nun nicht mehr reaktivierbar. Bedenken habe ich auch wegen dem Abschluss der Versicherung in der Auszahlphase der Riesterprodukte, damit sind ja letztlich wieder Kosten und Einbußen verbunden, die mir im Moment keiner wenigstens halbwegs beziffern kann. Lohnt sich das ganze Konstrukt „Riester“ dann überhaupt noch? Vielleicht kann mir ja der ein oder andere von euch ein paar Ratschläge oder Tipps geben. Besten Dank schon mal vorab. Gruß Fireball84 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 7, 2014 · bearbeitet Januar 7, 2014 von etherial Doch lohnt es sich überhaupt, diese Riesterprodukte in der jetzigen Niedrig-Zinsphase und bei den aktuell hohen Aktienständen abzuschließen? Und brauche ich mit meiner schon bestehenden AV überhaupt noch eine zusätzliche Riestervorsorge? Riester-Produkte sind immer schlechter ausgestattet als solche auf dem freien Markt. Man kann es aber auch so sehen: Wenn die Zinsen generell niedrig sind, dann steigt die Bedeutung der Zulagen bzw. der steuerlichen Vergünstigungen, weil die im Verhältnis zu den Zinsen höher sind. Sollte ich jetzt einfach nur einen Riester-Fonds-Sparplan abschließen (damit er schon mal läuft und ich gegen evtl. kommende negative Produkt-/Gesetzesänderungen abgesichert bin), diesen mit der Mindestsparsumme besparen, warten bis die Aktienmärkte wieder besser (=niedriger) dastehen und dann höhere Beträge da rein investieren? Deswegen auf jeden Fall nicht. Und die Idee auf bessere Aktienkurse zu warten halte ich auch für falsch. In dem Fall einfach die Aktienquote im normalen Depot steuern und einen Riesterbanksparplan abschließen. Da bist du deutlich flexibler beim Zocken, Rebalancen und Umschichten. Mein bisheriges Spar- bzw. Vorsorgemodell war einfach eine breit gefächerte Anlageform, verteilt auf mehrere Produkte und Anbieter, um so später möglichst flexibel zu sein. Aber vielleicht ist das Ganze auch etwas ausgeartet. Zumal ich mir damals auch noch Produkte mit guten Zinssätzen sichern wollte. Sieht bis auf Rürup doch ganz gut aus. Für den Fall des Nicht-Riesterns erwäge ich, folgende bereits bestehende Verträge auszubauen: - So würde ich z. Bsp. den Banksparplan mit 4,3 % die vollen 18 Jahren laufen lassen und dort auch gerne mehr investieren (natürlich nur solange es bei diesem Zinstief bleibt). Aber derzeit mag ich mich da auch noch nicht festsetzen und jetzt 16 Jahre lang binden. - Den bestehenden ETF-Sparplan (der zugegeben auch in einen eher konservativen/sicheren Fonds bespart) würde ich auch gerne erhöhen. Aber dafür stehen mir im Moment die Aktienmärkte zu hoch. - Auch erwäge ich, meine Einzahlungen in die freiwillige betr. AV (VBLextra) von 100 € auf 150 € monatlich aufzustocken. - Den Sparplan definitiv so lange wie möglich laufen lassen, ich vermute eine Erhöhung der Raten ist da so einfach nicht möglich. - ETF-Sparplan ist ok - VBLExtra ist fairer als eine klassische Rentenversicherung (weil Kosten nicht gezillmert werden), allerdings auch nicht wirklich transparent. Außerdem kannst du das Geld erst bei der Rente in Anspruch nehmen. Würde ich in der Priorität nach hinten rücken - Was ist mit dem Bausparvertrag, 3,5% sind jetzt richtig gute Zinsen. Und normalerweise lassen sich Bausparverträge auch aufstocken. Wenn das mit dem Sparplan nicht geht, dann könntest du es da versuchen. Und letztlich entgeht mir ja derzeit auch nicht gerade viel, sollte ich keinen Riestervertrag abschließen. Als Zulage gäbe es im Moment sowieso nur die (anteiligen) 154 €, die Wertentwicklung ist gerade wohl auch nicht so berauschend … also was nun? Wenn du jährlich 1946€ (Maximal geförderter Betrag) einzahlst: - erhältst du 154€ Zulage - und die Steuern auf 2100€ abzüglich der Zulagen zurück, das sind ca. 590€ (745€ -154€) Wichtig: Weder die Zulage noch die Steuerersparnis ist ein Geschenk. Riestervermögen wird (im Gegensatz zu Angespartem) in der Rentenzeit mit deinem Einkommenssteuersatz versteuert. Bedenken habe ich auch wegen dem Abschluss der Versicherung in der Auszahlphase der Riesterprodukte, damit sind ja letztlich wieder Kosten und Einbußen verbunden, die mir im Moment keiner wenigstens halbwegs beziffern kann. Lohnt sich das ganze Konstrukt „Riester“ dann überhaupt noch? Ob das angesichts der schlechten Konditionen üblicher Riesterverträge sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Die Unsicherheit über die Verrentung ist aus meiner Sicht ein Werbegag. Eine Versicherung, die dir heute eine Rente garantiert muss deutlich konservativer rechnen als eine die dir bei Renteneintritt eine Rente garantiert. Aus meiner Sicht macht es trotzdem nur Sinn, wenn man das Geld später mal für einen Immobilienerwerb nutzen möchte, weil die Konditionen von Wohnriester günstiger sind als die für Banksparpläne und Fondssparplänen. Und wenn man das machen möchte, dann sind Fondssparpläne zum Ansparen eher ungünstig, weil sie beim Immobilienerwerb vielleicht gerade schlecht stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Januar 7, 2014 · bearbeitet Januar 7, 2014 von Matthew Pryor Was ist mit dem Bausparvertrag, 3,5% sind jetzt richtig gute Zinsen. Und normalerweise lassen sich Bausparverträge auch aufstocken. Wenn das mit dem Sparplan nicht geht, dann könntest du es da versuchen.Vertragsänderungen wie Teilungen oder Erhöhungen der Bausparsumme sind im Allgemeinen von der Zustimmung der Bausparkasse abhängig.Fragen kostet selbstverständlich nichts,allerdings ist es schwer vorstellbar,dass sich die Bausparkasse im derzeitigen Zinsumfeld auf eine Erhöhung einlassen wird.Dazu kommt,dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen "Renditetarif" handelt.Der Zinsbonus wird in der Regel nur dann gewährt,wenn bis zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme keine Vertragsänderungen durchgeführt worden sind. Eine Versicherung, die dir heute eine Rente garantiert muss deutlich konservativer rechnen als eine die dir bei Renteneintritt eine Rente garantiert. Mit Verlaub...Wie meinen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fireball84 Januar 7, 2014 Als erste Hilfe: Mein Link Vielen Dank erstmal. Den kannte ich zumindest noch nicht, nur die Grafik hier aus dem Forum. Nur leider besagt der genau das, was bisher mein Grund war keinen Riestervertrag abzuschließen: dass es sich für mich nicht wirklich lohnt im Vergleich zur bAV. Das war/ist ja eben mein Problem: viele empfehlen Riester (Verbraucherzentrale, Finanztest, ...), ich bin aber nach dem Einlesen in die Materie der Meinung, dass es mir im Moment recht wenig bringt. Deshalb habe ich mich ja auch hier an's Forum gewandt, um heraus zu finden ob es evtl. dennoch sinnvolle Gründe gibt, jetzt einen Riestervertrag abzuschließen. Sieht bis auf Rürup doch ganz gut aus. Erstmal vielen Dank für deine Hinweise bzw. Meinung! Und ja, das mit dem Rürup war eben so ein Schnellschuß, aufgrund der damaligen Senkung des Garantiezinses. Außerdem erschien mir Rürup damals flexibler als Riester und die Steuer-Erstattungen fielen größer aus. Aber das mit der Flexibilität hat sich ja jetzt auch als Irrglaube heraus gestellt, nachdem der Vertrag nun plötzlich nicht mehr reaktivierbar ist und ich mir somit von der späteren Minirente monatlich ein Eis kaufen kann. - Den Sparplan definitiv so lange wie möglich laufen lassen, ich vermute eine Erhöhung der Raten ist da so einfach nicht möglich. - ETF-Sparplan ist ok - VBLExtra ist fairer als eine klassische Rentenversicherung (weil Kosten nicht gezillmert werden), allerdings auch nicht wirklich transparent. Außerdem kannst du das Geld erst bei der Rente in Anspruch nehmen. Würde ich in der Priorität nach hinten rücken - Was ist mit dem Bausparvertrag, 3,5% sind jetzt richtig gute Zinsen. Und normalerweise lassen sich Bausparverträge auch aufstocken. Wenn das mit dem Sparplan nicht geht, dann könntest du es da versuchen. Der 4,3%-Sparplan lässt sich sogar in der Sparrate erhöhen, nur eben nicht senken. Was der Grund ist, warum ich damit bisher gewartet habe. Aber jetzt, nachdem ich eine unbefristete Stelle habe, sollte das wohl eher gehen. Die VBLextra soll ja auch der späteren Rente dienen und für mich ist es auch ganz gut, dass ich darauf nicht jederzeit zurückgreifen kann. (Man kennt ja seine Schwächen ...) Wenn du jährlich 1946€ (Maximal geförderter Betrag) einzahlst: - erhältst du 154€ Zulage - und die Steuern auf 2100€ abzüglich der Zulagen zurück, das sind ca. 590€ (745€ -154€) Wichtig: Weder die Zulage noch die Steuerersparnis ist ein Geschenk. Riestervermögen wird (im Gegensatz zu Angespartem) in der Rentenzeit mit deinem Einkommenssteuersatz versteuert. Schon klar, aber das wären dann bei max. Zulage knapp 162 € Einzahlungen im Monat, was (neben den anderen Verträgen) schon keine Kleinigkeit ist. Viel mehr als 50 € würde ich in einen Riestervertrag ungern einzahlen wollen, weil ich eben einige andere Verträge kündigen oder zum. reduzieren müsste. Und bei 50 € Einzahlungen kommt am Ende keine große Zulage heraus. Ach ich glaube, ich drehe mich im Kreis ... Ob das angesichts der schlechten Konditionen üblicher Riesterverträge sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Die Unsicherheit über die Verrentung ist aus meiner Sicht ein Werbegag. Eine Versicherung, die dir heute eine Rente garantiert muss deutlich konservativer rechnen als eine die dir bei Renteneintritt eine Rente garantiert. Aus meiner Sicht macht es trotzdem nur Sinn, wenn man das Geld später mal für einen Immobilienerwerb nutzen möchte, weil die Konditionen von Wohnriester günstiger sind als die für Banksparpläne und Fondssparplänen. Und wenn man das machen möchte, dann sind Fondssparpläne zum Ansparen eher ungünstig, weil sie beim Immobilienerwerb vielleicht gerade schlecht stehen. Reden wir beide vom Gleichen? Ich für meinen Teil bezog mich nicht auf den Abschluß einer Riester-Rentenversicherung, sondern auf die Versicherung welche bei Rentenbeginn abgeschlossen wird. Meines Wissens muss für jeden Riester-Vertragstyp (Banksparplan, Fonds-Sparplan, etc.) vor Beginn der Rentenzahlungen eine Versicherung abgeschlossen werden. So dass sich dann auch bei Abschluss eines transparenten und wenig kostenintensiven Banksparplanes, in einer Versicherung wieder finde, die natürlich auch wieder kostet und deren Konditionen ich jetzt noch nicht kenne. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Januar 7, 2014 · bearbeitet Januar 7, 2014 von boll Hallo fireball84, falls nicht schon bekannt dieses Buch ist wirklich empfehlenswert (auch für unter 50-Jährige). 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt ca. 200-300 € [/Quote] Selbst mit Riester-Höchstförderungsbetrag (1.946 € p.a. abzgl. Förderung = 1.946 - 154 - ca. 590 = ca. 1.200 € p.a. = ca. 100 € Edit : 2.100 € p.a. abzgl Förderung = 2.100 - 154 - ca 590 = ca. 1350 € p.a. = ca 110 mtl.) steht noch Kapital für eine andere Lösung zur Verfügung. 2.5 bisherige Risikovorsorge Privat-Haftpflichtversicherung, sonst nichts Warum keine BU? --> Prio 1 aus meiner Sicht... Alles andere kannst du hinten anstellen... 2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) akt. nur für mich (+ Hinterbliebenenvorsorge) Falls Kinder geplant sind, wirst du spätestens beim Einkaufen im Baby One & Co erkennen, dass dein aktuell übrig bleibendes Kapital schnell aufgezehrt werden sollte. --> Flexibel aufstellen, auch mit Hinblick auf einen möglichen Hauskauf/-bau. Auch wenn dies derzeit nicht absehbar sein sollte, eine (neue?) Partnerin könnte diesen Plan im Hinterkopf haben... - VL-Banksparplan (var. Zinssatz, 14 %-Bonus auf Einzahlungen) seit 03.2011 (Laufzeit 7 Jahre) mit monatlich 40 € Falls möglich ggf. parallel noch den Edeka-VL-Sparplan eröffnen (Rendite 5,48% p.a., vor Steuer versteht sich) Kredit zur BAföG-Rückzahlung mit Zinssatz von 3,95 % in Höhe von akt. ca. 5700 € und noch 57 Raten von je 101 € (soll möglichst vorzeitig über Steuerrückzahlungen & Weihnachtsgeld getilgt werden) Eine sicherere Rendite wirst du sonst schwer finden können... Inwiefern ist es für mich sinnvoll, jetzt eine Riester-Vorsorge zu starten? Aktuell hast du mE wichtigere Baustellen (d.h. Kredit zurückzahlen und BU suchen). In Frage kommen für mich in Falle des Falles sowieso nur ein Riester-Banksparplan oder ein Fonds-Sparplan. Warum Fondssparplan, wenn risikoarme Anlage präferiert werden? Auch das Thema Immoblien sollte mE berücksichtigt werden (siehe etherial). Und brauche ich mit meiner schon bestehenden AV überhaupt noch eine zusätzliche Riestervorsorge? Wir sprechen schon von 2.600 € zu erwartender Rente (welche natürlich noch zu versteuern und zu verbeitragen sind. Vermutlich auch noch auf den heutigen Barwert abgezinst werden sollten, um eine Richtgröße der zu erwartenden Netto-Rente zu bekommen). --> Mein Gefühl: Reicht noch nicht, sofern nicht andere Kapitalrücklagen gebildet oder AV-Lösungen gefunden werden. Sollte ich jetzt einfach nur einen Riester-Fonds-Sparplan abschließen (damit er schon mal läuft und ich gegen evtl. kommende negative Produkt-/Gesetzesänderungen abgesichert bin), diesen mit der Mindestsparsumme besparen, warten bis die Aktienmärkte wieder besser (=niedriger) dastehen und dann höhere Beträge da rein investieren? Ich verweise z.B. auf meine Auswertung zum Thema Riester-Fonds-Sparplan (hier: DWS TRD, aber im Thread gibt's auch andere). btw: Fondsanleger1966 hat sich schon oft zum CPPI geäußert - lesenswert! Mein bisheriges Spar- bzw. Vorsorgemodell war einfach eine breit gefächerte Anlageform, verteilt auf mehrere Produkte und Anbieter, um so später möglichst flexibel zu sein. Aber vielleicht ist das Ganze auch etwas ausgeartet. Zumal ich mir damals auch noch Produkte mit guten Zinssätzen sichern wollte. Ist ja noch überschaubar, zumal der Verwaltungsaufwand für die Sparpläne nicht hoch sein dürfte. - Den bestehenden ETF-Sparplan (der zugegeben auch in einen eher konservativen/sicheren Fonds bespart) würde ich auch gerne erhöhen. Wie passt das zu deiner Risikoeinstufung ("risikoarm")? Wie konservativ oder sicher ist ETF auf den MSCI World? Und allgemein noch dieser Link Edit: Ist mir das peinlich : Die Zulage lässt sich nur einmal in Abzug bringen (s.o.)... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 7, 2014 Eine Versicherung, die dir heute eine Rente garantiert muss deutlich konservativer rechnen als eine die dir bei Renteneintritt eine Rente garantiert. Mit Verlaub...Wie meinen? Vergleiche 1) Heute 35 Jahre, Rente mit 65, Rente heute abschließen 2) Heute 35 Jahre, Rente mit 65, (Sofort-)Rente in 30 Jahren abschließen Die erwartete Rente von 2) ist höher als die garantierte Rente von 1). Das liegt daran, dass 1) mehr versichert als 2): - Wenn wir Stand heute erwarten, dass 2045 die Menschen 110 Jahre alt werden, und sie tatsächlich 110 Jahre alt werden, dann ist man mit 2) besser dran, denn 1) versichert auch längere Lebenserwartung - Wenn wir Stand heute erwarten, dass 2045 die Menschen 110 Jahre alt werden, sie aber gegen die Erwartung 120 Jahre alt werden, dann ist man mit 1) besser dran, ist nämlich abgesichert, die Versicherung macht dann halt etwas weniger Gewinn und weniger Überschussbeteiligung. - Wenn wir Stand heute erwarten, dass 2045 die Menschen 110 Jahre alt werden, sie aber gegen die Erwartung 100 Jahre alt werden, dann ist man mit 2) besser dran, denn 1) versichert auch längere Lebenserwartung als 110 Jahre Wird ausführlich in diesem Thread dargestellt: https://www.wertpapier-forum.de/topic/30606-sterbetafel-analyse/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 7, 2014 Meines Wissens muss für jeden Riester-Vertragstyp (Banksparplan, Fonds-Sparplan, etc.) vor Beginn der Rentenzahlungen eine Versicherung abgeschlossen werden. Ist nur bei Rentenversicherungen so. Bei BSP und FSP wird die Versicherung erst bei Renteneintritt abgeschlossen, in den Varianten: - Sofortversicherungen (sämtliches Kapital wird als ewige Leibrente verrentet) - Langlebigkeitsversicherung (ca. 70% werden auf 20 Jahre verrentet, 30% werden auf ewig verrentet (start mit 85 Jahren)) Eigentlich müssten beide Varianten gleichhohe Renten bringen. Meist bietet aber jeder FSP/BSP-Anbieter genau eine Variante davon an, die man mangels anderer Angebote nehmen muss. Die fehlende Konkurrenz könnte also nochmal dazu führen, dass ein paar versteckte Kosten bei der Rente auf dich zu kommen. So dass sich dann auch bei Abschluss eines transparenten und wenig kostenintensiven Banksparplanes, in einer Versicherung wieder finde, die natürlich auch wieder kostet und deren Konditionen ich jetzt noch nicht kenne. Die kennst du deswegen nicht, weil sie noch nicht abgeschlossen wurde. Du musst sie auch nicht abschließen, wenn du Alternativen nutzt: - Wohnriester - Anbieterwechsel zu einem Anbieter dessen Sofortrenten-Vertrag günstiger ist. Dazu muss es den aber erstmal geben, Stand heute eher wenige. - 30% Sofortauszahlung nutzen, dann bleiben halt noch 70% für eine Verrentung übrig. - Förderschädlich kündigen, dann sind die Förderungen zwar weg, aber immerhin kommt man so garantiert an 100% des Geldes ran und nicht nur dann, wenn man 95 Jahre wird. - Renteneintritt schieben, bis man sich für eine der obigen Alternativen entschieden hat Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 7, 2014 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusteneher risikoarm, Höhe der Rente sollte aber in etwa absehbar sein Dann definitiv kein Riester Fondssparplan. Kredit zur BAföG-Rückzahlung mit Zinssatz von 3,95 % in Höhe von akt. ca. 5700 € und noch 57 Raten von je 101 € (soll möglichst vorzeitig über Steuerrückzahlungen & Weihnachtsgeld getilgt werden) Erst den, dann weiter. Worauf Boll hinweisen möchte: Selbst mit Riester-Höchstförderungsbetrag (1.946 € p.a. abzgl. Förderung = 1.946 - 154 - ca. 590 = ca. 1.200 € p.a. = ca. 100 € mtl.) steht noch Kapital für eine andere Lösung zur Verfügung. Riester ist keine reine Zulagenrente, sondern bei entsprechendem Einkommen und ohne Bälger in erster Linie ein steuerlich gefördertes Konzept. Auch bei 50 Euro mtl. Beitrag sind Steuererstattungen über den Zulagenanspruch hinaus gegeben. Ansonsten Bolls Meinung, durch und durch und wie immer ... von etherial: Die erwartete Rente von 2) ist höher als die garantierte Rente von 1). Das ist Unsinn. Schau dir mal die Sofortrenten Verträge heute an, definitiv nicht richtig diese Aussage. Sehr wohl aber richtig in der Tendenz der vorsichtigen Kalkulation im Post davor (und die theoretischen Überlegungen im verlinkten Beitrag) . Oder anders formuliert, die theoretische Grundüberlegung ist nicht falsch, die Praxis bestätigt die Theorie aber nicht. Zumal der Puffer nicht endgültig verloren ist ... aber für die Diskussion gibts ja einen eigenen Thread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Januar 7, 2014 - 30% Sofortauszahlung nutzen, dann bleiben halt noch 70% für eine Verrentung übrig. Zusammen mit der Langlebigkeitsversicherungs-Variante wandern so z.B. auch nur ca. 20% des angesparten Kapitals in eine Rentenversicherung (wenn man 30% des angesparten Kapitals minus Sofortauszahlung für die Rente ab 85 einrechnet sind es genau 0,7*0,3 = 21%). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 7, 2014 Das ist Unsinn. Schau dir mal die Sofortrenten Verträge heute an, definitiv nicht richtig diese Aussage. Ich finds ja gut bei Falschaussagen contra zu bekommen, aber Fakten wären mir lieber als ein pauschales "Unsinn". Auf welchen Fakt spielst du an? die Praxis bestätigt die Theorie aber nicht. Und der Grund dafür? Ernstgemeinte Frage. So wie ich dich verstanden habe, kalkulieren die Versicherungen sämtliche Eventualitäten mit ein. Ansonsten wären sie bei deren Eintreten ziemlich in Bedrängnis. Bliebe doch nur noch die Möglichkeit, dass sie Sofortrenten teurer anbieten als sie müssten? Hast du das gemeint? Zumal der Puffer nicht endgültig verloren ist ... aber für die Diskussion gibts ja einen eigenen Thread. Ich vermute, du meinst die Überschussbeteiligung? So wie ich informiert bin beteiligt sich daran die Versicherung aber auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fireball84 Januar 7, 2014 falls nicht schon bekannt dieses Buch ist wirklich empfehlenswert (auch für unter 50-Jährige). Ich werd mal drüber schauen. Danke! Warum keine BU? --> Prio 1 aus meiner Sicht... Alles andere kannst du hinten anstellen... Beim Thema BU tue ich mich schwer, aber ich bin dran. Sollte in den nächsten Monaten was werden. Falls möglich ggf. parallel noch den Edeka-VL-Sparplan eröffnen (Rendite 5,48% p.a., vor Steuer versteht sich) Über den Edeka-VL-Sparplan bin ich auch schon gestolpert. Leider gibt's den aktuell nur noch in Kombination mit einem Girokonto dort. Und das ist mir im Moment doch zu umständlich für diesen relativ kleinen Mehrertrag. Vor allem da mein VL-Sparplan mit 3,7-4,14 % Rendite jetzt auch nicht so schlecht da steht. Warum Fondssparplan, wenn risikoarme Anlage präferiert werden? Auch das Thema Immoblien sollte mE berücksichtigt werden (siehe etherial). Wie passt das zu deiner Risikoeinstufung ("risikoarm")? Wie konservativ oder sicher ist ETF auf den MSCI World? Ich habe ja bewusst "eher risikoarm" geschrieben. Der Großteil meiner Anlagen ist ja eher konservativ/sicher aufgestellt. Und mit dem ETF-Sparplan wollte ich mal etwas mehr wagen. Wobei der MSCI World ja sehr breit aufgestellt ist und insofern nicht so große Risiken vermuten lässt (bin durch Finanztest darauf gekommen und habe mich dann noch etwas mehr darüber belesen). Außerdem soll das auch eher langfristig gedacht sein. Riester-Fondssparplan deshalb, weil der noch eher kostenarm im Vergleich zu anderen Riesterprodukten ist, aber doch ein wenig mehr Rendite als ein Banksparplan erhoffen lässt. So richtig gefallen tut er mir allerdings trotzdem nicht. Ist nur bei Rentenversicherungen so. Bei BSP und FSP wird die Versicherung erst bei Renteneintritt abgeschlossen, in den Varianten:- Sofortversicherungen (sämtliches Kapital wird als ewige Leibrente verrentet) - Langlebigkeitsversicherung (ca. 70% werden auf 20 Jahre verrentet, 30% werden auf ewig verrentet (start mit 85 Jahren)) Genau dieses Problem meinte ich mit meiner Aussage: "Meines Wissens muss für jeden Riester-Vertragstyp (Banksparplan, Fonds-Sparplan, etc.) vor Beginn der Rentenzahlungen eine Versicherung abgeschlossen werden." Riester ist keine reine Zulagenrente, sondern bei entsprechendem Einkommen und ohne Bälger in erster Linie ein steuerlich gefördertes Konzept. Auch bei 50 Euro mtl. Beitrag sind Steuererstattungen über den Zulagenanspruch hinaus gegeben. Ansonsten Bolls Meinung, durch und durch und wie immer ... Ich rechne es mir nochmal aus, was es bei welchem Beitrag an steuerlicher Erstattung geben würde, und werde es versuchen hochzurechnen um es irgendwie mit der bAV, die ich schon habe, vergleichen zu können. Auf jeden Fall danke bis hierher, nun habe ich ja erst einmal wieder etwas zum Lesen, Grübeln und Rechnen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 7, 2014 · bearbeitet Januar 7, 2014 von polydeikes Ich finds ja gut bei Falschaussagen contra zu bekommen, aber Fakten wären mir lieber als ein pauschales "Unsinn". Auf welchen Fakt spielst du an? Grds bin ich der letzte, der bei solchen Diskussionen nur ein paar Zeilen schreibt. Muss mich aber leider entschuldigen, habe im Moment schlichtweg keine Zeit. Insofern einfach nur der Hinweis, schau dir das tatsächliche Angebot für Sofortrenten am Markt an und rechne mal ein wenig. Du wirst feststellen, dass die Praxis die Theorie aus dem zitierten Thread einholt. Ansonsten müssen wir die Disskussion führen, wenn wieder mehr Zeit ist. Bitte um Entschuldigung. Ich rechne es mir nochmal aus, was es bei welchem Beitrag an steuerlicher Erstattung geben würde, und werde es versuchen hochzurechnen um es irgendwie mit der bAV, die ich schon habe, vergleichen zu können. Anbei ein Link zu einem brauchbaren Rechner: http://www.swisslife-select.de/de/home/service/online-rechner/riesterrechner.html Man findet zwar über google jede Menge Riester Rechner ... aber 95 % sind absoluter Crap. Viel Erfolg bei deiner Grundrecherche, halte ich für den richtigen Weg. Sollte widererwarten wirklich Lust aufkommen sich mit der Thematik Altersvorsorge ganzheitlich auseinanderzusetzen, ist das von Boll vorgeschlagene Buch einfach das Standardwerk und sehr zu empfehlen. Aber eben harte, teils theoretische Kost mit einigem Bedarf an geistiger Transferleistung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Januar 7, 2014 Ich habe ja bewusst "eher risikoarm" geschrieben. Der Großteil meiner Anlagen ist ja eher konservativ/sicher aufgestellt. Und mit dem ETF-Sparplan wollte ich mal etwas mehr wagen. Wobei der MSCI World ja sehr breit aufgestellt ist und insofern nicht so große Risiken vermuten lässt (bin durch Finanztest darauf gekommen und habe mich dann noch etwas mehr darüber belesen). Außerdem soll das auch eher langfristig gedacht sein. Riester-Fondssparplan deshalb, weil der noch eher kostenarm im Vergleich zu anderen Riesterprodukten ist, aber doch ein wenig mehr Rendite als ein Banksparplan erhoffen lässt. So richtig gefallen tut er mir allerdings trotzdem nicht. Meine Erkenntnis nach all den gelesenen Threads und nach eigenen DWS-Riester-Fondssparplan-Auswertungen (auch für Freunde) ist: Wenn Aktienfonds, dann privat! Also ein selbst organisiertes, breit gefächertes Portfolio (aus Aktien-ETFs/-Fonds, ggf Rohstoffen, Anleihen, ...), welches zu der eigenen Risikotragfähigkeit und -bereitschaft passt. Mit dem MSCI World hast du einen guten Start gefunden. Hier im WPF gibt es genug Musterdepots (auch für den kleinen Anfängersparer), die zeigen, wie man ein wartungsarmes (!) Depot strukturieren und aufbauen kann. (Im Zweifel einfach 70-80% MSCI World und 20-30% MSCI Emerging Markets für das risikobehaftete Portfolio). Viel Glück! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 7, 2014 · bearbeitet Januar 7, 2014 von etherial Insofern einfach nur der Hinweis, schau dir das tatsächliche Angebot für Sofortrenten am Markt an und rechne mal ein wenig. Du wirst feststellen, dass die Praxis die Theorie aus dem zitierten Thread einholt. Das habe ich - Ergebnis hier. Nochmal nachgerechnet: Augehend von einem 30-Jährigen, der jährlich 2100€ spart 1) HUK24-Sofortrente (gestartet vor 35 Jahren, heute 65 Jahre alt, 5 Jahre Rentengarantie, Zins während der Ansparphase 1,5% (96000€)) = 366€ 2) HUK24- Rentenversicherung (in 35 Jahren, dann 65 Jahre alt, 5 Jahre Rentengarantie, 2100€ pro Jahr Einzahlung, Mindestrechnungszins 1,75% während der Ansparphase) = 326€ Der Zins von 1) in der Ansparphase ist niedriger als der Höchstrechnungszins, trotzdem 40€ Unterschied zu Gunsten der Sofortrente. Dummerweise unfairer Vergleich, weil ich die Konditionen von Sofortrenten in 35 Jahren nicht kenne und die heutigen leider günstigere Sterbetafeln verwenden. Ansonsten müssen wir die Disskussion führen, wenn wieder mehr Zeit ist. Bitte um Entschuldigung. Kannst du mir ggf. auch per PN schicken, wenn wieder Zeit ist. Meine Erkenntnis nach all den gelesenen Threads und nach eigenen DWS-Riester-Fondssparplan-Auswertungen (auch für Freunde) ist: Wenn Aktienfonds, dann privat! War am Ende mein Fazit auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Januar 8, 2014 ... 1) HUK24-Sofortrente (gestartet vor 35 Jahren, heute 65 Jahre alt, 5 Jahre Rentengarantie, Zins während der Ansparphase 1,5% (96000€)) = 366€ 2) HUK24- Rentenversicherung (in 35 Jahren, dann 65 Jahre alt, 5 Jahre Rentengarantie, 2100€ pro Jahr Einzahlung, Mindestrechnungszins 1,75% während der Ansparphase) = 326€ ... Dummerweise unfairer Vergleich, weil ich die Konditionen von Sofortrenten in 35 Jahren nicht kenne und die heutigen leider günstigere Sterbetafeln verwenden. Nur kurze Frage. Du hast jetzt nicht etwa die komplette einmalige Auszahlung gegen einen Sparplan gerechnet oder? Sprich nicht vor 35 Jahren xxx Euro eingezahlt ggü. einen Sparplan, der 35 Jahre läuft? Der verlinkte Thread kommt ja zu folgender Aussage: Die Kalkulation der Sterbewahrscheinlichkeit in einem bspw. PRV Tarif heute ist so großzügig, dass die biometrische Berechnungsgrundlage in xxx Jahren als Alternative Sofortrente nicht zwangsläufig eine nachteiligere biometrische Kalkulation als Risiko bergen muss. Diese theoretische Argumentation im verlinkten Thread ist vollkommen richtig. Mit der Praxis hat das aber nichts zu tun. Warte dann mal auf die Antwort zur Frage, Diskussion können wir iwann mal in den nächsten Tagen führen, ggf. auch per PN. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 8, 2014 Nur kurze Frage. Du hast jetzt nicht etwa die komplette einmalige Auszahlung gegen einen Sparplan gerechnet oder? Sprich nicht vor 35 Jahren xxx Euro eingezahlt ggü. einen Sparplan, der 35 Jahre läuft? Ich erwähnte bereits, dass ich heute kaum einen Vergleich finde, der irgendeine handfeste Aussagekraft hat. Der obige Vergleich ist: 1) Was würde ich heute aus einer Sofortrente bekommen, wenn ich heute 65 wäre und vor 35 Jahren 2100€ p.a. gespart hätte, bei Zinsen von 1,5% (96.000) 2) Was würde ich in 35 Jahren aus einer Privaten RV bekommen, wenn ich heute 30 wäre und 2100€ p.a. einzahlen würde Diese theoretische Argumentation im verlinkten Thread ist vollkommen richtig. Mit der Praxis hat das aber nichts zu tun. Das habe ich verstanden, nur offensichtlich ist das für mich nicht, auch nach Betrachtung der heutigen Sofortrenten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KingCK Januar 8, 2014 Was ist den mit der fondsgeb. RR Versicherung der Condor? Fonds kann man frei wählen, sterbetafel und gar. RF ist auch gegeben soweit ich das noch weiß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Januar 9, 2014 Was ist den mit der fondsgeb. RR Versicherung der Condor? Fonds kann man frei wählen, sterbetafel und gar. RF ist auch gegeben soweit ich das noch weiß. Bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung hast du kaum Vorteile und musst dich um zwei Baustellen kümmern: hohe Kosten durch den Versicherungsmantel und noch hohes Risiko, mit dem eingezahlten Geld am Ende der Ansparphase ohne Verzinsung da zu stehen, da insgesamt nicht sicher ist, dass langfristig in deinem Interesse in passende Fonds investiert wurde. Ich würde eher privat selbst in Fonds investieren, zum Beispiel in ETF und kostengünstig gehandelt bei einer Direktbank. Bei Riester-Rentenversicherungen ist ja momentan die HUK24 angesagt. Wenn man in RRV gehen möchte, dann würde ich mir eher dieses Produkt ansehen. Weiterhin: https://www.wertpapier-forum.de/topic/34997-kostenvergleich-klassische-riester-rentenversicherung-vs-fondsgebundene-riester-rentenversicherung/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Januar 9, 2014 Bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung hast du kaum Vorteile und musst dich um zwei Baustellen kümmern: hohe Kosten durch den Versicherungsmantel und noch hohes Risiko, mit dem eingezahlten Geld am Ende der Ansparphase ohne Verzinsung da zu stehen, da insgesamt nicht sicher ist, dass langfristig in deinem Interesse in passende Fonds investiert wurde.Unabhängig von der für-und-wider-Debatte kann ich bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung selbst entscheiden,in welche Fonds investiert werden soll.Eine gut strukturierte Fondspalette ist dabei selbstredend für den ambitionierten Sparer unerlässlich. Weiterhin: http://www.wertpapie...enversicherung/ Da ich für einen Großteil der dort aufgeführten Tarife die Datensätze besorgt habe,kann ich guten Gewissens sagen,dass die Aktualität aufgrund des Threadalters leider etwas zu wünschen übrig lässt und dadurch Rückschlüsse auf die aktuelle Situation der jeweiligen Anbieter in Bezug auf die Kostenstrukturen und/oder die Fondsauswahl nur bedingt möglich sind.Sollte beizeiten mal wieder einer gründlichen Aktualisierung unterzogen werden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Januar 9, 2014 Welchen Vorteil siehst du bei einer fondsgebundenen RRV gegenüber einem klassischen Riester FSP? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Januar 9, 2014 To be honest:Gar keinen.Mir ging es vielmehr um die Klarstellung,dass es bei einer fondsgebundenen Riester-RV Steuerungsmöglichkeiten bezüglich der Fondsanlage gibt.Die habe ich bei den gängigen Fondssparplänen nicht.Ich bin weder ein Freund der einen noch der anderen Variante,da sich bei der Fondsrente in aller Regel die hohe Kostenbelastung negativ auswirkt und im Zusammenspiel mit der Beitragserhaltungsgarantie in unschöner Regelmäßigkeit dafür sorgt,dass auch die "beste" Fondsauswahl mehr oder weniger wirkungslos verpufft. Das sollte kein Statement pro Fondsrente sein,sondern ein Hinweis darauf,dass ich mit dieser deiner Aussage da insgesamt nicht sicher ist, dass langfristig in deinem Interesse in passende Fonds investiert wurde. nicht ganz konform gehe.Das kann ich bei einer Fondsrente im Rahmen der zur Verfügung stehenden Fonds und ein gesundes Eigeninteresse vorausgesetzt im Gegensatz zu Fondssparplänen hinreichend selbst beeinflussen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Januar 9, 2014 · bearbeitet Januar 9, 2014 von tyr Das ist das, was ich meine: unter anderem die Beitragserhaltungsgarantie sorgt dafür, dass die Fondsinvestition nicht immer im längerfristigen Eigeninteresse erfolgt. Und es entstehen ja soweit ich weiß noch zusätzliche Transaktionskosten, wenn umgeschichtet wird. Und zusätzlich kann man nicht immer ruhig schlafen, da die Wertentwicklung unsicher ist. Und man hat auch keine freie Fondswahl, sondern kann nur die Fonds besparen, die angeboten werden. Ich glaube, dass sich Riester FSP und insbesondere fondsgebundene RRV nur für ganz wenige wirklich am Ende rechnen. Man hat theoretisch die Chance auf höhere Erträge als mit den anderen Riester-Arten, aber ob das bei den ganzen Nebenbedingungen und den vielfältigen Kosten dann wirklich am Ende in der Auszahlphase auch mal realisiert wird halte ich für eher unwahrscheinlich. Und ich finde den ganzen Pflegeaufwand für die vergleichsweise geringen Beträge von maximal 2100 Euro pro Jahr unattraktiv. Wenn man das bischen mögliche Rendite nach Abzug aller Kosten mal in einen Stundenlohn für den Pflegeaufwand der Produkte umrechnet wird dabei kaum etwas nennenswertes herauskommen behaupte ich mal. Unter dem Gesichtspunkt würde ich lieber etwas Abstriche bei den Chancen machen und auf ein stabil planbares Produkt wie Wohn-Riester, klassische RRV oder Riester-BSP setzen. In der Ansparphase minimaler Pflegeaufwand, planbar und man kann nachts ruhig schlafen. Interessant wäre ein FSP eher erst bei größerem Riester-Vermögen ab mehreren 10.000 Euro. Dann kann man mit der potentiell höheren Rendite auch nach Abzug der Kosten etwas bewegen und bekommt für den Aufwand Chance auf nennenswert Ertrag. Vorher finde ich das eher unattraktiv. Für die Chance auf vielleicht 50 Euro pro Jahr zusätzlichen Riester-Ertrag würde ich nicht viele Stunden über das Produkt nachdenken und planen wollen. Das lohnt sich einfach nicht. Es sei denn, man betrachtet es als Hobby und hat Spaß daran. Das geht mit einem privat besparten Depot aber genau so, kostengünstiger und mit deutlich mehr Freiheiten als bei Riester-Fondsprodukten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KingCK Januar 9, 2014 · bearbeitet Januar 9, 2014 von KingCK Bei der Condor RR kann man zumindest freie Fonds wählen, möglich auch die 70/30 MSCI Regelung. Natürlich fließt nicht soviel in die freien Fonds im Vergleich zur privaten Anlage. Aber zumindest darf man die Fonds selber bestimmen, anders als zB bei anderen Fonds RR. Zudem empfinde ich die Verwaltungskosten in Höhe von 35€ p.a. Bei eineml Beitrag von 600€ P.a. noch als "human". Wie sind eure Meiningen? Evtl. Fallstricke? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Januar 9, 2014 ... Zudem empfinde ich die Verwaltungskosten in Höhe von 35€ p.a. Bei eineml Beitrag von 600€ P.a. noch als "human". ... Vorweg: Ich kenne das Produkt überhaupt nicht. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstehen, dass da eine irgendwie nennenswerte Rendite am Ende (also in ein paar Jahren) erzielt wird, wenn die Verwaltungskosten € 35 p.a.(!) von € 600 Beitrag sind. Das sind 5,5% bis 6,2% (!) (Range je nachdem wie die Gebühren abgezogen werden) die Dir von Deiner Rendite jedes Jahr verloren gehen. Wann soll sich wie das Produkt denn rechnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag