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byzantine

Suche Ratschläge für neues Portfolio für den steueroptimierten Vermögensaufbau >10 Jahre

Empfohlene Beiträge

byzantine

Hallo zusammen,

 

ich habe versucht mir ein steuerlich einfaches buy&hold-Portfolio zusammenzustellen, das ich wo möglich und sinnvoll über kostenfreie Sparpläne der DAB besparen will (d.h. viele Comstage und db x-trackers ETFs) und brauche dazu dringend Eure Meinung, da mir einfach die Erfahrung fehlt, um alle Fehler zu erkennen. Meine Ziele bzgl. steuerlich einfach, der Verwendung von Sparplänen und dem Depot bei der DAB sind übrigens nur Wünsche, das hätte ich alles sehr gerne so, falls es aber gute Argumente dagegen gibt, bin ich flexibel.

 

Die Probleme des Portfolios, die mir schon aufgefallen sind, habe ich weiter unten schon mal zusammengefasst. Falls euch weitere auffallen, „freue“ ich mich natürlich.

 

Über meine Person

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Wenig, ich beschäftige mich erst seit 3 Monaten wirklich mit dem Thema und besaß davor nur aktive Fonds, die mein Vater irgendwann für mich angelegt hatte.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Ich habe noch 11k€ in einem aktiven Renten-Fonds (Allianz Rentenfonds - A - EUR / DE0008471400), möchte die Anteile aber demnächst verkaufen und dann über ein Jahr verteilt in dieses Portfolio umschichten.

Ich habe ein fast leeres Depot bei der DAB und würde gerne dort bleiben, bei guten Argumenten kommt aber auch ein Wechsel in Frage.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Ich möchte mich möglichst nur ein- bis zweimal im Jahr beim Rebalancing wirklich um mein Portfolio kümmern müssen. Falls wirklich notwendig, kann ich aber auch mit einmal im Monat leben.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Ich habe keine Probleme damit, Verluste auszusitzen (zumindest glaube ich das). Da ich aber eigentlich eh nur ein- bis zweimal im Jahr in das Portfolio gucken will, sollte das schon gehen.

 

Optionale Angaben

 

1. Alter

32

 

2. Berufliche Situation

Angestellter Software-Entwickler

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Noch ca. 350€ frei

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

>10 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau und Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

 

4. Anlagekapital

Ich verdiene momentan 50k€/Jahr, möchte aber erstmal nur 250 bis 300€ im Monat investieren, damit genug Kapitel für ein Rebalancing durch Zukäufe oder erhöhte Sparraten bleibt. Langfristig werde ich die Sparbeträge ggf. weiter anheben. Zusätzlich möchte ich die oben erwähnten 11k€ aus dem aktiven Renten-Fonds und 8k€ von meinem Tagesgeldkonto über das nächste Jahr in das Portfolio umschichten, indem ich die monatliche Sparrate entsprechend erhöhe.

 

Gewichtung

 

60% RK3 / Aktien-ETFs

Die Aktien-ETFs werde ich BIP-gewichten. NA / EU / Pazifik jeweils zur Hälfte in small cap Fonds. EM möchte ich nicht weiter unterteilen, da mir das schon volatil genug erscheint.

 

25% RK2 / Anleihen

Besteht aus zwei gleichgroßen Anleihen-ETFs.

 

15% RK1

Nur ein Pfandbrief-ETF sollte hier ausreichen.

 

Rebalancing

 

Ich möchte das Rebalancing größtenteils durch die Anpassung der Sparpläne erledigen. D.h. wenn nach 6-12 Monaten ein Fonds 5% unter seinem Sollwert liegt, würde ich die Sparrate entsprechend erhöhen. Die Erhöhung hängt dabei von der Größe des Unterschieds ab. Ich erhoffe mir dadurch, dass mir trotz vieler Fonds nur minimale Mehrkosten entstehen. Den zusätzlichen Denkaufwand will ich über ein Excel-Sheet automatisieren, so dass ich nur meine Sparpläne anpassen und einen groben sanity check machen muss.

 

Geplanter Portfolioaufbau

 

Die ComStage und db x-trackers ETFs können bei der DAB kostenfrei über Sparpläne bespart werden. Die Aktien-ETFs darunter scheinen auch alle steueroptimiert zu sein / keine ausschüttungsgleichen Erträge zu haben. Das diese Steueroptimierung ggf. nicht für immer funktioniert ist mir bewusst, allerdings halte ich diese ETFs dank der kostenfreien Sparpläne momentan in den meisten Fällen für die beste Option.

 

RK3

 

Nordamerika

 

COMSTAGE ETF MSCI NORTH AMERICA TRN

LU0392494992

TER 0,25%

swap

 

COMSTAGE MSCI USA SMALL CAP TRN UCITS ETF

LU0392496005

TER 0,35%

swap

 

Europa

 

COMSTAGE STOXX EUROPE 600 NR UCITS ETF

LU0378434582

TER 0,2%

swap

Eigentlich wollte ich auf den STOXX Europe von db x-trackers (LU0328475792) setzen, um nicht zu viel bei ComStage zu haben. Leider wird der nun auf physische Replikation umgestellt, weshalb die Steueroptimierung wohl nicht mehr möglich sein wird.

 

COMSTAGE MSCI EUROPE SMALL CAP TRN UCITS ETF

LU0392496344

TER 0,35%

swap

 

Pazifikraum

 

COMSTAGE ETF MSCI PACIFIC TRN

LU0392495023

TER 0,45%

 

DEKA MSCI JAPAN MC UCITS ETF

DE000ETFL318

TER 0,5%

inländisch, ausschüttend

ist zwar ein mid cap und kein small cap Fonds, aber trotzdem die beste steuerlich einfache Alternative bei der DAB.

 

Emerging Markets

 

DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX ETF 1C

LU0292107645

TER 0,65%

swap

 

Ich verzichte auf einen small cap EM-ETF, da mir EM schon genug Volatilität zu haben scheint.

 

RK2

 

Euro-Unternehmensanleihen 

 

DEKA IBOXX EUR LIQUID NON-FINANCIALS DIVERSIFIED UCITS ETF

DE000ETFL383 

TER 0,20%

inländisch, ausschüttend

Die DAB bietet für den Fonds leider keinen Sparplan an, dafür ist er aber steuerlich unproblematisch im Vergleich zu den Alternativen und enthält auch nicht die übliche Financial-Übergewichtung. Der Fonds enthält zwar nur 40 Unternehmen, aber damit kann ich vermutlich leben.

 

EM-Staatsanleihen (?)

 

Ich bin mir momentan unsicher, wie ich diese Position besetzen soll und ob ich ggf. eine andere Anlageform wählen sollte. Siehe „Probleme“ weiter unten.

 

RK1

 

Pfandbrief-ETF

 

ComStage iBoxx - Germany Covered Capped Overall TR UCITS ETF

LU0488317610

TER 0,12%

swap

thesaurierend, steueroptimiert

 

Nachdem ich den „Renten-ETF vs. Tagesgeld/Festgeld/Sparbriefe“-Thread von Sparfux gelesen habe, wollte ich hier eigentlich auf eine Sparbriefleiter setzen. Allerdings würde ich mich dann nur mit 5-10k mehr auf meinem Tagesgeldkonto wohl fühlen, weshalb ich doch erst mal auf einen Pfandbrief-ETF setze. Durch die vergleichsweise niedrige Volatilität erhoffe ich mir, dass ich die bei größeren unvorhergesehenen Notfällen mit geringen Verlusten zu Geld machen kann.

 

Auf dem bereits erwähnten Tagesgeldkonto möchte ich 10-15k€ halten, um größere Ausgaben abfangen zu können, ohne das Depot anzufassen. Ich zähle das Tagesgeldkonto nicht als Teil des Portfolios.

 

Fragen

 

1. Ich habe momentan etwas sehr viele ETFs im geplanten Portfolio, allerdings kommt mir auch jeder einzelne von denen sinnvoll und wichtig vor. Könnte ihr mir da weiterhelfen? Welche ETFs würdet ihr rausnehmen? Da ich das Rebalancing möglichst lange über die Anpassung der Sparpläne umsetzen wollte, ist die Anzahl evtl. auch gar nicht so teuer und aufwändig, wie mir das gerade vorkommt.

 

1.1. Die NA/EU/Pazifik-ETFs sind mir für die Umsetzung der BIP-Gewichtung wichtig (Anmerkung: da ich einiges aus Tagesgeld und aktiven Fonds umschichten will, sollte ich in einem Jahr locker ein Volumen von 20k€ erreichen)

 

1.2. die 3 small cap ETFs sind mir aus Renditegründen wichtig. Ich habe zwar öfter das Argument gelesen, dass sich SC-Fonds erst ab einem hohen Depotvolumen lohnen, aber mir hat das noch nicht eingeleuchtet, da der prozentuale Renditevorteil gleich ist und alles andere von der persönlichen Situation abhängt (für verschiedene Personen mögen 2k€ und 20k€ den gleichen „Wert“ haben). Die Mehrkosten beim Rebalancing hoffe ich wie oben erwähnt, durch Rebalancing durch Anpassung der Sparpläne zu umgehen.

 

1.3. und im RK2 will ich eigentlich auch zwei Positionen haben, um das Risiko etwas zu verteilen, damit ich da keine großen Überraschungen mit meinem gesamten RK2 erlebe (think: offene Immobilienfonds vor ein paar Jahren)

 

 

2. Ich habe wegen der kostenfreien Sparpläne, der Steueroptimierung und der Umstellung mancher db x ETFs auf physische Replikation sehr viel bei ComStage liegen. Kann mir jemand sagen, was da genau der worst case für mich ist, falls z.B. ComStage dicht macht?

 

3. Welchen Anteil am Gesamtportfolio würdet ihr von einem Emittenten maximal haben wollen, ohne das Ihr dabei Bauschmerzen bekommt? Im Zweifel könnte ich hier auch ein paar ComStage ETFs durch deutsche iShares und Dekas ersetzen, die ich dann halt nicht kostenfrei oder über Sparpläne besparen kann.

 

4. Übertreibe ich es mit einem small cap Anteil von 50% in NA, EU und Pazifik?

 

5. Eigentlich wollte ich die Hälfte meiner RK2 in EM-Staatsanleihen / den DB X-TRACKERS EMERGING MARKETS LIQUID EUROBOND INDEX ETF (EUR) 1C (LU0321462953) stecken, leider haben sich der und alle anderen EM-Staatsanleihen-ETFs aus dem „Die Mischung macht's“-Thread als ausländische Zwischenthesaurierer herausgestellt (außer ich lese den Bundesanzeiger falsch). Momentan bin ich mir nicht sicher, wie ich diese Position besetzen soll bzw. ob ich doch einen ausländischen Thesaurierer aufnehme oder auf eine andere Anlageart wechsle.

Leider fällt mir soweit auch keine gute alternative Anlageform ein. Offene Immobilienfonds waren die letzten Jahre zu unsicher, Rohstoff-Futures verstehe ich einfach nicht hinreichend, REITs scheinen mir zu eng mit Aktien zu korrelieren und EU-Staatsanleihen liefern entweder zu schwache Rendite oder sind mir zu unsicher. Irgendwo ist hier in meiner Logik hoffentlich ein Fehler :) falls nicht, dann muss ich wohl doch einen ausländischen Thesaurierer aufnehmen.

 

Sonst freue ich mich natürlich auch über alle anderen Probleme, die Ihr mir aufzeigt und bin für jede Hilfe dankbar.

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Ramstein

Willkommen im Forum.

 

Falls du - wie in den Informationen für neue Nutzer empfohlen - vor dem posten mal etwas gelesen hättest, hättest du sehr schnell festgestellt, dass du den gleichen Fehler zu Grundlage deines Beitrages machst, wie viele andere Schreiber auch: viel zu viele Fonds.

 

Vermutlich deswegen haben viele Foristi deinen Beitrag gelesen, aber keiner geschrieben. Immer wieder das gleiche durchkauen: dazu sinkt die Lust.

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byzantine

Willkommen im Forum.

 

Falls du - wie in den Informationen für neue Nutzer empfohlen - vor dem posten mal etwas gelesen hättest, hättest du sehr schnell festgestellt, dass du den gleichen Fehler zu Grundlage deines Beitrages machst, wie viele andere Schreiber auch: viel zu viele Fonds.

 

Vermutlich deswegen haben viele Foristi deinen Beitrag gelesen, aber keiner geschrieben. Immer wieder das gleiche durchkauen: dazu sinkt die Lust.

Hallo Ramstein,

 

ich habe diverse Threads im Forum gelesen und wie ich unter Fragen Punkt 1. schreibe, ist mir bewusst, dass ich sehr viele Fonds habe. Allerdings halte ich die alle soweit für sinnvoll und hoffe deshalb, dass mir jemand meine Argumente für die einzelnen Positionen widerlegen kann.

 

Falls genau das in einem Sticky schon besprochen wird, sag mir doch bitte wo genau, weil ich nichts gefunden habe, was wirklich auf meine Argumente und Fragen passt.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

ich habe diverse Threads im Forum gelesen und wie ich unter Fragen Punkt 1. schreibe, ist mir bewusst, dass ich sehr viele Fonds habe. Allerdings halte ich die alle soweit für sinnvoll und hoffe deshalb, dass mir jemand meine Argumente für die einzelnen Positionen widerlegen kann.

Bei der von dir genannten Anlagesumme sind so viele Fonds aber eben nicht sinnvoll. Die Sparrate der ETFs mit dem kleinsten Anteil am Portfolio werden sich irgendwo im niedrigen Prozentbereich bewegen. q.e.d.

 

Fangen wir mal mit dem am wenigsten sinnvollen ETF an:

 

DEKA MSCI JAPAN MC UCITS ETF: Der Pazifikraum hat normalerweise sowieso nur einen kleinen Anteil am Portfolio (weswegen einige ihn zur Vereinfachung ganz weglassen). Wieso möchtest du den also dann mit zwei ETFs (LC & MC beschränkt auf Japan) abbilden?

 

Über Europa und Nordamerika SC ETFs kann man streiten - bei der Anlagesumme würde ich sie aber auf jeden Fall weglassen. Falls du auf SC nicht verzichten möchtest, dann würde ich die Europa/NA/Pazifik-LC-ETFs durch einen MSCI World ETF ersetzen. Damit hättest du dann 1x MSCI World, 1xEM, 1xEuropa SC, 1xNA SC, 1xEuro Staatsanleihen (oder Pfandbriefe). Wenn du unbedingt möchtest kannst du auch noch deine Unternehmensanleihen dazu nehmen (Unternehmensanleihen sind stärker mit dem Aktienmarkt korreliert und damit aus Diversifikationsgesichtspunkten weniger wichtig).

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Mr. Jones

ich habe versucht mir ein steuerlich einfaches buy&hold-Portfolio zusammenzustellen, das ich wo möglich und sinnvoll über kostenfreie Sparpläne der DAB besparen will (d.h. viele Comstage und db x-trackers ETFs)

Ich verstehe dieses Beharren auf Sparpläne nach wie vor nicht. Was ist denn an Direktinvestitionen nach Ansparen auf Tagesgeld falsch? Zudem sind die db x-trackers und möglicherweise auch die Comstages in Zukunft nicht mehr steuereinfach. Grund: Umstellung der Replikationsmethode.

 

 

Emerging Markets

 

DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX ETF 1C

LU0292107645

TER 0,65%

swap

Danke an Chemstudent für den Hinweis, dass die wahren Kosten dieses ETFs aufgrund der Swapgebühren im Bereich von ca. 1% liegen.

 

2. Ich habe wegen der kostenfreien Sparpläne, der Steueroptimierung und der Umstellung mancher db x ETFs auf physische Replikation sehr viel bei ComStage liegen. Kann mir jemand sagen, was da genau der worst case für mich ist, falls z.B. ComStage dicht macht?

Du nimmst dann dein Geld und stopfst das in einen anderen ETF auf den selben Index.

 

3. Welchen Anteil am Gesamtportfolio würdet ihr von einem Emittenten maximal haben wollen, ohne das Ihr dabei Bauschmerzen bekommt? Im Zweifel könnte ich hier auch ein paar ComStage ETFs durch deutsche iShares und Dekas ersetzen, die ich dann halt nicht kostenfrei oder über Sparpläne besparen kann.

Den Ausschlag geben sollten die Tracking-Genauigkeit, die Kosten und die steuerliche Handhabung.

 

4. Übertreibe ich es mit einem small cap Anteil von 50% in NA, EU und Pazifik?

Ja, weil das ist Kommer-Style. 15% wäre nach MSCI-Kriterien die richtige Gewichtung. 25% ist schon eine kleine Wette...

 

Ansonsten schließe ich mich Ramstein an. Ohne es böse zu meinen: Hier schlagen ständig Sparplan-Fanatiker mit dem besonderen Etwas auf. Hier wird was weggelassen, dort wird es etwas hinzugefügt, hier wird unter- und dort übergewichtet. Hauptsache Sparplan.

 

Dutzende von Beiträgen drehen sich dann um die Frage wo es wohl die günstigsten Sparplane gibt. Alte Fragen immer wieder neu gestellt. Jetzt hast du mal den Donner abbekommen. Tip: Lies dir mal den Thread mit den Depotvorstellungen durch. Dann siehst du, was wir meinen.

 

Lösung wie üblich: Verschiedene ETF-Depotvarianten zusammengefasst dargestellt und Die Mischung macht's.

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CorvusCorax
Ich verstehe dieses Beharren auf Sparpläne nach wie vor nicht. Was ist denn an Direktinvestitionen nach Ansparen auf Tagesgeld falsch? Zudem sind die db x-trackers und möglicherweise auch die Comstages in Zukunft nicht mehr steuereinfach. Grund: Umstellung der Replikationsmethode

Da haben die Banken wohl mit ihrem ewigen Cost-Average-Gewäsch ganze Arbeit geleistet. Weiß noch wie das bei meiner damaligen Bankausbildung ewig und breit während den "Beratungsseminaren" uns gepredigt wurde: "Cost-Average-Effekt, Cost-Average-Effekt...". Ach ja, die Banken - mein ewige Hassliebe. :D

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byzantine

ich habe versucht mir ein steuerlich einfaches buy&hold-Portfolio zusammenzustellen, das ich wo möglich und sinnvoll über kostenfreie Sparpläne der DAB besparen will (d.h. viele Comstage und db x-trackers ETFs)

Ich verstehe dieses Beharren auf Sparpläne nach wie vor nicht. Was ist denn an Direktinvestitionen nach Ansparen auf Tagesgeld falsch? Zudem sind die db x-trackers und möglicherweise auch die Comstages in Zukunft nicht mehr steuereinfach. Grund: Umstellung der Replikationsmethode.

Mir erschienen Sparpläne attraktiv, da ich mit denen viele kleine Investionen tätigen kann und so weniger abhängig bin von Preisschwankungen. Außerdem, falls ich in 1k€ bis 2k€ Blöcken direkt investieren würde, dann sind die 7,95€, die die DAB dafür haben will m.E. durchaus spürbar. Außerdem reduzieren sie den Aufwand für mich und mein Geld wird schneller investiert, als wenn es einfach auf dem Tagesgeldkonto rumgammelt.

 

Das Comstage umstellen will wusste ich noch nicht. Danke, ich werde da noch mal nachforschen.

 

4. Übertreibe ich es mit einem small cap Anteil von 50% in NA, EU und Pazifik?

Ja, weil das ist Kommer-Style. 15% wäre nach MSCI-Kriterien die richtige Gewichtung. 25% ist schon eine kleine Wette...

Ok, mit 15% maximalen small cap Anteil wäre ein Position für NA/EU Smallcap bei grob 2.7% und nicht 9% wie bei meiner ursprünglichen Aufteilung. Das ist damit unwichtig wenig und kann erst mal weggelassen werden. Danke.

 

Ansonsten schließe ich mich Ramstein an. Ohne es böse zu meinen: Hier schlagen ständig Sparplan-Fanatiker mit dem besonderen Etwas auf. Hier wird was weggelassen, dort wird es etwas hinzugefügt, hier wird unter- und dort übergewichtet. Hauptsache Sparplan.

 

Dutzende von Beiträgen drehen sich dann um die Frage wo es wohl die günstigsten Sparplane gibt. Alte Fragen immer wieder neu gestellt. Jetzt hast du mal den Donner abbekommen. Tip: Lies dir mal den Thread mit den Depotvorstellungen durch. Dann siehst du, was wir meinen.

 

Lösung wie üblich: Verschiedene ETF-Depotvarianten zusammengefasst dargestellt und Die Mischung macht's.

Das kann ich ja auch verstehen, aber gerade weil ich die Threads die du nennst schon gelesen habe, dachte ich eigentlich, dass meine Fragen hinreichend konkret und unbeantwortet genug sind. Falls sie das nicht waren, sorry und nochmal danke, da ich jetzt schon mal 3 ETFs losgeworden bin.

 

ich habe diverse Threads im Forum gelesen und wie ich unter Fragen Punkt 1. schreibe, ist mir bewusst, dass ich sehr viele Fonds habe. Allerdings halte ich die alle soweit für sinnvoll und hoffe deshalb, dass mir jemand meine Argumente für die einzelnen Positionen widerlegen kann.

Bei der von dir genannten Anlagesumme sind so viele Fonds aber eben nicht sinnvoll. Die Sparrate der ETFs mit dem kleinsten Anteil am Portfolio werden sich irgendwo im niedrigen Prozentbereich bewegen. q.e.d.

 

Fangen wir mal mit dem am wenigsten sinnvollen ETF an:

 

DEKA MSCI JAPAN MC UCITS ETF: Der Pazifikraum hat normalerweise sowieso nur einen kleinen Anteil am Portfolio (weswegen einige ihn zur Vereinfachung ganz weglassen). Wieso möchtest du den also dann mit zwei ETFs (LC & MC beschränkt auf Japan) abbilden?

 

Über Europa und Nordamerika SC ETFs kann man streiten - bei der Anlagesumme würde ich sie aber auf jeden Fall weglassen. Falls du auf SC nicht verzichten möchtest, dann würde ich die Europa/NA/Pazifik-LC-ETFs durch einen MSCI World ETF ersetzen. Damit hättest du dann 1x MSCI World, 1xEM, 1xEuropa SC, 1xNA SC, 1xEuro Staatsanleihen (oder Pfandbriefe). Wenn du unbedingt möchtest kannst du auch noch deine Unternehmensanleihen dazu nehmen (Unternehmensanleihen sind stärker mit dem Aktienmarkt korreliert und damit aus Diversifikationsgesichtspunkten weniger wichtig).

Ok, danke für den Input. Ich glaube, du und Mr. Jones habt mich dann erstmal von den small cap ETFs geheilt. Trotzdem würde mich interessieren, ab welcher Anlagesumme dir so viele Fonds sinnvoll vorkommen.

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Alwin

[...] Zudem sind die db x-trackers und möglicherweise auch die Comstages in Zukunft nicht mehr steuereinfach. Grund: Umstellung der Replikationsmethode.

 

[...]

 

Das Comstage umstellen will wusste ich noch nicht. Danke, ich werde da noch mal nachforschen.

 

 

Das ist ja auch nicht so. Und Mr. Jones hat das auch nicht geschrieben. Richtig ist allerdings, dass es ein paar gute Gründe gibt, die Comstage ebenfalls zu einer Umstellung bewegen könnten dass und Du Dich deshalb nicht darauf verlassen solltest, dass Comstage-ETFs für immer und ewig "steuereinfach" bleiben.

 

Mehr findest Du hier: Mein Link

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ZappBrannigan

Ok, danke für den Input. Ich glaube, du und Mr. Jones habt mich dann erstmal von den small cap ETFs geheilt. Trotzdem würde mich interessieren, ab welcher Anlagesumme dir so viele Fonds sinnvoll vorkommen.

Das ist gar nicht so einfach zu sagen. Um gute Diversifikation zu erreichen braucht man gar nicht mal viele ETFs. Um es mathematisch auszudrücken: Natürlich lässt sich mit einer höheren Zahl an Freiheitsgraden (=Positionen) eine bessere Diversifikation erreichen. Allerdings konvergiert diese bei geschickter ETF-Auswahl sehr schnell.

 

Ich persönlich würde 9 verschiedene Positionen erst bei Anlagesummen im 6-stelligen Bereich (oder knapp darunter) akzeptieren. Denn

 

1) wird dadurch das Rebalancing komplizierter und teurer.

2) bringt es nicht viel.

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byzantine

[...]

Das Comstage umstellen will wusste ich noch nicht. Danke, ich werde da noch mal nachforschen.

Das ist ja auch nicht so. Und Mr. Jones hat das auch nicht geschrieben. Richtig ist allerdings, dass es ein paar gute Gründe gibt, die Comstage ebenfalls zu einer Umstellung bewegen könnten dass und Du Dich deshalb nicht darauf verlassen solltest, dass Comstage-ETFs für immer und ewig "steuereinfach" bleiben.

 

Mehr findest Du hier: Mein Link

 

Danke für die Korrektur. Das diese Steueroptimierung ggf. nicht für immer funktioniert ist mir bewusst.

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Ramstein

Falls ein Fonds mit 5% Depotanteil eine Überrendite von 1% bringt, um wie viel erhöht sich die Gesamtrendite? Ist das den Aufwand wert?

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Falls ein Fonds mit 5% Depotanteil eine Überrendite von 1% bringt, um wie viel erhöht sich die Gesamtrendite? Ist das den Aufwand wert?

Ja, jedenfalls bei deinem Depotvolumen. Od'r?

 

Bei meinem? Vielleicht? ?Quien sabe?

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Vorschlag für den Anfang - Sparpläne sind imo in Ordnung (solange die Kosten niedrig sind) - CAE hin oder her... - sollte Comstage umstellen, schaust du dich halt neu um...

 

RK3 (SmallCap erst einmal weglassen)

 

Nordamerika

 

COMSTAGE ETF MSCI NORTH AMERICA TRN

LU0392494992

TER 0,25%

swap

 

Europa

 

COMSTAGE STOXX EUROPE 600 NR UCITS ETF

LU0378434582

TER 0,2%

swap

 

Pazifikraum

 

COMSTAGE ETF MSCI PACIFIC TRN

LU0392495023

TER 0,45%

 

Emerging Markets

 

DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX ETF 1C

LU0292107645

TER 0,65%

swap

 

RK2 (weglassen)

 

RK1

 

Pfandbrief-ETF

 

ComStage iBoxx - Germany Covered Capped Overall TR UCITS ETF

LU0488317610

TER 0,12%

swap

thesaurierend, steueroptimiert

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Joseph Conrad

Ich oute mich mal als Fan von kostenlosen Sparplänen. Bequemer geht es doch wohl kaum. Nur einen einzigen ETF zu besparen kann schnell eine Spassbremse sein. Wenigstens ein paar sollten es bei mir schon sein um das Interesse hoch zu halten. Die Jahre fliegen dann so dahin und "am Ende vom Lied " hat man ein hübsches Sümmchen zusammengespart.

Selbst wenn man mal Monate oder gar Jahre die Sache unbeobachtet schleifen lässt : Die Sparpläne laufen ruhig und ohne Aufwand weiter.

 

LG Joseph

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byzantine

Hi Licuala,

 

Vorschlag für den Anfang - Sparpläne sind imo in Ordnung (solange die Kosten niedrig sind) - CAE hin oder her... - sollte Comstage umstellen, schaust du dich halt neu um...

[...]

RK2 (weglassen)

[...]

Das sehe ich alles jetzt auch so, nur RK2 will ich irgendwann schon haben, um die Schwankungen des Aktienmarkts zumindest etwas abzufangen. Da muss ich dann wohl einfach meine Abneigung gegenüber EU-Staatsanleihen überdenken oder halt doch einen EMLE-ETF reinnehmen und etwas steuerlichen Aufwand betreiben. Ich werde das wohl einfach noch eine Weile vor mir herschieben :)

 

Danke für das Feedback.

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byzantine

Falls es noch jemanden interessiert, ich habe den COMSTAGE STOXX EUROPE gegen den iShares STOXX Europe 600 (DE) (DE0002635307) ausgetauscht, weil der ausschüttet und mein Pauschbetrag nicht ausgeschöpft ist. Außerdem habe ich wegen den Swapgebühren (danke Mr. Jones) auch den DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS gegen den COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS (LU0635178014) getauscht, der wohl keine versteckten Gebühren hat. Beide Fonds werden zwar nicht als kostenfreie Sparpläne bei der DAB angeboten, aber hey, man kann nicht alles haben.

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Lopumbo
· bearbeitet von Lopumbo

Hallo, den COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS finde ich gar nicht als Sparplan bei der DAB

 

Ich überlege auch die DAB zu nehmen, aber nur wegen der kostenlosen Sparpläne,

2,50€+0,25% Volumen sind regulär schon recht hoch, anscheinend gibt es auch kein Cap, Comdirekt hat im Gegensatz wenigstens ein Cap von 4,90€ pro WKN

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Sapine

One-size-fits-all stimmt bei Depots in aller Regel nicht. Daher möchte ich eine Lanze brechen für eine höhere Zahl an Fonds in diesem Fall.

 

Begründung:

1) Das Depotvolumen wird bei einer jährlichen Sparleistung von rund 4000 Euro vergleichsweise rasch ansteigen, wodurch eine zu klein gewählte Depotstruktur bald suboptimal sein wird.

2) Das Rebalancing soll durch Anpassung der Sparraten erfolgen und muss nicht durch kostenintensive Umschichtungen vorgenommen werden

3) Ein Software-Entwickler wird in der Lage sein, ein Excel-Sheet zu entwerfen, bei dem die Ermittlung der Rebalancing Massnahmen nicht nur fehlerfrei sondern auch mit wenig Zeitaufwand zu ermitteln sind.

4) Den Vorteilen (gut strukturiertes Depot) stehen in diesem Fall nur wenig Nachteile gegenüber.

 

Aus dem Anfangspost geht nicht hervor, wie die genaue Gewichtung jetzt aussehen soll laut aktuellem Planungsstand?

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tgmuc

Hallo, den COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS finde ich gar nicht als Sparplan bei der DAB

 

Ich überlege auch die DAB zu nehmen, aber nur wegen der kostenlosen Sparpläne,

2,50€+0,25% Volumen sind regulär schon recht hoch, anscheinend gibt es auch kein Cap, Comdirekt hat im Gegensatz wenigstens ein Cap von 4,90€ pro WKN

 

Guten Morgen,

 

den von dir beschriebenen ComStage MSCI Emerging Markets ETF gibt es bei der DAB-Bank auch nicht im Sparplan. Dieser ist bei der DAB-Banl nur über den normalen kauf für die von dir beschriebene Gebühr möglich.

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