HugoHiasl Januar 2, 2014 Hallo, ich bin durch eine Suche auf dieses Forum gestossen. Jemand anderes hatte vor 5 Jahren dieselbe Frage gestellt, aber dann leider mit Infos gegeizt. Daher kam keine verwertbare Antwort zustande. Meine Frage: Ich habe einen grösseren US-Dollar Betrag (ca. 50.100 Dollar) erhalten. Der Auftrag wurde in den USA am 31. 12. 2013 am Schalter aufgegeben. Heute am 2.1. 2014 wurde mir der Betrag auf meinem Konto bei einer VR-Bank gutgeschrieben. Anstatt der erwarteten ca. 42.300 Euro habe ich nur ca. 41.200 Euro gutgeschrieben bekommen. Nach Rücksprache mit der Bank wurde festgestellt, dass die Intermediary Bank (DZ-Bank Frankfurt) mit einem Kurs von 1,4052... Euro/Dollar umgerechnet hat. Das ist ca. 2-3 Cent von den von EuroFX festgestellten Kursen entfernt. Ist das Rechtens? Kann ich dagegen erfolgreich vorgehen, ohne meiner VR-Bank mit dem Abzug jeglicher Sichtguthaben (durchaus nennenswerte Höhe) zu drohen? Für eine Info bzw. Meinungen wäre ich sehr dankbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 2, 2014 Hallo, ich bin durch eine Suche auf dieses Forum gestossen. Jemand anderes hatte vor 5 Jahren dieselbe Frage gestellt, aber dann leider mit Infos gegeizt. Daher kam keine verwertbare Antwort zustande. Meine Frage: Ich habe einen grösseren US-Dollar Betrag (ca. 50.100 Dollar) erhalten. Der Auftrag wurde in den USA am 31. 12. 2013 am Schalter aufgegeben. Heute am 2.1. 2014 wurde mir der Betrag auf meinem Konto bei einer VR-Bank gutgeschrieben. Anstatt der erwarteten ca. 42.300 Euro habe ich nur ca. 41.200 Euro gutgeschrieben bekommen. Nach Rücksprache mit der Bank wurde festgestellt, dass die Intermediary Bank (DZ-Bank Frankfurt) mit einem Kurs von 1,4052... Euro/Dollar umgerechnet hat. Das ist ca. 2-3 Cent von den von EuroFX festgestellten Kursen entfernt. Ist das Rechtens? Kann ich dagegen erfolgreich vorgehen, ohne meiner VR-Bank mit dem Abzug jeglicher Sichtguthaben (durchaus nennenswerte Höhe) zu drohen? Für eine Info bzw. Meinungen wäre ich sehr dankbar. Preis- und Leistungsverzeichnis der VR-Bank überprüfen, 1,4052 ist natürlich eigentlich eine Frechheit auch wenn ggfs. das Preisverzeichnis das abdecken sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HugoHiasl Januar 2, 2014 Preis- und Leistungsverzeichnis der VR-Bank überprüfen, 1,4052 ist natürlich eigentlich eine Frechheit auch wenn ggfs. das Preisverzeichnis das abdecken sollte. Dazu finde ich im Preisaushang der VR-Bank Neu-Ulm Weissenhorn leider gar nichts. Allerdings war ich vor der Überweisung extra noch in einer Filiale und habe mich nach den günstigsten Überweisungsmethoden erkundigt und habe dann eine Anleitung dafür erhalten. Es hieß max. 40 Euro. Zum Umrechnungskurs wurde nichts gesagt. Ich hatte zwar noch danach gefragt, aber da hiess es dann da würde der "normale Umrechnungskurs" verwendet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Januar 2, 2014 · bearbeitet Januar 2, 2014 von Nudelesser Ist dieser atemberaubend hohe Spread die einzige (versteckte) Gebühr oder kommen noch andere Spesen dazu? Würde zunächst prüfen, wer die Kosten für die internationale Überweisung zu tragen hat. Kenne es so, dass der Überweisende ankreuzt, ob diese ihm oder dem Empfänger in Rechnung gestellt werden sollen. Wenn Du diese Kosten tatsächlich tragen musst und die Bank die Höhe nicht angemessen begründen will/kann, dann würde ich über eine Beschwerde beim Ombudsmann der Volksbanken nachdenken. Das spart erst einmal einen Anwalt und macht Deiner Bank trotzdem ordentlich Arbeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HugoHiasl Januar 2, 2014 Ist dieser atemberaubend hohe Spread die einzige (versteckte) Gebühr oder kommen noch andere Spesen dazu? Würde zunächst prüfen, wer die Kosten für die internationalen Überweisung zu tragen hat. Kenne es so, dass der Überweisende ankreuzt, ob diese ihm oder dem Empfänger in Rechnung gestellt werden sollen. Wenn Du diese Kosten tatsächlich tragen musst und die Bank die Höhe nicht angemessen begründen will/kann, dann würde ich über eine Beschwerde beim Ombudsmann der Volksbanken nachdenken. Das spart erst einmal einen Anwalt und macht Deiner Bank trotzdem ordentlich Arbeit. Herzlichen Dank für die bisherigen Antworten. Um die Gebühren geht es mir eigentlich gar nicht. Ich habe mit dem Kunden in USA ausgemacht, dass wir "Split" machen. Er übernahm die Kosten seiner Bank und ich die meiner Bank (40 Euro). Diese wurden auch noch zusätzlich abgezogen. Das Problem ist eigentlich der Umrechnungskurs von US-$ nach Euro. Laut EuroFX war der am 31. 12. 2013 1,3767 USD/Euro und am 2. 1. 2014 1,3689 USD/Euro. Selbst wenn das Geld am 1. Januar ankam, hätte ich erwartet, dass es eben erst am ersten Werktag verarbeitet wird. Ist das nicht der Fall hätte ich zumindest einen einigermassen nachvollziehbaren Kurs erwartet. Auf keinen Fall jedoch hätte ich 1,4052 als Umrechnungskurs erwartet. Meine VR-Bank will das morgen mit der DZ-Bank in Frankfurt abklären und mir dann Bescheid geben. Ich bin mal gespannt, ob die mit einer für beide Seiten zumutbaren Lösung aufwarten. Bislang war die Bank recht kooperativ und es war angenehm mit ihr zu arbeiten. Ich wollte eigentlich erst mal nur ein Gespür dafür bekommen, welche Möglichkeiten ich beim Gespräch morgen habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Januar 2, 2014 Um die Gebühren geht es mir eigentlich gar nicht. ... Das Problem ist eigentlich der Umrechnungskurs von US-$ nach Euro. Habe Dich schon richtig verstanden, aber ein unvorteilhafter Wechselkurs ist auch nichts anderes als eine Gebühr, auch wenn man sich dafür einen anderen Namen ausdenkt… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Januar 2, 2014 Das Problem hatte ich vor Jahren mal in umgekehrter Richtung: Überweisung von comdirect zur Union Bank of California. Gebühr: $15, der Hammer war der ungünstige Umrechnungskurs. Zunächst mal: An den Forex-Börsen werden Currencies gehandelt wie Aktien an Aktienbörsen, Angebot und Nachfrage bestimmen die Preise. Die Preise werden nicht "festgesetzt", sind also nicht bindend für das Gros der Banken, die für ihre Kunden Währungshandel betreiben. Vor allem kleinere Banken schalten andere Banken dazwischen, bevor der Handel an der Forex-Börse vor sich geht. Diese Konsolidierung vieler Kleinaufträge macht die Börse effizient. In dieser Sekunde steht das EUR/USD-Paar mit einem Bid-(Brief-)Kurs von 1.36550 und einem Ask-(Geld-)Kurs von 1.36555 da. Beiden Geboten liegen Mengen zwischen 11 und 15 Millionen Dollar zugrunde. Ich habe die Bank um Erklärung gebeten. Am Telefon wurde mir gesagt, dass die Differenz zwischen Forex und Bank "our Spread" sei -- gewissermassen das Entgelt für ihre Mühen. Wenn ich solche Vorgänge öfter hätte, würden sie ein "Flag" in mein Konto setzen und nur ein Drittel dieser Gebühr berechnen; zwei Drittel der Gebühr wurden mir prompt gutgeschrieben. Das gefiel mir aber immer noch nicht, denn in den Kundeninformationen stand nur die Gebühr von $15, nicht mehr. Ich habe eine Kopie an die Aufsichtsbehörde (Office of the Comptroller of the Currency) geschickt, die dem Fall eine Aktennummer gab und mich bat, sie auf dem Laufenden zu halten. Die Bank ergänzte darauf hin ihre Kundeninformationen um einen Hinweis, dass noch weitere Gebühren anfallen -- ohne zu sagen, welche, in welcher Höhe und wie sie berechnet werden. Die Einschaltung des OCC war ihr aber so unangenehm, dass sie mir auch das letzte Drittel der "Gebühr" erstattete. Mich allerdings darauf hinwies, dass ich in Zukunft die volle Gebühr zu zahlen hätte, denn nun hätte ich ja alle Informationen. Mit anderen Worten, ich sollte gehen. Was ich auch getan habe. Da das Geld sowieso auf dem Umweg über meine Bank an meinen Trading-Account bei InteractiveBrokers gehen sollte, habe ich die nächste Tranche gestartet, indem ich IB sagte, ich möchte einen Betrag von xxx€ einzahlen und sie sollten es bitte von meinem comdirect-Konto einziehen (das Einziehen vom Konto ist sowieso die normale Methode). IB gab Instruktionen, die ich an comdirect weitergab: telegrafische Überweisung an den Zwischenhändler (Citibank in Frankfurt) mit der Massgabe zur Weiterleitung an IB zur Gutschrift auf mein Konto. Wahrscheinlich nur Sekunden nach dem Start bei der codi war das Geld in € in meinem IB-Account. Ich hätte es dort lassen und damit handeln können, stattdessen habe ich einen Verkauf von EUR/USD aufgegeben. Blitzschnelle Durchführung, Kosten ein Dollar und ein paar Cents. Ohne weiter Auf- oder Abschläge, ohne Kosten auf der Codi- oder auf meiner Seite. Ich sag ja immer, IB ist gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HugoHiasl Januar 3, 2014 Nun gab es die letzten Infos... Mein Kunde hatte die (zugegebenermassen sehr missverständlich verfasste) Anlage der Payment Instructions wohl nicht genau verstanden und das Geld direkt an die DZ Bank überwiesen. Daher ging es nicht über deren US-Konto sondern über JP Morgan nach Frankfurt. JP Morgan hat den surealen Devisenkurs zum konvertieren verwendet und der DZ-Bank gleich Euros übertragen. Ansonsten hätte ich den EuroFX Kurs vom 2.1. bekommen, welcher satte 4 Cent besser gewesen wäre. Ich denke gegen die JP Morgan habe ich schlechte Karten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Januar 3, 2014 Dumm gelaufen. Würde vermuten, dass die Angelegenheit nur Dein Geschäftspartner mit seiner US Bank klären kann. Wenn ihn niemand auf die horrenden JP Morgan Gebühren hingewiesen hat, dann ist vielleicht noch etwas zu machen… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag