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Sparbuechse

Struktur in RK1 bringen

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farbfarbrik

polydeikes, kann man den Regelsparbeitrag nicht noch durch VL-Zahlungen erhöhen? Ich habe bei meinen Bausparern (Debeka) jeweils noch 40€ monatlich als VL aus meinem eigenen Nettogehalt laufen, sodass ich die Bewertungszahl von 1,2-3,6 schneller erreiche.

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polydeikes

Sparbüchse:

 

Nur um sicher zu sein, daß ich Dich richtig verstanden habe: Du meinst, die SI könnte sich event. darauf einlassen, die Regelsparbeiträge + nochmal eine Sonderzahlung in gleicher Höhe (aufs Jahr gerechnet) anzunehmen? Mehr aber vermutlich nicht, oder?

 

Ja, so in etwa. Oder eben eine andersweitige Zuzahlung von bspw. 10k zu Beginn der Bausparlaufzeit etc. pp. ... Aber das ist Glaskugel lesen und keine fundierte Aussage. Kannst du nur versuchen dort (sprich bei der SI) zu klären.

 

Ich häng dir mal zum Verständnis den Antrag des Produkts an. Dort findest du unten auf der ersten Seite zwei Felder: "Sparbeitrag" und "Sonderzahlung" Bei Sonderzahlung steht wiederum auch die Option "Einmalbeitrag".

 

Sprich: Der Antrag sieht ja die Möglichkeit vor schon mit Abschluss des Bausparers eine Einmalzahlung vorzunehmen. Aber diese Möglichkeit findest du nicht in der Tarifsoftware und die zitierten Bedingungen lassen etwas Interpretationsspielraum. Daher kannst du das eben nur mit der SI selbst klären. Ich bin auf die Möglichkeiten der Tarifsoftware der Gesellschaften begrenzt. Wenn die SI selbst eine wie auch immer geartete Konstellation annehmen würde (als Ergebnis deines Anrufs dort), kann ich natürlich genau so einen Antrag dort einreichen. Nur berechnen und entscheiden kann ich da mal gar nichts in die Richtung ...

 

 

@farbfabrik

polydeikes, kann man den Regelsparbeitrag nicht noch durch VL-Zahlungen erhöhen? Ich habe bei meinen Bausparern (Debeka) jeweils noch 40€ monatlich als VL aus meinem eigenen Nettogehalt laufen, sodass ich die Bewertungszahl von 1,2-3,6 schneller erreiche.

 

Nein, das funktioniert so pauschal nicht. Es gibt Tarife (Anbieter), bei denen solche Überlegungen Kalkulationsbestandteil sind. Hierzu zählt bspw. die Zinsvariante der Bausparkasse Mainz. Dazu kommt, dass die Bausparkassen die BWZ auf ganz unterschiedliche Art und Weise ermitteln.

 

Bei der SI wären die VL von vornherein die "Quelle" der Einzahlungen und kein "obendrauf". Siehst du auch im angehängten Antrag.

Bausparantrag.pdf

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Sparbuechse

Danke für die Erläuterung - ich rufe morgen mal bei der SI an oder gehe direkt vorbei, muß da eh noch was anderes abgeben und melde mich samt Ergebnis.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Ich habe den Eindruck, dass die Investemtidee hinter der Cosmos Flexiblen Vorsorge in diesem Thread noch nicht wirklich deutlich wurde. Daher versuche ich es jetzt noch mal etwas ausführlicher.

 

Welche Möglichkeiten hat man für die RK1?

 

1) Kurzlaufende Bundesanleihen als sicherste verfügbare Lösung.

 

Aktuelle Rendite: um die 0,2% p.a. vor Kosten. Siehe z.B. http://www.deutsche-...ditetabelle.pdf oder http://de.ishares.co...c/produkte/EXHB

 

Man verliert real also ungefähr 1,5% p.a. Bei einem sehr offensiven 70:30-Portfolio mit der sehr hohen Aktienquote von 70% kann man das prinzipiell machen, weil die erhoffte Aktienrendite den realen Verlust bei den Anleihen überkompensiert (sofern sie denn eintritt).

 

2) Tagesgeld bei einer deutschen Bank oder Sparkasse

 

Aktuelle Rendite: Durchschnittlich 0,5% p.a. laut Bundesbank bzw. 0,75% p.a. im konzentrierteren FMH-Panel - siehe: http://www.fmh.de/zi...rafik-der-woche (Eintrag vom 23.12.2013). Das sind bereits subventionierte Sätze. Unter Banken (EONIA) gibt es aktuell nur 0,2% p.a. -> siehe http://www.onvista.d...OMP4=0#chart_01 Bei manchen deutschen Direktbanken bekommt man noch um die 1,0% p.a., also ungefähr EONIA + Credit/CDS Spread der Bank.

 

Allerdings werden die Tagesgeldsätze aufgrund der wirtschaftlichen Lage in der Eurozone vermutlich weiter sinken und mehrere Jahre vergleichsweise niedrig bleiben. Daher werden die realen Verluste bei den Tagesgeldkonten noch steigen.

 

3) Anlage in einem Versicherungsportfolio á la Cosmos Flexible Vorsorge

 

Der entscheidende Unterschied zu den beiden anderen Lösungen liegt in der Fristentransformation der Versicherung: Sie kann über die gesamte Laufzeitstruktur investiert sein, weil der Großteil des Kollektivs seine Verträge langfristig hält. Dadurch profitiert man von der Steilheit der Zinskurve. Die 10jährige Benchmarkanleihe, sprich die 10jährige Bundesanleihe, wirft aktuell 1,9% p.a. ab, die 20jährige 2,7%. Das sind 1,7% p.a. bzw. 2,5% p.a. mehr, als die kurzlaufenden Bundesanleihen bringen! Selbst wenn man nur die Umlaufrendite für die Fristentransformation ansetzt (aktuell 1,6% p.a.), bleibt noch eine Mehrrendite von 1,4% p.a. vor Kosten.

 

Bei einer Anlage in Firmenbonds oder Bankanleihen kommt noch der Credit Spread oben drauf. Dann gilt diese Mehrrendite auch ggü. den besseren Tagesgeldanbietern.

 

Da die Renditen für Bundesanleihen mit längeren Laufzeiten bei einer Normalisierung der Kapitalmärkte noch steigen werden, wird sich dieser Effekt in den nächsten Jahren noch verstärken. Bei 2,5% für die 10jährige Bundesanleihe - in einem solchen Szenario nicht unrealistisch - würde die Zinsdifferenz zu den 2jährigen auf 2,3% p.a. steigen. Selbst nach Abzug der 0,5% p.a. Kosten blieben so noch 1,8% Mehrrendite nach Kosten.

 

Und absolut betrachtet läge die Rendite für eine 10jährige Unternehmensanleihe dann bei ca. 3,3% (bei einem Credit Spread von 0,8% p.a) und für ein entsprechendes Schuldscheindarlehen bei 3,5% p.a. Damit müsste die Cosmos ihre Garantieverzinsungen darstellen können.

 

Wenn man die Cosmos zum Protektor gehen sieht, dann macht das Produkt natürlich keinen Sinn. Aber dafür sehe ich derzeit keinen Anhaltspunkt. Klar ist die Cosmos nicht mein Traumversicherer für ein solches Produkt, aber ich kenne keine andere Gesellschaft, die so etwas anbietet. Beim aktuelle Belastungstest von Morgan & Morgan schneidet die Cosmos inzwischen auch wieder mit der zweithöchsten Wertung ab: http://www.morgenund...belastungstest/ und http://www.morgenund...yfb%2FcrJaZj8oO

 

Wenn man die Cosmos nicht so skeptisch sieht, ist das Produkt im wahrscheinlichsten Zinsszenario der nächsten Jahre um ein Vielfaches attraktiver als ein Tagesgeldkonto und damit ein guter Baustein für die RK1. Man muss ja nicht die gesamte RK1 dort reinstecken.

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polydeikes

Nur je mehr Leute das Produkt als Tagesgeldersatz bei ähnlichen Zeithorizonten sehen, um so weniger geht deine Kalkulation auf. Denn dann muss CD zwangsweise zum bedienen der Zahlungsströme anders "anlegen". Ich seh da irgendwo gewisse Gemeinsamkeiten mit der Problematik der ehemals so "attraktiv mit dem lineal verzinsten" "Tagesgeldalternative" offene Immobilienfonds ... nur ohne das Abwicklungsrisiko.

 

Und wenn ich ohnehin eine langfristige oder längerfristige Betrachtung mache, müsste ich ja gemäß deiner Überlegung auch noch einen Schritt weiter denken. Dann würde es darum gehen die direkten Kosten (bspw. Europa 3,4 % jeder Einzahlung) ggü. dem Zinsverzicht bei Cosmosdirekt zu rechnen. Je nach Zinsannahmen und Betrachtungszeitraum sollte es ja zwangsweise dann ein Breakeven für die Variante fixe Kosten ggü. andauernden Zinseinbußen geben. Teilauszahlungen während der Aufschubphase sind bei der Variante Europa ebenfalls möglich.

 

Andere Direktversicherer wie die HL haben dann noch Produkte im Angebot, die sich zwischen der feste Kosten und der Zinseinbußen Variante bewegen. Ggf. müsste man diese dann je nach Betrachtungszeitraum ebenfalls prüfen.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Nur je mehr Leute das Produkt als Tagesgeldersatz bei ähnlichen Zeithorizonten sehen, um so weniger geht deine Kalkulation auf. Denn dann muss CD zwangsweise zum bedienen der Zahlungsströme anders "anlegen".

Das ist ein kritischer Punkt bei dem Produkt. Wobei mich in der Hinsicht noch wesentlich stärker das Kapitalisierungsgeschäft stört, das die Cosmos unter dem Label "Tagesgeld Plus" betreibt.

 

Ich seh da irgendwo gewisse Gemeinsamkeiten mit der Problematik der ehemals so "attraktiv mit dem lineal verzinsten" "Tagesgeldalternative" offene Immobilienfonds ... nur ohne das Abwicklungsrisiko.

Die offenen Immofonds sind aber nicht durch Privatanleger in die Bredouille geraten, sondern durch Großanleger wie Dachfonds, die das System gesprengt haben. Damit viele kleine Anleger aus einem Investment rausgehen, braucht es entweder bessere Alternativen oder eine kollektive Panik. Erstere gibt es kaum (oder gar nicht). Zweiteres ist ein grundsätzliches Risiko bei Versicherungen und der Alptraum jedes Finanzvorstandes einer Versicherungsgesellschaft. Aber auch dafür braucht es einen Auslöser.

 

Und wenn ich ohnehin eine langfristige oder längerfristige Betrachtung mache, müsste ich ja gemäß deiner Überlegung auch noch einen Schritt weiter denken. Dann würde es darum gehen die direkten Kosten (bspw. Europa 3,4 % jeder Einzahlung) ggü. dem Zinsverzicht bei Cosmosdirekt zu rechnen. Je nach Zinsannahmen und Betrachtungszeitraum sollte es ja zwangsweise dann ein Breakeven für die Variante fixe Kosten ggü. andauernden Zinseinbußen geben. Teilauszahlungen während der Aufschubphase sind bei der Variante Europa ebenfalls möglich.

Ich habe meinen Cosmos-Vertrag schon vor einem Jahr zu den alten, besseren Konditionen abgeschlossen und habe die Sparplan-Variante gewählt.

 

Für den Threaderöffner mit seinem recht langen Anlagehorizont von 10 Jahren könnte Dein Vorschlag allerdings eine gute Alternative zur Cosmos sein, sofern er mit den starken Einschränkungen bei den Teilkündigungen der Europa klarkommt (S. 19 im PDF: https://www.europa.d...information.pdf ).

 

Die Hannoversche Leben finde ich dagegen allein schon aufgrund der niedrigen Überschussbeteiligung nicht so attraktiv.

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

3. 30k€ in die flexible Vorsorge von Cosmosdirekt, wirft zur Zeit 1,73% Rendite p. a. ab auf drei Jahre gesehen

 

 

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Cosmos dieses Angebot in nächster Zeit wieder anpasst. Die letzte Anpassung gab es zum 01.04.2013 davor am 01.01.2013 jeweils zeitgleich mit einer Absenkung des Tagesgeldzinssatzes der Cosmos. Eine Absenkung des Tagesgeldzinssatzes hat die Cosmos zum 01.01. 2014 schon verkündet, die Zinsstaffel der flexiblen Vorsorge wurde in der Vergangenheit immer sehr kurzfristig geändert.

 

Eine Einlagensicherung wie bei Banken gibt es nicht, nur die Auffanggesellschaft für Lebensversicherer Protektor. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage wie sicher die Geldanlage bei der Cosmos ist bzw. in Zukunft sein wird.

 

 

Schwaben-Sparer ist ein Hellseher - kam gerade eben von der Cosmosdirekt - ergibt 1,2% Rendite p. a. und damit ist die Cosmosdirekt definitiv als aktuelle Anlageoption gestrichen:

Für alle ab dem 01.01.2014 eingehenden Zahlungen gilt folgende garantierte Zinsstaffel:

 

1. Jahr 0,80% 2. Jahr 1,10% 3. Jahr 1,70%

 

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Sparbuechse

Geht ja aber um Sondereinzahlungen. Normal ist das so: Du kannst idR Sondereinzahlungen nur in Höhe des Jahresbeitrags vornehmen. Quasi 4/1000 der BS * 12 ... als Ausgleich der mtl. Sparzahlungen.

 

Und so ist es in diesem Fall auch. Mehr nehmen sie nicht. Man könnte natürlich mit der Bausparsumme hochgehen, aber das lohnt sich vermutlich wegen der Provision nicht... crying.gif

 

Welche Möglichkeiten hat man für die RK1?

 

1) Kurzlaufende Bundesanleihen als sicherste verfügbare Lösung.

 

2) Tagesgeld bei einer deutschen Bank oder Sparkasse

 

3) Anlage in einem Versicherungsportfolio á la Cosmos Flexible Vorsorge

 

 

Danke Dir für Deinen ausführlichen Beitrag!

 

1) fällt für mich raus, da zu wenig Rendite. 2) ist noch meine präferierte Variante. Bei 3) ist die Cosmos raus wegen des jetzt stark gesenkten Zinses (habe hierzu heute morgen ja schon etwas gepostet). Bei HL habe ich mir mal ein Angebot rechnen lassen. Was mir an der HL aber schon jetzt nicht gefällt, ist die geringere Stabilität der Gesellschaft, auch wieder die Protektor-Problematik und sie sprechen zwar auf ihrer Webseite von Kosten, die anfallen, aber nirgendwo werden sie konkret. Zudem gibts bei vorzeitiger Kündigung nur irgendeinen Rückkaufswert, den man wohl erst im Antrag oder in einem schriftlichen Angebot sieht. Mal schauen.

 

Irgendwie fehlt mir aber noch ein 4) Festgeld in der Aufzählung von Fondsanleger...

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Sparbuechse

Vielleicht doch noch eine Idee zu den ungeförderten Riester-Bausparern (polydeikes Variante A): Wie hoch sind denn dort etwa die Bausparsummen? Interessant wäre diese Variante dann doch, wenn die Bausparsumme im Vergleich zu einem "normalen" Vertrag geringer wäre.

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polydeikes

Die Riester Verträge müssen die entsprechenden gesetzlichen Auflagen erfüllen. Das heißt unabhängig davon was du als Bausparsumme abschließt, sind die Anbieter gezwungen Änderungen in deinem Zahlverhalten (statt 5 Euro mtl. halt Höchstbetrag und / oder andersrum) zu akzeptieren. Sie sind allerdings nicht gezwungen das ohne Änderungen am Vertrag zu machen.

 

Die Problematik Bausparsumme bei Riester Bausparern betrifft eigentlich nur den Zuteilungstermin und hat mit der Höhe der Einzahlungen als solche erst mal nur zu Vertragsbeginn etwas zu tun.

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Fondsanleger1966
Danke Dir für Deinen ausführlichen Beitrag!

Gerne!

 

Bei 3) ist die Cosmos raus wegen des jetzt stark gesenkten Zinses (habe hierzu heute morgen ja schon etwas gepostet).

Daran kannst Du erkennen, wie attraktiv das alte Angebot aktuell ist.

 

Ich habe die Flexible Vorsorge vor einem Jahr übrigens auch recht spät im Jahr abgeschlossen, allerdings noch vor Weihnachten. Der Lastschrifteinzug erfolgte erst am 4.1. des Folgejahres. Trotzdem gelten bei mir die Konditionen von Ende 2012.

 

Aktuell sind die alten Angebote noch online und angeblich auch abschließbar. Du könntest also einfach ausprobieren, ob es noch klappt, wenn Dich das Produkt noch interessieren sollte.

 

Irgendwie fehlt mir aber noch ein 4) Festgeld in der Aufzählung von Fondsanleger...

Na ja, Du bist schon sehr offensiv unterwegs mit Deinen 70% Aktien. Und dann jetzt noch groß in eine illiquide RK1 gehen? Eine Depotstrategie sollte einen Crashtest bestehen können, also mehrere unangenehme Ereignisse gleichzeitig aushalten. Z.B. einen Unfall oder Arbeitsplatzverlust bei gleichzeitigem Aktien-Crash und schlechtem Arbeitsmarkt.

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Sparbuechse

Die Riester Verträge müssen die entsprechenden gesetzlichen Auflagen erfüllen. Das heißt unabhängig davon was du als Bausparsumme abschließt, sind die Anbieter gezwungen Änderungen in deinem Zahlverhalten (statt 5 Euro mtl. halt Höchstbetrag und / oder andersrum) zu akzeptieren. Sie sind allerdings nicht gezwungen das ohne Änderungen am Vertrag zu machen.

 

Die Problematik Bausparsumme bei Riester Bausparern betrifft eigentlich nur den Zuteilungstermin und hat mit der Höhe der Einzahlungen als solche erst mal nur zu Vertragsbeginn etwas zu tun.

 

Danke Dir - so ganz kapiert hab ichs aber glaube noch nicht. Heißt das jetzt, daß ich z. B. bei 10.000 Euro BS trotzdem nur 4/1000 (am Beispiel der SI) pro Monat einzahlen kann, oder kann ich hier, weils ja ein Riester-Vertrag ist, die vollen 2100 Euro pro Jahr einzahlen? Der Grund meiner Frage ist, ob ich theoretisch mit einer geringeren BS im Falle eines Riester-Vertrags auskomme oder ob das nichts bringt.

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Sparbuechse

Daran kannst Du erkennen, wie attraktiv das alte Angebot aktuell ist.

 

Ich habe die Flexible Vorsorge vor einem Jahr übrigens auch recht spät im Jahr abgeschlossen, allerdings noch vor Weihnachten. Der Lastschrifteinzug erfolgte erst am 4.1. des Folgejahres. Trotzdem gelten bei mir die Konditionen von Ende 2012.

 

Aktuell sind die alten Angebote noch online und angeblich auch abschließbar. Du könntest also einfach ausprobieren, ob es noch klappt, wenn Dich das Produkt noch interessieren sollte.

 

Ja, vom Zins her ist das sicherlich noch attraktiv, allerdings für mich aufgrund der Protektor-Einlagensicherung nicht wirklich. Rein aus praktischen Gesichtspunkten kann ich die alte Zinsstaffel leider nicht mehr nutzen, weil ich schon einen Vertrag mit uralter Zinsstaffel (allerdings nur 1000 Euro) bei denen habe. Eine Zuzahlung würde zu lange dauern, insofern sind die wirklich raus.

 

Na ja, Du bist schon sehr offensiv unterwegs mit Deinen 70% Aktien. Und dann jetzt noch groß in eine illiquide RK1 gehen? Eine Depotstrategie sollte einen Crashtest bestehen können, also mehrere unangenehme Ereignisse gleichzeitig aushalten. Z.B. einen Unfall oder Arbeitsplatzverlust bei gleichzeitigem Aktien-Crash und schlechtem Arbeitsmarkt.

 

Ja schon richtig - aus diesem Grund würde ich auch nur ein zweijähriges Festgeld mit max. 30k€ machen. Das bringt mich nicht um, ich hab immer noch 50k€ liquide und für absolute Worst-Case-Szenarien auf der gesundheitlichen Seite eine BU. Job ist soweit sicher, da mach ich mir 0 Sorgen (will hier nicht ins Detail gehen), und für größeren Kapitalbedarf hab ich ja immer noch die ETFs.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Ja, vom Zins her ist das sicherlich noch attraktiv, allerdings für mich aufgrund der Protektor-Einlagensicherung nicht wirklich. Rein aus praktischen Gesichtspunkten kann ich die alte Zinsstaffel leider nicht mehr nutzen, weil ich schon einen Vertrag mit uralter Zinsstaffel (allerdings nur 1000 Euro) bei denen habe. Eine Zuzahlung würde zu lange dauern, insofern sind die wirklich raus.

Du könntest bei Interesse die Flexible Vorsorge als Sparplan mit einer (zumindest) anfangs hohen Rate parallel zum bestehenden Einmalzahlungsvertrag abschließen. Der Sparplan ist ohnehin als Deflationsschutz geeigneter. Bei Sicherheitsbedenken ist das natürlich nichts für Dich.

 

würde ich auch nur ein zweijähriges Festgeld mit max. 30k€ machen. Das bringt mich nicht um, ich hab immer noch 50k€ liquide und für absolute Worst-Case-Szenarien auf der gesundheitlichen Seite eine BU. Job ist soweit sicher, da mach ich mir 0 Sorgen (will hier nicht ins Detail gehen), und für größeren Kapitalbedarf hab ich ja immer noch die ETFs.

Die ETFs können auch mal 50% oder mehr im Minus stehen. Dann ist ein Verkauf nicht so prickelnd.

 

Du hast im Eröffnungsposting geschrieben:

 

RK1 ist für mich eine sichere Anlage, die auf keinen Fall einen Wertverlust einfahren kann.

Wenn Du das ernst nimmst, kannst Du eigentlich nur in kurzlaufende Bundesanleihen gehen.

 

Die großen Geschäftsbanken sind eine Blackbox, ähnlich wie Hedgefonds - nur dass die meisten Hedgefonds nicht so hohe Hebel einsetzen wie die großen Geschäftsbanken. ;)

 

Externe Analysten können Banken nicht ausreichend gut durchleuchten, weil diese in Bilanzierungsfragen Sonderregeln nutzen dürfen. Bankaufseher haben vermutlich auch keinen wirklichen Einblick, weil die Banken ihre Risikomodelle selbst kreieren dürfen. Die Bewertung von komplizierten Derivaten ist selbst unter Experten umstritten - siehe die Kontroverse um die Deutsche Bank. Und wenn man die Andeutungen der obersten deutschen Bankaufseherin im Handelsblatt-Interview vor ein paar Wochen ernst nimmt, dann sind Geschäftsbanken z.T. selbst für die eigenen Bankvorstände eine Blackbox. Was zu der Beobachtung passt, dass 2008 etliche Banken innerhalb kürzester Zeit - teilweise sogar über's Wochenende - in eine Schieflage gerieten.

 

Damit Privatanleger ihr Geld dennoch zur Bank tragen, gibt es eine gesetzliche Einlagensicherung. Deren Barschaft ist aber sogar in Deutschland so knapp bemessen, dass die Einlagensicherung selbst die Pleite einer mittelgroßen Bank wie der deutschen Lehman nicht aus eigener Kraft auffangen konnte. Erst durch das Eingreifen des Staates über einen Sonderkredit konnte entschädigt werden.

 

Zudem hat man in Zypern gesehen, dass die Einlagensicherung eine "Kann"-Bestimmung ist, die im Falle eines Falles von der Politik relativ flexibel abgeändert wird.

 

Eine weitere Erkenntnis des Zypern-Default ist, dass (damals) führende deutsche Politiker wie etwa Herr Trittin schützenswerte Interessen von Privatanlegern weit unterhalb von 100.000 Euro ansetzen. Sprich: Deine 80.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto sind deutlich zu hoch angesetzt, um im Worst Case wirklich geschützt zu sein.

 

Nun zum Thema Festgeld. Da man nicht vorzeitig an das Geld kommt, sollten sich ausländische Banken und ausländische Sicherungssysteme von selbst verbieten. Das gilt z.B. für die Niederlande mit ihren massiven Immobilienproblemen. Wenn sich die Krise verschärft, kommt man aus dem Festgeld nicht mehr heraus. Aber auch Österreich ist zu klein, um eventuelle Bankschieflagen z.B. durch Investments in Osteuropa auffangen zu können.

 

Selbst bei manchen deutschen Töchtern ausländischer Banken wäre ich eher vorsichtig. Im kommenden Jahr steht die große Bankenprüfung an, vor der sich schon jetzt fast die gesamte Branche fürchtet. Bereits der letzte Banken-Stresstest hat für viel Unruhe im Markt gesorgt. Und dieses Mal soll wesentlich gründlicher geprüft werden, bis in die Assets hinein, bevor anschließend die gemeinschaftliche Haftung für die Bankenunion schrittweise eingeführt wird. Sprich: Es könnten eine Menge Leichen im Keller gefunden werden. Und bisher ist noch nicht geklärt, wer das Kapital für eventuell offenkundig werdende Lücken aufbringen wird.

 

Wenn es also um eine wirklich sichere Anlage für die RK1 geht, kommen für Festgeld eigentlich nur solide deutsche Geldhäuser mit einem überschaubaren Geschäftsfeld in Frage. Und bei denen bekommst Du für 2 Jahre Festgeld keine guten Konditionen. Die finden sich eher bei 4 oder 5 Jahren.

 

Die 3-Monats-Euribor-Futures sprechen ebenfalls gegen 2jähriges Festgeld, weil aus heutiger Sicht der Anschlusszinssatz dann zu niedrig ist. Aktuell prognostizieren die Futures 0,75% p.a. In 4 Jahren wären es aus heutiger Sicht immerhin 2% p.a. Das ist schon attraktiver. Und manche Direktbanken (auch solidere) legen für ihr Tagesgeld üblicherweise noch 0,5-0,75% p.a. auf den Interbankenzins drauf.

 

Wenn im kommenden Jahr die Renditen der Bundesanleihen im langfristigen Bereich noch weiter steigen sollten, käme eventuell auch ein Direktinvestment in die Laufzeiten von 8 oder 9 Jahren für einen Teil des Geldes in Frage. Da gibt es auch jetzt schon 1,6-1,9% p.a. Die aktuelle Renditetabelle habe ich in einem der Postings weiter oben verlinkt. Entweder als Buy-and-hold (und zwischenzeitliche Kursverluste ignorieren) oder bei neuerlichen Deflationsängsten (= sinkende Zinsen) mit Gewinn verkaufen.

 

Gutes Gelingen!

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Sorry Sparbüchse, die Frage hab ich übersehen.

 

Danke Dir - so ganz kapiert hab ichs aber glaube noch nicht. Heißt das jetzt, daß ich z. B. bei 10.000 Euro BS trotzdem nur 4/1000 (am Beispiel der SI) pro Monat einzahlen kann, oder kann ich hier, weils ja ein Riester-Vertrag ist, die vollen 2100 Euro pro Jahr einzahlen? Der Grund meiner Frage ist, ob ich theoretisch mit einer geringeren BS im Falle eines Riester-Vertrags auskomme oder ob das nichts bringt.

 

Beispiel, du schließt einen Bausparer ab, Bausparsumme 10.000 Euro.

 

Nun gibt die Gesellschaft vor, was der Regelsparbeitrag ist, bspw. 4,5,6 Promille. Zahlungen darüber hinaus bedürfen der Zustimmung der Bausparkasse.

 

ABER

 

Riester Bausparer müssen zudem den Förderhöchstbetrag gemäß § 10 a Abs. 1 EStG zulassen.

 

Heißt im Klartext: Du schließt einen Riester Bausparer mit 10.000 Euro BS ab. Kannst aber jederzeit bis maximal 2.100 Euro pro Jahr in den Vertrag einzahlen (max. bis zur Bausparsumme oder ggf. Zuteilungsreife). Geschieht einfach durch Überweisung auf das Bausparkonto (hat normale IBAN).

 

Ein Beispiel aus den Bedingungen der Wüstenrot:

 

§ 2 Sparzahlungen

(1) Der monatliche Bausparbeitrag (Regelsparbeitrag) beträgt in der Tarifvariante R 6 ‰ und in allen anderen Tarifvarianten 5 ‰ der Bausparsumme. Er ist bis zum Erreichen des Mindestsparguthabens (§ 4 Abs. 2 c) an die Bausparkasse zu entrichten. Der Bausparer kann diese Besparung fortsetzen, bis das Guthaben die Höhe von 50 % der Bausparsumme erreicht hat. Zahlungen, die über den Regelsparbeitrag hinausgehen oder nach Erreichen eines Guthabens in Höhe von 50 % der Bausparsumme geleistet werden, sind Sonderzahlungen, deren Annahme die Bausparkasse von ihrer Zustimmung abhängig machen kann. Zahlungen bis zur Ausschöpfung des Förderhöchstbetrags für Altersvorsorgebeiträge gemäß § 10 a Abs. 1 Einkommensteuergesetz sind stets zulässig.

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Sparbuechse

 

Riester Bausparer müssen zudem den Förderhöchstbetrag gemäß § 10 a Abs. 1 EStG zulassen.

 

 

Na das klingt ja super - ich glaube, sowas mach ich in 2014. Ich will jetzt erst noch den nächsten anstehenden Umzug abwarten - weiß Gott, was das wieder kostet... Dann schau ich mir mal in Ruhe die genauen Konditionen an, und mache auch das mit dem Festgeld.

 

Vorerst bleibt alles erstmal auf dem deutschen Tagesgeldkonto (Targobank). Da liegts auch ganz gut mit immerhin 1,3% Zinsen. Sparen in RK1 macht aber wirklich keinen Spaß, bei einer Rendite unter Inflation. Vielleicht sollte ichs doch so machen, wies mir vor ein paar Jahren mal ein Verkäufer der Deutschen Bank gesagt hat: "Kaufen Sie sich doch einfach einen Porsche...". rolleyes.gif

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polydeikes

Jahresmittel Inflation lag ja angeblich auch nur bei 1,4x % ... wers glaubt ... :rolleyes:

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Sparbuechse
· bearbeitet von Sparbuechse

Macht trotzdem keinen Spaß..

 

Doch nochmal was zu den Riester-Bausparern: Sind das grundsätzlich die gleichen Tarife aus Deinem Excel? Wenn ja, weißt Du zufällig, wie hoch die Mindestbausparsumme bei der SI für einen Riester-Bausparer wäre? Viell. mach ichs doch noch vor dem Umzug.... Falls Du länger suchen mußt, ruf ich da nochmal an, das kann ich ja selbst machen.

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Matthew Pryor
Wenn ja, weißt Du zufällig, wie hoch die Mindestbausparsumme bei der SI für einen Riester-Bausparer wäre?

5000€,unabhängig von der Tarifvariante (F 30- F 60).

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Sparbuechse

Oh super - das ist ja dann tatsächlich ein Schlupfloch... Wenn ich jedes Jahr 2100 Euro einzahlen möchte, sollte die BS also mind. 21000 Euro sein, richtig? Oder kann man Bausparverträge auch übersparen?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Im Normalfall beträgt die BS das doppelte der Sparbeiträge. Gibt aber eben auch Tarife, wo bspw. nur 30 % der BS oder eben 60 % der BS die Sparbeiträge sind. Das sagen auch die Tarifvarianten der SI aus. Allerdings ist mir nicht bekannt, dass die SI Wohn Riester Produkte vertreibt. Muss aber nur weil ich es nicht kenne nicht heißen, dass es definitiv kein Wohn Riester Angebot der SI gibt.

 

Wenn du definitiv 10 Jahre Laufzeit konstruieren willst, müsste die BS 10x Einzahlung x 2 gewählt werden. Du kannst auch BS mit 10x 2100 konstruieren, dann wäre aber ggf. der Vertrag ab 5x Einzahlung bereits zuteilungsreif. Bei Riester ist ungeachtet dessen beides möglich, da die BSK einen Riester Vertrag nicht wegkündigen kann.

 

Euch nen guten Rutsch, schreib noch 2 Mails und dann is Feierabend für dieses Jahr ... :lol:

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Matthew Pryor

Es gibt keine spezielle Tariflinie.Die "Freiraum"-Variante der Signal Iduna kann auch als Wohnriester-BSV genutzt werden.

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polydeikes

Es gibt keine spezielle Tariflinie.Die "Freiraum"-Variante der Signal Iduna kann auch als Wohnriester-BSV genutzt werden.

 

Gut zu wissen, ich hab dafür noch keinen entsprechenden Antrag gesehen und auch aktuell keinen verfügbar.

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Sparbuechse

Das klingt doch super, da frag ich nochmal genau bei der SI nach.

 

Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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Sparbuechse

So, habe die SI jetzt mal angemailt - hoffe, die antworten schnell.

 

Wo es aus meiner Sicht wohl hängen könnte: Selbst wenn ich 2100 Euro einzahlen kann in einen ungeförderten Riester-Vertrag, so bekomme ich bei einer relativ geringen Bausparsumme wohl nicht den Bonuszins, weil die Einzahlung über 4/1000 monatlich liegt, oder?

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