WarrenBuffet2014 Dezember 24, 2013 · bearbeitet Dezember 24, 2013 von WarrenBuffet2014 Hallo Liebes Forum, vorerst möchte ich klar stellen, dass ich keinerlei Erfahrung im Bereich Wertpapiere und Investment aufweise, was ihr sicherlich aufgrund meiner Fragen merken werdet (bitte verzeiht mir Fehler). Trotzdem möchte ich mich langsam aber sicher in die Materie reinarbeiten und ein eigenes Portfolio erstellen. Meine allgemeine Frage lautet: Ist es momentan ein guter Zeitpunkt, um in Aktien zu investieren? Sämtliche Unternehmen sind auf einem Allzeit-hoch und der DAX schreibt Rekordzahlen, ebenso wie der Dow Jones/S&P 500. Da ich zur Zeit in den USA studiere, hatte ich hauptsächlich vor in amerikanische Unternehmen zu investieren (Facebook, Walgreens, MCDonalds, Gentex, At&T, etc.). Nun erklären mir sämtliche Professoren und bestimmte Quellen in den Medien, dass speziell die amerikanische Wirtschaft komplett am Boden ist und, dass eine weitere Finanzkrise (ausgelöst durch die Geldpolitik der USA) unabdingbar sei. Nachdem 2008/2009 die Börse in den Keller ging, haben sich viele Unternehmen regeneriert und weisen hohe Aktienwerte auf. Nun ist es ja kein Geheimnis, dass die amerikanische Zentralbank dauerhaft Geld in die Wirtschaft pumpt, sich immer weiter verschuldet und nur so die Wirtschaft aufrecht erhalten kann. Skeptiker prophezeien einen finanziellen Kollaps der USA in naher Zukunft (vielleicht sogar 2014?), der die Finanzkrise von 2008 noch bei Weitem übertrifft. 1. Wie realistisch ist eurer Meinung nach eine Finanzkrise in naher Zukunft, die die Implikationen von 2008 (sprich enormer Kurs-Rückgang) noch übersteigt? 2. Ist es ein gutes Zeitalter, um Aktien zu erwerben oder sollte ich erst auf den nächsten "Crash" warten und dann Aktien zu günstigeren Preisen kaufen? 3. Inwiefern würde sich ein finanzieller Kollaps in den USA auf Aktienwerte in den USA und in Deutschland auswirken? LG und vielen Dank für die Rückmeldungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
makalele Dezember 24, 2013 Herzlich Willkommen im Forum. Hier wird über das Thema diskutiert und hier werden Prognosen abgegeben. mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Dezember 24, 2013 vorerst möchte ich klar stellen, dass ich keinerlei Erfahrung im Bereich Wertpapiere und Investment aufweise, was ihr sicherlich aufgrund meiner Fragen merken werdet (bitte verzeiht mir Fehler). Trotzdem möchte ich mich langsam aber sicher in die Materie reinarbeiten und ein eigenes Portfolio erstellen. Warum willst Du trotz Deiner Zweifel Wertpapiere kaufen? Bist Du der Meinung in den letzten zwei Jahren etwas verpasst zu haben? Bringt das Festgeld nichts mehr? Machen Freunde/Bekannte scheinbar gute Geschäfte? Den optimalen Zeitpunkt erwischt man nie. Market-Timing ist schwierig bis unmöglich. Da hilft nur breit und über einen längeren Zeitraum zu investieren. Das kostet etwas Rendite, vermeidet aber den grössten Blödsinn. Lass es langsam angehen. So findet man auch raus, ob man es wirklich will und ob die Nerven mitmachen. Es hilft nix, wenn bei der ersten Abwärtsbewegung die Panik kommt. Prognosen sind schwierig. Vor allem solche, die die Zukunft betreffen. Hellsehen kann hier auch keiner. Gutes Gelingen und frohes Fest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet2014 Dezember 24, 2013 Danke ich wünsche auch ein Frohes Fest! Ich habe vor in Aktien zu investieren, da die Geschichte zeigt, dass gerade langfristige Investitionen in Unternehmen sich rentieren. In den letzten Jahren habe ich mit meinem Geld nichts angestellt und es unberührt auf dem Girokonto gelassen, was sich nun ändern soll. Ich habe vor, genau wie du es sagst, langfristig zu investieren und alle Unternehmen die ich kaufe zu halten, obgleich ein starken Kursrückgang eintritt (da eben ein Trend über mehrere Jahre zählt und sich die Kurse in der Geschichte nach "Korrekturen" immer wieder erholt haben). Ich bin zwar erst 23 Jahre alt, aber ich denke die Börse wird mir sehr liegen, da ich seit Jahren semi-professionell Poker spiele (Bankrollmanagement ist sehr wichtig) und auch schon bei der Wettbörse "Betfair" einige Erfahrungen gemacht habe. Und ja, ich denke, dass ich schon einiges verpasst habe. Wie manche Unternehmen exponentiell gewachsen sind ist schon sehr beeindruckend und ich wünschte ich wäre auf gewisse Züge aufgesprungen. Dennoch habe ich aufgrund der wirtschaftlichen Situation, speziell in den Vereinigten Staaten, ein paar Zweifel, denke jedoch, dass es besser ist das Geld zu investieren, als es unberührt auf dem Konto zu lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 24, 2013 · bearbeitet Dezember 24, 2013 von Schildkröte Also je mehr unerfahrene Anleger sich an die Börse heranwagen, umso mehr kann man das als Kontra-Indikator werten. In der tiefsten Krise werden Aktien als Teufelszeug verschrien, beim Erreichen neuer ATHs schreibt plötzlich die BILD darüber. Dass du aber gleichzeitig Skepsis und Vorsicht kund tust, finde ich gut. Bevor du dich wirklich an die Börse herantraust, solltest du dir erst einmal eine Strategie (Langfrist, Dividenden, Value/Growth, Branchen etc.) überlegen und dir auch die Frage stellen, wie viel Geld du maximal investieren und ggf. maximal verlieren willst. Für den Anfang kann ein Musterdepot nicht schaden. Wenn du etwas Kleingeld über hast, könntest du dir zum Anfang einen breit aufgestellten ETF kaufen. Wobei ich das bei so hohen Indexständen nicht machen würde. Stattdessen könntest du schrittweise einzelne Aktien kaufen. Fundamental und charttechnisch gibt es gegenwärtig durchaus einige Kaufkandidaten: http://www.wertpapie...post__p__859474 Aber auch bei diesen Werten solltest du einkalkulieren, dass diese bei einer möglichen Korrektur nachgeben könnten. Ich empfehle dir, nur Aktien von Unternehmen zu kaufen, dessen Geschäftsmodel du verstanden hast und die es auch noch in zehn Jahren geben wird. Die Mehrheit im Forum ist Buffett-Anhänger. Ich persönlich möchte dich auf die zehn Ge- und Verbote von André Kostolany hinweisen: http://www.wertpapie...post__p__668204 Frohes Fest! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys Dezember 24, 2013 · bearbeitet Dezember 24, 2013 von rolasys Sämtliche Unternehmen sind auf einem Allzeit-hoch dann schau dir mal EON oder RWE oder K+S an, das sind allein drei DAX Unternehmen, die meilenweit von Ihren AT Hoch entfernt sind.....Oder schau die mal den türkischen Aktienmarkt an... Solche allgemeinen Aussagen, der DAX ist so hoch gestiegen, alle Börsen kennen nur den Weg nach oben sind meilenweit von der Realität entfernt. Investieren kann man immer, man muss nur wissen wo und die Nerven dazu haben in Aktien oder Indizes zu investieren, wo alle derzeit wegrennen. Um das zu können muss man sich sich aber schon etwas mit der Materie beschäftigen...., nichts für Anfänger und die Mehrzahl der Anleger hat dazu nicht die Nerven und nicht die Ausdauer, vor allem nicht, wenn alles andere steigt, nur nicht seine eigene Anlage. Ansonsten, kaufen kann man per Sparplan immer, das heutige AT High ist das Tief von morgen. Wann das aber sein sein wird, kann dir niemand sagen. Das kann Monate, Jahre oder Jahrzehnte dauern. Du solltest zunächst ein guten Einsteigerbuch zur Hand nehmen und dir allgemeine Grundlagen aneignen, ein Musterdepot auf eine der vielen Webseiten leistet auch gute Dienste um mal eine Gefühl für die Börse zu bekommen (ob das ganze etwas für einen ist) 3. Inwiefern würde sich ein finanzieller Kollaps in den USA auf Aktienwerte in den USA und in Deutschland auswirken? Der DAX und der Dow würde wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, was soll da sonst passieren? frohe Weihnachten und zum Schluss noch ein Wort von meinem Lieblings"guru" Kostolany: "Laufe nie einer fahrenden Straßenbahn hinterher, bleib ruhig, die nächste kommt mit Sicherheit." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Dezember 24, 2013 · bearbeitet Dezember 24, 2013 von Rubberduck Ich habe vor in Aktien zu investieren, da die Geschichte zeigt, dass gerade langfristige Investitionen in Unternehmen sich rentieren. Da seien Dir die Depots von Schinderhannes, Schlaftablette und Tutti (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) ans Herz gelegt. Diese findest Du unter "Musterdepots". Die Helaba (Mein Link) sieht die Märkte gerade sehr sportlich bewertet: 20131219-Aktienmarktaktuell.pdf meint aber in ihrem Jahresausblick noch Potenzial zu erkennen. Auch die "Profis" wissen es halt nicht genau. Ich könnte Dir entsprechend von der Deuba, Erste Sparkasse oder der IKB beliebige andere Meinungen verlinken. Fürs Protokoll: Ich selber halte bei Einzeltiteln ausschliesslich Bonds und ziehe bei Aktien Exchange Traded Funds (ETFs) vor. Allerdings vertrete ich die Ansicht, dass jeder seinen Stil finden und mit seinem Portfolio glücklich sein muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Dezember 24, 2013 "Laufe nie einer fahrenden Straßenbahn hinterher, bleib ruhig, die nächste kommt mit Sicherheit." Das tu(h)t sie bestimmt. Und genauso fährt sie auch wieder - bestimmt. Und bestimmt stehen dann noch welche am Bahnsteig, schauen hinterher und bleiben ..........., gans ruhig. Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlaftablette Dezember 24, 2013 Da seien Dir die Depots von Schinderhannes, Schlaftablette und Tutti (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) ans Herz gelegt. Diese findest Du unter "Musterdepots". Danke für die Blumen. Aber Dividendensau sein Musterdepot sollte auch nicht vergessen werden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alwin Dezember 24, 2013 · bearbeitet Dezember 24, 2013 von Alwin [...] ich denke die Börse wird mir sehr liegen, da ich seit Jahren semi-professionell Poker spiele (Bankrollmanagement ist sehr wichtig) und auch schon bei der Wettbörse "Betfair" einige Erfahrungen gemacht habe. Uje, dann kann ja nichts mehr schief gehen. Falls der Vergleich Börse/Pokertisch tatsächlich ernst gemeint ist, mach Dir bitte bewusst, dass Du als Privatanleger ein blutiger Anfänger bist und auf der anderen Seite des "Pokertischs" absolute Profis sitzen. Spaß beiseite: Bevor Du echtes Geld in Aktien oder irgendwelche anderen Wertpapiere investierst, lies erstmal ein gutes Buch und arbeite Dich in die Materie ein. Viele hier im Forum empfehlen für den Einstieg dieses Buch, das zwar vielleicht stellenweise etwas polemisch, aber dennoch sehr eingängig und verständlich geschrieben ist. Vermutlich wird Dir bei der Lektüre schnell bewusst, dass Deine eingangs gestellten Fragen in einem Internetforum wie diesem niemand beantworten kann - und wenn es doch jemand könnte dieser jemand sein unschätzbar wertvolles Wissen gewiss für sich behalten würde. Auch von mir frohe Weihnachten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet2014 Dezember 26, 2013 · bearbeitet Dezember 26, 2013 von WarrenBuffet2014 Erstmal vorweg: Ein frohes Fest an alle und schöne Feiertage. Außerdem möchte ich mich für die vielen Antworten und Ratschläge bedanken. Ich habe mich ja in diesem Forum angemeldet, um von Erfahreneren in diesem Bereich mir Tipps einzuholen! Falls der Vergleich Börse/Pokertisch tatsächlich ernst gemeint ist, mach Dir bitte bewusst, dass Du als Privatanleger ein blutiger Anfänger bist und auf der anderen Seite des "Pokertischs" absolute Profis sitzen. Der Vergleich war lediglich darauf bezogen, dass beim Poker ein gesundes Bankroll-Management sehr wichtig ist (ebenso wie in einem Depot...) Ich habe jetzt 2 Tage recherchiert und vor allen Dingen bei Youtube Videos geschaut. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich vorerst nicht (oder nur mit kleinem Volumen) investieren werde, da ich glaube, dass die Märkte viel zu sportlich bewertet sind. Die Vereinigten Staaten nehmen immer weitere Schulden auf, drucken fleißig Geld und halten so die Wirtschaft künstlich aufrecht. In einer "kranken" Wirtschaft mit X-Trillionen Haushaltsdefizit noch weiter Geld zu leihen, erscheint mir sehr irrational. Was die USA seit 2008 gemacht haben, ist daher eine reine Verschiebung von Problemen in die nahe Zukunft. Die Regierung sollte erkennen, dass weitere Erhöhungen des Haushaltsdefizit "Gift" für die Wirtschaft sind und sie so nur noch weiter in den Dreck zieht. Des Weiteren ist die USA nicht das einzige Land, welches sich immer weiter verschuldet, Europa steht dem im Nichts nach. Mein Punkt hier ist, dass es einen Crash (ähnlich wie 2008) früher oder später geben MUSS. Da wird kein Weg dran vorbeiführen. Schaut man sich den Dow Jones der letzten 100 Jahre an (http://stockcharts.c...l/djia1900.html), dann erkennt man immer das gleiche Muster: Es gibt Booms gefolgt von Rezessionen, immer und immer wieder. In den heutigen Markt zu investieren erscheint mir daher höchst risikoreich. Vielleicht kann man noch für ein oder zwei Jahre den Aufschwung mitnehmen, aber dies ist rein spekulativ. Wie hier bereits angedeutet wurde, kann natürlich niemand die Zukunft genau vorhersagen, aber Fakt ist, dass es eine drastische Korrektur des Marktes geben wird, die Frage ist nur wann. Mein Plan daher lautet: Fleißig Lektüren lesen und dann in Aktien zu investieren, wenn das ganze Kartenhaus zusammengebrochen ist und sie zu Spottpreisen zu erwerben sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Dezember 26, 2013 · bearbeitet Dezember 26, 2013 von Rubberduck Ich habe jetzt 2 Tage recherchiert ... A long journey begins with a single step. ... und vor allen Dingen bei Youtube Videos geschaut. Youtube ist einfach klasse. Ich habe per Videoanleitung die Speichererweiterung in meinen HP eingebaut und das Abblendlicht von meinem Golf gewechselt. Mein Plan daher lautet: Fleißig Lektüren lesen und dann in Aktien zu investieren, wenn das ganze Kartenhaus zusammengebrochen ist und sie zu Spottpreisen zu erwerben sind. Der Plan ist gut. Auf den Crash wetten hier so einige... Frage: Wie weit wird es bei dem nächsten Crash runtergehen und wann kaufst Du dann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet2014 Dezember 26, 2013 · bearbeitet Dezember 26, 2013 von WarrenBuffet2014 Der Plan ist gut. Auf den Crash wetten hier so einige... Frage: Wie weit wird es bei dem nächsten Crash runtergehen und wann kaufst Du dann? http://www.youtube.c...h?v=XSj4tpu0kYU Ich stelle hier einfach mal die Links bereit, die ich mir unter anderem angesehen habe. Ich glaube es ist ziemlich gewagt eine genau Prognose abzugeben um wie weit der Dow Jones oder andere Indices fallen werden, wenn die Blase platzt. Das wird sicherlich von den Umständen abhängen, im genaueren, ob die FED den Geldhahn abdreht oder munter weiterdruckt, bis das System den Schuldenberg nicht mehr tragen kann. Der Herr im ersten Video sagt konkret, dass die Ups and Downs im System immer heftiger werden - es wird immer stärkere Booms und auch Rezessionen geben (siehe die jetzigen Aktienwerte, welche nur künstlich durch Gelddruckerei aufrecht erhalten werden). Er vermutet, dass der Dow Jones bis 2015 (später im Video nennt er 2014 - 2019 als groben Zeitraum für den Crash) auf circa 6000 Punkte runtergehen wird. Wann ich einsteige, ist eine gute Frage... ich denke viele Aktien werden 50, 60 oder 70% an Wert verlieren. Wenn nach einem starken Fall einer Aktie eine leichte Konsolidierung zu erkennen ist sollte der Zeitpunkt günstig sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Dezember 26, 2013 · bearbeitet Dezember 26, 2013 von Malvolio Mark Twain hat treffend bemerkt: "Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Oktober." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 26, 2013 Wann ich einsteige, ist eine gute Frage... ich denke viele Aktien werden 50, 60 oder 70% an Wert verlieren. Wenn nach einem starken Fall einer Aktie eine leichte Konsolidierung zu erkennen ist sollte der Zeitpunkt günstig sein. 2000/2001 hättest Du damit eher daneben gelegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet2014 Dezember 26, 2013 Wann ich einsteige, ist eine gute Frage... ich denke viele Aktien werden 50, 60 oder 70% an Wert verlieren. Wenn nach einem starken Fall einer Aktie eine leichte Konsolidierung zu erkennen ist sollte der Zeitpunkt günstig sein. 2000/2001 hättest Du damit eher daneben gelegen. Mag sein, dass nach einer leichten Konsolidierung des Marktes es weiter bergab ging. Ich habe eh vor langfristig zu investieren...ob ich jetzt den wirklich günstigsten Einstiegspreis erwische, ist nicht ganz so entscheidend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Dezember 26, 2013 · bearbeitet Dezember 26, 2013 von ZappBrannigan Mag sein, dass nach einer leichten Konsolidierung des Marktes es weiter bergab ging. Ich habe eh vor langfristig zu investieren...ob ich jetzt den wirklich günstigsten Einstiegspreis erwische, ist nicht ganz so entscheidend. Was machst du, wenn die "Blase" (wenn es denn eine solche gibt) erst in 2-5 Jahren platzt und die Märkte bis dahin (mit einigen kleineren Auf und Abs) weiter steigen? Die youtube-Videos die du gepostet hast sind übrigens von ziemlichen Schaumschlägern. Die spielen in einer Liga mit unserem Mr. DAX. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet2014 Dezember 26, 2013 Mag sein, dass nach einer leichten Konsolidierung des Marktes es weiter bergab ging. Ich habe eh vor langfristig zu investieren...ob ich jetzt den wirklich günstigsten Einstiegspreis erwische, ist nicht ganz so entscheidend. Was machst du, wenn die "Blase" (wenn es denn eine solche gibt) erst in 2-5 Jahren platzt und die Märkte bis dahin (mit einigen auf und abs) weiter steigen? Die youtube-Videos die du gepostet hast sind übrigens von ziemlichen Schaumschlägern. Die spielen in einer Liga mit unserem Mr. DAX. Ich schließe Investments im kleinen Rahmen noch nicht ganz aus, eventuell werde ich in gewisse Märkte mit hoher Vorsicht einsteigen. Wenn die Blase erst in ein paar Jahren platzt dann habe ich mich wohl verspekuliert. Falls der Crash aber ähnlich dramatisch ist, wie der von 2008, habe ich aber vielleicht trotzdem Geld gespart. Ich bin noch nicht so lange dabei, sodass ich die "Schaumschläger" sofort ausfindig machen kann. Nur weil die sich gerne selbst reden hören, heißt das noch lange nicht, dass ihre Argumente nicht stand-haltig sind. Peter Schiff hat immerhin mehrere Krisen der letzten Jahrzehnte richtig antizipiert. Hier ist seine Vorhersage zur Finanzkrise von 2008 zu sehen: Vielleicht könntest du ja konstruktiv ihre Argumente entkräften und erklären wo ihre Theorie hakt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Dezember 26, 2013 ich denke die Börse wird mir sehr liegen, da ich seit Jahren semi-professionell Poker spiele Ist das so? Dann sollte dir die Spieltheorie ja sicherlich geläufig sein. Wie kommt es dann, dass du völlig anders in Aktien investieren willst? Um es mal in andere Worte zu fassen: Es ist unerheblich, wie die letzten 5 mal, 10 mal oder 100 mal ausgegangen sind. Wichtig ist der Erwartungswert im Long Run. Ein Bauchgefühl ist nur hinderlich, was zählt sind Statistiken und Wahrscheinlichkeiten. Bedenke, dass Verschuldung kein Thema der letzten Jahre ist. So läuft das schon seit Jahrzehnten. Schau dir die DowJones Grafik doch noch mal an, wir könnten derzeit beispielsweise wie 1992 dastehen (jahrelanger Aufwärtstrend, ATH), oder wie in 2000 (kurz vor dem Crash). Man weiß es nicht. Wenn man aber von langfristig steigenden Kursen ausgeht, ist früher investieren immer am meisten +ev. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Dezember 26, 2013 Peter Schiff hat immerhin mehrere Krisen der letzten Jahrzehnte richtig antizipiert. Hier ist seine Vorhersage zur Finanzkrise von 2008 zu sehen: Peter Schiff hat genau eine Finanzkrise korrekt vorausgesehen. Angesichts der Vielzahl seiner Vorhersagen die nicht eingetroffen sind, würde ich das als Glückstreffer bezeichnen (ohne diesen Glückstreffer hättest du vermutlich auch nie von Peter Schiff gehört; es gibt auch noch viele Schaumschläger, die bei der Finanzkrise daneben lagen und dadurch den Confirmation Bias weiter vergrößern). Vielleicht könntest du ja konstruktiv ihre Argumente entkräften und erklären wo ihre Theorie hakt... Ehrlich gesagt ist mir das Video etwas zu lang dafür. Zu Papier gebrachte Argumente sind mir auch deutlich lieber. Da ist es einfacher das ganze blabla zu überspringen. Hier aber mal ein Zitat von Peter Schiff über die US-Wirtschaft im Dezember 2009: "I know inflation is going to get worse in 2010. Whether it’s going to run out of control or it’s going to take until 2011 or 2012, but I know we’re going to have a major currency crisis coming soon. It’s going to dwarf the financial crisis and it’s going to send consumer prices absolutely ballistic, as well as interest rates and unemployment." Da lag er schon mal weit daneben. Wenn er jedes Jahr solche Vorhersagen macht, wird er natürlich zwangsläufig irgendwann mal wieder richtig liegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet2014 Dezember 26, 2013 Ist das so? Dann sollte dir die Spieltheorie ja sicherlich geläufig sein. Wie kommt es dann, dass du völlig anders in Aktien investieren willst? Um es mal in andere Worte zu fassen: Es ist unerheblich, wie die letzten 5 mal, 10 mal oder 100 mal ausgegangen sind. Wichtig ist der Erwartungswert im Long Run. Ein Bauchgefühl ist nur hinderlich, was zählt sind Statistiken und Wahrscheinlichkeiten. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz was du meinst. Ich denke, dass ein Bauchgefühl keineswegs hinderlich ist beim Pokern und auch bei Aktien (ja, Statistiken und Wahrscheinlichkeiten sind bei Beidem wichtig). Aber nochmal: Der Vergleich mit Poker war lediglich auf das Bankroll-management bezogen, welches vital ist (ähnlich wie eine Risikostreuung im Portfolio. Ich wollte lediglich ausdrücken, dass ich mir darunter etwas vorstellen kann. Des weiteren ist meine Einstellung zu Aktien gar nicht anders als beim Poker. Ich denke, dass wenn man Aktien langfristig hält, man gute Chancen auf Rendite hat. Das ist beim Poker ähnlich. Wenn man als guter Spieler ein großes Volumen hinlegt und viel spielt, wird man am Ende mit großer Wahrscheinlichkeit als Gewinner dastehen. Nur fühle ich, dass der Einstieg für mich als Laie in Aktien denkbar ungünstig ist. Das ganze ist mir eben zu Heiß und erscheint mir nicht als gutes Investment, da ich von einem kurz-mittelfristigen Crash ausgehe. Ob das ganze langfristig trotzdem Profit bringt ist dann für mich nicht entscheidend, ich warte lieber auf einen günstigen Einstiegs-punkt. Man stelle sich vor ich investiere nächsten Monat das erste Mal in eine Aktie und 6 Monate später stehe ich mit 40% meines ursprünglichen Portfolio-Wertes da - das wäre denkbar ungünstig. Bedenke, dass Verschuldung kein Thema der letzten Jahre ist. So läuft das schon seit Jahrzehnten. Schau dir die DowJones Grafik doch noch mal an, wir könnten derzeit beispielsweise wie 1992 dastehen (jahrelanger Aufwärtstrend, ATH), oder wie in 2000 (kurz vor dem Crash). Man weiß es nicht. Wenn man aber von langfristig steigenden Kursen ausgeht, ist früher investieren immer am meisten +ev. [/Quote] Klar haben sich früher Staaten auch verschuldet, aber nicht zu diesem Ausmaß. Schau dir mal folgende Statistik an: http://www.truthfulp...-party-2010.jpg Ich verstehe was du sagst mit dem langfristigen Denken und, dass man nicht genau weiß, wann der Kollaps kommt (eventueller weiterer Aufwärtstrend nach oben der indices), aber wie gesagt, wäre es sehr ärgerlich, wenn ich investiere und dann nach kurzer Zeit so viel Geld verliere, obwohl ich es habe kommen sehen. Zur Not warte ich halt 5 Jahre Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Dezember 26, 2013 Klar haben sich früher Staaten auch verschuldet, aber nicht zu diesem Ausmaß. Schau dir mal folgende Statistik an: http://www.truthfulp...-party-2010.jpg Und was ist mit dieser? (die nominelle Verschuldung ist absolut bedeutungslos): https://en.wikipedia.org/wiki/File:FederalDebt1940to2012.svg Abgesehen davon können die USA gar nicht Pleite gehen, da ihre Staatsverschuldung in US Dollar notiert ist. Die FED kann jederzeit beliebige Mengen an US Treasury Bonds aufkaufen (was sie in ihren Quantitative Easing Programmen ja auch schon tut). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 26, 2013 Solche Leute nennt man gerne stehengebliebene Uhren. Die machen so lange Vorhersagen von Crashes bis sie zufällig mal recht hatten, nur um anschließend allen erzählen zu können, dass sie es vorhergesehen hätten. Damit wird man dann gerne zu Interviews eingeladen und verkauft ein paar Bücher - auch eine Art um Geld zu verdienen. Schau Dir den Dow Jones mal im historischen Verlauf an (idealerweise mit logarithmischer Skala in diesem Fall) und sage mir, was Du 1984 gemacht hättest? Nach einer mehrjährigen Seitwärtsbewegung mit einigen Crashes und neuem Höchststand? Wenn Du Dich jetzt nicht zu investieren traust, dann mache es halt schrittweise, über mehrere Jahre verteilt. Mit einem Sparplan liegst Du eigentlich nie wirklich falsch, jedenfalls historisch betrachtet. Falls der Crash kommt und Du Deiner Sache dann immer noch so sicher bist kannst Du ja All-in gehen. Hätte 2008 starke Nerven gekostet, sich aber umso mehr ausgezahlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet2014 Dezember 26, 2013 Peter Schiff hat immerhin mehrere Krisen der letzten Jahrzehnte richtig antizipiert. Hier ist seine Vorhersage zur Finanzkrise von 2008 zu sehen: Peter Schiff hat genau eine Finanzkrise korrekt vorausgesehen. Angesichts der Vielzahl seiner Vorhersagen die nicht eingetroffen sind, würde ich das als Glückstreffer bezeichnen (ohne diesen Glückstreffer hättest du vermutlich auch nie von Peter Schiff gehört; es gibt auch noch viele Schaumschläger, die bei der Finanzkrise daneben lagen und dadurch den Confirmation Bias weiter vergrößern). Ich sehe das anders: Wenn jemand sich ins National Television stellt und dort in zahlreichen Interviews und kleinen TV-Duellen, als einer der ganz wenigen den Kollaps richtig vorhersagt, dann erfordert das sicherlich auch eine gewisse Portion Glück, wenn es denn tatsächlich so eintrifft, aber auch einiges an Fachwissen und Mut. Zugegeben ich habe heute zum ersten Mal was von ihm gehört, aber in dem London Real Interview war die Rede davon, dass er auch andere Krisen richtig vorhergesagt hat. Inwiefern das stimmt und was er in seiner Karriere alles prophezeit hat, weiß ich nicht genau. Ich denke jedoch, dass seine Aussagen vor der Finanzkrise 2008 kein reines Glück waren. Hier aber mal ein Zitat von Peter Schiff über die US-Wirtschaft im Dezember 2009: "I know inflation is going to get worse in 2010. Whether it’s going to run out of control or it’s going to take until 2011 or 2012, but I know we’re going to have a major currency crisis coming soon. It’s going to dwarf the financial crisis and it’s going to send consumer prices absolutely ballistic, as well as interest rates and unemployment." Ich verstehe deinen Punkt, dass solche Forecaster viel prophezeien und auch mal daneben liegen, aber was er vor 2008 gesagt hat, sollte man ihm dennoch hoch anrechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WarrenBuffet2014 Dezember 26, 2013 · bearbeitet Dezember 26, 2013 von WarrenBuffet2014 Klar haben sich früher Staaten auch verschuldet, aber nicht zu diesem Ausmaß. Schau dir mal folgende Statistik an: http://www.truthfulp...-party-2010.jpg Und was ist mit dieser? (die nominelle Verschuldung ist absolut bedeutungslos): https://en.wikipedia...t1940to2012.svg Abgesehen davon können die USA gar nicht Pleite gehen, da ihre Staatsverschuldung in US Dollar notiert ist. Die FED kann jederzeit beliebige Mengen an US Treasury Bonds aufkaufen (was sie in ihren Quantitative Easing Programmen ja auch schon tut). Sorry, habe irgendeinen Graphen rausgesucht, der meinen Punkt bestätigen sollte und nicht bemerkt, dass der nominell ist. Ich denke aber in dem Punkt, dass die USA nicht pleite gehen kann, müsstest du falsch liegen. Jedes weitere QE muss vom Congress doch erstmal genehmigt werden. Wenn der Congress irgendwann gegen eine weitere Erhöhung des Debt Ceiling stimmt, dann wäre die USA doch technisch pleite!? Korrigiere mich wenn ich falsch liege... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag