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CyberH

Deutschlands Anteil in Ländergewichtung in Renten-ETFs

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CyberH

Hallo,

 

bin mir bei folgender Sache nicht im Klaren über den Hintergrund und würde mich über einen Hinweis aus dem Forum freuen.

 

Es geht um den prozentualen Anteil von deutschen Staatsanleihen in ETFs, die sich auf Indizes europäischer Staatsanleihen beziehen. Hier ist mir aufgefallen, dass - nahezu unabhängig von der Wahl der verwendeten Restlaufzeit hinsichtlich ausstehenden Anleihen - Italien oder Frankreich fast immer ein höheres Gewicht in den ETFs haben. Habe das den Factsheets oder der Zusammensetzung der ETFs entnommen. Nicht gravierend (zwischen 0-3 Prozentpunkte), aber auffällig Beachtet habe ich dabei Indizes, die nur Wertpapiere erfassen, die ein eine Restlaufzeit von mind. 1 Jahr haben. Von Volumen einzelner Anleihenemissionen duerften die Anleihen des deutschen Staates nicht merklich geringer sein als franzoesische oder italienische.

 

Lt. aktuellem Emmisionskalender der Finanzagentur werden in 2014 rund 1/4 des Kapitalbedarfs über den Geldmarkt aufgenommen. Wie sich vor Jahren die Finanzagentur entschieden hat, wie man sich Kapital beschafft, habe ich nicht recherchiert. Mit einer vorrangig kurzfristigen Finanzierung kann es also auch nicht so viel zu tun zu haben. Nach meinem bisherigen Verstaendnis.

 

Eine Erklärung wäre, dass Deutschland verhältnismässig mehr Anleihen ausgegeben hat, die nicht auf EUR denominiert sind oder nicht an einer Börse innerhalb der Eurozone gehandelt werden.

 

Ein nicht kleines Fragezeichen bleibt mir im Kopf, warum Deutschland, (meist) einen kleineren Anteil an ausstehenden Staatsanleihen in den ETFs hat. Trotz hoeherer Verschuldung.

 

Viele Grüße,

 

CyberH

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Ramstein

Warum nennst du nicht konkrete ISINs? Nur dann kann man sich den den ETFs zugrunde liegenden Index anschauen.

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otto03

Hallo,

 

bin mir bei folgender Sache nicht im Klaren über den Hintergrund und würde mich über einen Hinweis aus dem Forum freuen.

 

Es geht um den prozentualen Anteil von deutschen Staatsanleihen in ETFs, die sich auf Indizes europäischer Staatsanleihen beziehen. Hier ist mir aufgefallen, dass - nahezu unabhängig von der Wahl der verwendeten Restlaufzeit hinsichtlich ausstehenden Anleihen - Italien oder Frankreich fast immer ein höheres Gewicht in den ETFs haben. Habe das den Factsheets oder der Zusammensetzung der ETFs entnommen. Nicht gravierend (zwischen 0-3 Prozentpunkte), aber auffällig Beachtet habe ich dabei Indizes, die nur Wertpapiere erfassen, die ein eine Restlaufzeit von mind. 1 Jahr haben. Von Volumen einzelner Anleihenemissionen duerften die Anleihen des deutschen Staates nicht merklich geringer sein als franzoesische oder italienische.

 

Lt. aktuellem Emmisionskalender der Finanzagentur werden in 2014 rund 1/4 des Kapitalbedarfs über den Geldmarkt aufgenommen. Wie sich vor Jahren die Finanzagentur entschieden hat, wie man sich Kapital beschafft, habe ich nicht recherchiert. Mit einer vorrangig kurzfristigen Finanzierung kann es also auch nicht so viel zu tun zu haben. Nach meinem bisherigen Verstaendnis.

 

Eine Erklärung wäre, dass Deutschland verhältnismässig mehr Anleihen ausgegeben hat, die nicht auf EUR denominiert sind oder nicht an einer Börse innerhalb der Eurozone gehandelt werden.

 

Ein nicht kleines Fragezeichen bleibt mir im Kopf, warum Deutschland, (meist) einen kleineren Anteil an ausstehenden Staatsanleihen in den ETFs hat. Trotz hoeherer Verschuldung.

 

Viele Grüße,

 

CyberH

 

Kriterien der Indexsponsoren führen zu den Ergebnissen des Indexkonstruktion/des Index - dies ist keine Frage der die Indizes abbildenden ETFs.

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vanity
· bearbeitet von vanity

q&d recherchiert ist die Annahme, DE habe mindestens soviel Volumen umlaufen wie IT oer FR, falsch. Lt. Finanzagentur betrug das Volumen ausstehender Anleihen per Ende November 1.165 Mrd., während die frz. AFT per Ende Oktober 1.446 Mrd. ausweist. Für 2012 gibt es auch von der Finanzagentur eine prozentuale Aufteilung innerhalb der Eurozone: IT 27%, FR 22%, DE 18% (das entspricht meiner Erinnerung nach auch der typischen Gewichtung in einem Standard-Eurozonen-ETF).

 

Es gibt praktische keine Fremdwährungsanleihen vom Bund (jeweils eine USD von 2010 und 2012, Volumen unerhelblich).

 

Nachtrag: Geplante Kreditaufnahme am Kapitalmarkt für 2014: DE 161 Mrd., FR 176 Mrd.

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CyberH
· bearbeitet von CyberH

Warum nennst du nicht konkrete ISINs? Nur dann kann man sich den den ETFs zugrunde liegenden Index anschauen.

 

Entschuldige. Das hätte ich konkreter machen können. Als Beispiel den iShares Euro Government Bond UCITS ETF, DE000A0YBRZ7

 

Stand: 13. Dez ´13

 

Italien: 23,2%

Frankreich: 22,8%

Deutschland: 20,2%

 

 

Kriterien der Indexsponsoren führen zu den Ergebnissen des Indexkonstruktion/des Index - dies ist keine Frage der die Indizes abbildenden ETFs.

 

Mir ist bewusst, dass die Kriterien der Indexanbieter maßgeblich sind, was im Index enthalten ist - oder eben nicht. Die ETFs bilden dann eben diesen Index nach. Seis es per Swap oder physikalisch (voll replizierend oder optimierte Nachbildung)

 

 

q&d recherchiert ist die Annahme, DE habe mindestens soviel Volumen umlaufen wie IT oer FR, falsch. Lt. Finanzagentur betrug das Volumen ausstehender Anleihen per Ende November 1.165 Mrd., während die frz. AFT per Ende Oktober 1.446 Mrd. ausweist. Für 2012 gibt es auch von der Finanzagentur eine prozentuale Aufteilung innerhalb der Eurozone: IT 27%, FR 22%, DE 18% (das entspricht meiner Erinnerung nach auch der typischen Gewichtung in einem Standard-Eurozonen-ETF).

 

Es gibt praktische keine Fremdwährungsanleihen vom Bund (jeweils eine USD von 2010 und 2012, Volumen unerhelblich).

 

Nachtrag: Geplante Kreditaufnahme am Kapitalmarkt für 2014: DE 161 Mrd., FR 176 Mrd.

 

 

Danke, Vanity. Du hast mir hier geholfen in die richtige Richtung weiter zu kommen.

 

Letztlich habe ich bislang die Gesamtverschuldung (Bund, Länder und Gemeinden), mit rd. 2,1 Billionen EUR als Bezugsgröße verwendet und das ins Verhältnis zu anderen Laendern gesetzt. Da der Bund aber "nur" rd. 1,3 Billionen (anhand http://de.wikipedia....pf-Verschuldung zu sehen, Zahlen aus 2011 ) aufgenommen hat, andere Euroländer sich aber scheinbar nicht in einem ähnlicher Struktur über einzelne Körperschaften verschulden. Passt jetzt auch wieder für mich ;)

 

 

Auf die Annahme, dass Deutschland absolut mehr ausstehende Schulden hat, bin ich über eine Infografik, die ich vor längerer Zeit mal in einer Zeitung (keine Ahnungwas das war, glaub Handelsblatt) aufgeschnappt habe, und http://de.statista.c...aeischen-union/ (die Quelle habe ich nicht weiter hier berücksichtigt) gekommen.

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