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vanity

Augen auf beim Tracker-Kauf ...

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Torman

Die Frage ist doch , wie lange Comstage noch swapbasiert arbeitet....

Comstage ist in einer anderen Position als DB-X. Während die zweiten den Marktführer iShares angreifen wollen und global auf Kundenfang sind, ist Comstage eher ein kleiner Anbieter mit Kunden überwiegend aus Deutschland. Für Comstage könnte eine Strategie speziell für deutsche Privatkunden durchaus interessant sein. Schließlich kommen die Comstage-ETFs aus dem gleichen Bereich wie die Zertifikate der Commerzbank. Wenn nun einige Privatkunden von DB-X zu Comstage wechseln und dabei auch aktiv kommunizieren, dass sie dies wegen der Swapkonstruktion tun, so wäre es schon fast dumm von Comstage diese Nischenposition aufzugeben.

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Sparefroh

Danke, troi, dann brauche ich das nicht zu schreiben.

Gruß - Sparefroh

 

Wenn ich eine Quintessenz aus dem Forum für 2013 ziehen darf :

 

Man wird hier von den Altvorderen des Forums nicht mehr schief angeguckt, wenn man "steueinfache" ETFs bevorzugt.

 

Im Gegenteil , einige Altuser sind auf den Zug aufgeprungen; wenn ich z.B. an die Sisyphosarbeit von Licuala denk :thumbsup:

 

"Steuereinfach" könnte zum Forumswort des Jahres 2013 werden.;)

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Nudelesser
Habt Ihr schon die Wutbriefe aufgesetzt?:angry:

 

Anleger mit Altbeständen an DB-ETFs sollten vielleicht über ein Zelt-Camp auf dem Jürgen-Ponto-Platz nachdenken. Möglicherweise kommt die Deutsche Bank dann noch zur Vernunft und führt die neuen Replizierer unter einer eigenen ISIN als zusätzliche Alternative ein. B)

 

Erinnert sich noch jemand an die Steuerdiskussionen zum Jahreswechsel 2008/2009? Da war man sich einig, dass die Steuervorteile für Swapper nicht ganz fair sind und es ging die Befürchtung um, dass das Finanzministerium diese noch in letzter Minute kippen könnte. Schon lustig, dass diese Vorteile fünf Jahre später nicht von Herrn Schäuble sondern ausgerechnet von der Deutschen Bank abgeräumt werden.

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Bärenbulle
Habt Ihr schon die Wutbriefe aufgesetzt?:angry:

 

Anleger mit Altbeständen an DB-ETFs sollten vielleicht über ein Zelt-Camp auf dem Jürgen-Ponto-Platz nachdenken. Möglicherweise kommt die Deutsche Bank dann noch zur Vernunft und führt die neuen Replizierer unter einer eigenen ISIN als zusätzliche Alternative ein. B)

 

Erinnert sich noch jemand an die Steuerdiskussionen zum Jahreswechsel 2008/2009? Da war man sich einig, dass die Steuervorteile für Swapper nicht ganz fair sind und es ging die Befürchtung um, dass das Finanzministerium diese noch in letzter Minute kippen könnte. Schon lustig, dass diese Vorteile fünf Jahre später nicht von Herrn Schäuble sondern ausgerechnet von der Deutschen Bank abgeräumt werden.

 

Ich geh jetzt erstmal zum Haareschneiden (ob das ein schlechtes Omen ist?) und wenn ich wiederkomme organisieren wir den bewaffneten und unbewaffneten Wiederstand.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Wobei ich dann ehrlich gesagt die Panik wegen dem bisschen Steuergewese nicht verstehe. Ob steuerschön oder nicht, das ist ja wohl noch das allerkleinste Problem.

 

Hah ; das ich nicht lache.:)

Mir scheint ; Du unterstellst Deine herausragenden Fähigkeiten einem m. E. prozentual beachtlichen Rest der Forengemeinde.

 

Meinen Widerspruch hast Du schon mal sicher .Fürchte aber , dass der in dem Fall sich nicht gegen die Deutsche Bank richtet.;)

 

Hab aber - wie gesagt - von Dir als ( ehemaliger ? :rolleyes: ) Steueroptimierer eines Langzeitdepots nichts anderes erwartet.

 

Um am Schluss mal auf Deine Frisur zurückzukommen:

Am besten ist doch immer noch "Haare schön" und steuerschön.:lol:

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser
wenn ich wiederkomme organisieren wir den bewaffneten und unbewaffneten Wiederstand.

 

Bin etwas überrascht, dass nicht das halbe Forum unter der Decke kreist. Die Zahl der Besitzer von Alt-Swappern scheint hier sehr überschaubar zu sein.

 

Wenn die GroKo eine Änderung des recht vorteilhaften Bestandsschutzes für vor 2009 gekaufte Swapper beschlossen hätte, dann wäre das unerfreulich aber halbwegs verständlich gewesen. Aber ausgerechnet die Deutsche Bank? Was soll man von einer Bank halten, die ihren deutschen Privatanlegern sehr attraktive Nachsteuer-Renditen unter dem Hintern wegzieht, nur um bei institutionellen Kunden besser dazustehen?

 

Es scheint, Privatanleger sind für die Deutsche Bank mittlerweile so unbedeutend, dass man nicht einmal davor zurückschreckt, diese bei Bedarf zu teeren und zu federn…

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Sapine

Warum sollten wir? 2008 wurde hier diskutiert ob und wie lange gewisse Fondskonstruktionen überleben werden und ob sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern und wie sich die Gebührenstruktur entwickeln könnte in der Zukunft. Wem da nicht klar war, dass man mit Ausfällen von Anlageprodukten an der einen oder anderen Stelle rechnen musste, ist nicht zu helfen. Einige freilich haben alle Einwände als Panikmache abgetan.

 

Was erwartest Du, was Privatanleger für Banken sind? Es geht um eine Geschäftsbeziehung, bei der die Vertragspartner nicht gerade ebenbürtig sind.

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otto03

Warum sollten wir? 2008 wurde hier diskutiert ob und wie lange gewisse Fondskonstruktionen überleben werden und ob sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern und wie sich die Gebührenstruktur entwickeln könnte in der Zukunft. Wem da nicht klar war, dass man mit Ausfällen von Anlageprodukten an der einen oder anderen Stelle rechnen musste, ist nicht zu helfen. Einige freilich haben alle Einwände als Panikmache abgetan.

 

Was erwartest Du, was Privatanleger für Banken sind? Es geht um eine Geschäftsbeziehung, bei der die Vertragspartner nicht gerade ebenbürtig sind.

 

 

:thumbsup:

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Einige freilich haben alle Einwände als Panikmache abgetan.

Die Reaktion find ich jetzt etwas zu abgeklärt und mit Verlaub auch etwas schlaubergerisch. Den Beitrag bei dem jemand die Umstellung von Swap auf Replikation prognostizierte mußt Du mir aber mal zeigen. Ich hätte ja mit vielem gerechnet. Einstellung vereinzelter ETF, Anpassung der Steuerlogik durch BMF etc.. Aber flächendeckende Umstellung auf physische Replikation hatte glaub ich niemand auf dem Radar.Ich finde das tut schon ganz schön weh. Zumal wenn Schinzilords These stimmt, wird Comstage ja bald folgen.

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Nudelesser

Warum sollten wir? 2008 wurde hier diskutiert ob und wie lange gewisse Fondskonstruktionen überleben werden und ob sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern und wie sich die Gebührenstruktur entwickeln könnte in der Zukunft. Wem da nicht klar war, dass man mit Ausfällen von Anlageprodukten an der einen oder anderen Stelle rechnen musste, ist nicht zu helfen.

 

Verstehe: Wenn im Restaurant Gammelfleisch auf den Tisch kommt, dann wird brav aufgegessen. Das Thema stand schließlich oft genug in der Zeitung.

 

Jedem das seine. Ich halte das Verhalten der Deutschen Bank für nicht akzeptabel und werde dies bei zukünftigen Entscheidungen berücksichtigen.

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Sapine

@Bärenbulle

Wer nicht alle Eier in einen Korb legt und von Anlageprodukten wie ETFs mit ihrer vergleichsweisen kurzen Historie nicht erwartet, dass sie unverändert in aller Ewigkeit bestehen, hat das Problem heute nur in kleinerem Umfang. Das hat nichts mit Abgeklärtheit oder Schlaubergertum zu tun sondern mit dem Vorstellungsvermögen, dass sich Dinge anders entwickeln können, als man es sich wünscht. Diversifizierung ist für mich ein Element der Risikoreduktion.

 

 

@Nudelesser

wenn alle Restaurants Gammelfleisch servieren, wirst Du es wohl oder übel essen müssen. Privatkunden sind Melkkühe, ganz gleich ob die Investmentgesellschaft zur Deutschen Bank gehört oder zu sonst jemandem. Wenn Du kein Gammelfleisch magst, musst eben selber kochen.

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Nudelesser
Nudelesser

wenn alle Restaurants Gammelfleisch servieren, wirst Du es wohl oder übel essen müssen. Privatkunden sind Melkkühe, ganz gleich ob die Investmentgesellschaft zur Deutschen Bank gehört oder zu sonst jemandem. Wenn Du kein Gammelfleisch magst, musst eben selber kochen.

 

Nimm es bitte nicht zu persönlich, aber dieses regelmäßig am eigentlichen Thema vorbeigehende Gestreite mit Dir langweilt mich. Was genau möchtest Du mitteilen? Dass alle Banken böse sind? Dass Du eine Versteherin in Sachen Finanzmarkt bist? Oder etwas ganz anderes noch Bedeutenderes?

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Sapine

Du wirfst eine Frage auf (was die Anleger 2008 wohl diskutiert haben) und ich habe darauf geantwortet, weil ich mich seinerzeit aktiv an den Diskussionen beteiligt habe. Mir fällt auch auf, dass mir keine inhaltliche Diskussion mit Dir gelingt, da Du Antworten schlicht schuldig bleibst. Sorry wenn ich nicht als Stichwortgeber tauge für Deine Art von Weltverständnis und Dich womöglich langweile. Asche auf mein Haupt.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Das folgende stimmt zwar generell ...

@Bärenbulle

Wer nicht alle Eier in einen Korb legt und von Anlageprodukten wie ETFs mit ihrer vergleichsweisen kurzen Historie nicht erwartet, dass sie unverändert in aller Ewigkeit bestehen, hat das Problem heute nur in kleinerem Umfang.

... aber nicht im speziellen Fall. Es gab ja nur 2 Swapperanbieter, Sprich beim iShares-Kauf z.B. hätte man das Problem sofort gehabt. Also war es (zumindest wenn man sich steueroptimiert aufstellen wollte) nur möglich die Eier in zwei Körbe zu legen. Da die Steuervorteile für die Tracker und die Comstagies so signifikant waren, wäre es mMn völlig unsinnig gewesen sich noch breiter auf Anbieter zu diversifizieren. Das hat die Steuersparnis der letzten 5 Jahre schliesslich eindrucksvoll bestätigt. Immerhin muss ich mich jedes Jahr tierisch anstrengen meinem Freibetrag auszuschöpfen, was ein Steuergerechtigkeitswitz ist, aber zeigt wie gut das Modell funktioniert. Mit einer breiteren Diversifizierung hätte ich allein bis jetzt schon enorme Steuergelder verbrannt. Das das BMF uns diesbezüglich vom Pferd schießt habe ich auch stets erwartet. Das die db-X das selbst mit den eigenen Kunden macht aber nicht.

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Sapine

Das folgende stimmt zwar generell ...

@Bärenbulle

Wer nicht alle Eier in einen Korb legt und von Anlageprodukten wie ETFs mit ihrer vergleichsweisen kurzen Historie nicht erwartet, dass sie unverändert in aller Ewigkeit bestehen, hat das Problem heute nur in kleinerem Umfang.

... aber nicht im speziellen Fall. Es gab ja nur 2 Swapperanbieter, Sprich beim iShares-Kauf z.B. hätte man das Problem sofort gehabt. Also war es (zumindest wenn man sich steueroptimiert aufstellen wollte) nur möglich die Eier in zwei Körbe zu legen. Da die Steuervorteile für die Tracker und die Comstagies so signifikant waren, wäre es mMn völlig unsinnig gewesen sich noch breiter auf Anbieter zu diversifizieren. Das hat die Steuersparnis der letzten 5 Jahre schliesslich eindrucksvoll bestätigt. Immerhin muss ich mich jedes Jahr tierisch anstrengen meinem Freibetrag auszuschöpfen, was ein Steuergerechtigkeitswitz ist, aber zeigt wie gut das Modell funktioniert. Mit einer breiteren Diversifizierung hätte ich allein bis jetzt schon enorme Steuergelder verbrannt. Das das BMF uns diesbezüglich vom Pferd schießt habe ich auch stets erwartet. Das die db-X das selbst mit den eigenen Kunden macht aber nicht.

Solange es Produkte gibt und gab, die Gewinne wegswappen, war es insbesondere in der Vermögensaufbauphase der Nachsteuer-Renditeturbo darin investiert zu sein. Du hast die attraktive Nische zweifellos gut genutzt in den letzten Jahren, dennoch kann ich nicht verstehen, woraus Du oder sonst jemand ein Recht daraus ableitet, dass irgendeine Fondsgesellschaft auch weiterhin ein Produkt anbietet, das für sie nicht optimal ist. Ich könnte die Aufregung ja noch verstehen, wenn man aktiv in andere Fonds tauschen müsste und dadurch der Altanlagenstatus verloren ginge aber der bleibt Dir ja erhalten jedenfalls habe ich das bisher so verstanden. Solltest Du 2008 zwischen dbx und comstage diversifiziert haben, bliebe Dir zumindest für die Hälfte auch aktuell noch die Swapkonstruktion erhalten.

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calandor

... dennoch kann ich nicht verstehen, woraus Du oder sonst jemand ein Recht daraus ableitet, dass irgendeine Fondsgesellschaft auch weiterhin ein Produkt anbietet, das für sie nicht optimal ist. Ich könnte die Aufregung ja noch verstehen, wenn man aktiv in andere Fonds tauschen müsste und dadurch der Altanlagenstatus verloren ginge aber der bleibt Dir ja erhalten jedenfalls habe ich das bisher so verstanden. Solltest Du 2008 zwischen dbx und comstage diversifiziert haben, bliebe Dir zumindest für die Hälfte auch aktuell noch die Swapkonstruktion erhalten.

Es ist ja nicht so, dass die Volumina der db-x grade so weit gefallen sind, dass es sich für den Anbieter nicht mehr rechnen würde.

Die Auflage einer weiteren Tranche wäre doch kundenfreundlicher... und es wäre verständlich, wenn man sich von der Variante Swap verabschieden würde, wenn die Volumina auf unwirtschaftliche Restgrößen sinken würden.

Aber >damit< haben wir halt nicht gerechnet. Für mich eine Umstellung ohne große Not und nicht zum Wohl des (zugegeben für den Anbieter nicht besonders relevanten Klein-)Kunden.

 

Ich habe 2008 den MSCI World auf db-x und comstage aufgeteilt um gegen so etwas gewappnet zu sein. Die EM gab es seinerzeit noch nicht von Comstage.

Trotzdem ist es ärgerlich, wenn sich jetzt Änderungen negativ auf die weitere Performance auswirken würden.

Gut, wer glaubt denn schon an das "ewige, abgeltungssteuerfrei Depot" bis zu Rente? Oft, genug ändern sich die eigenen Wünsche oder steuerlichen Grundlagen, oder kleine Anbieter verschwinden vom Markt.

 

Somit ist die erste größere Änderung bereits nach nur 5-6 Jahren eingetreten. Weitere werden in den nächsten 30 Jahren bestimmt noch folgen.

 

Ich werde es bei Neuanlage berücksichtigen (und einen anderen Anbieter wählen), was ich aber eh vor hatte. Zuletzt kam ein SPDR mit ins Depot.

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vanity

... Zuletzt kam ein SPDR mit ins Depot.

Aber hoffentlich nicht wegen der ihm innewohnenden Steuerästhetik? Als ausschüttende Vollthesaurierer leiden die Arachnofonds auch am Isharismus.

 

Überhaupt ist die Diskussion hier etwas entglitten, weg vom eigentlichen Thema des (Neu)Kaufs wohlproportionierter Steuerschönheiten hin zum Minderheitenproblem der Alt-08er, die sich nach fast 100% steuerfreiem Wertzuwachs in den letzten 5 Jahren nun wahrlich nicht über zukünftig entgehende Steuergeschenke zu beklagen brauchen. Wir betreiben doch hier keine Klientelpolitik.

 

Widerstand gegen die unsägliche Swap-Frage, bei der das letzte Wort weiterhin noch nicht gefallen ist, wäre ebenda am Platz.

 

(ich habe im Thread etwas herumgeblättert und lese da gleich am Anfang, dass auch Swap-Gewinne bei Altbeständen bei Veräußerung zu versteuern wären - hat sich das im Threadverlauf noch relativiert oder ist dem tatsächlich so?)

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calandor

Aber hoffentlich nicht wegen der ihm innewohnenden Steuerästhetik? Als ausschüttende Vollthesaurierer leiden die Arachnofonds auch am Isharismus.

Keine Sorge, war ganz bewusst, weil EM SC nur von iShares oder SPDR zu haben.

 

"Alt-08er" -> *gröhl* :lol:

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

... , dennoch kann ich nicht verstehen, woraus Du oder sonst jemand ein Recht daraus ableitet, dass irgendeine Fondsgesellschaft auch weiterhin ein Produkt anbietet, das für sie nicht optimal ist. ...

 

Nimm es mir nicht übel, aber so eine Denkweise befremdet mich zutiefst, weil Unternehmen, die die Dimension Kundenorientierung ausblenden erfahrungsgemäß, oft einen schnellen Tod sterben. Meiner Meinung nach ist jeder in der freien Wirtschaft der Kundenorientierung verpflichtet. Daher bin ich auch so überrascht, aber Schinzilord hat ja vermutlich die Erklärung geliefert (hat er?), auch wenn ich dankbar wäre wenn jemand nochmal etwas ausführlicher erörtern könnte wieso die Hinterlegung mit Eigenkapital so zwingend ist. Auch ein kleinerer Teil der Kundenbasis (10%?Privatanleger) wirft für die db-X eine gute Rendite ab zumal, wenn Sie bis zur Rente eingelockt sind. Ich bin nicht sicher, ob die Entscheider das in aller Konsequenz so richtig durchdacht haben. Vermutlich denken Sie sehr stark von der institutionellen Sichtweise her. Ignoranz kann man aber durchaus mit Gegenwind bekämpfen. Ich werde jedenfalls mal einen Mail an die Verantwortlichen aufsetzen und rate den Stakeholder-Kunden das gleiche zu tun. "Der Kunde ist König" jedenfalls in den Unternehmen die ich als leistungstark kenne. Um es mit Brecht zu sagen "wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren". Obwohl ich Dich/Deine Beiträge sehr mag, so verstört mich Deine ergebende Gleichgültigkeit offengesagt sehr.

 

Solltest Du 2008 zwischen dbx und comstage diversifiziert haben, bliebe Dir zumindest für die Hälfte auch aktuell noch die Swapkonstruktion erhalten.

Das Comstage kippt, ist - wenn Schinziloards Einwurf - stimmt und sich niemand wehrt dann auch nur noch eine Frage der Zeit.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Überhaupt ist die Diskussion hier etwas entglitten, weg vom eigentlichen Thema des (Neu)Kaufs wohlproportionierter Steuerschönheiten hin zum Minderheitenproblem der Alt-08er, die sich nach fast 100% steuerfreiem Wertzuwachs in den letzten 5 Jahren nun wahrlich nicht über zukünftig entgehende Steuergeschenke zu beklagen brauchen. Wir betreiben doch hier keine Klientelpolitik.

Höre ich da unterschwellig den Neid der Besitzlosen heraus?:- Steuerschönheit liegt schliesslich im Auge des Betrachters. Vielleicht bin ich da etwas "old school", aber für mich bedeutet Steuerschönheit immer noch "Steuern sparen" und nicht "Puh, ich muss meine Steuerklärung zum Glück nicht chronologisch in einem Aktenordner abheften". Letzteres fällt mir auch schwer (wie Du an meiner verschlampten Police erkennst :D) aber es ist nun auch kein Beinbruch. Ich gebe aber zu dass es vermutlich an die ADHS-Generation eine noch größere Herausforderung stellt wie an mich.:P

 

Widerstand gegen die unsägliche Swap-Frage, bei der das letzte Wort weiterhin noch nicht gefallen ist, wäre ebenda am Platz.

(ich habe im Thread etwas herumgeblättert und lese da gleich am Anfang, dass auch Swap-Gewinne bei Altbeständen bei Veräußerung zu versteuern wären - hat sich das im Threadverlauf noch relativiert oder ist dem tatsächlich so?)

Ich glaube schon. Mein Verständnis: Die Abgeltungsteuerfreiheit bezieht sich auf Kursgewinne und Erträge aus Termingeschäften. Unter letzteres fallen SWAP-Erträge. Taxadvisor kann das bestimmt mit mehr Fachkompetenz (und komplexem Steuerkauderwelsch :P) unterlegen.

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Taxadvisor

Widerstand gegen die unsägliche Swap-Frage, bei der das letzte Wort weiterhin noch nicht gefallen ist, wäre ebenda am Platz.

(ich habe im Thread etwas herumgeblättert und lese da gleich am Anfang, dass auch Swap-Gewinne bei Altbeständen bei Veräußerung zu versteuern wären - hat sich das im Threadverlauf noch relativiert oder ist dem tatsächlich so?)

Ich glaube schon. Mein Verständnis: Die Abgeltungsteuerfreiheit bezieht sich auf Kursgewinne und Erträge aus Termingeschäften. Unter letzteres fallen SWAP-Erträge. Taxadvisor kann das bestimmt mit mehr Fachkompetenz (und komplexem Steuerkauderwelsch :P) unterlegen.

 

Besteuerung auf der Fondsebene war früher mein Thema, jetzt eher nicht mehr. Aber dass das bei Verkauf der Fondsanteile versteuert werden muss, sollte bei kurzem Nachdenken jedem eigentlich klar sein=>

Veräußerungspreis abzgl. Anschaffungskosten abzgl. steuerpflichtige Thesaurierungen = Gewinn (ohne Zwigew. etc.). Wenn ich die steuerpflichtigen Thesaurierungen wegswappe, erhöhen sie trotzdem den Veräußerungspreis (sonst wäre der Swapper wohl renditetechnisch schon ein Rohrkrepierer), dann gibt es beim Verkauf eben eine höhere Differenz.

 

Im Übrigen galt zumindest früher, dass auch Kursgewinne bei (Thesaurierungs-)Fonds zur Steuerpflicht führen, wenn sie vom Fonds ausgeschüttet werden.

 

Wem das zu komplex war, dem kann ich auch nicht helfen...:P.

 

Gruß

Taxadvisor

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ich glaube schon. Mein Verständnis: Die Abgeltungsteuerfreiheit bezieht sich auf Kursgewinne und Erträge aus Termingeschäften. Unter letzteres fallen SWAP-Erträge. Taxadvisor kann das bestimmt mit mehr Fachkompetenz (und komplexem Steuerkauderwelsch :P) unterlegen.

Aber dass das bei Verkauf der Fondsanteile versteuert werden muss, sollte bei kurzem Nachdenken jedem eigentlich klar sein=>

Veräußerungspreis abzgl. Anschaffungskosten abzgl. steuerpflichtige Thesaurierungen = Gewinn (ohne Zwigew. etc.). Wenn ich die steuerpflichtigen Thesaurierungen wegswappe, erhöhen sie trotzdem den Veräußerungspreis (sonst wäre der Swapper wohl renditetechnisch schon ein Rohrkrepierer), dann gibt es beim Verkauf eben eine höhere Differenz.

Ich weiß zwar nicht genau was ein Veräußerungspreis ist, aber wenn es der Preis ist zudem ich den ETF verkaufe dann läuft das ja unter Kursgewinn. Und Kursgewinne sind nicht steuerbar sofern länger als 1 Jahr gehalten (Bestandschutz pre2009).

 

Davor wird ja nur auf Fondsebene über Termingeschäfte geswappt. Für diese Erträge auf Fondsebene gilt:

 

Vom Fonds erzielte Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren sowie Erträge aus Termingeschäften gehören hingegen nicht zu den ausschüttungsgleichen Erträgen. Diese unterliegen damit erst dann der Abgeltungsteuer, wenn sie vom akkumulierenden Fonds ausgeschüttet werden.
Quelle

Hier wird aber immer fleißig rein gar nichts ausgeschüttet, sondern nur ein nicht steuerbarer Kursgewinn erzielt. Das ist dann auch mein Verständnis von wahrer "Steuerschönheit".:P

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Sapine

Ich werde jedenfalls mal einen Mail an die Verantwortlichen aufsetzen und rate den Stakeholder-Kunden das gleiche zu tun. "Der Kunde ist König" jedenfalls in den Unternehmen die ich als leistungstark kenne. Um es mit Brecht zu sagen "wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren". Obwohl ich Dich/Deine Beiträge sehr mag, so verstört mich Deine ergebende Gleichgültigkeit offengesagt sehr.

Ein konstruktiver Ansatz, den ich gerne unterstütze. Magst einen "Musterbrief" aufsetzen?

 

Verwechsle nicht Gelassenheit mit ergebener Gleichgültigkeit.

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Nudelesser
Minderheitenproblem der Alt-08er...

Wir betreiben doch hier keine Klientelpolitik.

 

Wie schnell sich die Welt doch dreht. 2007 betraf dieses "Minderheitenproblem" noch 100% aller Anleger. Hat sich damals nicht jeder halbwegs informierte Anleger überlegt, wie das Depot am besten abgeltungssteuerfest gemacht werden kann? Und heute gehört man einer moralisch fragwürdigen Splittergruppe von Steuervermeidern an, wenn man von seiner Bank erwartet, keine diesbezüglichen Entscheidungen zu treffen, die den Kundeninteressen exakt entgegenlaufen?

 

Vom mir aus können wir gern Fragen der Steuergerechtigkeit und Vermögensverteilung diskutieren (und da gäbe es einiges zu diskutieren). Das hat m.E. aber wenig damit zu tun, dass die Deutsche Bank ihre (Privat-)Kunden in dieser Angelegenheit völlig aus den Augen verloren hat.

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Alwin
· bearbeitet von Alwin
Habt Ihr schon die Wutbriefe aufgesetzt?:angry:

 

Nein, aber folgende Anfrage habe ich über das Kontaktformular auf der Homepage gestellt. Bisher ist sie seit ca. einer Woche unbeantwortet geblieben:

 

Wichtige Mitteilung an Anteilsinhaber vom 6. Dezember 2013

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

ich halte Anteile an Ihren ETFs [...] (ISIN: [...]) und [...] (ISIN: [...]). Diese Fonds haben bisher konstruktionsbedingt keine ausschüttungsgleichen Erträge ausgewiesen, die deutsche Privatanleger in der Anlage KAP zur Steuererklärung angeben müssen.

 

Durch die "Wichtige Mitteilung an die Anteilsinhaber" der genannten ETFs vom 6. Dezember 2013 haben Sie angekündigt, dass die ETFs von ihrer derzeit indirekten Anlagepolitik auf eine direkte Anlagepolitik umgestellt werden. Bitte teilen Sie mir mit, ob durch diese Umstellung künftig ausschüttungsgleiche Erträge anfallen werden, die deutsche Privatanleger in der Steuererklärung angeben müssen.

 

Vielen Dank im Voraus.

 

Mit freundlichen Grüßen

[...]

 

Anleger mit Altbeständen an DB-ETFs sollten vielleicht über ein Zelt-Camp auf dem Jürgen-Ponto-Platz nachdenken. Möglicherweise kommt die Deutsche Bank dann noch zur Vernunft und führt die neuen Replizierer unter einer eigenen ISIN als zusätzliche Alternative ein. B)

 

Der Jürgen-Ponto-Platz ist der Platz vor dem Silberturm in Frankfurt. Darin war früher die Zentrale von der Dresdner Bank. Heute ist dort die Deutsche Bahn untergebracht. Die Deutsche Bank wäre sicherlich mehr als überrascht, dass ausgerechnet dort gegen die Anlagepolitik ihrer ETFs demonstriert wird. ;)

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