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greenhorn13

Fondssparplan zur Immobilienkredittilgung

Empfohlene Beiträge

wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Hey Sapine.

Ausrede: Den kann man gut zum Jahreswechsel verkaufen und im neuen Jahr wieder kaufen.happy.gif

 

Ne, du hast natürlich völlig recht, war ein dummer Gedanke,

außer man legt den Termin zum Umschichten & Rebalancen auf Ende Dezember.

 

Grüße,

wpf-leser

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greenhorn13

Ja, Transaktionskosten wären ja bei Verkauf und Kauf da.

 

 

Sind die Zielfonds gut für meine Ansprüche, oder habe ich da etwas nicht bedacht?

Ich könnte ja den ishares stoxx europe 600 direkt besparen und dann

einmal im Jahr die anderen zwei nachkaufen und gleich rebalancen.

 

Oder besser wie schon von wpf-leser angedacht den comstage MSCI World bzw. ARERO einzukaufen und dann wieder zu verkaufen?

 

 

 

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Doreo
· bearbeitet von Doreo

Ein herzliches Hallo an das Forum,

 

ich verfolge die Thematik dieses Threads schon etwas länger, sehe mich einer ähnlichen Problematik gegenüber und würde mich über Hilfe, Kommentare und Meinungen freuen. Da das Thema m.E. mit dem von greenhorn13 verwandt ist, habe ich keinen neuen Thread erstellt.

 

 

Nun zum Thema:

 

Ausgangspunkt war es, eine private Altersvorsorge auf Grundlage von ETF aufzubauen. Hierfür habe ich mich entschieden, mtl. 250€ zu investieren und diese mittels 2-Monats-Sparplan bei der DAB in die Positionen

 

- MSCI North America (ETF113) 150€

- MSCI Euro STOXX (ETF060) 150€

- MSCI Pacific (ETF114) 50€

- MSCI EM (ETF127) 150€

 

einzugehen. Hierfür sollte der Anlagehorizont ca. 45 Jahre betragen.

 

Darüber hinaus habe ich (Absicherungen und Liquiditätsreserve sind vorhanden) geplant, ca. 400-500€ auf TG zu sparen, um in ca. 2-3 Jahren eine Wohnungseinrichtung zu finanzieren und in ca. 3-8 Jahren Immobilieneigentum zu erwerben.

 

 

Meine zentrale Frage: Angenommen, ich entscheide mich für einen Immobilienerwerb in 5 Jahren - wieviel EK würde ich einbringen? (Abgesehen von Liquiditätsreserven, die ca. 2-3 Monatsgehälter umfassen würden)

 

a ) Sämtliches EK, um so schnell wie möglich schuldenfrei zu sein (Mehr EK --> Weniger Darlehn --> Höhere Tilgung bei vergleichbarer Rate möglich)

 

b ) EK, welches ich auf dem TG angespart habe, aber nicht das für die Altersvorsorge vorgesehene EK in den Sparplänen

 

 

Im Falle von a) wäre es m.E. wenig sinnvoll, jetzt einen ETF-Sparplan einzugehen, den ich innerhalb dieses kurzen Zeitfensters wieder liquidieren müsste - somit wäre die Alternative, die gesammten ~750€ auf TG zu sparen mit dem Ziel des Immobilienerwerbs.

 

Im Falle von b ) stellt sich zumindest noch die Frage, ob ab Zeitpunkt des Immobilienerwerbs der Sparplan weiter bespart werden soll oder ob die 250€ nicht definiv in zusätzliche Tilgung fließen sollten.

 

 

Ich hoffe, dass mein Problem klargeworden ist: Ist es in meinem Lebensstadium überhaupt sinnvoll, jetzt mit ETF-Sparplänen zu beginnen oder sollte dies nicht eher nach Tilgung der Hypothek beginnen, so dass für die nächsten ~5 Jahre sämtliche Sparraten auf das TG fließen?

 

Würde ich jetzt noch keinen Sparplan abschließen und diesen regelmäßig besparen, könnte ich dies konsequenterweise erst tun, sobald ich keine Verbindlichkeiten mehr besitze. Dies könnte vielleicht nach 15-20 Jahren der Fall sein, so dass auf jeden Fall die Sparzeit im ETF-Bereich dann deutlich geringer ist, als würde ich jetzt für 40-45 Jahre beginnen - und somit ist natürlich auch der "Zinseszinseffekt" deutlich geringer.

 

Ein wenig versucht meine Frage natürlich auch zu pauschalisieren: Wie kann es Empfehlungen geben für Sparpläne über 40 Jahre (nach dem Motto: "Je früher man anfängt, desto besser!"), wenn man aufgrund von Immobilienkauf (was sicherlich immer noch sehr verbreitet ist im Laufe eines Lebens) doch eigentlich sämtliches frei verfügbares Einkommen zur Tilgung genutzt werden sollte?

 

 

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe und Meinungen.

 

 

Viele Grüße

 

Doreo

 

 

Über meine Person

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Vorhanden, u.a. Zertifikate, Rentenfonds - Aktuell keine offenen Positionen

 

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

-

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

 

regelmäßig, pro Woche 2 Stunden

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

 

risikoreich

 

Optionale Angaben:

 

1.23

 

2. Angestellter

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft nein

 

4. Passive Fonds gewünscht

 

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

1. Anlagehorizont

 

Entweder Altersvorsorge (>40 Jahre) oder Immobilienerwerb (in ~5 Jahre)

 

2. Zweck der Anlage

 

EK für Immobilie oder Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Sparplan

 

4. Anlagekapital:

 

ca. 250-750€ /Monat

 

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ZehWeh
· bearbeitet von ZehWeh

Also wenn du das Geld in 2-3 Jahren brauchst macht es meiner Meinung nach keinen Sinn einen Sparplan zu fahren, denn du weisst nicht wie es in 2-3 Jahren aussieht. Eine kleine Krise würde ausreichen und du hättest Verlust.

 

Hausbau hab ich grad hinter mir und habe vorher auch alles verfügbare auf dem Tagesgeld geparkt und das war auch gut so. Zwar brachten wir "nur" 30.000€ EK ein aber die reserven von weiteren 30.000€ sind mittlerweile auch aufgebraucht durch Einrichtung, Garten,Malerarbeiten etc. viele unterschätzen das.

 

Ich habe jetzt erst angefangen in nen Sparplan zu zahlen, tilge aber daneben noch und spare weiter auf dem TG. Das nicht alles in die Tilgung fließt liegt einfach da dran, das wir nen guten Zinssatz haben und wir jedes Jahr eh nur eine bestimmte Summe als Sondertilgung zinsfrei leisten dürfen, die wir auch voll ausnutzen.

Die meisten Banken bauen sowas in den Immobilienkredit ein und will man mehr tilgen wird der Zinssatz normal höher !

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Doreo

Hallo zehweh,

 

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Innerhalb der nächsten 2-3 Jahre wird das Geld definitiv nicht gebraucht - Geld für eine "grundlegende" Wohnungseinrichtung ist vorhanden (>20.000€).

 

Die Frage ist eben, ob das Kapital (eigentlich langfristig für Altersvorsorge oder früheren Ruhestand gedacht) der Sparpläne in ca. 5 Jahren für den Immobilienerwerb "geopfert" werden soll --> Dann sollte m.E. jetzt kein Sparplan abgeschlossen werden, sondern lieber eine höhere Rate auf das TG gespart werden.

 

Oder ob die Sparpläne nicht angetastet werden --> Dann stellt sich die Frage, ob sie nur "pausiert" werden sollten und die 250€ in zusätzliche Tilgung fließen sollten oder ob die Sparpläne regulär weiterlaufen sollten, so als ständen die 250€ nicht für die Hypothek zur Verfügung.

 

 

Danke für eure Meinungen und viele Grüße

 

Doreo

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Sapine

In der Regel aber nicht immer ist es sinnvoller alles verfügbare Geld in die Immobilie zu stecken, um möglichst schnell schuldenfrei zu sein. Gut ist, wenn danach noch genügend Zeit bleibt zusätzliches Altersvorsorgekapital aufzubauen. Auf Sicht von 5 Jahren ist es ziemlich spekulativ, in Aktien zu investieren. Das kann klappen, aber oft wird es auch nicht klappen und Du hast am Ende weniger Kapital als wenn Du über Tagesgeld gespart hättest.

 

Die Gretchenfrage für mich ist, wie sicher sind die Immobilienpläne. Wenn es nur eine 50/50 Chance ist, kann man die Situation auch anders bewerten. In 50 % der Fälle wäre dann der ETF-Sparplan eindeutig richtig und in 50 % der Fälle wäre eine leichte Präferenz für den risikoarmen Sparplan vorhanden. Dann würde ich insgesamt zum Aktiensparplan tendieren, und die Anlagestrategie überprüfen, sobald sich etwas an den Plänen ändert.

 

Ebenfalls interessant ist die Überlegung, wie knapp das Immobilienprojekt kalkuliert ist. Wenn Du z.B. 40k Eigenkapital benötigst, um das ganze sauber durchzuziehen und Du bei konservativer Anlage 50k ansparen würdest in dem fraglichen Zeitraum, könntest Du es Dir theoretisch leisten 10k zu riskieren für eine potentielle Mehrrendite. Das würde bedeuten, Du könntest bei entsprechender Risikoneigung (!) bei der Sparrate bis ca. 40 % Aktienanteil fahren in den ersten Jahren. Die letzten Jahre würde ich auf keinen Fall mehr in Aktien investieren. Wenn die Rechnung aufgeht, hast Du am Ende vielleicht 60k und wenn Du eine sehr schlechte Börsenphase erwischst eben nur 40k zur Verfügung.

 

Parallel in Altersvorsorgekapital zu sparen während man eine Hypothek hat, kann sich zwar rechnen aber das fällt eindeutig unter hohe Risikobereitschaft mit der Gefahr, dass man am Ende möglicherweise beides aufs Spiel setzt (stark steigende Zinsen in Kombination mit einem Börsencrash). Wenn überhaupt sollte man das allenfalls bei hoher Risikobereitschaft in Kombination mit niedrigen Hypothekenzinsen und gut durchkalkuliertem Risiko andenken. Ganz sicher nicht geeignet für Otto-Normal-Anleger. Daher würde ich nahezu alles in das Immoprojekt stecken, wenn es so weit ist.

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chart
· bearbeitet von chart

Man kann auch zweigleisig fahren, so wie es Sapine schon andeutet.

Es kommt auf die Höhe des Kredits und auf die Höhe der Hypothekenzinsen an. Wie lange man das Haus abzahlen möchte (z.B. 10-15 Jahre?) und wenn nach X Jahren eine Anschlussfinanzierung fällig ist, wie hoch dann die Zinsen sein dürfen um das Haus ohne Probleme weiter finanzieren zu können.

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Doreo

Hallo Sapine,

 

auch vielen Dank für deine Antwort. Die Überlegung hilft mir doch schon ein wenig weiter.

 

Meine Immobilienerwerbspläne sind defintiv bei ca. 90%, also Eigentum ist weniger eine Option, sondern vielmehr ein Ziel (Ich habe deine 50/50-Rechnung so verstanden, wie sicher ich mir bin, überhaupt Eigentum erwerben zu wollen).

 

Dementsprechend leite ich ab, dass für die 5 Jahre besser in TG gespart wird, dann (abgesehen von einer Liquiditätsreserve) ein Maximum an EK für die Immobilie genutzt wird und ebenfalls ein (vertragbares) Maximum an Tilgung verwendet wird...? Habe ich dich so richtig verstanden?

 

Und Investitionen in Sparpläne würden erst erfolgen, sobald die Immobilie schuldenfrei ist...? Je nach Objektgröße (Wohnung/Haus) kann hier ja auch ein großer Unterschied bestehen, so dass vielleicht nach 10 Jahren die Hypothek bereits getilgt wäre.

 

Zu den Plänen: Es ist m.E. schwierig, einen "fixen" Preis zu definieren, ich habe also nicht das Ziel "Summe X an EK" zu besitzen für eine bestimmte Immobilie, sondern eher den Ansatz: "Wenn ich X EK habe, kann ich mir Immobilie Y leisten"....

 

Der Ansatz mit "einem Teil" in Sparplänen, sofern das grundlegende Risiko abgesichert ist, halte ich für in Ordnung (und vor allem vernünftig!). Allerdings habe ich weiter oben ja schon meine ETF-Vorstellungen gepostet, so dass eine Gewichtung in 30/30/30/10 bei Berücksichtigung von Mindessparraten schon nur alle 2 Monate denkbar ist....Natürlich ist es auch eine Überlegung wert, nur quartalsweise oder halbjährlich zu investieren - dann wären es deutlich geringere Sparraten pro Monat (84€ bzw. 167€)...Letztlich bleibt dann allerdings das Problem, dass auch diese Summen als zusätzliche Tilgung noch beachtlich sind...

 

 

Viele Grüße

 

Doreo

 

 

 

Man kann auch zweigleisig fahren, so wie es Sapine schon andeutet.

Es kommt auf die Höhe des Kredits und auf die Höhe der Hypothekenzinsen an. Wie lange man das Haus abzahlen möchte (z.B. 10-15 Jahre?) und wenn nach X Jahren eine Anschlussfinanzierung fällig ist, wie hoch dann die Zinsen sein dürfen um das Haus ohne Probleme weiter finanzieren zu können.

 

 

Hallo chart,

 

vielen Dank für deinen Hinweis. Es wäre natürlich ideal, wenn man heute mit festen Werten kalkulieren könnte. Allerdings befinde ich mich ja zeitlich gesehen noch deutlich vor dem Kredit und den entsprechenden Hypothekenzinsen. Somit ist es m.E. schwierig, hiervon eine Handlungsempfehlung in Bezug auf die gegenwärtigen Sparraten abzuleiten, ob in der Gegenwart schon in Sparplänen für das Alter eingezahlt werden sollte oder ob nicht lieber gleich der EK-Anteil für die Immobilie erhöht werden sollte, indem die Sparraten auf das TG fließen...

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chart
· bearbeitet von chart

Ich würde die nächsten 5 Jahre dann so viel wie nur möglich auf Tagesgeldkonto sparen.

Erst wenn du in dem Haus wohnst und finanziell monatlich alles wieder normal läuft würde ich mich mit Aktiensparplänen beschäftigen bzw. umsetzen. Dann kennst du genaue zahlen und man kann sich dann übnerlegen, ob man es macht und im welchen Verhältniss man spart, also 50% ETF und 50% Tagesgeld z.B.

Wie du schon sagst, da man heute noch keine genauen zahlen kennt, kann man nicht kalkulieren. Alles andere wäre zu spekulativ und risikoreich. Denn es kann eben passieren, das du nach den 5 Jahren viel weniger im Depot hast, also du eingezahlt hast. Gerade dann wenn du das Geld benötigst.

Oder du sagst von Anfang an, ich spare 500€ auf TG für das Haus und 250€ in ETFs für das Alter und du bist dir sicher das du die ETFs nicht anfässt für das Haus.

Dann musst du allerdins auch mehr Kredit aufnehmen, egal wie hoch die Zinsen sind. Zur Not kannst du in 5 Jahren die Rate von 250€ stoppen und für das Haus verwenden.

Die eingezahlten 15000€ in den ETFs lässt du dann halt dort ruhen und besparst sie weiter, wenn es einfach wieder möglich ist.

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Sapine

@doreo

 

Du hast meine Antwort verstanden, Risikoanlagen parallel zur Immobilie sind durchaus möglich, aber dies setzt grundsätzlich eine hohe Risikobereitschaft voraus und genügend Einkommen, dass es einem nicht das Genick bricht.

 

Zu den Plänen: Es ist m.E. schwierig, einen "fixen" Preis zu definieren, ich habe also nicht das Ziel "Summe X an EK" zu besitzen für eine bestimmte Immobilie, sondern eher den Ansatz: "Wenn ich X EK habe, kann ich mir Immobilie Y leisten"....

Dieser Ansatz ist zwar nachvollziehbar, dennoch nicht ganz ungefährlich. Angenommen Du hast 50k Eigenkapital und Du hast die Wahl zwischen zwei Immobilien - sagen wir eine für 200k und eine für 220k und Du kannst Dir die 220k leisten, d.h. Du kannst die Raten bei einer Anfangstilgung von 2 % gerade eben so bedienen. Was denkst Du um wie viel Jahre Du schneller bist bei der Tilgung, wenn Du nur die Immobilie für 200k wählst bei gleichen Monatsraten? Es sind mehr als 5 Jahre Differenz wenn ich es grob überschlage.

 

Es ist meist besser zu schauen was nötig ist, als zu kaufen was man sich gerade eben noch leisten kann. Ich kenne mehr als einen Fall, bei dem über den Bedarf gekauft wurde (großes Grundstück / große Wohnfläche / teure Lage) und die Leute stehen kurz vor der Rente und zahlen immer noch ihre Hypothek ab. Weniger ist manchmal mehr.

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Joseph Conrad

Bei deiner Bereitschaft Immobilienerwerbspläne zu 90% in wenigen Jahren umsetzen zu wollen würde ich größere Aktienfondssparpläne meiden. Du möchtest ja auch sicher mit um die Fünfzig schuldenfrei sein. Da brauchst du möglichst viel sicheres Eigenkapital. Ich würde mich da nicht verlocken lassen. Der Spatz in der Hand (mickrige Zinsen) ist in deinem Fall besser als die Taube auf dem Dach ( unsichere Aktien) .;)

 

LG Joseph

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chart
· bearbeitet von chart

@Sapine

:thumbsup:

 

Mehr als 120m² Wohnfläche z.B. braucht man nicht, es seit denn man hat mehr als 2 bzw. 3 Kinder.

Dann würde ich immer wieder einen Bungalow gegenüber 1,5 oder 2 Etagen vorziehen. Ohne Treppen im Haus ist es echt angenehm und das nicht nur im Alter.

Ist unbedingt ein Keller notwendig? Heutzutage eher nicht. Muss das Dach ausbaufähig sein? Muss es ein 1000m² Grundstück sein? Hat man viel Lust auf Gartenarbeit?

Das sind Dinge wo man sehr viel Geld sparen kann.

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Doreo

@doreo

 

Du hast meine Antwort verstanden, Risikoanlagen parallel zur Immobilie sind durchaus möglich, aber dies setzt grundsätzlich eine hohe Risikobereitschaft voraus und genügend Einkommen, dass es einem nicht das Genick bricht.

 

Zu den Plänen: Es ist m.E. schwierig, einen "fixen" Preis zu definieren, ich habe also nicht das Ziel "Summe X an EK" zu besitzen für eine bestimmte Immobilie, sondern eher den Ansatz: "Wenn ich X EK habe, kann ich mir Immobilie Y leisten"....

Dieser Ansatz ist zwar nachvollziehbar, dennoch nicht ganz ungefährlich. Angenommen Du hast 50k Eigenkapital und Du hast die Wahl zwischen zwei Immobilien - sagen wir eine für 200k und eine für 220k und Du kannst Dir die 220k leisten, d.h. Du kannst die Raten bei einer Anfangstilgung von 2 % gerade eben so bedienen. Was denkst Du um wie viel Jahre Du schneller bist bei der Tilgung, wenn Du nur die Immobilie für 200k wählst bei gleichen Monatsraten? Es sind mehr als 5 Jahre Differenz wenn ich es grob überschlage.

 

Es ist meist besser zu schauen was nötig ist, als zu kaufen was man sich gerade eben noch leisten kann. Ich kenne mehr als einen Fall, bei dem über den Bedarf gekauft wurde (großes Grundstück / große Wohnfläche / teure Lage) und die Leute stehen kurz vor der Rente und zahlen immer noch ihre Hypothek ab. Weniger ist manchmal mehr.

 

 

Vielen Dank für die Hinweise.

 

Somit ist es wohl die Entscheidung gefasst, in den nächsten 5 Jahren TG zu besparen. Wenn es dann zum Immobilienkauf kommt, kann ich anhand der Zinssätze etc. parallel immer noch die ETF-Sparpläne umsetzen, falls dies sinnvoll erscheint - immerhin ist ja auch die Einkommenssituation für die Zukunft noch nicht bekannt...Diese Variante bietet m.E. auch die größtmöglichste Flexibilität.

 

Sapine, bezüglich des Immobilienpreises bin ich (so schätze ich mich ein) ziemlich konservativ...Mich interessiert weniger die Größe und was ich mir leisten kann...Sollte ich, wie in deinem Fall geschildert, 50k EK besitzen und eine schöne Wohnung für 80k - 110k finden (könnte bei einer 3 Zimmer Wohnung durchaus realistisch sein), so wäre ich umso zufriedener...Ich habe mich da vielleicht schlecht ausgedrückt, aber keineswegs möchte ich das Maximum an Eigentumsgröße auf Grundlage des EK erwerben...

 

Interessanter wäre dann wieder die Frage, ob man für die verbleibenden 30 - 60k eine sehr hohe Tilgung ansetzt, um in kurzer Zeit schuldenfrei zu sein oder eine moderate Tilgung ansetzt und parallel die ETF-Pläne bedient...Aber hier stimme ich euch natürlich absolut zu: Das ist Zukunftsmusik und abhängig von den dann vereinbarten Zinssätzen / Einkommenssituation etc....

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chart
· bearbeitet von chart
Interessanter wäre dann wieder die Frage, ob man für die verbleibenden 30 - 60k eine sehr hohe Tilgung ansetzt, um in kurzer Zeit schuldenfrei zu sein oder eine moderate Tilgung ansetzt und parallel die ETF-Pläne bedient...Aber hier stimme ich euch natürlich absolut zu: Das ist Zukunftsmusik und abhängig von den dann vereinbarten Zinssätzen / Einkommenssituation etc....

 

Bei 30-60K sollte man auch eine relativ hohe Tilgung haben, wenn der Zinssatz relativ niedrig ist, auch mit ETF Sparpläne. Bei 30k bin ich mir aber nicht sicher ob du eine Bank findest die das finanziert. Ich weiß das es bei einigen Banken eine Mindestsumme gibt für Baukredite.

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Sapine

Interessanter wäre dann wieder die Frage, ob man für die verbleibenden 30 - 60k eine sehr hohe Tilgung ansetzt, um in kurzer Zeit schuldenfrei zu sein oder eine moderate Tilgung ansetzt und parallel die ETF-Pläne bedient...Aber hier stimme ich euch natürlich absolut zu: Das ist Zukunftsmusik und abhängig von den dann vereinbarten Zinssätzen / Einkommenssituation etc....

Bei 30-60k wirst Du in der Regel nicht die besten Konditionen bekommen (eigentlich widersinnig). Höhere Zinsen bedeutet meist es ist besser schnell zu tilgen. Neben den diskutierten Aspekten (Zinsniveau, Einkommenssituation, Risikobereitschaft) lohnt sich auch ein Blick auf die allgemeine Marktsituation zu dem Zeitpunkt. Wenn der Markt schon länger gut gelaufen ist, würde ich mich eher auf die Hypothek konzentrieren. Sollte es gerade eine heftige Korrektur gegeben haben, spricht das dafür, parallel mit ETF-Plänen zu starten. Aber natürlich nur, wenn die übrigen Randbedingungen stimmen.

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Bei der PSD Bank z.B. ist es egal ob man nun 100k oder 60k finanzieren möchte, die Konditionen sind gleich.

Bis zu einen bestimmten Betrag, bekommt man allerdings keinen Baukredit mehr.

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greenhorn13

ich habe das ganze mit der Immobilie ja bereits hinter mir,

und ich rate dir wie die anderen:

Spare das Geld als TG/FG.

Ich gehe davon aus dass du noch nie eine Immobilie gekauft hast,

du bist froh, wenn du frei über die Euros entscheiden kannst. (Und nicht zähneknirschend mit Verlusten Fondsanteile verkaufen musst.)

Was die Hypothekenzinsen angeht, bist du mit mehr EK (als TG) in einer deutlich besseren Verhandlungsposition.

Ich habe es so gemacht, dass ich danach erst einmal geschaut habe, wie sich meine monatlichen Ausgaben verändert haben (Kann man planen, aber dann doch nicht genau voraussagen)

und stecke jetzt einen Großteil in die Tilgung und ein bisschen in ETFs.

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greenhorn13

noch einmal zu meiner ETF Zusammensetzung.

Ich will es ja steuerlich einfach haben,

da habe ich hier im Forum gestöbert und bin mir bei der Wahl für meinen USA-Anteil noch nicht ganz sicher.

Hier im Forum bin ich auf den

Deka MSCI USA UCITS ETF EFTL26

gestoßen.

Eigentlich hatte ich diesen hier

HSBC S&P 500 ETF DIS USD A1C22M

ins Auge gefasst,

bei comdirect als Sparplan (kostenlos) wäre ja dieser hier galanter:

ISHARES S&P 500 264388, ist aber aus Irland.

Welchen soll ich nun nehmen?

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Sapine

Schreib doch mal die pro und cons jeweils zusammen, vielleicht lichtet sich dann der Nebel.

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Tritur

Hallo liebes Forum!

Ich bin in einer Situation, die ich hier im Forum nicht gefunden habe.

Ich habe mit meiner Frau vor einem halben Jahr ein Haus gekauft (KP ohne NK 240.000€).

Da läuft derzeit das Anuitätendarlehen mit 3 % Tilgung, Zinsbindung 10 Jahre, Restschuld aktuell 207.000€.

Wir sind beide in sicherer Anstellung (Arzt bzw. Lehrer) und haben ein Tagesgeldkonto mit 15.000€.

Das wollen wir auch so in dieser Größenordnung beibehalten.

 

Da wir nun noch etwa 400 € pro Monat "frei" haben, wollen wir diese in Fonds anlegen.

Wir haben ein Depot bei der comdirect, das finden wir beide bequem,

wären aber auch bereit ein anderes zu eröffnen, sofern unsere Ziele da nicht erfüllbar sind.

Derzeit bespare ich zu je 25 % den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen und den Ethna Aktiv, seit neuestem auch Kapital Plus A und LBBW Multi Global,

die letzteren, da sie bei comdirect ohne AA erhältlich sind und ich so 3 defensive Mischfonds (ich lerne noch) bequem im Blick habe.

Was ratet ihr mir? Kann ich meine Sparziele bei der comdirect erfüllen?

Ich will nicht alles in die Tilgung stecken, den billigen Kredit will ich nutzen, und da ich ja schon mit 3 % tilge ist das meiner Meinung in Ordnung.

Wenn in 10 J der Zins für den Kredit deutlich höher sein sollte werde ich dann einen Großteil des dann vorhandenen Fondsvolumens da reinstecken, ansonsten einfach weiterlaufen lassen.

Ist das ein guter Plan?

 

 

Über meine Person

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

nur gering, seit ca. 3J geringe Fondspositionen bei meiner Direktbank comdirect

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

ca. 7.000 €

Ethna Aktiv E A WKN: 764930 80%

Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen WKN A0M8HD 10%

Flossbach von Storch Multiple O WKN: A0M430 10%

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

regelmäßig, einmal pro Woche 1 Stunde

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

bereit zu Verlusten

Optionale Angaben:

1.30

2. Arzt

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft nein

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht egal

Über meine Fondsanlage

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

je nach Entwicklung, benötige das Geld nicht

2. Zweck der Anlage

eventuell Immokreditrückzahlung in 10 J, Kapitalaufbau, Verwendung nicht festgelegt, teilweise Altersvorsorgebr style

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

4. Anlagekapital:

ca. 300-400€ /Monat

 

Ich komme mit einer Antwort sehr spät und vieles was ich jetzt sage, wurde möglicherweise schon angesprochen. Habe aber keine Lust das bisher geschriebene alles zu lesen. Trotzdem!

 

Einen großen Fehler hast Du schon bei der Finanzierung gemacht. An Deiner Stelle hätte ich ein Annuitätendarlehen mit einer Gesamtlaufzeit von 15 Jahren und einer ebenso langen Zinsfestschreibung aufgenommen. Dann hättet Ihr für die Gesamtlaufzeit des Kredits keinerlei Zinsänderungsrisiko und müsstet Euch keine Gedanken über eine spätere Anschlussfinanzierung machen. Die fixe monatliche Annuitätsrate würde etwa 1.400 EUR betragen, was für ein Doppelverdiener-Ehepaar kein Problem sein sollte.

 

Außerdem müsstet Ihr Euch wegen der höheren Kreditraten keinen Kopf darüber machen, wie Ihr Euren Liquiditätsüberschuss anlegen sollt. Dafür sind die Umstände derzeit nämlich ungünstig. Verzinsliche Anlagen sind entweder bonitätsmäßig schlecht oder ihre Rendite liegt unter der Inflationsrate. Aktien(fonds)anlagen scheinen zwar aussichtsreicher als verzinsliche Anlagen, bergen wegen der aktuell hohen Aktienkurse jetzt aber auch erhöhte Risiken.

 

Von Deinen Fonds ist mit Ausnahme des FvS-Multiple für die zu erwartende Zukunft nicht viel zu erwarten. Beim Ethna und beim LBBW Multi Global ist bei teils fragwürdiger Bonität der Schuldner (Italien, Spanien) der Anteil der verzinslichen Papieren viel zu hoch (künftige Staatsentschuldung erfolgt durch Inflation) und beim Stiftungsfonds steht die zu geringe Größe der Aktiengesellschaften in die der Fonds investiert, in keinem gesunden Verhältnis zum stark gewachsenen Fondsvolumen.

 

An Eurer Stelle würde ich den Liquiditätsüberschuss in eine Verbesserung des neuen Hauses investieren. Falls Euch dazu nichts vernünftiges einfällt, sollte die Anlage in einen langjährig erfolgreichen, international anlegenden, aktienlastigen und thesaurierenden Mischfonds mit Domizilierung in Deutschland die erste Wahl sein.Dabei sind ETFs (die sind immer schlechter als der abgebildete Index!) und alle Fonds, die erheblich in Derivate anlegen, zu meiden.

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chart
· bearbeitet von chart
Dabei sind ETFs (die sind immer schlechter als der abgebildete Index!) und alle Fonds, die erheblich in Derivate anlegen, zu meiden.

 

Wenn das immer so sein sollte. Was ich auch dachte. Warum ist der COMSTAGE MSCI WORLD TRN UCITS ETF besser als sein Index? Obwohl Kurs-Chart angezeigt wird, liegt es an den Thesaurierungen?

 

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vanity
· bearbeitet von vanity

... sollte die Anlage in einen langjährig erfolgreichen, international anlegenden, aktienlastigen und thesaurierenden Mischfonds mit Domizilierung in Deutschland die erste Wahl sein ...

Aber doch nicht etwa im ... - wie hieß er nur gleich? :w00t:

 

Dabei sind ETFs (die sind immer schlechter als der abgebildete Index!) ... zu meiden.

So, so! Dass ein Index-ETF in der Regel schlechter performt als sein unterlegter Index, dürfte eine Binsenweisheit sein. Schließlich ist ein ETF-Anbieter nicht die Charité und zwackt sich etwas mehr oder weniger von der Indexentwickluing kostenhalber ab. Wohingegen ein rational investierender vermögensverwaltender Fonds völlig selbstlos alle seine durch überlegenes Wissen erwirtschafteten Erträge an die Fondsinhaber weitergibt (und gar nicht in die Verlegenheit kommt, sich mit seinem Index messen zu müssen, weil er in der Regel gar keinen hat).

 

@chart: welchen MSCI World hast du verwendet? - gegeben wäre der TRN. Tracking difference des ETF110 dazu beträgt ca. 0,3% (lt. Datenblatt Comstage)

 

[Kk-Modus]Der ETF110 thesauriert nix, da er sich - Gottseibeiuns - eines Swaps bedient. Daran kann es also nicht liegen.[/Kk-Modus]

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chart

Na bei comdirect kann man unter vorgegebene Indizes auswählen. Wie auf dem Bild zu sehen, unter Vergleich, kann man den MSCI World wählen.

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Tritur
Dabei sind ETFs (die sind immer schlechter als der abgebildete Index!) und alle Fonds, die erheblich in Derivate anlegen, zu meiden.

Wenn das immer so sein sollte. Was ich auch dachte. Warum ist der COMSTAGE MSCI WORLD TRN UCITS ETF besser als sein Index? Obwohl Kurs-Chart angezeigt wird, liegt es an den Thesaurierungen?

Ein ETF bildet einen Index nach; im Idealfall dadurch, dass er alle Aktien seines Index in genau dem gleichen Verhältnis kauft, wie sie im Index enthalten sind. Dann hat man als Anleger mit einem ETF auch den selben Sachwert (Inflationsschutz) wie der Anleger mit Direktanlagen in Aktien. Da jeder Fonds Verwaltungskosten hat, ein ETF aber erst gar nicht versucht eine Aktienauswahl zu treffen, muss ein ETF, im Gegensatz zum aktiv verwalteten Fonds, immer schlechter performen als sein zugrunde liegender Index.

 

Viele Fonds, die sich irreführend ETF nennen, halten keine einzige Aktie. Sie bilden die Entwicklung ihres Index durch Derivate, Swaps und ähnliches Zeugs ab und sind damit keine Sachwerte, sondern Forderungstitel gegen die sie emittierenden Finanzinstitute - mit allen sich daraus ergebenden Bonitätsrisiken aus dieser Branche.

 

Ob der von Dir genannte COMSTAGE MSCI WORLD TRN UCITS ETF überhaupt Aktien enthält wage ich zu bezweifeln. Laut Morningstar enthält er nicht eine einzige Aktie. Außerdem setzt er derivative Techniken ein, wie zum Beispiel mit einem Swap-Kontrahenten zu marktüblichen Bedingungen ausgehandelte Index-Swaps. Dieser Fonds ist kein ETF, sondern ein Hebelprodukt, welches die Börsenentwicklung verstärkt wiedergibt. Seine bisher eindrucksvolle Performance ist der seit 2009 anhaltend festen Börse zu verdanken; bei schwachen Börse wird er dies durch eine entsprechend verstärkte Unterperformance ausgleichen.

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