Detlef Dezember 2, 2013 Hallo zusammen, ich bin wie jedes Jahr wieder am zweifeln, wie ich mit meiner fondsgebundenen LV von Skandia verfahren soll. 2.1 Alter: Ende 20, Familie: ledig, Kinder evtl. in paar Jahren 2.2 Bruttojahreseinkommen: 44k wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig: ~700 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt: ~500 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten: risikobereit: 20% Verlust würde ich bei Laufzeitende in Kauf nehmen. nicht realisierter Verlust von 50-60% ist ok. 2.5 bisherige Risikovorsorge: Haftpflicht/ Kapital LV/ Tagesgeld/ Depot/ BSV 2.6 Umfang der Absicherung: Lebenspartner 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen: Riester überlegt, Ein paar Daten zur LV: Versicherungsstart: 01.12.2004 Beitrag mtl: Startend bei 50,00€ mit jählicher Dynamik von 5%. Im nächstebn Jahr zahle ich 74€ wenn ich der Dynamik nicht widerspreche. Depotwert per 22.12.2012: € 4000,00 Todesfallleistung: 23.000 € Anlage fand bisher zu 100% im Templeton Growth EUR statt. Kosten: In den ersten 3 Jahren habe ich rund 1950€ an Gebühren berappelt. Darüber hinaus zahle ich jetzt noch jährlich: bis 12.500,00 Depotwert: 0,40% bis 50.000,00 Depotwert: 0,25% und darüber hinaus 0,10%. mindestens jedoch 48,00€ p.a. zzgl. werden mir noch monatich zur Zeit knapp 2€ an Kosten für individuellen Risikoschutz entnommen. AA zahle ich nicht, jedoch natülich die Fonds TER von 1,92% Ich frage mich jetzt jährlich, was ich mit diesem Vertrag anstellen soll. Mit meinem heutigen Wissen hätte ich den Vertrag damals niemals abgeschlossen, aber hinterher ist man ja immer schlauer... Das Interessante und das Verkaufsargument war damals die Steuerfreiheit, da die Versicherung noch vor 2005 abgeschlossen wurde. Allerdings bin ich von Gewinnen noch weit entfernt. Hinzukommt, dass aufgrund der Mindestgebühren meine prozentualen Kosten sehr hoch sind. Derzeit > 1,00%. Umd die jährlichen Kosten auf 0,25% zu senken müsste ich ein Depotvermögen von 19.200 € aufbauen was gerne noch einmal 15 Jahre dauern kann. Meine Frage ist jetzt, was ist hier das kleinere Übel: - Verkauf (hoher realisierter Verlust) - weitere (5 % Dynamikerhöhung => senkt die Prozentualen Kosten (bei immer noch teurer Angelegenheit) - Widerspruch Dynamik (Beitrag wird bei 70 € eingefroren (prozentuale Kosten bleiben rel. hoch, aber ich minimiere frische Kapitalzufuhr in rel. teure Versicherung) Prinzipiell habe ich mich entschlossen meine Altersvorsorge selber in die Hand zu nehmen mit einem ETF-Portfolio/ Sparplan und risikoarmen Komponenten. Ichh atte mal zwischenzeitlich mit Riester geliebäugelt, Riester konnte mich dann aber letztendlich auch nicht überzeugen. Ich hoffe ihr könnt mir hier ein paar wertvolle Tipps und Denkanstöße liefern, wie ich mit der LV umgehen sollte. Vielen Dank! Gruß Detlef Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 2, 2013 · bearbeitet Dezember 2, 2013 von polydeikes Einen Tipp geben heißt in diesem Fall einfach nur "die Entscheidung abnehmen". Das wiederum kann keiner für dich erledigen und wird auch keiner wollen. Die Police ist ein begünstigter Altvertrag und die Kosten der Preis dafür, dass sich andere um die Abwicklung kümmern. Natürlich kann man seine Altersvorsorge vollkommen selbst auf eigene Rechnung und eigenes Risiko in die Hand nehmen. Das erfordert ein enormes Maß an Disziplin, sehr viel Aufwand und Zeit und stahlharte Nerven. Bin zum Beispiel mal gespannt wie die ETF Jünger reagieren würden, wenn 15 Jahre vor Rentenbeginn auf einmal die Börsen um 30 % einbrechen. Bei der Zeit dürfte der Ansatz mit 48 Euro p.a. wohl auch einem Stundenlohn ala 1 Euro Jobber entsprechen. Gibt aber natürlich auch Menschen, die diese Zeit haben und gern investieren, ohne Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Detlef Dezember 2, 2013 Einen Tipp geben heißt in diesem Fall einfach nur "die Entscheidung abnehmen". Das wiederum kann keiner für dich erledigen und wird auch keiner wollen. Die Police ist ein begünstigter Altvertrag und die Kosten der Preis dafür, dass sich andere um die Abwicklung kümmern. Natürlich kann man seine Altersvorsorge vollkommen selbst auf eigene Rechnung und eigenes Risiko in die Hand nehmen. Das erfordert ein enormes Maß an Disziplin, sehr viel Aufwand und Zeit und stahlharte Nerven. Bin zum Beispiel mal gespannt wie die ETF Jünger reagieren würden, wenn 15 Jahre vor Rentenbeginn auf einmal die Börsen um 30 % einbrechen. Bei der Zeit dürfte der Ansatz mit 48 Euro p.a. wohl auch einem Stundenlohn ala 1 Euro Jobber entsprechen. Gibt aber natürlich auch Menschen, die diese Zeit haben und gern investieren, ohne Frage. Die Entscheidung werde ich schon selber tragen und verantworten, mich würden nur andere Standpunkte interessieren. Vielen Dank auch für deinen. 48€ p.a. sind ja nicht die Gesamtkosten. Hinzukommt die Unflexibilität, was die Sparraten betrifft. Wenn man sich die Entwicklung des Basiswertes anschaut http://www.finanzen.net/fonds/Templeton_Growth_Euro_Fund_A_acc_EUR@inChartZeit_0, frage ich mich, wann das ganze überhqaupt mal ein Nullsummenspiel wird. Die 1950€ Abschlussgebühr wieder aufzufangen erfordert einiges an Performance. Klar erfordert die eigenständige Altersvorsorge Nerven aus Stahl und Disziplin. Aber wer sich damit befasst, der wird kurz vorm Renteneintritt auch nicht so hoch im Risiko stehen wie zu Beginn der Sparphase. Ein Börseneinbruch wird auch einer aktienbasierenden Rentenversicherung Rendite kosten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX Dezember 2, 2013 Die Entscheidung werde ich schon selber tragen und verantworten, mich würden nur andere Standpunkte interessieren. Vielen Dank auch für deinen. 48€ p.a. sind ja nicht die Gesamtkosten. Hinzukommt die Unflexibilität, was die Sparraten betrifft. Wenn man sich die Entwicklung des Basiswertes anschaut http://www.finanzen....R@inChartZeit_0, frage ich mich, wann das ganze überhqaupt mal ein Nullsummenspiel wird. Die 1950€ Abschlussgebühr wieder aufzufangen erfordert einiges an Performance. Klar erfordert die eigenständige Altersvorsorge Nerven aus Stahl und Disziplin. Aber wer sich damit befasst, der wird kurz vorm Renteneintritt auch nicht so hoch im Risiko stehen wie zu Beginn der Sparphase. Ein Börseneinbruch wird auch einer aktienbasierenden Rentenversicherung Rendite kosten... Rendite des Fonds seit Beginn 6,84% nahezu identisch zum Index MSCI World, du hast doch sicher eine Hochrechnung bekommen, als du den Vertrag abgeschlossen hast, Oder ? dann kannst du sehen wann +/- Null enthalten ist. Fondspolicen mit kleinen Beiträgen haben natürlich immer überproportional stark unter den Kosten zu leiden. Fordere doch mal aktuelle Infos an, sprich aktuelees Guthaben, eingezahlte Beiträge und eine Hochrechnung, wenn der Beitrag sich nichht mehr ändern würde und dann kannst ja mal ausrechnen ob für dich eine Änderung, Kündigung, Betragsfreistellung sinnvoll ist/wäre. Weiterhin hat der Templeton seit deinem letzten Stand 22.12.2012 über 20% Rendite gemacht, mehr als der MSCI World, trotz der horrenden Kosten ;-) Wie lange läuft der Vertrag eigentlich ? P.S: ich würde den Vertrag weiterführen, die Haupt abschlusskosten sind bezahlt, der Vertrag ist steuerfrei die Fondsauswahl ist gut, nur die Dynamik würde ich persönlich nicht mehr mitnehmen, das für jede Erhöhung erstmal wieder 5 Jahre Abschlusskosten anfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dennis Dezember 3, 2013 Hallo Detlef, ich bin gerade auf Deinen Beitrag gestoßen. Ich überlege im Moment auch meinen identischen Vertrag bei der Skandia kurzzeitig zu pausieren oder Ähnliches. Was ich aber nicht ganz verstehe ist, warum Dein Vertrag bzw. Dein Depotwert so niedrig ist? Wie hoch war Dein Todesfall-Schutz bei Abschluss? Ich müsste heute Abend mal nachschauen, aber mein Vertrag lief auch über 50,00 EUR + 5 % (p.a.) und ich zahle im Moment ca. 73 EUR. Mein Depotwert dürfte bei dem gleichen Fond-> Templeton Growth Euro Fund aber um einiges über Deinem Depotwert liegen. @TaurusX Kannst Du das mit der Dynamik und den extra Kosten mal kurz erklären? Viele Grüße, Dennis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TaurusX Dezember 3, 2013 · bearbeitet Dezember 3, 2013 von TaurusX Ist ganz einfach, wenn die Dynamik von den Beitrag von 70 auf 74 € erhöht, dann ist das wie ein Neuabschluss mit 4 € mtl. über die Restlaufzeit, für diesen werden wieder Abschlusskosten in Höhe von ca. 5% fällig und in den kommenden 5 Jahren verrechnet. Da die Restlaufzeit immer kleiner wird, bleibt auch weniger Zeit um Rendite zu erwirtschaften und somit die Kosten vom Anfang mit einer guten Wertentwicklung und Zinseszins relativ zum Gesamtergebnis zu verkleinern. Ich müsste heute Abend mal nachschauen, aber mein Vertrag lief auch über 50,00 EUR + 5 % (p.a.) und ich zahle im Moment ca. 73 EUR. Mein Depotwert dürfte bei dem gleichen Fond-> Templeton Growth Euro Fund aber um einiges über Deinem Depotwert liegen. Das wäre auch nur vergleichbar, wenn ihr identische Vertragsdaten hättet, sprich gleiche Laufzeit, gleiches Alter, gleicher Tarif gleiche Todesfallleistung usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag