Honki November 24, 2013 · bearbeitet November 24, 2013 von Honki Hallo Leute, mir werden in Kürze 130.000 Euro Vermögen zufließen und möchte hier gerne meine Ideen bzgl. der Anlage äußern, und würde mich über Tipps sehr freuen. Man wird mir sicher anmerken, dass ich mich bisher erst recht oberflächlich mit dem Thema Wertpapierhandel beschäftigt habe. Vor einigen Jahren habe ich mich damit beschäftigt und hatte auch gute Ideen für Käufe, die tatsächlich eine satte Rendite abgeworfen hätten (z.B. Nintendo kurz vor der Wii-Veröffentlichung oder auch Q-Cells) - als ich dann aber tatsächlich mal mit 1000 Euro spekuliert habe, habe ich auf die falschen Pferde gesetzt (Travel24, Premiere) und ca. 50% davon verloren, weil ich sie irgendwann aufgrund von Geldknappheit und wenig Hoffnung auf Kurssteigerung abgeworfen habe. Die letzten 4- 5 Jahre fehlte mir einfach das Geld, um ernsthaft über Investitionen nachzudenken. Jetzt ist für mich die Zeit da, mich wieder (und ernsthafter) damit zu beschäftigen. Folgenden Plan habe ich: Der Betrag von 130.000 Euro ist für mich derart viel - zumal ich in den letzten Jahren vermögenstechnisch meistens unter 0 (also im Dispo) war -, dass ich mich dafür hüten werde, mit dem Großteil dieses Betrages auf noch mehr zu setzen und Gefahr laufe am Ende wieder mit wenig dazustehen. In Anbetracht der Euro-Krise möchte ich auch in Edelmetalle investieren. Einen kleinen Teil davon möchte ich aber nutzen, um auch in risikoreiche Anlagen zu gehen und eigene (vielleicht unkonventionelle Ideen) dort zu vergolden. Ich habe mir grob folgende Aufteilung des Portfolios überlegt: 1.) 25.000 Euro in Edelmetalle: Das soll meine Absicherung gegenüber einer massive Abwertung des Euros zu sein. Angenommen, es käme zu einem absoluten Währungscrash, dann hätte ich immer noch diesen Wert in Form von Münzen oder Barren. Welche Alternativen zu Gold sind hier ratsam? Ich denke doch, dass andere Edelmetalle nicht so sehr von dem Gold-Hype betroffen sind, aber den selben Zweck wie Gold erfüllen. Silber? 2.) 50.000 Euro in sehr sichere Akten und Fonds: Das ist hier quasi die Sparte "Sparbuch". Es soll etwas mehr Rendite als auf einem Sparbuch geben, aber ein Verlust sollte sehr unwahrscheinlich sein. Ich werde hier auf die Aktien des DAX oder der anderen Indices setzen. Das ist auch der Bereich, in dem am ehesten auf den Bankberater hören würde (nachdem ich seine Vorschläge geprüft habe). 3.) 25.000 Euro in mit leichten Risiken behaftete Wertpapiere: Hier strebe ich eine Rendite, die über der einer konservativen Anlage liegt und gehe damit aber auch bewusst das Risiko von Kursverlusten ein. 4.) 20.000 Euro zum "Zocken": Mit diesem Geld möchte ich mich (überlegt) austoben. Ich spekuliere hier auch auf ungewöhnliche Anlagen und würde sogar ein Stück weit das Risiko eines Totalverlustes hinnehmen. Vielleicht erwische ich ja durch eine besondere Idee und mit Glück so etwas wie einen "6er im Lotto". 5.) Die restlichen 10.000 Euro gehen für Technik (berufliche Investition) und privaten Konsum drauf - bzw. halte ich liquide, um jederzeit darauf zugreifen zu können. Was sagt Ihr zu dem Plan? Meine weiteren Überlegungen werde ich auch noch posten, aber erstmal eins nach dem anderen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 November 24, 2013 Was sagt Ihr zu dem Plan? Aua! u.a., seit wann sind Dax-Aktien sicher? Bevor du irgendeine Entscheidung triffst, solltest du dich erstmal längere Zeit in das Thema Geldanlage einlesen. Das Forum hier bietet dazu schon mal eine gute Ausgangsbasis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 November 24, 2013 Man wird mir sicher anmerken, dass ich mich bisher erst recht oberflächlich mit dem Thema Wertpapierhandel beschäftigt habe. Ich habe mir grob folgende Aufteilung des Portfolios überlegt: 1.) 25.000 Euro in Edelmetalle: Das soll meine Absicherung gegenüber einer massive Abwertung des Euros zu sein. Angenommen, es käme zu einem absoluten Währungscrash, dann hätte ich immer noch diesen Wert in Form von Münzen oder Barren. Welche Alternativen zu Gold sind hier ratsam? Ich denke doch, dass andere Edelmetalle nicht so sehr von dem Gold-Hype betroffen sind, aber den selben Zweck wie Gold erfüllen. Silber? 2.) 50.000 Euro in sehr sichere Akten und Fonds: Das ist hier quasi die Sparte "Sparbuch". Es soll etwas mehr Rendite als auf einem Sparbuch geben, aber ein Verlust sollte sehr unwahrscheinlich sein. Ich werde hier auf die Aktien des DAX oder der anderen Indices setzen. Das ist auch der Bereich, in dem am ehesten auf den Bankberater hören würde (nachdem ich seine Vorschläge geprüft habe). 3.) 25.000 Euro in mit leichten Risiken behaftete Wertpapiere: Hier strebe ich eine Rendite, die über der einer konservativen Anlage liegt und gehe damit aber auch bewusst das Risiko von Kursverlusten ein. 4.) 20.000 Euro zum "Zocken": Mit diesem Geld möchte ich mich (überlegt) austoben. Ich spekuliere hier auch auf ungewöhnliche Anlagen und würde sogar ein Stück weit das Risiko eines Totalverlustes hinnehmen. Vielleicht erwische ich ja durch eine besondere Idee und mit Glück so etwas wie einen "6er im Lotto". 5.) Die restlichen 10.000 Euro gehen für Technik (berufliche Investition) und privaten Konsum drauf - bzw. halte ich liquide, um jederzeit darauf zugreifen zu können. Was sagt Ihr zu dem Plan? Die Punkte 1-5 passen nicht zu deiner Aussage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Honki November 24, 2013 Aua! u.a., seit wann sind Dax-Aktien sicher?<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252);"><br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19px; background-color: rgb(250, 251, 252);">Bevor du irgendeine Entscheidung triffst, solltest du dich erstmal längere Zeit in das Thema Geldanlage einlesen. Das Forum hier bietet dazu schon mal eine gute Ausgangsbasis. Das mach ich jetzt ja. OK, das mit den sicheren DAX-Aktien stimmt vielleicht nicht so ganz. Ich meine damit generell eine Streuung von sicheren Wertpapieren. Die Punkte 1-5 passen nicht zu deiner Aussage. OK, ich habe schon viel darüber nachgedacht und kreuz und quer gelesen. Aber ich denke, mir fehlt noch einiges am Grundwissen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse November 24, 2013 Na ja, jedem das Seine...aber hier ein paar Statements meinerseits zu 1) fast 20% Edelmetallanteil ist ne ziemlich sportliche Quote für den Anfang. Zumal dein Wissen hierzu ja recht rudimentär erscheint. zu 2) Aktien bzw. Aktienfonds und "Sparbuch" gehen nicht unter einen Hut vom Risiko her. Das zeigt jeder Blick auf den Dax-Chart der letzten 10-15 Jahre. zu 3) klingt ziemlich schwammig...was hat man sich darunter konkret vorzustellen? zu 4) hier bitte auch n Beispiel! Soll hier z.B. per Optionsschein auf den Ölpreis spekuliert werden oder eher auf Kaffee? Bist du wirklich bereit, 20.000€ komplett zu verlieren? zu 5) ist in Ordnung und könnte ruhig noch etwas mehr sein, vor allem solange bis dein Wissensstand bezüglich Investieren sich deutlich erweitert hat. Unterm Strich: Bitte tue dir den Gefallen und denke sehr, sehr sorgfältig über alles nach. Es geht hier um wirklich sehr viel Geld, für das jemand mal hart gearbeitet hat. Das schiesst man nicht einfach mal so in irgendwelche Investments ohne genau zu wissen, was man tut... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart November 24, 2013 Zu 4) wird wohl eher Totalverlust werden, siehe auch deine Spekulation mit den 1000€. Gib mir lieber die 20000€, ich verwende sie sinnvoll und du bekommst noch ein gutes Gefühl, Kontonummer kann ich dir gern geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs November 24, 2013 Ich habe mir grob folgende Aufteilung des Portfolios überlegt: 1.) 25.000 Euro in Edelmetalle RK2 bis RK3 je nach Annahme 2.) 50.000 Euro in sehr sichere Akten und Fonds RK3 3.) 25.000 Euro in mit leichten Risiken behaftete Wertpapiere RK3 4.) 20.000 Euro zum "Zocken" RK4 5.) Die restlichen 10.000 Euro gehen für Technik (berufliche Investition) und privaten Konsum drauf - bzw. halte ich liquide, um jederzeit darauf zugreifen zu können. RK3-4 Nix sicher, nichts defensiv, Dax = Home Bias, Bankberater erwähnt => Du hast noch einen sehr langen Weg vor Dir ... Also: Nichts überstürzen, lesen, lernen, Tagesgeldkonto suchen, Festgeld schauen, Pfandbriefe überlegen, RK-Verteilung bestimmen etc. Vor Ende März 2014 würde ich nichts anlegen an Deiner Stelle und mich intensiv mit der Materie beschäftigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Honki November 24, 2013 Ihr habt ja recht. Ich sollte es erstmal bleiben lassen, das Geld in alle mögliche Richtungen zu verplanen. Fürs erste ist wohl das beste: Erstmal aufs Tagesgeld-Konto legen. Dann lese ich mich ein und gehe in Einzelschritten vor: erstmal einen kleineren Betrag in ein oder zwei Papiere stecken, mit denen ich mich vorher auseinandergesetzt habe - bzw. im Forum darüber diskutiert habe und dann gucke ich weiter. Mit dem Thema Edelmetalle werde ich mich auch zuvorderst beschäftigen. Ich habe ja die Sorge, dass in der nächsten Zeit, es zu einer noch tieferen Euro-Krise kommen könnte, die womöglich auch die komplette Wirtschaft herunterreißen könnte. Da sind ja Dinge wie Edelmetalle und Immobilien das sicherste. Wie ist hier die Meinung zu Bankberatern? Vermutlich wird mich die Bank ja kontaktieren, sobald der Betrag auf dem Konto ist und mir Anlagemöglichkeiten vorschlagen. Ich werde es wohl so handhaben: mir das anhören und das dann hier im Forum diskutieren. Ich denke ja, das Schwarmwissen hier im Forum ist eher vertrauenswürdiger als ein Bankberater, der was verkaufen will. :-) Neuemissionen können ja ganz attraktiv sein. Hier steht, welche in der nächsten Zeit anstehen: http://www.finanzen.net/neuemissionen/ Hapag-Lloyd steht in 2014 an. Das werde ich mal im Auge behalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej November 25, 2013 Mit dem Thema Edelmetalle werde ich mich auch zuvorderst beschäftigen. Ich habe ja die Sorge, dass in der nächsten Zeit, es zu einer noch tieferen Euro-Krise kommen könnte, die womöglich auch die komplette Wirtschaft herunterreißen könnte. Da sind ja Dinge wie Edelmetalle und Immobilien das sicherste. Da mit einem Wirtschaftskollaps in aller Regel auch eine Deflation einhergeht, sind Sachwerte wohl eher das Unsicherste (vom Preis her gesehen). Schau dir mal ein paar Charts der diversen Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, etc.) aus dem Zeitraum der letzten Krise 2007-2009 an. Die vermeintlich sicheren waren da jedenfalls nicht die großen Gewinner. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Honki November 25, 2013 Mit dem Thema Edelmetalle werde ich mich auch zuvorderst beschäftigen. Ich habe ja die Sorge, dass in der nächsten Zeit, es zu einer noch tieferen Euro-Krise kommen könnte, die womöglich auch die komplette Wirtschaft herunterreißen könnte. Da sind ja Dinge wie Edelmetalle und Immobilien das sicherste. Da mit einem Wirtschaftskollaps in aller Regel auch eine Deflation einhergeht, sind Sachwerte wohl eher das Unsicherste (vom Preis her gesehen). Schau dir mal ein paar Charts der diversen Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, etc.) aus dem Zeitraum der letzten Krise 2007-2009 an. Die vermeintlich sicheren waren da jedenfalls nicht die großen Gewinner. Wieso denn Deflation? Ich sehe die Gefahr darin, dass der Euro immer mehr an Vertrauen verliert und damit an Wert verliert (also Inflation). Das wird ja auch dadurch befeuert, dass die EZB zu niedrigen Zinsen immer mehr Geld in Umlauf bringt. Und darüber hinaus sehe ich die Gefahr, dass mit der Entwertung des Euros auch der Aktienmarkt mit heruntergerissen werden könnte. Die Idee, Edelmetalle zu kaufen, sehe ich als Sicherheitsmaßnahme für den "Super-GAU", falls echt mal alles zusammenbrechen sollte. Gold und Silber werden immer ihren Wert haben - aber alle Eigentumsrechte, die auf dem Papier existieren, sind vergänglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart November 25, 2013 · bearbeitet November 25, 2013 von chart Momentan sieht es aber leicht in Richtung Deflation aus, die Inflationsrate ist weiter gesunken. Wieso Bankberater? Seit wann beraten die angestellten einer Bank? Richtig sollte es wohl heißen Verkäufer. Sie werden dir nur Produkte der Bank verkaufen, obwohl es viel mehr, bessere und günstigere Produkte auf dem Markt gibt. Auch Edelmetalle und Immobilien können an Wert verlieren, also sicher ist nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. November 25, 2013 Hallo Leute, mir werden in Kürze 130.000 Euro Vermögen zufließen und möchte hier gerne meine Ideen bzgl. der Anlage äußern, und würde mich über Tipps sehr freuen. [ ...] Der Betrag von 130.000 Euro ist für mich derart viel , dass ich mich dafür hüten werde, mit dem Großteil dieses Betrages auf noch mehr zu setzen und Gefahr laufe am Ende wieder mit wenig dazustehen. In Anbetracht der Euro-Krise möchte ich auch in Edelmetalle investieren. Einen kleinen Teil davon möchte ich aber nutzen, um auch in risikoreiche Anlagen zu gehen und eigene (vielleicht unkonventionelle Ideen) dort zu vergolden. Was für dich ein kleines Vermögen ist, fällt bei den Banken unter das Massengeschäft und wird auch entsprechend lieblos behandelt. Deshalb ist alles, was du hier anstellst ein Gewinn gegenüber einer konventionellen Geldanlage. Was hält dich davon ab, fürs erste das Geld in eines der hier immer wieder vorgestellten StandardPortfolios zu stecken? Dann hast du keinen Anlagedruck mehr und kannst dich in Ruhe in die Materie einarbeiten. Dein Einwurf. mit Verweis auf die Eurokirse Edelmetalle erwerben zu wollen, zeigt recht deutlich, dass du dich erst mal an das Vermögen gewöhnen musst. Es ist viel schwerer, mit dem Geld anderer zurecht zu kommen, als mit dem eigenen Verdienst. Vielleicht siehst du dein Bemühen, das Kapital bestmöglich am Kapitalmarkt zu platzieren, als Entschuldigung dafür, dass du es bislang nicht fertig gebracht hast, dieses Kapital zu akkumulieren. Nur wer mit sich im Reinen ist, kann sein Geld langfristig mehren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ragnarök November 25, 2013 Da mit einem Wirtschaftskollaps in aller Regel auch eine Deflation einhergeht, sind Sachwerte wohl eher das Unsicherste (vom Preis her gesehen). Schau dir mal ein paar Charts der diversen Anlageklassen (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, etc.) aus dem Zeitraum der letzten Krise 2007-2009 an. Die vermeintlich sicheren waren da jedenfalls nicht die großen Gewinner. Hallo Maciej, mich würde mal interessieren, wo du diese Meinung her hast, was bei einer Deflation so dass schlechteste ist. M.M. nach ( Bodie: Investmens) sind Schulden bei einer Deflation zu haben richtig übel, gefolgt von Gold und Diamanten. Aktien laufen langfristig auch bei Rezessionen (Deflation) ganz gut. Was wäre denn deiner Meinung nach während einer Deflation die beste Geldanlage? Cash und Bonds? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 25, 2013 · bearbeitet November 25, 2013 von Dandy Laut Harry Browne sind das Cash und langlaufende Staatsanleihen, die gegen Deflation schützen. Er unterscheidet übrigens explizit zwischen Rezession und Deflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej November 25, 2013 Hallo Maciej, mich würde mal interessieren, wo du diese Meinung her hast, was bei einer Deflation so dass schlechteste ist. M.M. nach ( Bodie: Investmens) sind Schulden bei einer Deflation zu haben richtig übel, gefolgt von Gold und Diamanten. Aktien laufen langfristig auch bei Rezessionen (Deflation) ganz gut. Was wäre denn deiner Meinung nach während einer Deflation die beste Geldanlage? Cash und Bonds? Dandy hat die Antwort schon vorweggenommen, sehe ich ganz genauso. Ob eine Rezession zwangsläufig immer mit Deflation einhergeht kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall ist die Korrelation von Rezessionen/Deflationen mit (zumindest kurzfristig) steigenden Anleihekursen hoch. Wollte ich also aktiv handeln und würde ich eine Rezession erwarten, dann würde die Sachwerte reduzieren und Geldwerte aufstocken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 25, 2013 Draghi spricht sogar von weiter sinkenden Zinsen....das ist Treibstoff für Aktien und Anleihenkurse. Wenn es dreht, muss man bei Beiden raus sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. November 26, 2013 · bearbeitet November 26, 2013 von H.B. Draghi spricht sogar von weiter sinkenden Zinsen....das ist Treibstoff für Aktien und Anleihenkurse. Wenn es dreht, muss man bei Beiden raus sein. Moment. Steigende Aktienkurse resultieren aus der Erwartung steigender Profite. Wenn viel Liquidität vorhanden ist, erhöht sich die Geschwindigkeit des Anpassungsprozesses. Sinkende Zinsen deuten jedoch auf nachhaltige ökonomische Probleme hin. Sinkende Zinsen trotz ansprechender Wachstumsraten sind ein innerer Widerspruch. Dieser Widerspruch verhindert nachhaltige negative Wertanpassungen, also eine Baisse - ist aber kein »Treibstoff« für weitere Preiserhöhungen an den Börsen. Man könnte deshalb erwarten, dass die bereits sehr weit vorgelaufenen Notierungen erst weiter klettern, wenn ein positiver Zinspfad ausgerufen und nachhaltig beschritten wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ragnarök November 26, 2013 Wollte ich also aktiv handeln und würde ich eine Rezession erwarten, dann würde die Sachwerte reduzieren und Geldwerte aufstocken. Wenn also ein portugiesischer Anleger mit einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation rechnet, sollte er jetzt Sachwerte eher (Eigenheim, Gold Aktien ect.) verkaufen um Anleihen (oder Tagesgeld) zu kaufen? Wer macht denn so einen Wahnsinn? Die beiden Bilder hier sagen mir eher, dass eine „Deflationsversicherung“ Unsinn ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge Und mein Senf zu Honkis Frage. Wenn man (noch) keine Ahnung hat: 50% Tagesgeld und 50% MSCI World. Das sollte langfristig eine reale 0% Rendite schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest November 26, 2013 · bearbeitet November 26, 2013 von cktest Das "Problem" ist, dass die M3-Geldmenge nicht im Wirtschaftskreislauf ankommt, weil gleichzeitig die Umlaufgeschwindigkeit stark sinkt (hier am Beispiel der USA): Daher gibt es bisher trotz steigender Geldmenge keine Inflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte November 26, 2013 · bearbeitet November 26, 2013 von Schildkröte Neuemissionen können ja ganz attraktiv sein. Hier steht, welche in der nächsten Zeit anstehen: http://www.finanzen.net/neuemissionen/ Hapag-Lloyd steht in 2014 an. Das werde ich mal im Auge behalten. Wahrscheinlich hättest du dich um 2000 herum auch fleißig mit IT-Unternehmen eingedeckt. Lies dir mal diesen Artikel aufmerksam durch und überdenke noch mal deine Ansicht zu IPOs: http://www.faz.net/a...n-12263039.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. November 26, 2013 Die beiden Bilder hier sagen mir eher, dass eine „Deflationsversicherung“ Unsinn ist. 1. Die Ordinate ist linear. Prozentual geht das Geldmengenwachstum trotz »Geldgaben« zurück. Trag das mal logarithmisch auf, dann siehst du, was die Zentralbanken alarmiert. 2. Schon mal überlegt, dass die Systemstörung »Überschußliquidität« sowohl eine in Inflation wie in eine Deflation führen kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ragnarök November 27, 2013 Das "Problem" ist, dass die M3-Geldmenge nicht im Wirtschaftskreislauf ankommt, weil gleichzeitig die Umlaufgeschwindigkeit stark sinkt (hier am Beispiel der USA): Daher gibt es bisher trotz steigender Geldmenge keine Inflation. Oh, danke für die Grafik. Leider bin ich kein Experte für Geldtheorie und gehe da eher etwa naiv an die Sache ran. Wenn etwas „mehr“ wird sinkt der Preis (Wert) für andere. Wenn also die Geldmenge größer wird steigt irgendwann auch der Preis einer Ware an. Dies stützt zu mindestens diese Grafik hier: Danach gibt es zu mindestens einen linearen Zusammenhang zwischen dem Geldmengenwachstum und der Preissteigerung. Die Österreicher erklären die Differenz zwischen den beiden Größen mit dem Wirtschaftswachstum, dass eigentlich für sinkende Preise sorgen sollte. 1. Die Ordinate ist linear. Prozentual geht das Geldmengenwachstum trotz »Geldgaben« zurück. Trag das mal logarithmisch auf, dann siehst du, was die Zentralbanken alarmiert. Ich weiß jetzt wirklich nicht was du damit sagen willst. Wenn du es logarithmisch aufträgst hast du eine Gerade, die bis ca. 2008 ansteigt, dann fällt die Funktion kurz um dann wieder anzusteigen. Was sagt dir das? 2. Schon mal überlegt, dass die Systemstörung »Überschußliquidität« sowohl eine in Inflation wie in eine Deflation führen kann? Das kann gelten, je nachdem welcher „Glaubensrichtung“ man angehört. Die Östereicher sagen: erhöhe die Geldmenge und du bekommst irgendwann eine Inflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. November 27, 2013 Schau dir deine Korrelationsgraphik mal genauer an. Dort wird die Inflationsperiode in der zweiten Hälfte des XX.Jahrhunderts abgebildet. Ohne hier in die Details zu gehen: Die Triebkraft für die nachhaltige und globale Geldentwertung war die Kombination aus Nachlassender Wirtschaftsdynamik, Sozialstaat und eine Störung des Geldkreislaufs durch die OPEC. Zudem fiel ein Großteil dieser Periode in den Informationstechnoligie.Kontratjew. Die aktuelle Periode kann man besser mit der Zeit nach dem Eisenbahnboom vergleichen. Auch damals (ca. 1875) herrschte eine Ganze weile Deflation, bevor ab der Jahrhundertwende mit dem Chemie-Kontratjew (Kunstdünger, Sprengstoff) ein neuer Zyklus begann. Anfang des 20.Jahrhunderts war der Deflationsspuk wieder vorbei. Heute kann man ziemlich sicher sagen, dass der FinanzCrash eine Nebenwirkung des derzeitigen Kontratjew-Abschwungs war. Die AufräumProzesse orientieren sich folgerichtig am übergeordneten Regime. Ich stimme dir absolut zu: Irgendwann materialisiert sich aus heiterem Himmel wegen der massiven Überschußliquidität eine inflationäre Phase. Und – wir werden es beide definitiv noch erleben. Dieses Ereignis steht und aber nicht akut bevor. Deshalb ist es zuelführend, auch seine strategische Geldanlage an der Realität auszurichten und nicht an Hingespinsten irgendwelcher Möchtegern-Ökonomen. Mit Geld spielt man einfach nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jahrdespferdes November 27, 2013 · bearbeitet November 27, 2013 von Jahrdespferdes Das "Problem" ist, dass die M3-Geldmenge nicht im Wirtschaftskreislauf ankommt, weil gleichzeitig die Umlaufgeschwindigkeit stark sinkt (hier am Beispiel der USA): Daher gibt es bisher trotz steigender Geldmenge keine Inflation. Theoretisch ja, praktisch nein. Guckst Du hier http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation Siehe USA steigene Verbraucherpreise trotz sinkender Umlaufgeschwindigkeit. Anhand der umgestellten Gleichung Wenn z. Bsp. M zunimmt und weniger produziert wird, können die Preise trotz sinkender Umlaufgeschwindigkeit anziehen. Das ist in den USA derzeit der Fall. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ca$hflow November 27, 2013 · bearbeitet November 27, 2013 von Ca$hflow Wenn z. Bsp. M zunimmt und weniger produziert wird, können die Preise trotz sinkender Umlaufgeschwindigkeit anziehen. Das ist in den USA derzeit der Fall. Praktische dürfte dies allerdings weniger von Relevanz sein, da der reale Produktionsoutput mit wenigen und zeitlich begrenzten Ausnahmen stets zugenommen hat und nicht gesunken ist. (Auf welche Zahlen stützt die sich dabei, dass der Produktionsoutput -der reale ist hier gemeint- der USA momentan sinkt). Wenn man tatsächlich einen Erklärungsversuch der Inflation trotz Rückgang der Umlaufgeschwindigkeit über die einfache Quantitätsgleichung tätigen möchte, dann liegt es wohl in der Praxis daran, dass die Geldmengenentwicklung beide Faktoren, also sowohl die Umlaufgeschwindigkeit als auch die zunehmende Produktion (die ja bei einer Zunahme einen deflationären Einfluss hat) überkompensiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag