Zum Inhalt springen
DerFugger

Kleines Abenteuer mit Währungsspekulation

Empfohlene Beiträge

DerFugger
· bearbeitet von DerFugger

Heute um 14.30 wurden die neuesten Zahlen zur US-Handelsbilanz für Dez 2005

veröffentlicht.Danach ging der Euro gegenüber dem US-Doller in die Steigphase, was ich entsprechend nutzen wollte.

 

Kaufkurs meines Commerzbank-Zertis Euro/US$-Long : 5,64.

 

Kurz vor 17.00 stürzt dann der Euro gegenüber dem US-Dollar bei 1,2020 (Zerti jetzt bei 5,91) urplötzlich drastisch ab.Ich konnte mir den Sachverhalt zunächst nicht erklären, bis ich dann bei boerse-go folgende Meldung fand :

 

Debakel für den Euro (10.02.06 - 17:03)

 

Nachdem EUR/USD gerade erst die Verteidigung der 1,20er-Marke missglückt war, ergriffen US-Hedge-Fonds die Initiative und nutzten die Gunst der Stunde, den Kurs nach unten zu treiben. Mit massivem Verkaufsdruck, der gemeinsam mit US-Investmentbanken ausgeübt wurde, schickten sie das Währungspaar in den Keller. Nachdem sowohl der Unterstützungsbereich von 1,1950-60 als auch derjenige bei 1,1920-30 keinen nennenswerten Widerstand bieten konnte, rutschte EUR/USD ansatzlos noch unter die 1,19er-Marke und markierte ein Tagestief bei 1,1898. Sollte dem Paar nicht schleunigst die Rückeroberung der 1,1920-30 gelingen, ist der zuletzt ausgebildete mittelfristige Aufwärtstrend von EUR/USD Geschichte.  (vz/FXdirekt)

 

Als ich merkte, was da ablief, wollte ich sofort verkaufen; löschte meine Stop-Loss-Order bei 5,02 und gab über den Sekundenhandel mit der Commerzbank den Verkaufsauftrag.....Fehlermeldung : Aufgrund von technischen Problemen können wir den Auftrag nicht ausführen.Anruf bei DAB.Ergebnis : "Ein Fehler im Orderrouting, momentan können wir nichts machen".

 

Eine neue Stop-Loss-Order ließ sich aber auch nicht mehr setzen.Dumme Sache bei stark fallenden Kursen ;)

 

Nach weiteren 5 Minuten habe ich wieder Zugriff und könnte jetzt verkaufen.Zerti-Kurs inzwischen 5,02 - EUR/US$ ~ bei 1,90.

 

Habe dann aber erstmal eine neue SL gesetzt bei 4,79.Inzwischen - 19.15 - Zerti bei 5,07 - EUR/US$ bei 1,1910-20.

 

Was kann man daraus lernen : Niemals gegen die US-Investmentbanken spekulieren, schon gar nicht wenn sie dabei auch noch von diversen Hedge-Fonds unterstützt werden.

 

Allerdings finde ich : Die könnten einem wenigstens Bescheid sagen, wenn sie solche Schweinereien vorhaben. ;)

post-22-1139595812_thumb.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mondo

Wohl ehr nicht bei der DAB handeln ... :lol::lol::lol::lol::lol::lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cubanpete

Man geht nicht mit einem Messer an eine Schiesserei sprich mit Zertifikaten auf kurzfristige Währungsspekulation :)

 

Wenn's mal brennt gibt es immer "technische Probleme".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mondo
Man geht nicht mit einem Messer an eine Schiesserei sprich mit Zertifikaten auf kurzfristige Währungsspekulation :)

 

Wenn's mal brennt gibt es immer "technische Probleme".

Richtig und Währungen würde ich eh direkt handeln ;)

 

Ansonsten :shit:

Sowas passiert ... kann man immer nur draus lernen, sag ich mir immer :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DerFugger
· bearbeitet von DerFugger

@mondo

 

Wohl ehr nicht bei der DAB handeln

 

Ich denke, dass das aufgetretene technische Problem eher vom Emittenten - der Commerzbank zu veranworten war (Sekundenhandel), die in dieser Situation des extremen Verkaufsdrucks auf Sendepause schaltete.Fatal war ja, dass der nicht ausgeführte Verkaufsauftrag immer noch im Computersystem lag, so dass auch nicht eine neue SL gesetzt oder z.B. über eine andere Börse hätte gehandelt werden können.Für den Investierenden ist das natürlich nicht beruhigend, wenn man nicht davon ausgehen kann, dass in solchen Extremsituationen auch schnell gehandelt werden kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cubewall

Diesen Sachverhalt kannst du aber immer wieder beobachten. Sobald irgendein Ereignis, sei es vorhersehbar wie Hexensabbat oder unvorhersehbar wie dieses massive Handelsvolumen seitens der Hedge-Fonds und Notenbanken eintritt, werden die Systeme als nicht erreichbar deklariert.

 

Wenn du dann noch in der unglücklichen Situation eines zu knappen KO bist, geht der Schein halt in Rauch auf, ohne daß du eine Eingriffsmöglichkeit hast.

 

Wie einer der Vorredner schon sagte, Währungspaare direkt an der Forex handeln. Hat ausserdem den Vorteil, daß evtl. eingegebene SL-Orders zwischen Sonntag 20.00 Uhr und Freitag 22.00 Uhr rund um die Uhr ausgeführt werden, also auch kein böses Erwachen, weil nachts irgend jemand mal am Kurs gedreht hat :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...