Aquila321 November 6, 2013 Hallo zusammen, ich bin absoluter Anfänger in Sachen Optionen. Auch wenn Optionen nicht unbedingt etwas für Erfahrungslernende ist, würde ich gerne anfangen mit Optionen zu handeln, natürlich Anfangs nicht in grossem Masse. Was mich unheimlich interessiert sind Optionsscheine. Ich bin mir natürlich bewusst, dass es teils wirklich nur Wetten sind. Aber beim nächsten von mir geschilderten Fall kann man meiner Meinung nach ziemlich einfach ein bisschen Geld machen (Vorausgesetzt ich habe es richtig verstanden, falls ich es falsch verstanden habe vielleicht eben auch nicht). Ich möchte gerne folgendes Beispiel beschreiben und möchtewissen, ob mein Denkablauf richtig ist. Der Amex Gold Index steht im Moment bei 291 Punkten. Dazugibt es von der Société Générale den Optionsschein auf NYSE Arca GoldBugs WKN SG4E2M. Daten dazu: CALL, Basispreis 250USD, Fälligkeit Freitag 20. Juni 2014, aktueller Kurs ist 0.17 EUR, amerikanisch,Bezugsverhältnis ist 0.01. Das heisst, er ist momentan ITM. Nehmen wir nun an,dass ich nicht die Optionsscheine handeln will, sondern ausüben, was ich jajederzeit tun kann. Dann gibt es laut Beschreibung einen Barausgleich. Es heisst: Falls derBasiswert bei Ausübung unter einen Preis von 250,00 Pkt notiert, verfällt derOptionsschein wertlos. Andernfalls beträgt die Rückzahlung bei Ausübung 0,010 *( Kurs am Ende der Laufzeit - 250,00 Pkt ). Dieser Optionsschein kann während dergesamten Laufzeit vom Anleger ausgeübt werden. So, jetzt kaufe ich 1000 Stück des Optionsscheins fürinsgesamt 170 EUR und übe aus, dann erhalte ich 410 EUR durch die Ausübung,Gewinn ist dann 240 EUR (Minus Gebühren etc.). Der Gewinn liegt bei ca. 140%!! Ist das richtig? Warum macht das kein Mensch sondernhandelt lieber die Optionen an sich? Spekulieren die alle auf eine noch höhereRendite durch Kursschwankungen wenn der Goldpreis vielleicht wieder zu steigenbeginnt? Ich meine wenn ich 10‘000 Stück kaufe könnte ich ja theoretisch dennächsten Monat zu Hause bleiben. Dass gewisse Optionsscheinen am Schluss ihren inneren Wertverlieren und es sich dann nicht mehr lohnt auszuüben habe ich an verschiedenenBeispielen nachvollziehen können, auch wenn sie im Geld waren. Aber hier finde ich diesen Fall ziemlich eindeutig. Falls ich hier richtig liege wäre ich dankbar für weiterführende Erläuterungen oder eine Bestätigung meiner Angaben. Ich lasse ich natürlich auch gerne belehren :-)! Für eure Hilfe bin euch dankbar. Danke!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 November 6, 2013 Hallo zusammen, ich bin absoluter Anfänger in Sachen Optionen. Auch wenn Optionen nicht unbedingt etwas für Erfahrungslernende ist, würde ich gerne anfangen mit Optionen zu handeln, natürlich Anfangs nicht in grossem Masse. Was mich unheimlich interessiert sind Optionsscheine. Ich bin mir natürlich bewusst, dass es teils wirklich nur Wetten sind. Aber beim nächsten von mir geschilderten Fall kann man meiner Meinung nach ziemlich einfach ein bisschen Geld machen (Vorausgesetzt ich habe es richtig verstanden, falls ich es falsch verstanden habe vielleicht eben auch nicht). Ich möchte gerne folgendes Beispiel beschreiben und möchtewissen, ob mein Denkablauf richtig ist. Der Amex Gold Index steht im Moment bei 291 Punkten. Dazugibt es von der Société Générale den Optionsschein auf NYSE Arca GoldBugs WKN SG4E2M. Daten dazu: CALL, Basispreis 250USD, Fälligkeit Freitag 20. Juni 2014, aktueller Kurs ist 0.17 EUR, amerikanisch,Bezugsverhältnis ist 0.01. Das heisst, er ist momentan ITM. Nehmen wir nun an,dass ich nicht die Optionsscheine handeln will, sondern ausüben, was ich jajederzeit tun kann. Dann gibt es laut Beschreibung einen Barausgleich. Es heisst: Falls derBasiswert bei Ausübung unter einen Preis von 250,00 Pkt notiert, verfällt derOptionsschein wertlos. Andernfalls beträgt die Rückzahlung bei Ausübung 0,010 *( Kurs am Ende der Laufzeit - 250,00 Pkt ). Dieser Optionsschein kann während dergesamten Laufzeit vom Anleger ausgeübt werden. So, jetzt kaufe ich 1000 Stück des Optionsscheins fürinsgesamt 170 EUR und übe aus, dann erhalte ich 410 EUR durch die Ausübung,Gewinn ist dann 240 EUR (Minus Gebühren etc.). Der Gewinn liegt bei ca. 140%!! Ist das richtig? Warum macht das kein Mensch sondernhandelt lieber die Optionen an sich? Spekulieren die alle auf eine noch höhereRendite durch Kursschwankungen wenn der Goldpreis vielleicht wieder zu steigenbeginnt? Ich meine wenn ich 10‘000 Stück kaufe könnte ich ja theoretisch dennächsten Monat zu Hause bleiben. Dass gewisse Optionsscheinen am Schluss ihren inneren Wertverlieren und es sich dann nicht mehr lohnt auszuüben habe ich an verschiedenenBeispielen nachvollziehen können, auch wenn sie im Geld waren. Aber hier finde ich diesen Fall ziemlich eindeutig. Falls ich hier richtig liege wäre ich dankbar für weiterführende Erläuterungen oder eine Bestätigung meiner Angaben. Ich lasse ich natürlich auch gerne belehren :-)! Für eure Hilfe bin euch dankbar. Danke!!! ARCA Gold Bugs Index steht bei 233, Optionsschein ist Non-Quanto, Optionsschein hat ein Agio von über 17% und einen inneren Wert von 0, Ausübung wäre folglich um das Agio teurer als der Erwerb des Index direkt. http://www.finanztreff.de/kurse_einzelkurs_uebersicht.htn?i=12265716 http://www.sg-zertifikate.de/product.html?isin=DE000SG4E2M6 Mit solchen Geschäften wirst du nicht reich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart November 7, 2013 Soweit ich mich erinnere gewinnt doch bei Optionsscheinen meistens der Emittent, also die Bank. Wenn es so einfach wäre, würde es sehr viele Leute machen. Optionen finde ich besser als Optionsscheine. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 November 7, 2013 · bearbeitet November 7, 2013 von otto03 Soweit ich mich erinnere gewinnt doch bei Optionsscheinen meistens der Emittent, also die Bank. Wenn es so einfach wäre, würde es sehr viele Leute machen. Optionen finde ich besser als Optionsscheine. Auch ein Optionsschein ist keine Wette Bank gegen Anleger sondern eine Wette Anleger gegen Markt, der Emittent hedged seine Positionen und verdient unabhängig vom Markt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord November 7, 2013 Soweit ich mich erinnere gewinnt doch bei Optionsscheinen meistens der Emittent, also die Bank. Wenn es so einfach wäre, würde es sehr viele Leute machen. Optionen finde ich besser als Optionsscheine. Bis auf ein paar Feinheiten sind Optionsscheine gleich gepreist wie Optionen, du kannst das auch jederzeit mit Bewertungsmodellen überprüfen. Was du vermutlich meinst: Optionsscheine kannst du als Privatperson nicht emittieren, Optionen jedoch schon (Optionen verkaufen). Und da du dann eine Versicherung verkaufst, sollte man im Schnitt über lange Laufzeiten dafür eine Versicherungsprämie bekommen (covered call writing, wenn du das underlying hast). Das hat nix mit Optionsschein = unseriös und Option = gut zu tun. Jedoch kaufst/verkaufst du Optionen über eine zentrale Clearingstelle, während du bei Optionsscheinen auf das Wohlwollen des Emittenen angewiesen bist, was Kursstellungen angeht. Deswegen: Wenn man ein bisschen mehr als 2.5€ investieren will, lieber ins kleinere Universum der Optionen einsteigen, dafür aber liquide und transparent handeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag