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guyincognito

Umstrukturierung der Altersvorsorge nötig?

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guyincognito
· bearbeitet von guyincognito

Hallo zusammen,

 

nachdem ich mich die letzten beiden Tage durch das Forum gewühlt habe stelle ich mir die Frage ob ich mit meinen aktuellen Produkten zur Altersvorsorgen richtig aufgestellt bin. Nach ausreichender Lektüre kann ich die Frage wohl mit NEIN beantworten. Wie so viele habe ich mich vor Jahren nicht wirklich mit dem Thema befasst und gutgläubig den Bankberatern vertraut.

Ich stehe vor einem Wechsel im Berufsleben und will in diesem Zuge auch meine Finanzplanung überprüfen. Gerade die betrieblichen Versicherungen von Allianz und R+V sind glaube ich nix....

 

Vielen Dank schon einmal für die Hilfe. Das Forum hat mich zumindest was das Verständnis der Produkte betrifft deutlich weiter gebracht.

 

Was mir fehlt: Rechtschutz und BU. Ist BU als Informatiker überhaupt nötig, ein Ausfall ist doch eher unwahrscheinlich.

 

Zur Bestandsaufnahme.

 

Alter: 31

Feste Partnerschaft

Einkommen: ca. 57k

Immobilien: Ja/Eigentumswohnung.

Sparen: 300/Monat aufs Konto

Altersvorsorge: Siehe Einzelposten. Budget sollte in etwa gleich bleiben. (200-300 Euro)

Risikotyp: Neutral. Ein klein bisschen darf es sein.

 

 

Ich verfüge über 3 Produkte.

 

1. Produkt

 

R+V fondsbebundene Rentenversicherung (Direktversicherung/Entgeltumwandlung): Tarif L

 

Versicherungsstart: 01.06.2008

Laufzeit: 01.06.2048

Moatliche Rate Beginn: 172 Euro (Vom Brutto) + 40 Euro (VWL) = 212€ monatliche Rate

Durch die Dynamik erhöhten sich die Beiträge auf 216 bzw 220 Euro bis 2011

Ab 1.1.2011: Dynamik raus und Beitragsfestsetzung auf

Monatliche Rate: 168,83

 

Es ergibt sich:

 

Garantierte Kapitalabfindung: 115.160,38

Monatliche Rente: 448,72

Todesfallleistung: 6884,38

 

Kommentar: Ich vermute diese Anlage ist völlig blödsinnig, zumindest wenn man sich die Bewertungen und Kommentare zu diesen Produkten durchliest. Dummerweise scheint es aber kaum eine brauchbare Alternative als Fortsetzung zu geben. Ich habe mir den Spaß gemacht und die Garantierten Zahlungen geprüft. Das wäre eine Rendite von 0.08%. Jeder Kontoauszug enthält theoretische Hochrechnungen mit riesen Werten für die Überschussbeteiligung. Laut Kontoauszug ist der Wert/Bonus durch Überschussbeteiligung zu Rentenbeginn gerade bei 161,85. Wie die in den Hochrechnungen auf Später mehr als 70k Euro kommen ist mir ein Rätsel.

 

2. Produkt

 

Union Investment Fondsparplan UniProfiRente (Riestergefördert)

 

Beginn: 12.2005

Laufzeit: 31.12.2047

Monatliche Rate aktuell: 75,89 Euro

 

Kommentar: Scheinbar wird diese Anlage hier nicht ganz schlecht gesehen. Meine Depotentwicklung ist auch in Ordnung und umgeschichtet wurde noch nie. Hier habe ich die Möglichkeit der manuellen Umschichtung, um dem Automatismus zu entgehen. Lohnt es hier dieses Produkt beizubehalten und für die maximale Zulage stärker zu besparen?

3. Produkt

 

Allianz Direktversicherung Klassik (Tarif STR2M)

Beginn: 01.07.2008

Laufzeit: 01.07.2047

Jährliche Rate aktuell: 614 Euro

 

Es ergibt sich:

 

Lebenslange Garantierente ab 2047: 131,65

Einmalzahlung: 34982

Todesfallleistung: 10-fache der Jährliche Rente an Rentenbeginn garantierter Rente, abzgl. bereits gezahlter garantierter Renten.

Kommentar: Kostet mich nichts, wird so vom Arbeitgeber getragen.

 

 

 

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pmw
· bearbeitet von pmw

Was mir fehlt: Rechtschutz und BU. Ist BU als Informatiker überhaupt nötig, ein Ausfall ist doch eher unwahrscheinlich.

 

Rechtsschutz halte ich nicht für zwingend, BU schon. Bin übrigens auch Informatiker :) Natürlich ist es als Informatiker unwahrscheinlicher berufsunfähig zu werden als für einen Dachdecker. Dafür zahlst du auch deutlich niedrigere Beiträge und bekommst bessere Konditionen. Ein großer Teil der Leute, die berufsunfähig werden, werden dies übrigens durch psychische Erkrankungen, was jeden unabhängig des Berufes treffen kann. Hast du übrigens eine Haftpflichtversicherung? Auch hier ist es unwahrscheinlich, dass ein Schaden in Millionenhöhre passiert, aber wenn es doch passiert, wirst du ohne Haftpflichtversicherung nie wieder finanziell auf die Beine kommen. Genauso sehe ich es bei einer BU. Ich sichere mich für das Risiko ab berufsunfähig zu werden, damit ich im Fall der Fälle nicht finanziell ruiniert bin. Extremfall: Du hast später Kinder, deine Frau ist zu Hause und du fällst als Alleinverdiener aus, weil du berufsunfähig wirst.

 

R+V fondsbebundene Rentenversicherung (Direktversicherung/Entgeltumwandlung): Tarif L

 

Versicherungsstart: 01.06.2008

Laufzeit: 01.06.2048

Moatliche Rate Beginn: 172 Euro (Vom Brutto) + 40 Euro (VWL) = 212€ monatliche Rate

Durch die Dynamik erhöhten sich die Beiträge auf 216 bzw 220 Euro bis 2011

Ab 1.1.2011: Dynamik raus und Beitragsfestsetzung auf

Monatliche Rate: 168,83

 

Union Investment Fondsparplan UniProfiRente (Riestergefördert)

 

Beginn: 12.2005

Laufzeit: 31.12.2047

Monatliche Rate aktuell: 75,89 Euro

 

Da beide Produkte schon älter als fünf Jahre sind, dürften alle Abschlusskosten bereits bezahlt sein. Damit dürfte sich ein Wechsel wahrscheinlich - habe deine Produkte nicht geprüft - nicht lohnen. Wenn du die Rate von monatlich auf jährlich wechselst, sparst du dir den Ratenzuschlag und erhöhst somit deine Rendite.

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Matthew Pryor
Dafür zahlst du auch deutlich niedrigere Beiträge und bekommst bessere Konditionen.
Ohne "Krü-Kack-Eiern" zu wollen:Der Dachdecker bekommt exakt das gleiche Bedingungswerk wie der Informatiker.Die Tarifbedingungen werden nicht nach Berufsgruppen differenziert,das erfolgt über die Einstufung in die Risikoklassen und daraus resultierend den zu zahlenden Beiträgen.Je nach Eintrittsalter ist es natürlich wahrscheinlicher,dass der körperlich weitaus stärker belastete Dachdecker eher "vorgeschädigt" ist als ein Bürowusler und mit Ausschlüssen oder Ähnlichem zu rechnen hat.

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pmw
· bearbeitet von pmw
Dafür zahlst du auch deutlich niedrigere Beiträge und bekommst bessere Konditionen.
Ohne "Krü-Kack-Eiern" zu wollen:Der Dachdecker bekommt exakt das gleiche Bedingungswerk wie der Informatiker.Die Tarifbedingungen werden nicht nach Berufsgruppen differenziert,das erfolgt über die Einstufung in die Risikoklassen und daraus resultierend den zu zahlenden Beiträgen.Je nach Eintrittsalter ist es natürlich wahrscheinlicher,dass der körperlich weitaus stärker belastete Dachdecker eher "vorgeschädigt" ist als ein Bürowusler und mit Ausschlüssen oder Ähnlichem zu rechnen hat.

 

Dann versuch mal als Dachdecker eine BU bis zum 67. Lebensjahr abzuschließen ;)

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Matthew Pryor
Dann versuch mal als Dachdecker eine BU bis zum 67. Lebensjahr abzuschließen
Da ich kein Dachdecker bin,dürfte das schwer werden.Es ist aber auch für einen Dachdecker möglich,eine BU bis zu 67. Lebensjahr zu bekommen.Hier entscheidet dann allerdings der Preis über die Realisierbarkeit.

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pmw

Da ich kein Dachdecker bin,dürfte das schwer werden.Es ist aber auch für einen Dachdecker möglich,eine BU bis zu 67. Lebensjahr zu bekommen.Hier entscheidet dann allerdings der Preis über die Realisierbarkeit.

 

Die meisten BU-Versicherer haben dies - auch für einen jungen gesunden Dachdecker - 2009 nicht angeboten.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Woher nimmst du diese Erkenntnis als a)Nicht-Dachdecker und b)Informatiker,sprich mutmaßlich Branchenfremder?Und "die meisten" bieten das auch heute nicht an.Das hat aber mit deinem Ursprungspost (→"andere Konditionen"→schlicht und ergreifend falsch) nicht mehr viel zu tun.

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pmw

Woher nimmst du diese Erkenntnis als a)Nicht-Dachdecker und b)Informatiker,sprich mutmaßlich Branchenfremder?Und "die meisten" bieten das auch heute nicht an.Das hat aber mit deinem Ursprungspost (→"andere Konditionen"→schlicht und ergreifend falsch) nicht mehr viel zu tun.

 

Weil ich damals nicht alleine nach einer BU gesucht habe, habe ich auch die Möglichkeiten für Dachdecker mitbekommen. Natürlich hat es mit meinem Ursprungspost nichts mehr zu tun, aber du hast danach gefragt. Unsere Diskussion wird dem Themeneröffner nicht weiterhelfen. Daher schlage ich vor, dass wir es jetzt einfach so stehen lassen.

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Matthew Pryor
Weil ich damals nicht alleine nach einer BU gesucht habe, habe ich auch die Möglichkeiten für Dachdecker mitbekommen.
Du hast dich also zufällig mit einem Dachdecker gemeinsam zum Thema BU beraten lassen?Ah,okay...
Daher schlage ich vor, dass wir es jetzt einfach so stehen lassen.
Das soll mir recht sein.Wir halten also fest:Für Dachdecker galten sowohl 2009 als auch 2013 die gleichen Konditionen abgesehen vom Preis.Und auch Dachdecker konnten sich sowohl in 2009 als auch in 2013 bis 67 versichern.Im Übrigen beschleicht mich das Gefühl,dass sich der TO nicht sonderlich für "sein" Thema interessiert.

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guyincognito
· bearbeitet von guyincognito

Hallo zusammen,

 

eine Haftpflicht habe ich schon ewig, habe nur vergessen diese zu erwähnen. Auch verfüge ich über eine Hauratversicherung. Das Ganze liegt kombiniert bei der RMV. Es handelt sich um die RMV Privat Police die beides abdeckt. Allerdings zahle ich dafür stolze 182 Euro. Die ist zu teuer, ich suche aktuell schon etwas preiswertes.

 

Mir geht es hier primär um die eventuelle Verbesserung meiner Altersvorsorge und die (nötige?) BU.

 

Viele Grüße

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highline

Ich würde an den drei Verträgen nix ändern!

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guyincognito

Ich würde an den drei Verträgen nix ändern!

 

Danke für deine Einschätzung.

Ich fange zum Januar bei einem neuen Unternehmen an. Vermutlich werde ich mich für das R+V oder Allianz Produkt entscheiden müssen. Wenn es so kommt, soll ich eines privat weiter führen, oder eines beitragsfrei stellen und den Sparplan oder das andere Produkt entsprechend aufstocken.

Ich habe im Netz und auch hier gelesen man könne diese Versicherungen zusammenlegen bzw. aufeinander übertragen. Geht das wirklich so einfach? Bringt das überhaupt etwas, gegenüber Beitragsfrei stellen?

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guyincognito

Hat vielleicht noch jemand eine Einschätzung oder Ideen?

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