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Sebbo1985

Kostengünstiges Riester Produkt aufgrund der Förderung ratsam ?

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Sebbo1985
· bearbeitet von Sebbo1985

Hallo,

 

gleich vorweg muss ich sagen, dass ich eigentlich eher ein Fan der flexiblen Altersvorsorge bin und auch kein Problem damit habe monatlich die freien liquiden Mittel in Anlageprodukte zu investieren. Dennoch stelle ich mir aktuell die Frage, ob ein Riesterprodukt für mich sinnvoll wäre. Vorab in ganz kurzer Form die Antworten auf die Richtlinien zur Themeneröffnung:

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

28, noch ledig, Rente mit 67

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Angestellter, ca. 46.000 € brutto

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

derzeit rd. 800 €

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

mittlere Risikobereitschaft, mit temporären Verlusten komme ich gut klar

2.5 bisherige Risikovorsorge

Diverse flexible Anlagen (Cosmos Flexibler Vorsorgeplan, DKB Sparkonto, VTB Flex Sparen, Tagesgeld, Aktiendepot); insgesamt > 20.000 €, davon knapp 6.000 € risikoreich im Aktiendepot (mtl. gehen 325 € in ETFs)

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Alle Produkte bisher nur für mich als Einzelperson abgeschlossen

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

Mit "echten" Altersvorsorgeanlagen wie Riester, Rürup, bAV eher wenig

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente

Bisher noch keinen Bescheid bekommen (glaube dieses oder nächstes Jahr zum 1. mal)

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

Darum geht es hier :) (siehe weiter unten)

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

Derzeit ist intern eine arbeitgeberfinanzierte bAV in Duskussion, die GF sträubt sich aber noch... Da muss ich noch abwarten.

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

siehe 2.5

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele

4.1 aktuelle Sparleistungen

rd. 800 €

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

Keine

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele

Eigentumswohnung oder Haus in den nächsten (5 - 10?) Jahren gewünscht, aber noch sehr unkonkret

 

5. Bestehende Verträge oder Angebote

keine AV-Verträge

übliche Versicherungen (Haftpflicht, Hausrat, Unfall) sind vorhanden.

 

 

Nun zum eigentlichen Thema:

Nächstes Jahr kündigt sich bei mir und meiner Lebensgefährtin Nachwuchs an. Da sie nicht in die gesetzlichen Rentenversicherung einzahlt (Architektenkammer) könnte ich die staatlichen Zuschüsse für das Kind bekommen. Ebenso sind wir derzeit noch nicht verheiratet, sodass ich in Steuerklasse I hohe Abgaben habe (dies könnte sich in den nächsten 2-3 Jahren aber ändern). Meine Lebensgefährtin hat geplant mind. 1 oder evtl. auch 2 Jahre zu Hause zu bleiben und danach zu 50 % oder 75 % wieder zu arbeiten. Danach dann ggf. irgendwann auch wieder 100 %. Es ist noch unklar wie sich die Steuerklassen dann verteilen.

 

Mit den staatlichen Zulagen in Höhe von 454 € und weiteren Steuereinsparungen frage ich mich, ob allein aufgrund der Zulagen ein kostengünstiges Riesterprodukt (z.B. ein Banksparplan) Sinn machen würde? Von sonstigen undurchsichtigen Riesterprodukten halte ich eher nicht viel.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation (minus dem Nachwuchs) und habe mich vor kurzem für einen Riester-Banksparplan von der Sparda Bank Hamburg entschieden (Banksparpläne werden so ziemlich ausschließlich von Genossenschaftsbanken und Sparkassen angeboten). Die Vorteile habe ich hier schonmal genannt:

 

- keine Abschlussgebühr

- keine Verwaltungsgebühr

- keine Wechsel/Auflösungsgebühr

- Transparente Zinsberechnung (Umlaufrendite - 0,5%, momentan ergibt das allerdings leider gerade mal 1%)

 

Auf lange Sicht wäre mir die Rendite zwar zu gering (die Umlaufrendite mag zwar etwas steigen, allzu viel würde ich aber mittelfristig nicht erwarten), allerdings habe ich auch nicht unbedingt vor bis zur Rente zu sparen. Wie jeder Riestervertrag, lässt sich der Banksparplan auch zur Finanzierung einer Immobilie verwenden. Bei Riester-Renten oder Fondssparplänen macht man dabei allerdings wegen der hohen Abschlusskosten schnell ein Minusgeschäft.

 

Dank der fehlenden Abschluss- und Wechselkosten kann man beim Banksparplan natürlich auch jederzeit ohne Verlust in einen anderen Riestervertrag wechseln (abgesehen von den Abschlusskosten des neuen Vertrags natürlich).

 

Sicher, wenn man genau weiß das man und vor allem wann man kaufen/bauen möchte, dann ist ein Riester-Bausparvertrag vermutlich besser (je nach Zinsentwicklung). Mir gefällt die maximale Flexibilität des Banksparplans allerdings besser. Und nebenbei lege ich eh noch einiges mehr in einen ETF-Sparplan zurück, so dass das mit der Rendite auch nicht so schlimm ist.

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TaurusX

Schon interessant, kaum hat der Zwegert Bankriester empfohlen, da glüht das Netz ;-)

Und das einzige warauf die Leute schauen, kosten kosten kosten, Rendite ist völlig egal.

Gute das die Deutschen so folgsam sind.

 

Viele Erfolg beim Finden der richtigen Lösung.

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basti84

Tücke bei Riester-Banksparplänen - Zuletzt kassiert die Versicherung

Der Artikel stammt zwar von 2011, aber an der Sache sollte sich noch nichts geändert haben. Soviel zu "keine Gebühren".

Überall wo ich mal eben auf die schnelle geschaut habe steht auch:

"Keine Abschluss- und Vertriebskosten in der Ansparphase" oder ähnliches.

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ZappBrannigan

Tücke bei Riester-Banksparplänen - Zuletzt kassiert die Versicherung

Der Artikel stammt zwar von 2011, aber an der Sache sollte sich noch nichts geändert haben. Soviel zu "keine Gebühren".

Überall wo ich mal eben auf die schnelle geschaut habe steht auch:

"Keine Abschluss- und Vertriebskosten in der Ansparphase" oder ähnliches.

Dazu muss man sagen, dass man sich zum Rentenbeginn auch selber einen Versicherer suchen kann und nicht auf den des Banksparplans festgelegt ist (zugegeben, momentan gibt es kaum Versicherer die eine "Sofort"-Riesterrentenversicherung anbieten, das kann sich aber noch ändern).

Wenn man mit dem angesparten Geld eine Immobilie finanziert, dann ist das mit der Riester-Rentenversicherung (und den damit verbundenen Kosten) eh hinfällig.

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LBO1987

Schon interessant, kaum hat der Zwegert Bankriester empfohlen, da glüht das Netz ;-)

Und das einzige warauf die Leute schauen, kosten kosten kosten, Rendite ist völlig egal.

Gute das die Deutschen so folgsam sind.

 

Viele Erfolg beim Finden der richtigen Lösung.

 

Die Rendite hängt doch auch von den Kosten ab. :-

 

Und wenn man einen nur minimalen Betrag einzahlen muss weil man nur Teilzeit arbeit um die volle Zulage mit Kind zu erhalten weiß ich gar nicht was es da noch zu diskutieren gibt. Banksparplan ist hier doch das beste Mittel. Finanztest hat hier doch die besten rausgesucht, sucht man sich einen aus und fertig. Ich glaube Spaßkasse Detmold war die Nr1.

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Matthew Pryor

Und warum Finanz"test" nicht die ultimative Anlaufstelle für eine solide Informationsbeschaffung ist,wurde auch hier schon an anderer Stelle ausführlich und nachhaltig belegt.

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LBO1987

Aha, sehr Informativ für den Threaderöffner. :thumbsup:

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Matthew Pryor

Eher nicht.Ich bezweifle aber,dass du das,was du in dem vermeintlichen Artikel gelesen hast,auch verstehst.Dem TO ist auch nicht damit geholfen,wenn er sich auf deine naiven Allgemeinplätze verlässt.

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LagarMat

Tücke bei Riester-Banksparplänen - Zuletzt kassiert die Versicherung

Der Artikel stammt zwar von 2011, aber an der Sache sollte sich noch nichts geändert haben. Soviel zu "keine Gebühren".

Überall wo ich mal eben auf die schnelle geschaut habe steht auch:

"Keine Abschluss- und Vertriebskosten in der Ansparphase" oder ähnliches.

Dazu muss man sagen, dass man sich zum Rentenbeginn auch selber einen Versicherer suchen kann und nicht auf den des Banksparplans festgelegt ist (zugegeben, momentan gibt es kaum Versicherer die eine "Sofort"-Riesterrentenversicherung anbieten, das kann sich aber noch ändern).

Wenn man mit dem angesparten Geld eine Immobilie finanziert, dann ist das mit der Riester-Rentenversicherung (und den damit verbundenen Kosten) eh hinfällig.

Du wirst aber keinen Versicherer finden, der das Ganze für lau oder auch nur ganz besonders günstig macht.

Da kannst Du suchen, bis Du tot umfällst.

Dass sich die Versicherer das Langlebigkeitsrisiko in 40 Jahren deutlich teurer bezahlen lassen könnten als heut, leuchtet angesichts der stetig steigenden Lebenserwartung ein, oder?

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Ich weiß gar nicht warum die Diskussion hier so ins persönliche abdriftet. Die Frage hier war doch: "Kostengünstiges Riester Produkt aufgrund der Förderung ratsam ?"

Zusammen mit

 

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele Eigentumswohnung oder Haus in den nächsten (5 - 10?) Jahren gewünscht, aber noch sehr unkonkret

und der allgemeinen Unsicherheit, kann man dem TO eigentlich nur zu einem Banksparplan raten oder ihm raten, es mit Riester erstmal sein zu lassen. Einen teure Riester-Rente abzuschließen, die nach 5 Jahren wieder gekündigt wird, macht wohl wirklich keinen Sinn. Da ein Wechsel des Riesterproduktes jederzeit möglich ist, sehe ich auch nichts was gegen eine BSP spricht (vorausgesetzt man entscheidet sich nicht bewusst komplett gegen Riester).

Dazu muss man sagen, dass man sich zum Rentenbeginn auch selber einen Versicherer suchen kann und nicht auf den des Banksparplans festgelegt ist (zugegeben, momentan gibt es kaum Versicherer die eine "Sofort"-Riesterrentenversicherung anbieten, das kann sich aber noch ändern).

Wenn man mit dem angesparten Geld eine Immobilie finanziert, dann ist das mit der Riester-Rentenversicherung (und den damit verbundenen Kosten) eh hinfällig.

Du wirst aber keinen Versicherer finden, der das Ganze für lau oder auch nur ganz besonders günstig macht.

Da kannst Du suchen, bis Du tot umfällst.

Dass sich die Versicherer das Langlebigkeitsrisiko in 40 Jahren deutlich teurer bezahlen lassen könnten als heut, leuchtet angesichts der stetig steigenden Lebenserwartung ein, oder?

1) Natürlich macht das kein Versicherer für lau. Wenn man allerdings Sorge hat einen Vertrag zu ungünstigen Bedingungen abgeschlossen zu haben, dann kann man jederzeit wechseln.

2) Die Versicherer kalkulieren bereits mit einer steigenden Lebenserwartung. Ob sie die zukünftige Lebenserwartung über- oder unterschätzen wird sich dann zeigen. In soweit hast du natürlich Recht.

3) Wieso wird mein Argument mit der Immobilienfinanzierung eigentlich konsequent ignoriert?

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

1) Natürlich macht das kein Versicherer für lau. Wenn man allerdings Sorge hat einen Vertrag zu ungünstigen Bedingungen abgeschlossen zu haben, dann kann man jederzeit wechseln.

2) Die Versicherer kalkulieren bereits mit einer steigenden Lebenserwartung. Ob sie die zukünftige Lebenserwartung über- oder unterschätzen wird sich dann zeigen. In soweit hast du natürlich Recht.

3) Wieso wird mein Argument mit der Immobilienfinanzierung eigentlich konsequent ignoriert?

Zu 1)

Versteh den Punkt nicht.

Wenn Du einmal zu ungünstigen Bedingungen die Leibrente abgeschlossen hast, kannst Du wechseln, klar.

Dazu fällt mir der Börsenspruch "Hin und Her macht Taschen leer" ein.

 

2) Und womit kalkulieren sie in 40 Jahren?

 

3) Wenn Du das zur Entschuldung einer Immobilie nehmen willst, ist das durchaus überlegenswert und mit dem Banksparplan zumindest gut kalkulierbar.

Vermute aber, dass da ein in einer Hochzinsphase abgeschlossener Bausparvertrag deutlich rentabler sein könnte, als der Banksparplan, auch nach Kosten.

(Meine Frau fährt auf ihrem BSV immernoch einen Zins von 5% p.a..) Mit dem Banksparplan machst Du aktuell einen Verlust nach Abzug der Inflation.

Aber Flexibilität darf auch was kosten.

 

 

edit: Was mir grad beim Thema Immobilie und Riester noch einfiel:

Ein Freund, der grad in der Planung zum Hausbau ist, erzählte mir neulich, dass er durch den Wohnriester-BSV einen deutlich günstigeren Zins bei der Baufinanzierung bekommen hat.

Wie das im Detail ausgestaltet ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ob die Banken sowas auch bei nem Banksparplan machen, würde ich zumindest erstmal anzweifeln. Ob es geht, ist eine andere Frage.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Versteh den Punkt nicht.

Wenn Du einmal zu ungünstigen Bedingungen die Leibrente abgeschlossen hast, kannst Du wechseln, klar.

Dazu fällt mir der Börsenspruch "Hin und Her macht Taschen leer" ein.

Da hab ich mich unglücklich ausgedrückt. Wenn dir das Versicherungsangebot deines BSP zu Rentenbeginn nicht gefällt, kannst du dir eine andere Versicherung suchen und das ohne doppelt zahlen zu müssen.

 

3) Wenn Du das zur Entschuldung einer Immobilie nehmen willst, ist das durchaus überlegenswert und mit dem Banksparplan zumindest gut kalkulierbar.

Vermute aber, dass da ein in einer Hochzinsphase abgeschlossener Bausparvertrag deutlich rentabler sein könnte, als der Banksparplan, auch nach Kosten.

(Meine Frau fährt auf ihrem BSV immernoch einen Zins von 5% p.a..) Mit dem Banksparplan machst Du aktuell einen Verlust nach Abzug der Inflation.

Aber Flexibilität darf auch was kosten.

Solch einen BSV gibt es aber leider momentan nicht, sonst wäre der natürlich vorzuziehen. Ein Riester-BSV (zu aktuellen Zinsen) kann eine Alternative sein, aber nur wenn man sich relativ sicher ist ob und wann man ungefähr baut (ich wiederhole mich). Aber natürlich ist ein Riester-BSV in der geschilderten Situation immer noch deutlich sinnvoller als Riester-Rente oder FSP.

Und im letzten Punkt gebe ich dir vollkommen Recht: Flexibilität darf was kosten.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Da ich editiert habe, als Du grad schon Deine Antwort verfasst und gepostet hast, hier meine Änderung des Beitrags davor als neuer Beitrag:

 

(...)

 

edit: Was mir grad beim Thema Immobilie und Riester noch einfiel:

Ein Freund, der grad in der Planung zum Hausbau ist, erzählte mir neulich, dass er durch seinen Wohnriester-BSV einen deutlich günstigeren Zins bei der Baufinanzierung bekommen hat.

Wie das im Detail ausgestaltet ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das allein zu wissen, reicht vielleicht schon für den ein oder anderen, um da mal genauer bei den für eine Immobilienfinanzierung in Frage kommenden Geldinstituten nachzufragen.

Ob die Banken sowas auch bei nem Banksparplan machen, würde ich zumindest erstmal anzweifeln. Ob es geht, ist eine andere Frage.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan
Da ich editiert habe, als Du grad schon Deine Antwort verfasst und gepostet hast, hier meine Änderung des Beitrags davor als neuen Beitrag.

Danke smile.gif

 

Ein Freund, der grad in der Planung zum Hausbau ist, erzählte mir neulich, dass er durch den Wohnriester-BSV einen deutlich günstigeren Zins bei der Baufinanzierung bekommen hat.

Wie das im Detail ausgestaltet ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ob die Banken sowas auch bei nem Banksparplan machen, würde ich zumindest erstmal anzweifeln. Ob es geht, ist eine andere Frage.

Man kann jeden Riestervertrag jederzeit (in der Ansparphase) in einen Wohn-Riester umwandeln - die evtl. Abschlussgebühren des alten Riestervertrages bekommt man natürlich nicht zurück. Einige Bausparkassen bieten eine Kombination aus BSP und Wohn-Riester an (so einen Vertrag hatte dein Freund wahrscheinlich). D.h. man kann den BSP jederzeit in einen Wohn-Riester Vertrag umwandeln, ohne kündigen zu müssen und ohne sich einen Wohn-Riester Vertrag suchen zu müssen. So eine Kombination ist ganz bequem, aber nicht unbedingt notwendig.

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etherial

2) Die Versicherer kalkulieren bereits mit einer steigenden Lebenserwartung. Ob sie die zukünftige Lebenserwartung über- oder unterschätzen wird sich dann zeigen. In soweit hast du natürlich Recht.

 

Ich würde mal behaupten, dass er soweit Unrecht hat:

 

Viele Menschen denken, dass die Versicherungen stets mit der aktuellen Lebenserwartung rechnen. Diese steigt nachweislich. Wenn dem also wäre, dann würden in der Konsequenz auch die Versicherungsprämien steigen. Nur ist dem nicht so. Denn die Versicherung rechnet nicht mit der aktuellen Lebenserwartung, auch nicht mit der erwarteten Lebenserwartung, sondern mit der Worst-Case-Lebenserwartung.

 

Da in die Worst-Case-Lebenserwartung alle heutigen Informationen eingepreist sind, ist diese Lebenserwartung wie ein effizienter Kurs - nämlich zufällig um einen Mittelwert verteilt. D.h. es ist nicht prognostizierbar ob die geschätzte Lebenserwartung heute oder in 30 Jahren länger ist. Da die Versicherung heute eine größere Ungewissheit hat als in 30 Jahren wird die Prämie heute höher ausfallen. Beispiel:

 

Es ist durchaus möglich, dass heute der medizinische Fortschritt so bewertet wird, dass die Worst-Case-Lebenserwartung eines heute 30-jährigen bei 120 Jahren liegt. Was ist nun in 30 Jahren:

1) Es kommt doch nicht so schlecht wie die Versicherung eingeschätzt hat, Menschen werden wohl doch nur 110 Jahre alt, d.h. es wird günstiger sich in 30 Jahren zu versichern

2) Es kommt so schlimm wie die Versicherung eingeschätzt hat, Menschen werden 120 Jahre alt, d.h. die Kosten bleiben

3) Es kommt schlimmer als die Versicherung eingeschätzt hat. Das widerspricht irgendwie der Worstcase-Kalkulation, aber ein Restrisiko besteht da sicherlich. Nur ist dieser Fall sehr unwahrscheinlich. Warum? Naja, in dem Fall macht die Versicherung Verluste. Und wenn Verluste wahrscheinlich sind, dann wird die Versicherung im Mittel insolvent sein.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

2) Die Versicherer kalkulieren bereits mit einer steigenden Lebenserwartung. Ob sie die zukünftige Lebenserwartung über- oder unterschätzen wird sich dann zeigen. In soweit hast du natürlich Recht.

 

Ich würde mal behaupten, dass er soweit Unrecht hat:

 

Viele Menschen denken, dass die Versicherungen stets mit der aktuellen Lebenserwartung rechnen. Diese steigt nachweislich. Wenn dem also wäre, dann würden in der Konsequenz auch die Versicherungsprämien steigen. Nur ist dem nicht so. Denn die Versicherung rechnet nicht mit der aktuellen Lebenserwartung, auch nicht mit der erwarteten Lebenserwartung, sondern mit der Worst-Case-Lebenserwartung.

 

Da in die Worst-Case-Lebenserwartung alle heutigen Informationen eingepreist sind, ist diese Lebenserwartung wie ein effizienter Kurs - nämlich zufällig um einen Mittelwert verteilt. D.h. es ist nicht prognostizierbar ob die geschätzte Lebenserwartung heute oder in 30 Jahren länger ist. Da die Versicherung heute eine größere Ungewissheit hat als in 30 Jahren wird die Prämie heute höher ausfallen. Beispiel:

 

Es ist durchaus möglich, dass heute der medizinische Fortschritt so bewertet wird, dass die Worst-Case-Lebenserwartung eines heute 30-jährigen bei 120 Jahren liegt. Was ist nun in 30 Jahren:

1) Es kommt doch nicht so schlecht wie die Versicherung eingeschätzt hat, Menschen werden wohl doch nur 110 Jahre alt, d.h. es wird günstiger sich in 30 Jahren zu versichern

2) Es kommt so schlimm wie die Versicherung eingeschätzt hat, Menschen werden 120 Jahre alt, d.h. die Kosten bleiben

3) Es kommt schlimmer als die Versicherung eingeschätzt hat. Das widerspricht irgendwie der Worstcase-Kalkulation, aber ein Restrisiko besteht da sicherlich. Nur ist dieser Fall sehr unwahrscheinlich. Warum? Naja, in dem Fall macht die Versicherung Verluste. Und wenn Verluste wahrscheinlich sind, dann wird die Versicherung im Mittel insolvent sein.

Ich denke, die Versicherer werden in 40 Jahren genauso wenig die Zukunft kennen, wie wir heute. Dementsprechend werden sie kalkulieren.

Dein Beitrag klingt ein bisschen so, als wäre es anders, als wäre dann das Ende der Entwicklung erreicht.

 

Ich glaube kaum, dass die Versicherer heute mit einer Lebenserwartung von 120 Jahren rechnen. Schon gar nicht bei Menschen, die heut bereits 30 sind.

Ich meine mich zu erinnern, dass es derzeit etwas über 90 Jahre sind, womit heut gerechnet wird, was ja auch schon einige Jahre über der derzeitigen erwartbaren Lebenserwartung liegt - von Menschen, die heute(!) geboren werden und nicht vor 30 Jahren.

Ich halte es durchaus für möglich, dass wir uns in 30-40 Jahren bei den zukünftig zu erwartenden Lebenserwartungen in ganz anderen Sphären bewegen.

Setzt sich der Trend so fort, was ebenfalls fraglich ist, sind wir dann wirklich bei über 100 Jahren.

 

Es ist, egal wie, eine Wette. Und ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass der Wetteinsatz (die Versicherungsprämie) in 40 Jahren deutlich höher sein könnte, als das heut der Fall ist.

Der Trend allein der letzten 10-15 Jahre war jedenfalls genau so.

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Plutos

Ich würde erst einmal warten bis fest steht was für eine bav bei deinem Arbeitgeber angeboten wird. Ggf. gibt es hier AG-Zuschüsse oder zusätzliche Absicherungen für (angehende) Familienmitglieder oder ggf. kostengünstige Produkte aufgrund eines Gruppenvertrags, etc. Vielleicht wird ja was attraktives geboten.

 

Lass dich nicht von den Riester Zulagen/Steuervorteilen blenden. Ist praktisch nur ein "Vorschuss" des Finanzamtes, der in der Rentenauszahlungsphase wieder kassiert wird.laugh.gif

 

Zweitens würde ich Riester jetzt auch nicht unbedingt mit Wohneigentum verbinden. Du kannst dir selber ausrechnen, wie viel Geld du in z.B. 5 Jahren auf deinem Riesterkonto ansammeln kannst, z.B. rund 10.000 Euro. Für so einen "kleinen Betrag" in Relation zum Immobilienkaufpreis würde ich nicht die Nachteile der Wohnriesterförderung in Kauf nehmen wollen (siehe unten).

 

Nachteile von Wohn Riester

Wie jede Medaille, so hat auch Wohn Riester einige Nachteile zu bieten. Diese sollten vor dem Abschluss eines entsprechenden Vertrages natürlich nicht außer Acht gelassen werden. Ziel von Wohn Riester ist es, die eigene Immobilie staatlich zu fördern, da diese als Standbein der privaten Altersvorsorgeangesehen wird. Dementsprechend gelten bestimmte Bedingungen für Wohn Riester.

 

So werden die Förderungen nur für Immobilien gezahlt, die auch tatsächlich selbst bewohnt werden. Sie müssen sich in Deutschland befinden und den Hauptwohnsitz darstellen. Wer also das Haus verkaufen will, muss den gesamten Kapitalstock, den er selbst angespart hat, zuzüglich der staatlichen Zulagen erneut in einem Riester Vertrag anlegen. Andernfalls müssen die Zulagen zurückgezahlt werden. Gleiches gilt, wenn das Haus vermietet werden soll. Dies ist insbesondere für Personen als Nachteil zu sehen, die im Alter in ein Pflegeheim umsiedeln müssen, weil sie sich selbst nicht mehr versorgen können. Auch sie müssen die Zulagen entsprechend zurückzahlen.

 

Problematisch wird es genauso, wenn Verbraucher während der Finanzierung einer Immobilie mittels Wohn Riester eine Selbstständigkeit anstreben. Die Förderungen und damit ein wichtiger Teil zur Rückzahlung des Darlehens entfallen nämlich in diesem Fall. Ebenfalls kann es zu Nachteilen bei Wohn Riester kommen, wenn der Vertragsnehmer während der Laufzeit stirbt. Die Erben müssen dann die Beträge versteuern. Nach Ablauf der Tilgungsphase des Vertrages müssen Erben die Steuerschuld in einer Summe begleichen, sie haben nicht die Möglichkeit, die Steuern über mehrere Jahre hinweg zu begleichen."

 

 

 

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Ich würde erst einmal warten bis fest steht was für eine bav bei deinem Arbeitgeber angeboten wird. Ggf. gibt es hier AG-Zuschüsse oder zusätzliche Absicherungen für (angehende) Familienmitglieder oder ggf. kostengünstige Produkte aufgrund eines Gruppenvertrags, etc. Vielleicht wird ja was attraktives geboten.

Ich habe bisher noch kein Produkt der betrieblichen Altersvorsorge gesehen, welches ich als gut bezeichnen würde.

Sind eigentlich immer systembedingte Mogelpackungen.

Meist sind es schlicht fondsgebundene Versicherungen, die durch den Abzug des Beitrags vom Brutto günstig erscheinen, es aber niemals sind.

Darüber, was dann in der Auszahlphase an großem Nachteil vorhanden ist, wird sich gern ausgeschwiegen.

Dass Arbeitgeber darauf drängen ist ebenso nachvollziebar.

Ein tolles Geschäft für Arbeitgeber und Versicherungswirtschaft, der um den es eigentlich gehen sollte, der Arbeitnehmer, ist wieder nur die Kuh, die gemolken wird.

 

Letztlich lässt sich festhalten, dass es kein einziges Riesterprodukt gibt, welches perfekt ist.

Für mich wäre aktuell wohl Wohnriester die beste Variante. Ich halte den günstigeren Zins (mein Kumpel hat ne 30jährige Zinsbindung vereinbart, Effektivzins unter 2 %) für ein mächtiges Argument. Die Argumente, die Plutos im letzten Beitrag dazu gebracht hat, außer Augen zu lassen, wäre aber fahrlässig.

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Matthew Pryor
Meist sind es schlicht fondsgebundene Versicherungen, die durch den Abzug des Beitrags vom Brutto günstig erscheinen, es aber niemals sind.
Bei einem Neuanteil von ca.18% gemessen an den Beitragseinnahmen in 2012 und einem Gesamtanteil von knapp 17% am Gesamtgeschäft der Lebens- und Rentenversicherer erscheint mir diese Annahme etwas zu kurz gegriffen.

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etherial
· bearbeitet von etherial

Ich denke, die Versicherer werden in 40 Jahren genauso wenig die Zukunft kennen, wie wir heute. Dementsprechend werden sie kalkulieren.

 

Richtig, aber das ist nicht relevant für meine Aussage.

 

Heute bin ich 35. Niemand weiß was in den nächsten 30 Jahren passiert. Es könnten bahnbrechende Fortschritte in der Medizin passieren - oder auch gar nichts. Wenn die Versicherung nicht zocken möchte muss sie von ersterem ausgehen, also davon, dass in den nächsten 30 Jahren etwas entwickelt wird, was meine Lebenserwartung drastisch erhöht, z.B. auf 120 Jahre.

 

In 30 Jahren bin ich 65. Wahrscheinlich ist, dass auch mit 65 die Lebenserwartung nicht bei 120 Jahren liegt, sondern z.B. bei 100 Jahren. Das Risiko für die Versicherung ist damit drastisch gesunken: Mit 65 habe ich eben nicht mehr so lange zu leben. Außerdem ist die Zeit in der sich die Lebenserwartung noch ungünstig entwickeln kann deutlich geringer als noch vor 30 Jahren.

 

D.h. die Versicherungsprämie, die heute von einem 30 Jährigen verlangt wird, beinhaltet alle möglichen Versicherungsrisiken, die während meines Lebens passieren können. Wenn ich erst einmal 65 Jahre alt bin dann sind 35 Jahre weniger Risiko abzusichern, denn alle vergangenen Jahre sind ja nicht ungewiss sondern Fakt. Wegen dieser Risikoreduktion ist es im Mittel (nicht im schlimmsten Fall) besser eine Versicherung möglichst spät abzuschließen.

 

Ich glaube kaum, dass die Versicherer heute mit einer Lebenserwartung von 120 Jahren rechnen. Schon gar nicht bei Menschen, die heut bereits 30 sind.

 

Ich meine mich zu erinnern, dass es derzeit etwas über 90 Jahre sind, womit heut gerechnet wird, was ja auch schon einige Jahre über der derzeitigen erwartbaren Lebenserwartung liegt - von Menschen, die heute(!) geboren werden und nicht vor 30 Jahren.

 

Das war nur ein Beispiel! Entscheidend ist, dass Versicherungen nicht den wahrscheinlichen Fall sondern den extremen Fall absichern. Das hat allerdings gleich zwei Schwierigkeiten:

1. Die erwartete Lebenserwartung eines heute 30 Jährigen ist nicht ermittelbar. Das geht erst, wenn alle heute 30-Jährigen tot sind. Somit kann man bereits die Lebenserwartung nicht bestimmen sondern nur Schätzen

2. Der extremen Fall liegt noch deutlich über der Lebenserwartung

 

In einer Situation wo wir mit 90 Jahren Lebenserwartung rechnen muss logischerweise ein 89-Jähriger weniger zahlen, als ein 35 jähriger. Wartet der 35-jährige nun 54 Jahre ist er 89. Seine Lebenserwartung war damals 90. Wenn die Schätzung korrekt war ist das Risiko ihn zu versichern deutlich geringer geworden. Entscheidend ist dass dies zu erwarten war (es heißt ja Lebenserwartung!). Nur wenn der unerwartete Fall eintritt und wenn der auch extrem von der Erwartung nach oben abweicht, muss er mehr bezahlen.

 

D.h. es sollte einem bewusst sein, dass derjenige, der sich in jungen Jahren absichert nicht nur gegen hohes Alter absichert, sondern gegen eine nicht-erwartbare Änderungen seiner Lebenserwartung.

 

Es ist, egal wie, eine Wette. Und ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass der Wetteinsatz (die Versicherungsprämie) in 40 Jahren deutlich höher sein könnte, als das heut der Fall ist.

Der Trend allein der letzten 10-15 Jahre war jedenfalls genau so.

 

Ein 35-jähriger heute zahlt sicher weniger als ein 35-jähriger in 40 Jahren. Der Trend den du beschreibst zeigt genau das. Nur ist der nicht für dich relevant. Du bist in 40 Jahren nicht mehr 35. Für dich sind alle erwarteten Risiken in deiner Versicherungprämie bereits eingepreist. Wenn alles also wie erwartet kommt (d.h. die Lebenswartung genauso steigt, wie sie es in den letzten 10-15 Jahren tut) dann kannst du dich in 40 Jahren günstiger versichern. Selbstverständlich abzüglich aller unsystematischen Risiken ...

 

Das ist jetzt aber nur die theoretische Sicht. In der Praxis würde ich das insbesondere mit Riester nicht durchführen wollen. Das Problem ist aus meiner Sicht nicht die Versicherungmathematik (meine Argumente oben), sondern die Tatsache, dass so wenige Versicherungsanbiter Sofortrenten anbieten. Das geringe Angebot und die vermutlich hohe Nachfrage werden hier ziemlich schlechte Konditionen verursachen. Deswegen würde auch ich zusehen, dass Riestergeld so schnell wie möglich in eine Immobilie zu investieren und eventuelle Privatvorsorge ungefördert (aber dafür liquide) durchführen.

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LagarMat
Meist sind es schlicht fondsgebundene Versicherungen, die durch den Abzug des Beitrags vom Brutto günstig erscheinen, es aber niemals sind.
Bei einem Neuanteil von ca.18% gemessen an den Beitragseinnahmen in 2012 und einem Gesamtanteil von knapp 17% am Gesamtgeschäft der Lebens- und Rentenversicherer erscheint mir diese Annahme etwas zu kurz gegriffen.

Interessant fänd ich den Anteil an den für bAV abgeschlossenen Produkten.

 

Wenn alles also wie erwartet kommt (d.h. die Lebenswartung genauso steigt, wie sie es in den letzten 10-15 Jahren tut) dann kannst du dich in 40 Jahren günstiger versichern. Selbstverständlich abzüglich aller unsystematischen Risiken ...

 

mit dem Trend in letzten den 10-15 Jahren meinte ich nicht die in diesem Zeitraum gestiegene Lebenserwartung, sondern die gestiegenen Kosten für die Versicherung.

 

Aber egal. Ich hab Deine Argumentation verstanden.

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lorddoc

Um mal gegen die negative Grundstimmung gegenüber Riester vorzugehen... Im Fall Sebbo1985 macht Riester auf jeden Fall Sinn. Hauptgrund ist die hoh Steuerersparnis (die 454 EUR "staatlicher Zuschuss") sind im Grunde genommen egal, da der Zuschuss angerechnet wird, d.h. egal ob mit oder ohne Kind gibt es gut 40% Steuerrückerstattung).

 

Damit (auch wenn gleich wieder Proteste kommen) kann man Riester als zinsloses Darlehen von Staat ansehen, mit dem das Investment wunderbar gehebelt wird. Und falls einem die Rentenhöhe nicht gefällt, kann man immer noch "förderungsschädlich" kündigen und die Erträge mit der Abgeltungssteuer versteuern.

 

Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn es Erträge gibt; bei 0,5% für einen Banksparplan ist das natürlich nicht der Fall; ich empfehle daher einen Fonsparplan. Selbst mit den höheren Kosten als bei ETFs wird durch den angesprochenen Hebel in den meisten Fällen eine höhere Rendite rauskommen als ohne den Riester-Mantel (bei Abschluss über die üblichen Internet-Vermittler und mit den bekannten "Tricks").

 

Wenn die Zinsen wieder steigen, ist aber auch der Banksparplan gut; durch den Hebel käme man z.B. bei 2% Zinsen auf effektiv 3,33% Rendite (vor Steuer).

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tyr
· bearbeitet von tyr

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Ich schätze die Versicherer schlau genug ein, dass die ihre angebotenen Versicherungen so kalkulieren, dass mit der allerhöchsten Wahrscheinlichkeit die Versicherung am Kunden verdient und nicht der Kunde an der Versicherung.
Dass Unternehmen und damit auch Versicherungen Geld verdienen möchten und auch sollen,dürfte nicht überraschen.Ich bin aber auch der Meinung,dass es bei einigen Anbietern (weit) über das vertretbare Maß hinausgeht.
Und wenn die Gefahr besteht, dass der Versicherungsvertrag rentabel für den Kunden und nicht für den Versicherer werden könnte wird die Versicherung geeignete Maßnahmen ergreifen, um daran etwas zu ändern.
Nenne uns doch bitte 2 oder 3.

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