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Nobelpreis für Fama und Shiller

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Wirtschafts-Nobelpreis an drei US-Forscher

Stockholm (dpa) - Der Wirtschafts-Nobelpreis 2013 geht an die US-Forscher Eugene F. Fama, Lars Peter Hansen und Robert J. Shiller. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm mit.

Quelle: dpa-AFX

 

Glückwunsch!:thumbsup: Ganz witzig, dass der größte Streiter für effiziente Märkte (Fama) und der eindrucksvoll die Ineffizienz der Märkte aufzeigende Shiller (in "Irrational Exuberance") gleichzeitig ausgezeichnet werden. Gegensätze ziehen sich eben an.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Genaugenommen ist das kein Nobelpreis. Der ist von Nobel nicht vorgesehen worden. Und ehrlich gesagt... es gibt auch keinen Nobelpreis für Mathematik. Warum soll's dann einen für Wirtschaft geben? Es gibt ja schon einen für Literatur.

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Valueer

Wirtschaftswissenschaften sind die einzigen Wissenschaften, bei denen zwei Personen zeitgleich einen Preis verliehen bekommen, deren Theorien sich gegenseitig widerlegen.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Ein lesenswerter Abriss der FAZ über beide Nobelpreisträger und deren Theorien über die (In-)Effizienz der Märkte: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/wirtschaftsnobelpreistraeger-wie-verrueckt-sind-die-boersen-12625032.html

Ich habe auch Shillers Buch "Irrational Exuberance" gelesen. Ein grottenschelcht geschriebenes Buch mit 2 sehr sehr interessanten Diagrammen. Darüber hinaus nicht viel verwertbares drin.

 

Interessant ist ja immer, welche praktischen Schlussfolgerungen für die Anleger nahe gelegt werden. Da kommt nicht viel rum. Shiller empfiehlt

 

1.) breit zu streuen und

2.) etwas weniger Risiko einzugehen, als man eigentlich eingehen will.

 

Er empfiehlt an keiner Stelle Markttiming.

 

Ich denke auch, es gibt Blasen. Nur wann eine war, weiß man dann doch immer erst hinterher ...

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Ich denke auch, es gibt Blasen. Nur wann eine war, weiss man dann doch immer erst hinterher ...

Bzw. selbst wenn man glaubt zu wissen das man sich gerade in einer Blase befindet, kann es noch Jahre dauern bis sie platzt. Oder mit Keynes Worten : "The market can stay irrational longer than you can stay solvent." (in diesem Fall bezieht sich das auf Shorts)

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sparfux

Genau! So kann's natürlich auch ablaufen. :lol:

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TaurusX

Ein interessanter Kommentar von Stefan Riße

Was denn nun, liebes Nobelpreiskomitee?

Mein lieber Freund und Kollege Holger Scholze hat gestern ja schon an dieser Stelle über die diesjährigen Nobelpreisgewinner in der Kategorie „Wirtschaft“ geschrieben. Lieber Holger, das war auch meine Idee. Ich lasse mich ausnahmsweise trotzdem nicht davon abhalten, mich einen Tag später zum gleichen Thema auszulassen, weil ich eine zweigeteilte Sicht auf die Preisträger habe.

 

Realitätsferne Preisträgerwahl

 

Das Komitee, das für die Auswahl der Preisträger verantwortlich ist, hat wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, dass sich die Wirtschaftswissenschaft – oder zumindest große Teile von ihr – selbst genügen. Ob ihre Theorien in der Realität nützlich oder vielleicht sogar schädlich sind, ist von nachrangigem Interesse. Das gilt ganz offenbar auch bei der Ermittlung der Nobelpreisträger. Hauptsache, die Theorie ist an sich schlüssig. Ob die Annahmen, unter denen sie funktioniert, völlig unrealistisch sind – egal. Anders lässt es sich nicht erklären, dass Eugen Fama und Robert Shiller zur gleichen Zeit für den Nobelpreis ausgewählt wurden.

 

“Astrologie im Astronomie-Kurs”

 

Robert Shiller ist einer der wenigen Wirtschaftswissenschaftler, der sowohl das Platzen der Internetblase im Jahr 2000 als auch das der Immobilienblase 2007 vorausgesagt hat. Während sein Kollege Nouriel Roubini mit seiner Prognose des Immobiliencrashs wohl eher ein Glücksgriff gelungen sein dürfte, lag Robert Shiller zwei Mal richtig und bei ihm ist gut nachvollziehbar, wie er zu seinen Prognosen kommt. Er identifiziert Blasen an den Finanzmärkten. Damit ist er bis heute jedoch eher ein Exot. In einem Interview sagte er einmal, dass die Mainstream-Ökonomie seine Theorien ablehne. „Wenn Sie da von Blasenbildung sprechen, ist das etwa so, als würden sie im Astronomie-Kurs mit Astrologie anfangen“, so der Yale-Professor.

 

Irrtum Homo Oeconomicus

 

Mainstream unter den Ökonomen ist bis heute die Theorie der effizienten Kapitalmärkte. Sie geht davon aus, dass aufgrund der extrem effizienten Informationsverbreitung und Informationsverarbeitung die Kurse an den Finanzmärkten stets den zu diesem Zeitpunkt angemessenen Preis wiederspiegeln – Aktienkurse also stets dem richtigen Wert des Unternehmens entsprechen. Was für ein Unsinn! Jeder Börsengehilfe lernt in wenigen Tagen, dass das nicht stimmen kann, wenn er das wilde Treiben der Märkte und seiner Teilnehmer sieht. Denn die Theorie der effizienten Kapitalmärkte geht von einer falschen Grundannahme aus. Sie sieht den Menschen als den „Homo Oeconomicus“, der stets rational handelt. Zwar ist die Annahme richtig – und wahrscheinlich heute noch richtiger als 1970, als die Theorie begründet wurde – dass sämtliche Marktteilnehmer stets über alle für die Preisbildung relevanten Informationen verfügen. Die Verarbeitung dieser Informationen ist jedoch oft sehr irrational, weil der Mensch ein von Emotionen gesteuertes Wesen ist – insbesondere wenn es ums Geld geht. Gier und Angst sowie Herdentrieb bestimmen sein Verhalten.

 

Falsche Vorlage für Finanzmarkt-Deregulierung

 

Der prominenteste Vertreter der Theorie der effizienten Kapitalmärkte ist ausgerechnet der zum Kreis der drei diesjährigen Gewinner gehörende Eugen Fama, der an der Universität in Chicago lehrt. Während Shiller dafür bekannt und geehrt wurde, Blasen zu identifizieren, existieren diese für Fama nicht einmal. Schließlich sind die Märkte ja effizient. Die Befürworter einer weitgehenden Finanzmarktderegulierung haben sich stets auf Famas Theorie berufen, und setzten sich bis zum Lehman-Crash damit auch weitgehend durch. Die Aufgabe des Trennbankensystems in den USA war nur eine der Maßnahmen. Da es der Theorie gemäß ja keine Blasen gibt, konnten auch keine platzen, obwohl die Geschichte bereits unzählige Male etwas anderes gezeigt hatte. Das Platzen der Immobilienblase in den USA als Ursprung der Finanzkrise lieferte einen weiteren schmerzhaften Gegenbeweis. Fama hat mit seiner Theorie damit keinen Nutzen gestiftet, sondern Schaden angerichtet. Das war sicher nicht seine Absicht, einen Nobelpreis aber hat er deshalb trotzdem nicht verdient.

 

Vorsicht Nobelpreisträger!

 

Dass die Verleihung des Nobelpreises noch keine Garantie für das richtige Verständnis von Börsenkursen ist, hat sich bereits schon einmal sehr prominent gezeigt. 1998 ging einer der größten Hedgefonds namens Long Term Capital Management (LTCM) Pleite und musste sogar mit 3,6 Milliarden US-Dollar von der Notenbank gestützt werden, weil man Dominoeffekte bei den kreditgebenden Banken befürchtete. Zwei der drei verantwortlichen Manager waren die Finanzprofessoren Myron Scholes und Robert Merton, die zuvor den Wirtschaftsnobelpreis erhalten haben. Sinnvoller scheint es da, sein Geld den Praktikern anzuvertrauen. Die wohl prominentesten dürften wohl Warren Buffett und George Soros sein. Beide Multimilliardäre machten ihr Vermögen, indem sie bei Ihren Investments beziehungsweise Spekulationen Fehlbewertungen an den Finanzmärkten identifizierten, die es laut Fama gar nicht gibt.

 

Durch die Auszeichnung Eugen Famas hat das Verleihungskomitee in Stockholm den Preis im Grunde abgewertet und damit auch den für Robert Shiller, was mir persönlich leid tut. Hätte nur er ihn erhalten, wäre dies als Zeichen zu werten gewesen, dahingehend sich von der Kapitalmarkteffizienztheorie zu verabschieden, anstatt angehende Volks- und Betriebswirte weiterhin in die Irre zu führen. Diese Chance wurde leider verpasst.

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sparfux
Mainstream unter den Ökonomen ist bis heute die Theorie der effizienten Kapitalmärkte. Sie geht davon aus, dass aufgrund der extrem effizienten Informationsverbreitung und Informationsverarbeitung die Kurse an den Finanzmärkten stets den zu diesem Zeitpunkt angemessenen Preis wiederspiegeln – Aktienkurse also stets dem richtigen Wert des Unternehmens entsprechen. Was für ein Unsinn!

Was für ein kapitaler Rechtschreibefehler bei einem Fach-Journalisten! :P

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Falsche Vorlage für Finanzmarkt-Deregulierung

 

Der prominenteste Vertreter der Theorie der effizienten Kapitalmärkte ist ausgerechnet der zum Kreis der drei diesjährigen Gewinner gehörende Eugen Fama, der an der Universität in Chicago lehrt. Während Shiller dafür bekannt und geehrt wurde, Blasen zu identifizieren, existieren diese für Fama nicht einmal. Schließlich sind die Märkte ja effizient. .... Fama hat mit seiner Theorie damit keinen Nutzen gestiftet, sondern Schaden angerichtet. Das war sicher nicht seine Absicht, einen Nobelpreis aber hat er deshalb trotzdem nicht verdient.

 

Vorsicht Nobelpreisträger!

 

Dass die Verleihung des Nobelpreises noch keine Garantie für das richtige Verständnis von Börsenkursen ist, hat sich bereits schon einmal sehr prominent gezeigt. 1998 ging einer der größten Hedgefonds namens Long Term Capital Management (LTCM) Pleite und musste sogar mit 3,6 Milliarden US-Dollar von der Notenbank gestützt werden, weil man Dominoeffekte bei den kreditgebenden Banken befürchtete. Zwei der drei verantwortlichen Manager waren die Finanzprofessoren Myron Scholes und Robert Merton, die zuvor den Wirtschaftsnobelpreis erhalten haben. Sinnvoller scheint es da, sein Geld den Praktikern anzuvertrauen. ...

 

Durch die Auszeichnung Eugen Famas hat das Verleihungskomitee in Stockholm den Preis im Grunde abgewertet und damit auch den für Robert Shiller, was mir persönlich leid tut. Hätte nur er ihn erhalten, wäre dies als Zeichen zu werten gewesen, dahingehend sich von der Kapitalmarkteffizienztheorie zu verabschieden, anstatt angehende Volks- und Betriebswirte weiterhin in die Irre zu führen. Diese Chance wurde leider verpasst.

 

Was ist das denn für ein Vollpfosten? Selten so undifferenziertes und dümliches Gewäsch gelesen.

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

 

Was ist das denn für ein Vollpfosten? Selten so undifferenziertes und dümliches Gewäsch gelesen.

 

 

Pass auf, mit wem Du Dich anlegst. Der Mann hat anscheinend eine 00-Lizenz:

 

post-12992-0-02466600-1382541238_thumb.jpg

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TaurusX
· bearbeitet von TaurusX

Stefan Risse kennt man eigentlich, und Vollpfosten, nun ja das mag dein Sprachgebrauch sein.

 

Ich halte sehr viel von ihm, gerade auch, weil bei ihm ein sehr starke Einfluß von Kostolany zu

spüren ist, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband.

 

Ansonsten ist er ein sehr sympathischer Typ, zumindest hatte ich den Eindruck,

als ich im März kurz mit ihm sprechen konnte.

 

Und wie gesagt Theorie ist das eine - Realität das andere.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
Und wie gesagt Theorie ist das eine - Realität das andere.

Wobei Shiller und Fama beide Theoretiker sind. Buffet ist ein Praktiker. Du, ich andere Leute hier im Forum sind Praktiker.

 

Die Frage ist, wie sich die Theorien von Shiller und Fama in der Praxis anwenden lassen und nicht ob der Markt absolut effizient ist oder ob es Blasen gibt.

 

Und zu Risse: Dieser Kommentar ist wirklich einseitig und niveaulos. Er meint das Fama mit seiner Effizienzmarkthypothese für die Deregulierung der Finanzmärkte gesorgt hat, die wiederum dann die Crashes verursacht hat.

 

Dabei verursachen Regulierung und politische Einflussnahme oft viel mehr die Blasenbildung. Nach Experteneinschätzungen wurde der Crash am US-Immobilienmarkt und damit die Finanzkrise von 2008 durch den politischen Willen in den USA hervorgerufen, dass jeder sein eigenes Haus haben sollte. Die halbstaatlichen Immobilienfinanzierer haben dann Kredite in großem Stil an Leute vergeben, die die sich eigentlich garnicht leisten konnten.

 

Ein anderes Beispiel für eine Blase, die durch Regulierung verursacht worden ist, ist die der Solarindustrie in Deutschland, wie wir jetzt sehen. Eine Firma nach der anderen geht Pleite und die Strompreise für die Konsumenten steigen ins "unermessliche".

 

Ein weiteres Beispiel - und jezt betue ich mich mal als Chrashprophet - ist die entstehende Immobilienblase in Deustchland. Die Niedrigzinspolitik der EZB führt im Endeffekt dazu.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Was ist das denn für ein Vollpfosten? Selten so undifferenziertes und dümliches Gewäsch gelesen.

 

 

Pass auf, mit wem Du Dich anlegst. Der Mann hat anscheinend eine 00-Lizenz:

 

post-12992-0-02466600-1382541238_thumb.jpg

:lol: Wie geil :lol:. Da hat er Warren ja in etwa 2 Jahren eingeholt.

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otto03

Riße A1JUV8 YtD +3,32% YtY +2,05%

Riße A1JUWR YtD +2,77% YtY +1,17%

 

 

 

 

Warum ärgert sich jemand mit einer überirdischen bestätigten Performance (Zahlen siehe Beitrag von Nudelesser)

 

Zitat:

Die Performance wurde bis einschließlich Januar 2012 durch eine internationale Steuerberatungskanzlei geprüft und bestätigt. Die Bestätigung kann bei der HPM Hanseatischen Portfoliomanagement GmbH abgerufen werden.

 

 

mit einem mickrigen 15 Mio Publikumsfonds mit einer unterirdischen Rendite 'rum?

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qed1984
· bearbeitet von qed1984

Pass auf, mit wem Du Dich anlegst. Der Mann hat anscheinend eine 00-Lizenz:

 

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Soso, "beeindruckend". Ich ,als erzogener Zyniker, bin bei solchen Fabelzahlen skeptisch, ich glaube eher an den Osterhasen, Loch Ness Monster, Big Foot ....

Eine Strategie um solche Zahlen zu produzieren wäre es, viele verschiedene Depots mit jeweils einer einzigen Option (am besten weit aus dem Geld)/Turbo call/put zu bestücken. Nach dem Motto ein Depot mit Turboputs auf Aktie xy und ein Depot mit Turbocalls auf dieselbe Aktie. Geringe Kosten und das best gelaufene Depot wird dann bestätigt....

Vielleicht tue ich dem Mann unrecht, aber die Veröffentlichung der angeblichen Performance Zahlen ohne Hinweis auf ungefähre Größe, Anzahl der Instrumente, etc ist nutzlos.

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Warum ärgert sich jemand mit einer überirdischen bestätigten Performance mit einem mickrigen 15 Mio Publikumsfonds mit einer unterirdischen Rendite 'rum?

 

Es gibt sie halt noch, die echten Philanthropen.

 

Mich wundert viel mehr, dass er ein Performance Fee von 15% haben will, sobald er es schafft, die Inflationsrate zu schlagen. Wer dermaßen viel auf dem Kasten hat, der sollte dringend erwägen, nur dann Gebühren zu nehmen, wenn eine Rendite von z.B. 25% p.a. überschritten ist.

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TaurusX
· bearbeitet von TaurusX

Es ist grundsätzlich ein Unterschied zwischen dem Puplikums-Fonds, der nach gewissen Richtlinien und gesetzlichen Vorgaben

gemanaged wird und einem Depot, in dem er zum Teil hoch gehebelt Ideen mit eigenem Geld umsetzt .

 

Die Performance-Fee bei fast allen neuen Fonds finde ich allerdings auch zu kotzen.

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troi65

 

 

Glückwunsch!:thumbsup: Ganz witzig, dass der größte Streiter für effiziente Märkte (Fama) und der eindrucksvoll die Ineffizienz der Märkte aufzeigende Shiller (in "Irrational Exuberance") gleichzeitig ausgezeichnet werden. Gegensätze ziehen sich eben an.

 

 

Das sind wohl in der Tat die ersten Nobelpreis für These und gleichzeitig Antithese.;)

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Riße A1JUV8 YtD +3,32% YtY +2,05%

Riße A1JUWR YtD +2,77% YtY +1,17%

 

 

 

 

Warum ärgert sich jemand mit einer überirdischen bestätigten Performance (Zahlen siehe Beitrag von Nudelesser)

 

Zitat:

Die Performance wurde bis einschließlich Januar 2012 durch eine internationale Steuerberatungskanzlei geprüft und bestätigt. Die Bestätigung kann bei der HPM Hanseatischen Portfoliomanagement GmbH abgerufen werden.

 

 

mit einem mickrigen 15 Mio Publikumsfonds mit einer unterirdischen Rendite 'rum?

 

... vermutlich bucht er nachdem er die Anlagen getätigt hat, die Gewinnerassets im privaten Topf und die "Loser-Assets" im Publikumsfonds. Moderne computerbasierte Buchhaltungen sollen auf diesem (auch "Restatement" genannten) Gebiet ja recht flexibel sein. :-

 

... und dann großspurig auf dem armen "Fama" rumhacken.:angry: Der Mann hat es nun wirklich verdient und mehr publiziert als jeder andere mir bekannte Finanz-Wissenschaftler, oft mit messerscharfen Aussagen. Das er seine Thesen etwas zu dogmatisch gegen die Behaviouristen verteidigt ist probat, denn die machen es sich oft viel zu einfach. Mit irrationalem Verhalten kann man nämlich immer alles ganz leicht erklären, aber faktisch gelingt es den Behaviouristen sehr selten auch nur kleinere Aspekte davon zu beweisen. Shiller ist dies im Gegensatz zu anderen in Teilen gelungen. Mittlerweile dürfte dann auch dem letzten Zweifler (Fama?) klar sein, dass es sehr wohl ex-ante prognostizierbare Risikoprämien gibt, die langfristig vglw. zuverlässige Erwartungswerte für Renditen darstellen. Diese "milde" Prognosekraft muss aber nicht zwingend gegen stark effiziente Märkte sprechen. Über den Zeitablauf stark schwankenden exPost / exAnte Renditen lassen sich zwar leicht durch Behaviourismus erklären, haben aber möglicherweise ganz andere Ursachen ("Hedgingpressure", "MyOptic views", rationales Konsumverhalten der Mehrheit etc. etc.).

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sparfux
Ein weiteres Beispiel - und jezt betue ich mich mal als Chrashprophet - ist die entstehende Immobilienblase in Deustchland. Die Niedrigzinspolitik der EZB führt im Endeffekt dazu.

Passend dazu: Vermögensbarometer: Deutsche stürzen sich auf Immobilien

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Zinsen

Wenn mans so sieht, stimmt. Vielleicht sollte man mal einen Nobelpreis für Theologie einführen, für die schönste logische Argumentationskette.

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WOVA1

Das Spannende wäre ja eine Synthese beider Theorien - etwa die Frage :

 

Führen effiziente Märkte eventuell unvermeidlich zur Bildung von Blasen ?

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

Das Spannende wäre ja eine Synthese beider Theorien - etwa die Frage :

 

Führen effiziente Märkte eventuell unvermeidlich zur Bildung von Blasen ?

 

Haariges Thema.

 

Fama erklärt angeblich jeden für irre, der das Wort Blase in den Mund nimmt (er soll den Economist abbestellt haben, weil dort zu oft von 'Bubbles' gesprochen wird). Andererseits gibt es genug Leute, die es nicht minder irre finden, in Anbetracht der aktuellen planwirtschaftlichen Notenbankeingriffe noch das Wort „effiziente Märkte“ zu benutzen.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Der doppelte Fama

Von der Hypothese Famas, die Finanzmärkte seien effizient, war es ein kurzer Weg bis zur Gewissheit, die Finanzmärkte seien immer effizient.

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