Nikolausi Oktober 6, 2013 Hallo, kann mir jemand sagen, welche Ausbildung die beste ist, um irgendwann selbständiger Vermögensberater zu werden? Banklehre, VWL/BWL-Studium, IHK-Zertifikate, Aktuar, CFA, CIIA,...? Wo bekommt man ein ausreichendes Grundwissen? Unsere MLP-Berater an der Uni sind Biologen, Germanisten,... ;-) Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 6, 2013 Das kommt erst mal sehr darauf an, was du unter "Vermögensberater" verstehst. Hast du schon mal Google bemüht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nikolausi Oktober 6, 2013 Ja habe ich. Nur hält doch jede Einrichtung ihre Ausbildung für die Beste oder. Ich meine einen wirklich vollumfänglichen Berater, der zur Anlage (Fonds, Immobilien, etc.), Steuerthemen, Finanzierungsfragen etc. Auskunft geben kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 Oktober 6, 2013 Hallo, kann mir jemand sagen, welche Ausbildung die beste ist, um irgendwann selbständiger Vermögensberater zu werden? Danke Hallo Nikolausi, meinst Du mit selbstständigen Vermögensberater eine Tätigkeit bei der DVAG? Kannst ja hier einige Erfahrungen vieler Vermögensberater und weitere aktuelle Informationen nachlesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nikolausi Oktober 6, 2013 Hallo Gerald, das meinte ich nicht. Ich meinte tatsächlich frei und unabhängig als Honorarberater. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Oktober 6, 2013 Hallo, kann mir jemand sagen, welche Ausbildung die beste ist, um irgendwann selbständiger Vermögensberater zu werden? Banklehre, VWL/BWL-Studium, IHK-Zertifikate, Aktuar, CFA, CIIA,...? Wo bekommt man ein ausreichendes Grundwissen? Unsere MLP-Berater an der Uni sind Biologen, Germanisten,... ;-) Danke Also ob Biologen, Germanisten usw. als Vermögensberater bestens prädestiniert sind, darüber kann man sich streiten. Zu den einschlägigen Finanzvertrieben mit drei, vier Buchstaben ist im Forum bereits an anderer Stelle sehr viel gesagt werden. Eine Lehre zum Bank- oder Versicherungskaufmann oder ein VWL- bzw. BWL-Studium kann ein guter Einstieg in die Finanzbranche sein. Die Entscheidung, welchen Bildungsweg man einschlagen möchte, hängt nach meiner Meinung davon ab, wo und als was man später arbeiten möchte (z. B. als selbständiger Makler oder als Vertriebsangesteller bei einer Bank oder Versicherung). Wichtig ist aber neben dem formalen Berufsabschluss und dem reinen Theoriewissen auch, letzteres wirklich zu verstehen und praktisch anwenden zu können. Um in dem Gewerbe langfristig erfolgreich zu sein, sollte man des Weiteren über Ehrlichkeit verfügen und tatsächlich auf die individuellen Wünsche der Kunden eingehen. Die Kunden werden es einem mit Weiterempfehlungen danken und auch in Zukunft wiederkommen. Wenn man aber nur auf das schnelle Geld aus ist, dann ist Verkaufstalent wichtiger als Fachwissen. Dann sollte man eher einen Rhetorikkurs besuchen und/oder Schauspielunterricht nehmen. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nikolausi Oktober 6, 2013 Ja ich möchte eben nicht als Biologe oder Germanist die Sache angehen, sondern ein breites Wissen mitbringen... Ich bin nicht auf das schnelle Geld aus, eher auf eine gute Beratung. Aber scheinbar gibt es dafür wenig Ausbildungsmöglichkeiten.. Wenn ich sehe, wie wenig Fachkenntnis mein Bankberater und Vertreter der Bausparkasse hat, dann wird es einem Übel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lensk Oktober 6, 2013 Ja habe ich. Nur hält doch jede Einrichtung ihre Ausbildung für die Beste oder. Ich meine einen wirklich vollumfänglichen Berater, der zur Anlage (Fonds, Immobilien, etc.), Steuerthemen, Finanzierungsfragen etc. Auskunft geben kann. Dann solltest du Steuerberater + Bankkaufmann + Immokaufmann ... machen. Außerdem BWL studieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Oktober 6, 2013 Ja habe ich. Nur hält doch jede Einrichtung ihre Ausbildung für die Beste oder. Ich meine einen wirklich vollumfänglichen Berater, der zur Anlage (Fonds, Immobilien, etc.), Steuerthemen, Finanzierungsfragen etc. Auskunft geben kann. Dann solltest du Steuerberater + Bankkaufmann + Immokaufmann ... machen. Außerdem BWL studieren. zusätzlich gibt es ja dieses Jahr neue gesetzliche Vorgaben...das kostet zusätzlich inkl. Qualifikationsnachweis. http://www.gesetze-im-internet.de/gewo/__34f.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nikolausi Oktober 6, 2013 Dann solltest du Steuerberater + Bankkaufmann + Immokaufmann ... machen. Außerdem BWL studieren. zusätzlich gibt es ja dieses Jahr neue gesetzliche Vorgaben...das kostet zusätzlich inkl. Qualifikationsnachweis. http://www.gesetze-i...gewo/__34f.html Oder ich studiere einfach Finanzmathematik, mache anschließend Aktuar und CFA um die Produkte verstehen zu können, sattle im Anschluss den Finanzfachwirt drauf und hole mir ein IHK Zertifikat als Immobilienfachwirt. Wäre ich dann gerüstet für diesen Job? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Oktober 6, 2013 zusätzlich gibt es ja dieses Jahr neue gesetzliche Vorgaben...das kostet zusätzlich inkl. Qualifikationsnachweis. http://www.gesetze-i...gewo/__34f.html Oder ich studiere einfach Finanzmathematik, mache anschließend Aktuar und CFA um die Produkte verstehen zu können, sattle im Anschluss den Finanzfachwirt drauf und hole mir ein IHK Zertifikat als Immobilienfachwirt. Wäre ich dann gerüstet für diesen Job? formell vielleicht, für deine Kunden musst du auch kompetent und vertrauensvoll rüberkommen...schließlich wollen Menschen bei dir höhere Renditen erzielen, das heißt, auch extrovertierte Qualitäten kommen hinzu und auch Risikobereitschaft in Regreß genommen zu werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nikolausi Oktober 6, 2013 Oder ich studiere einfach Finanzmathematik, mache anschließend Aktuar und CFA um die Produkte verstehen zu können, sattle im Anschluss den Finanzfachwirt drauf und hole mir ein IHK Zertifikat als Immobilienfachwirt. Wäre ich dann gerüstet für diesen Job? formell vielleicht, für deine Kunden musst du auch kompetent und vertrauensvoll rüberkommen...schließlich wollen Menschen bei dir höhere Renditen erzielen, das heißt, auch extrovertierte Qualitäten kommen hinzu und auch Risikobereitschaft in Regreß genommen zu werden. Extrovertiert bin ich nicht gerade und vertraue bei solchen Angelegenheiten auch eher den zurückhaltenden Leuten. Von daher sehe ich da nicht das Problem. Kommt es denn häufig vor, dass man in Regress genommen wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. Oktober 6, 2013 Extrovertiert bin ich nicht gerade und vertraue bei solchen Angelegenheiten auch eher den zurückhaltenden Leuten. Von daher sehe ich da nicht das Problem. Kommt es denn häufig vor, dass man in Regress genommen wird? Jedes Mal, wenn der Kunde das Gefühl hat, von dir über den Tisch gezogen worden zu sein. Betonung liegt auf Gefühl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nikolausi Oktober 6, 2013 Jedes Mal, wenn der Kunde das Gefühl hat, von dir über den Tisch gezogen worden zu sein. Betonung liegt auf Gefühl. Oder er sich seine Fehler nicht eingestehen kann und alles auf eine schlechte Beratung schiebt? Die Frage ist, wie häufig soetwas passiert. In Krisenzeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Oktober 6, 2013 Oder ich studiere einfach Finanzmathematik, mache anschließend Aktuar und CFA um die Produkte verstehen zu können, sattle im Anschluss den Finanzfachwirt drauf und hole mir ein IHK Zertifikat als Immobilienfachwirt. Wäre ich dann gerüstet für diesen Job? Wenn du sonst nichts zu tun hast Vergiss aber vor lauter Lernen das Leben und Arbeiten nicht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nikolausi Oktober 6, 2013 Wenn du sonst nichts zu tun hast Vergiss aber vor lauter Lernen das Leben und Arbeiten nicht! Das meiste läuft ja dann berufsbegleitend, an das Arbeiten ist also gedacht. Mit dem Leben sieht es dann anders aus, da hast du recht.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord Oktober 6, 2013 Das meiste läuft ja dann berufsbegleitend, an das Arbeiten ist also gedacht. Mit dem Leben sieht es dann anders aus, da hast du recht.. Unterschätze nicht die Anstrengung und nötige Motivation, nach einem langem Arbeitstag dich noch zum Lernen hinsetzen zu müssen... aber mache erstmal einen Schritt nach dem Anderen. Ich wusste mit 18 nicht, wo ich mit 30 sein werde...zum Glück hatte ich auch keine feste Vorstellung davon, hätte eh nichts gebracht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Oktober 7, 2013 Es gibt zwei Klassen von Vermögensverwaltern: Die einen lieben den Umgang mit vermögenden Menschen und versuchen ihre Kunden bestmöglich zu melken, damit sie bereits nach kurzer Zeit auch in diese Gruppe »aufsteigen« können. Die anderen bringen den Habitus ihrer Zielgruppe aus ihrer Sozialisation mit und sind dann Partner ihrer Mandanten. Das Know How ist m.E. weniger der Engpass. Dafür gibt es Mitarbeiter (sog. Excel-Knechte). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Oktober 7, 2013 · bearbeitet Oktober 7, 2013 von Schildkröte Das Know How ist m.E. weniger der Engpass. Dafür gibt es Mitarbeiter (sog. Excel-Knechte). Aha, dann reichen nach deiner Ansicht lediglich Redegewandtheit und Verkaufstalent aus? Also ich bin der Ansicht, dass ein Finanzberater die von ihm vertriebenen Produkte in ihrem Grundwesen verstanden haben sollte. Es liegt wohl an unserem Zeitalter von Facebook, Google, Wikipedia, Onlinenachrichten, Navigationssysteme etc., dass die Mehrheit der Menschen ihr Wissen nur noch über Datenbanken bezieht. Ein ehrbarer Charakter zeichnet sich imho aber auch über eine gute Allgemeinbildung und über die Fähigkeit aus, komplexe Zusammenhänge zu analysieren und entspr. Lösungen entwickeln zu können. Diese Fähigkeiten sind auch für einen guten Finanzberater unerlässlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Oktober 8, 2013 · bearbeitet Oktober 8, 2013 von Malvolio Eine formale Ausbildung, sei es Lehre und/oder Studium (z.B. BWL mit entsprechenden Schwerpunkten .... in der BWL gibt es ja auch viele andere Dispziplinen, die mit Finanzwirtschaft gar nichts zu tun haben) ist wohl in der Regel eine gute Voraussetzung. (Mitunter ist es unter gewissen Umständen auch eine Bedingung, wenn man z.B. später die Prüfung zum Steuerberater machen will, hier gibt es aber mehrere Wege.) Gute Praktika während des Studiums können auch sehr hilfreich sein. Am wichtigsten ist aber in jedem Fall persönliches Engagement und Interesse. Banklehre und Studium können einem sicher gewisse Kenntnisse vermitteln, die man zum bestehen der Prüfungen braucht. Aber wenn man sich nicht selbst mit dem Thema intensiv außeinandersetzt .... und sich auch über das Studium hinaus damit identifiziert, muss das nicht viel heißen. Ich kenne BWLer, die können einen Bausparvertrag nicht von einer Kuh unterscheiden .... etwas überspitzt gesagt. Erstens werden im Studium mitunter ganz andere Inhalte und Schwerpunkte gesetzt und zweitens interessiert sich auch nicht jeder wirklich für "Finanzen". Es kommt alles auf das persönliche Engagement und die gesetzten Schwerpunkte an. Es gibt hier im Forum mehrere "fachfremde" Leute wie z.B. Musiker, Köche .... sogar Physiker und Chemiker .... die sich ein praktisches und zum Teil auch theoretisches Wissen angeeignet haben, welches viele sog. "Fachleute" aber ganz tief in den Schatten stellt. Wie gesagt .... ein Wirtschaftsstudium mit finanzwirtschaftlichem Schwerpunkt ist i.d.R. wahrscheinlich die beste Voraussetzung. Bei Autodidakten ist vermutlich die Gefahr größer, bestimmte Dinge zu übersehen oder falsch einzuordnen. Aber jemand der sich mit Interesse und vielleicht sogar Freude mit einem Thema beschäftigt wird meistens besser sein als jemand der ein Fach an der Uni studiert und sich irgendwie durch die Klausuren und Prüfungen wurschtelt weil er sonst nichts besseres wußte was er machen sollte und sich im Grunde eigentlich gar nicht für den Kram interessiert. Und das setzt sich dann auch nach dem Studium im Beruf fort. Abgesehen davon brauch man in Deutschland meistens irgend einen Schein auf dem eine entsprechende Qualifikation beurkundet wird. Welche das dann genau sind, kommt dann auf den Einzelfall an. Ich würde mich gerade am Anfang aber nicht zu früh festlegen. "Duales Studium" oder Traineeprogramme klingen z.B. auf den ersten Blick häufig prima ... von wegen der Verbindung von Theorie und Praxis, späteren Einstiegsmöglichkeiten und sogar Verdienstmöglichkeiten während des Studiums. Ich will auch nicht sagen, das das immer schlecht ist ist. Aber man muss hier aufpassen, dass man nicht zu früh auf ein bestimmtes Gleis gerät, von dem man hinter nicht wieder runter kommt .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis Oktober 8, 2013 Um ein guter Vermögensberater zu werden braucht man gar keine Ausbildung, man muss nur vom Charakter her ein skrupelloser, gefühlkalter, gewissensloser Abzocker sein. Wer also schon in seiner Schulzeit den Kleinen in der Hofpause ihr Taschengeld abgezogen hat, hat seine "Ausbildung" quasi schon abgeschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nikolausi Oktober 8, 2013 Um ein guter Vermögensberater zu werden braucht man gar keine Ausbildung, man muss nur vom Charakter her ein skrupelloser, gefühlkalter, gewissensloser Abzocker sein. Wer also schon in seiner Schulzeit den Kleinen in der Hofpause ihr Taschengeld abgezogen hat, hat seine "Ausbildung" quasi schon abgeschlossen. Dann bin ich dazu prädestiniert. Ich habe damals den Erstklässlern die wertlosen Scheine für wertvolle Münzen abgekauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis Oktober 8, 2013 Um ein guter Vermögensberater zu werden braucht man gar keine Ausbildung, man muss nur vom Charakter her ein skrupelloser, gefühlkalter, gewissensloser Abzocker sein. Wer also schon in seiner Schulzeit den Kleinen in der Hofpause ihr Taschengeld abgezogen hat, hat seine "Ausbildung" quasi schon abgeschlossen. Dann bin ich dazu prädestiniert. Ich habe damals den Erstklässlern die wertlosen Scheine für wertvolle Münzen abgekauft. Da bist du wohl doch eher zum "Anleger" geboren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Runnerbaba November 3, 2013 Also Bankkaufmann und BWL kannste vergessen.Da werden nur die Basics gelehrt und/oder viele viele Sachen die man nicht braucht. VWL finde ich da schon interessanter, die Basics von BWL. etc sind da dabei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dendi Februar 5, 2014 "Duales Studium" oder Traineeprogramme klingen z.B. auf den ersten Blick häufig prima ... von wegen der Verbindung von Theorie und Praxis, späteren Einstiegsmöglichkeiten und sogar Verdienstmöglichkeiten während des Studiums. Ich will auch nicht sagen, das das immer schlecht ist ist. Aber man muss hier aufpassen, dass man nicht zu früh auf ein bestimmtes Gleis gerät, von dem man hinter nicht wieder runter kommt .... Um Malvolios Beitrag nochmal hervorzuheben (welchen ich für sehr gut halte) -> fang mit einem Traineeprogramm oder einem dualen Studium bei einem renomierten Unternehmen an, guck erstmal ob Dir der Bereich überhaupt liegt und in den Vertriebsmühlen der Finanzbranche Du weiterhin Dein gutes Gewissen behalten kannst (denn das wird in der Selbstständigkeit nicht anders sein) und wenn Du dann sagst "jo das kann ich" kannst Dich mit weiteren Zusatzqualifikationen (CFP etc.) auseinandersetzen ;-) Oftmals mangelt es bei Uni-Absolventen an der Praxiserfahrung und die Gefahr ist groß, dass diese den Druck etwas für den Lebensunterhalt "verkaufen zu müssen" unterliegen und sch... Produkte an den Kunden bringen. Dann bist nur einer unter vielen und nicht die schöne Ausnahme eines qualifizierten und ehrlichen Vermögensberaters ;-) Greetz D Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag