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ShreediT

Buchtipp benötigt, Charttechnik+ Psychologie

Empfohlene Beiträge

ShreediT

Hi,

 

ich würde mich gern etwas genauer über die gängigsten Chartmuster, Indikatoren, Trends ect informieren. Es gibt ja recht viele Bücher zu dem Thema und ich hoffe ihr könnt mir vielleicht eins empfehlen. Mir wäre wichtig das es auch für Laien leicht verständlich ist und möglichst kompakt gehalten ist. Mir gehts nicht darum sämtliche zahlreiche Formationen, welche man sich eh nicht alle merken kann aufgelistet zu haben, sondern nur die wichtigsten.

Könnt ihr mir da was empfehlen?

 

Und wo wir grad mal beim Thema Buchtipp sind.

Könnt ihr mir noch einen zweiten Buchtipp zum Thema Börsen-Psychologie/behavioural Trading geben? Wieder wenn möglich gut Verständlich und kompakt (maximal 300-400 Seiten)

 

 

Vielen Dank!

 

Dominic

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Chemstudent

Ich kann dir durchaus Bücher nennen, die sich mit Formationen und Co. befassen. Ich kann dir aber keine Bücher nennen, die zeigen, dass diese Formationen tatsächlich auch etwas bringen, also eine Prognosefähigkeit haben.

Die Annahme das die beschriebenen Formationen per se funktionieren ist falsch.

I.d.R. tauchen die Formationen auch in reinen zufallscharts auf (siehe bspw. hier. Ihre bloße Existenz sagt also nichts darüber aus, ob sie eine Prognosefähigkeit haben, oder nicht.

 

Daher sind entsprechende Bücher eigentlich nicht wirklich zu empfehlen, da sie i.d.R. etwas suggerieren, was nicht da ist und selten zeigen, dass die Formation XY tatsächlich eine prognosefähigkeit besitzt.

 

Hingegen das ganze aber mal untersucht und zusammengefasst findest du hier, was ich dir zum Lesen durchaus empfehle:

Review bzgl. technischer Analyse:

The Profitability of Technical Analysis - A Review.pdf

 

Neuere Publikation der Autoren:

doi: 10.1111/j.1467-6419.2007.00519.x

Ebenso interessant:

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0378426605002116

 

 

Dennoch - als mündiger Anleger - zwei bekannte Bücher über technische Analyse von Murphy:

 

John. J. Murphy, "Technical Analysis of the Financial Markets: A Comprehensive Guide to Trading Methods and Applications".

Seitenanzahl aber auch deutlich über 500 Seiten.

Ist aus dem Jahr 1999, ISBN 0-7352-0066-1 (weiß aber nicht, ob's das überhaupt noch zu kaufen gibt)

 

Wer's aber kurz mag:

John J. Murphy, "Charting Made Easy"

Seitenanzahl: 75

ISBN: 1-883272-59-9

 

Im netz findet man aber eigentlich auch so ziemlich alles, was in Büchern steht. Da kann man sich das Geld eigentlich sparen, wenn man lust zum Suchen hat.

 

Und Kostenlos bspw. hier:

http://finanzportal.wiwi.uni-saarland.de/tech/Inhalt.htm

 

VIel Spaß beim Lesen! :)

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€-man

I.d.R. tauchen die Formationen auch in reinen zufallscharts auf (siehe bspw. hier. Ihre bloße Existenz sagt also nichts darüber aus, ob sie eine Prognosefähigkeit haben, oder nicht.

 

Dieses Argument hat was.

 

Ein Mensch wird beobachtet, wie er an einem Wegpunkt 60-mal links und 40-mal rechts, im Verhältnis zu 100, abbiegt. Eine Elektronikkiste mit Zufallsprogramm kommt auch auf diese Zahlen.

Wo liegt der Unterschied?

 

Gruß

€-man

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Chemstudent

I.d.R. tauchen die Formationen auch in reinen zufallscharts auf (siehe bspw. hier. Ihre bloße Existenz sagt also nichts darüber aus, ob sie eine Prognosefähigkeit haben, oder nicht.

 

Dieses Argument hat was.

 

Ein Mensch wird beobachtet, wie er an einem Wegpunkt 60-mal links und 40-mal rechts, im Verhältnis zu 100, abbiegt. Eine Elektronikkiste mit Zufallsprogramm kommt auch auf diese Zahlen.

Wo liegt der Unterschied?

 

Gruß

€-man

 

Korrelation und Kausalität sind zwei Paar Stiefel.

Das obige Argument habe ich als Widerlegung von Murphy gebracht, wie bereits in einem anderen Thread vor einiger Zeit. Denn Murphy (und nicht nur er) behauptet, die bloße Existenz von Formationen und Trends würde bedeuten, dass sie nicht zufällig sein können. Und das ist einfach falsch, weil auch Formationen zufällig entstehen können.

 

In deinem Beispiel:

Der Mensch kann sich zufällig entschieden haben, oder aber seine Entscheidung scheinen nur zufällig zu sein, tatsächlich existiert aber sehr wohl ein nicht zufälliger Grund dafür.

Während Murphy betont, dass die 60/40 Entscheidung kein Zufall sein könne weil es ja im Zufall gar nicht 60/40 wäre, können wir hingegen zeigen, dass das sehr wohl auch nur Zufall sein kann. Und folgerichtig müssen wir schauen, ob es wirklich Zufall war, oder ob nicht. Einfach davon auszugehen, dass es kein Zufall sei, ist falsch, genauso wie wenn man einfach annimmt, es war definitiv Zufall.

 

Wir müssen also das sinnvoll prüfen: Einfach mal schauen, wie erfolgreich Formationen tatsächlich künftige Kursentwicklung prognostizieren können.

Ergibt sich hieraus ein positives Ergebnis, dann muss man eben untersuchen, ob das auch z.B. out-of-the sample funktioniert etc. pp.

Daher auch der Verweis auf das Review und die aktuellere Fassung der Arbeit.

 

Ich habe aber keine Lust, hier über den Sinn von TA zu diskutieren. Das wurde ausreichend getan. Hier geht es darum, dem Nutzer Informationen zu geben, mit denen er sich selbst ein Bild machen kann. Nicht mehr, nicht weniger.

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