Drengist gestern um 11:37 Uhr · bearbeitet gestern um 15:23 Uhr von Drengist vor 4 Stunden von Rotenstein: Obwohl ich Trumps Zollpolitik - und zu einem noch grösseren Masse seine Aussen- und Sicherheitspolitik - sehr kritisch sehe, ist mir die Beurteilung hier viel zu einseitig, auch wenn dies nicht verwundern muss aufgrund der einseitigen Berichterstattung in deutschen Medien und der nach wie vor sehr präsenten antiamerikanischen Ressentiments in Europa. Die Absicht Trumps ist doch relativ klar: Er will den USA ihre industrielle Basis zurückgeben und die amerikanische untere Mittelschicht und Unterschicht stärken. Ob er dies mit den vorgeschlagenen Mitteln erreicht, ist eine andere Frage, aber mich wundert, dass diese Intention nicht wenigstens lobend erwähnt wird. Durch die Zölle wird sich die Produktion, die in Billiglohnländer mit teilweise unbeschreiblichen Arbeitsbedingungen (etwa in der Textilindustrie in Asien) ausgelagert wurde, teilweise wieder in die USA zurück verlagern. Durch das gleichzeitige Vorgehen gegen illegale Migranten dürften davon legale Einwanderer und die Amerikaner selbst profitieren, für die es plötzlich viel mehr und viel besser bezahlte Jobs geben wird, also genau für die Bevölkerungsgruppe, die stark gelitten hat durch die Deindustrialisierung. Jeder, der einmal in entsprechenden Landstrichen der USA unterwegs war, wird verstehen, was ich meine: Da wurden einst blühende Städte und Landschaften in Halbwüsten verwandelt, weil die Produktion nach China, Mexiko oder Bangladesch ausgelagert wurde, oder weil gleich billigere Produkte ausländischer Hersteller, die über unfaire Wettbewerbsvorteile verfügten, importiert wurden. Für andere Punkte seiner Politik ist auch relativ klar, was Trump will, und wie er es umsetzt: Weniger Bürokratie, weniger unnütze Ausgaben und damit weniger Staatsverschuldung. In der Aussen- und Sicherheitspolitik dürfte Trump, bei aller berechtigten Kritik, erreicht haben, was viele amerikanische Regierungen vor ihm trotz allen Bittens und Bettelns nicht erreicht haben: Dass Europa endlich seine Rüstungsausgaben steigert und nicht die USA fast die gesamte Last schultern lässt. Natürlich ist fraglich, ob die Massnahmen adäquat sind, um die Ziele zu erreichen, oder ob es nicht Nebeneffekte gibt, die ihre Wirkung einschränken oder sogar ins Gegenteil verkehren könnten. Was nützt es dem amerikanischen Arbeiter, wenn die USA und möglicherweise die ganze Welt aufgrund der Zölle in eine tiefe Depression stürzen? Was nützt es den USA, wenn die Europäer zwar mehr für Verteidigung ausgeben, aber nicht mehr wirklich Verbündete der USA sind? So könnte man die durchaus berechtigte Kritik fortsetzen. Neben der Kritik an den Inhalten der Politik ist mir auch die Kritik am Vorgehen und dem Funktionieren der amerikanischen Republik zu einseitig. So finde ich, dass Trump mehr oder weniger genau das umsetzt, was er versprochen hat. Ausserdem kann und darf man Trump kritisieren oder sich über ihn lustig machen. Vor allem aber gibt es in den USA eine echte Gewaltenteilung mit Checks and Balances, und die amerikanischen Wähler können Trump schon in weniger als zwei Jahren die Mehrheit im Kongress entziehen und die Opposition stärken - und in weniger als vier Jahren wird Trump Geschichte sein, und die amerikanischen Wähler werden selbst entscheiden können, ob die das Experiment mit Vance fortsetzen wollen oder nicht. All diese Punkte mögen selbstverständlich klingen, allerdings sind sie es in vielen anderen Ländern nicht. Es gibt eigentlich gerade keinen seriösen Ökomen (sogar nicht die von der Hoover-Institution), der seine Zollpolitik für vernünftig hält. Warum habe ich schon geschrieben, und das hat nichts mit Anti-Amerikanismus zu zun. Die Reindustrialisierung wird nicht funktionieren. Hier in diesem Interview ist es so einfach wie nur irgend möglich erklärt. Man kann gut und gerne kritisieren, dass die Globalisierung nicht nur Vorteile gebracht hat. Aber zu glauben, man könnte das mit Zöllen umkehren, ist wirklich kompleter Nonsense. 1. Gibt es die Menschen nicht, die diese Jobs annehmen könnten. 2. Die hergestellten Produkte wären um ein Vielfaches teurer als die Importierten. 3. Die Zölle müssten dauerhaft hoch bleiben, was Innovation und Wettbewerb deutlich verringert. Die Branchen werden faul und verlassen sich auf den staatlichen Schutz durch Zölle. 4. In der Industrie werden in den kommenden Jahrzehnte viele Dinge automatisiert. Da wird niemand mehr manuell Autos zusammenschrauben. Zudem wiedersprechen sich die verschiedenen Ziele, die er vorgibt zu haben. Was er eigentlich will, steht hier. Es ist gruselig. Die Probleme in den USA sind hausgemacht und haben allenfalls bedingt mit der Globalisierung zu tun - oder anders gesagt: Die amerikanische Administration hätten schon lange Zeit gehabt, das Land gerechter und fairer zu gestalten. Eine gesetzliche Krankenversicherung einführen, Mindestlohn erhöhen, eine faire und progressive Besteuerung durchsetzen, die unfassbare ungerechte Vermögensverteilung angehen, auch durch eine gerechtere Besteuerung. Zu Trumps Vorgehen: Er setzt sich über Gerichtsurteile hinweg, untergräbt die Demokratie, hält sich nicht an Gesetze, Zensiert (als Verfechter von Meinungsfreiheit), schwächt die demokratischen Institutionen, unterdrückt Opposition - kurz es grenzt an Faschismus. Das ernsthaft zu verteidigen, grenzt an Realitätsverweigerung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt gestern um 11:39 Uhr · bearbeitet gestern um 11:54 Uhr von hattifnatt vor 38 Minuten von Rotenstein: Die Absicht Trumps ist doch relativ klar: Er will den USA ihre industrielle Basis zurückgeben und die amerikanische untere Mittelschicht und Unterschicht stärken. Ob er dies mit den vorgeschlagenen Mitteln erreicht, ist eine andere Frage, aber mich wundert, dass diese Intention nicht wenigstens lobend erwähnt wird. Das ist alles andere als klar. Aus dem oben zitierten Interview der NYT (also keines der pöhsen teutschen Medien, aber leider halt auch nicht stramm-MAGA), die Frage von Ezra Klein in Fett: Zitat There’s a deep contradiction in the way it’s getting justified from two sides of the administration — or maybe the Republican Party. One is that this is about reindustrializing America — if you believe tariffs could do that, which I don’t really. But let’s put that aside for a minute. If you believe tariffs could do that, what you need is a highly stable tariff regime. And then there’s another justification. John Thune, the Senate majority leader, said something like this: These are all a negotiating tool to get a better deal out of other countries. This is the reciprocity argument. He lays down tariffs, and you get something on fentanyl trafficking enforcement or you get something on immigration. But if these are all negotiating tools, then they’re not a stable cost structure that companies can use to decide if they’re going to reinvest in America. And then I guess there’s this third one, which is that the tariffs are going to raise money so they can cut income taxes or pay for Donald Trump’s tax cuts. The Treasury secretary said the money would be used to get rid of taxes on tips and get rid of taxes on Social Security. So really this is a tax cut for the working class. And again, in that case, then they have to stay on and be at a pretty high level if they’re going to finance that. So these are contradictory policies that require different tariff regimes. But I’m seeing them all invoked, basically constantly. I think what you need to bear in mind is that the starting point for all of this is that Donald Trump wants tariffs, and people around him are going to give him those tariffs. Everything else is backfill, trying to rationalize what they’re doing. There’s no reason to believe that any of this is actually motivating what they’re doing. This is just who they are and what they want to do. Und hierzu: vor 38 Minuten von Rotenstein: Durch die Zölle wird sich die Produktion, die in Billiglohnländer mit teilweise unbeschreiblichen Arbeitsbedingungen (etwa in der Textilindustrie in Asien) ausgelagert wurde, teilweise wieder in die USA zurück verlagern. Wer daran glaubt, glaubt auch an den Osterhasen. Krugman in demselben Interview: Zitat But then there’s the second level, which is: Even if we eliminated the trade deficit, would we reindustrialize? Or would we reindustrialize to an extent that you would notice? Germany runs enormous trade surpluses. And even Germany has seen a large decline in manufacturing as the share of total employment. So if we were to somehow raise ourselves to German levels of manufacturing, people would still ask: What happened to the industrial nation we used to be? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor gestern um 11:39 Uhr vor 22 Minuten von Rotenstein: Die Absicht Trumps ist doch relativ klar: Er will den USA ihre industrielle Basis zurückgeben und die amerikanische untere Mittelschicht und Unterschicht stärken. Ob er dies mit den vorgeschlagenen Mitteln erreicht, ist eine andere Frage, aber mich wundert, dass diese Intention nicht wenigstens lobend erwähnt wird. Die Absicht mag gut gemeint sein – aber gut gemeint ist bekanntlich nicht gut gemacht. Trumps Rhetorik von der Wiederbelebung der industriellen Basis klingt für viele verführerisch, aber in der Praxis haben seine Maßnahmen oft das Gegenteil bewirkt: Handelszölle, die amerikanische Verbraucher und Unternehmen mit höheren Preisen belasten, Steuererleichterungen, von denen überproportional Wohlhabende profitieren, und ein Wirtschaftsnationalismus, der mehr Unsicherheit als Wachstum erzeugt. Wenn man einem Chirurgen applaudiert, weil er die richtige Diagnose stellt, sollte man nicht ignorieren, dass er mit der Kettensäge operiert. Die noble Absicht allein reicht nicht – vor allem dann nicht, wenn sie als Deckmantel für wirtschaftlich unausgegorene oder politisch destruktive Maßnahmen dient. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drengist gestern um 11:53 Uhr · bearbeitet gestern um 11:55 Uhr von Drengist Und, wer es noch nicht gesehen hat: Sogar Ben Shapiro sagt: Was für ein Blödsinn. (Und er ist wirklich rechts und teilt einiges, was Trump sonst so macht.) PS: Hier noch ein aktuelles Video. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician gestern um 12:36 Uhr vor 37 Minuten von Drengist: Und, wer es noch nicht gesehen hat: Sogar Ben Shapiro sagt: Was für ein Blödsinn. (Und er ist wirklich rechts und teilt einiges, was Trump sonst so macht.) Sogar Musk spricht sich für die Abschaffung von Zöllen aus und hofft auf Zölle von 0% zwischen USA und der EU. Ich kann mit dem Argument wenig anfangen, dass Trump vermeintlich die Industrie ins Land zurückholen möchte. Zu welchem Preis? Wie teuer sollen Textilprodukte oder IPhones denn werden? Ganz davon ab, dass viele Agrarprodukte, auf die die pauschalen Zölle ebenso zutreffen, in den USA nicht produziert werden können. Da können die Produkte nur teurer werden für die amerikanischen Konsumenten. Ich kann mir schwer vorstellen, dass Trump diesen Kurs durchzieht. Der schneidet sich damit doch selber mächtig ins eigene Fleisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi gestern um 13:04 Uhr · bearbeitet gestern um 13:06 Uhr von Puppi Meine Meinung/Vermutung: Trump interessiert sich tief im Innern nicht wirklich für "sein Land" (die USA und deren Bürger). Ich glaube, er hat einen tief verankerten Drang nach Aufmerksamkeit und will sich in erster Linie in den Geschichtsbüchern finden als eine Ausnahme-Gestalt. Er will der sein, der den Krieg in der Ukraine beendet hat (egal mit welchen Mitteln). Er will der sein, der die USA so "umgekrempelt" hat wie noch nie ein Präsident zuvor. Das das Drehen an seinen Zahnrädern nicht so klappt, wie er es erhofft (weil andere, sich dadurch drehende Zahnräder dann negative Konsequenzen zur Folge haben) nimmt er bewusst in Kauf. Es reicht, dass die Scheinwerfer der Welt auf ihn gerichtet sind. Wer denkt, dass Trump einfach dumm ist oder einfach nur nach Tageslaune dies oder das macht, täuscht sich glaube ich. Der Mann weiß ganz genau, was er will. Bei Musk ist es doch ähnlich oder glaubt hier wirklich jemand, dass Musk aus Überzeugung dem Trump folgt? Der verfolgt doch auch nur seine eigenen Ziele und Visionen und dafür sucht er sich Wege, die ihm die Verwirklichung seiner "Träume" am ehesten erlauben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge gestern um 15:26 Uhr vor 3 Stunden von Drengist: Sogar Ben Shapiro sagt: Was für ein Blödsinn. Womit er vollkommen recht hat! vor 2 Stunden von The Statistician: Ich kann mit dem Argument wenig anfangen, dass Trump vermeintlich die Industrie ins Land zurückholen möchte. Zu welchem Preis? Ich ebenso nicht. Erstmal: Wer will denn die Preise für in den USA gefertigte Nike-Schuhe zahlen? Und wer soll die produzieren? Die Man-Power ist doch nicht vorhanden. Daher ist das Ganze mehr als kurz gedacht, was er da momentan abzieht. Wenn die Amis künftig Schuhe nähen, werden sie dann andere Dinge nicht mehr produzieren? Wirtschaftspolitisch ist das alles völlig blödsinnig und das werden die Amerikaner sehr schnell selbst merken... vor 2 Stunden von The Statistician: Ich kann mir schwer vorstellen, dass Trump diesen Kurs durchzieht. Der schneidet sich damit doch selber mächtig ins eigene Fleisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xyz01 gestern um 15:43 Uhr · bearbeitet gestern um 15:44 Uhr von xyz01 zwischenzeitlich weiterer Post erfolgt auf den eingegangen wird vor 4 Stunden von Rotenstein: Obwohl ich Trumps Zollpolitik - und zu einem noch grösseren Masse seine Aussen- und Sicherheitspolitik - sehr kritisch sehe, ist mir die Beurteilung hier viel zu einseitig, auch wenn dies nicht verwundern muss aufgrund der einseitigen Berichterstattung in deutschen Medien und der nach wie vor sehr präsenten antiamerikanischen Ressentiments in Europa. Die Absicht Trumps ist doch relativ klar: Er will den USA ihre industrielle Basis zurückgeben und die amerikanische untere Mittelschicht und Unterschicht stärken. Ob er dies mit den vorgeschlagenen Mitteln erreicht, ist eine andere Frage, aber mich wundert, dass diese Intention nicht wenigstens lobend erwähnt wird. Durch die Zölle wird sich die Produktion, die in Billiglohnländer mit teilweise unbeschreiblichen Arbeitsbedingungen (etwa in der Textilindustrie in Asien) ausgelagert wurde, teilweise wieder in die USA zurück verlagern. Durch das gleichzeitige Vorgehen gegen illegale Migranten dürften davon legale Einwanderer und die Amerikaner selbst profitieren, für die es plötzlich viel mehr und viel besser bezahlte Jobs geben wird, also genau für die Bevölkerungsgruppe, die stark gelitten hat durch die Deindustrialisierung. Jeder, der einmal in entsprechenden Landstrichen der USA unterwegs war, wird verstehen, was ich meine: Da wurden einst blühende Städte und Landschaften in Halbwüsten verwandelt, weil die Produktion nach China, Mexiko oder Bangladesch ausgelagert wurde, oder weil gleich billigere Produkte ausländischer Hersteller, die über unfaire Wettbewerbsvorteile verfügten, importiert wurden. Für andere Punkte seiner Politik ist auch relativ klar, was Trump will, und wie er es umsetzt: Weniger Bürokratie, weniger unnütze Ausgaben und damit weniger Staatsverschuldung. In der Aussen- und Sicherheitspolitik dürfte Trump, bei aller berechtigten Kritik, erreicht haben, was viele amerikanische Regierungen vor ihm trotz allen Bittens und Bettelns nicht erreicht haben: Dass Europa endlich seine Rüstungsausgaben steigert und nicht die USA fast die gesamte Last schultern lässt. Natürlich ist fraglich, ob die Massnahmen adäquat sind, um die Ziele zu erreichen, oder ob es nicht Nebeneffekte gibt, die ihre Wirkung einschränken oder sogar ins Gegenteil verkehren könnten. Was nützt es dem amerikanischen Arbeiter, wenn die USA und möglicherweise die ganze Welt aufgrund der Zölle in eine tiefe Depression stürzen? Was nützt es den USA, wenn die Europäer zwar mehr für Verteidigung ausgeben, aber nicht mehr wirklich Verbündete der USA sind? So könnte man die durchaus berechtigte Kritik fortsetzen. Neben der Kritik an den Inhalten der Politik ist mir auch die Kritik am Vorgehen und dem Funktionieren der amerikanischen Republik zu einseitig. So finde ich, dass Trump mehr oder weniger genau das umsetzt, was er versprochen hat. Ausserdem kann und darf man Trump kritisieren oder sich über ihn lustig machen. Vor allem aber gibt es in den USA eine echte Gewaltenteilung mit Checks and Balances, und die amerikanischen Wähler können Trump schon in weniger als zwei Jahren die Mehrheit im Kongress entziehen und die Opposition stärken - und in weniger als vier Jahren wird Trump Geschichte sein, und die amerikanischen Wähler werden selbst entscheiden können, ob die das Experiment mit Vance fortsetzen wollen oder nicht. All diese Punkte mögen selbstverständlich klingen, allerdings sind sie es in vielen anderen Ländern nicht. Naja, ganz verwunderlich ist es ja nicht, dass Trumps Politik in den europäischen Medien nicht viel Zuspruch findet, wenn er z.B.: offen darüber redet Gebiete eines Staates der europäischen Union zu annektieren, oder wenn man an die Äußerungen von Vance in den geleakten Chat-Nachrichten denkt. Auch wird ja nicht per se kritisiert, dass er gegen illegale Migration agiert, sondern eher die Art wie er damit umgeht und sich z.B.: gegen Gerichtsurteile hinwegsetzt. Was die Trump-Truppe will hat mM eher mit geostrategischen Dingen zu tun: Zitat The problem is compounded by the reversal of “the end of history” and the return of national security threats. With no major geopolitical rivals, U.S. leaders believed they could minimize the significance of declining industrial plant. But with China and Russia as not only trade but security threats, having a robust and well diversified manufacturing sector is of renewed necessity. If you have no supply chains with which to produce weapons and defense systems, you have no national security. As President Trump argued, “if you don’t have steel, you don’t have a country.”1 While many economists fail to include such externalities in their analysis and are therefore happy to rely on trade partners and allies for such supply chains, the Trump camp does not share that trust. Many of America’s allies and partners have significantly larger trade and investment flows with China than they do with America; are we so sure we can trust them, if worse comes to worst? und um wieder etwas weg von einer politischen Diskussion zu kommen: vor 4 Stunden von Drengist: Es gibt eigentlich gerade keinen seriösen Ökomen (sogar nicht die von der Hoover-Institution), der seine Zollpolitik für vernünftig halten. Warum habe ich schon geschrieben, und das hat nichts mit Anti-Amerikanismus zu zun. Die Reindustrialisierung wird nicht funktionieren. Hier in diesem Interview ist es so einfach wie nur irgend möglich erklärt. Man kann gut und gerne kritisieren, dass die Globalisierung nicht nur Vorteile gebracht hat. Aber zu glauben, man könnte das mit Zöllen umkehren, ist wirklich kompleter Nonsense. 1. Gibt es die Menschen nicht, die diese Jobs annehmen könnten. 2. Die hergestellten Produkte wären um ein Vielfaches teurer als die Importierten. 3. Die Zölle müssten dauerhaft hoch bleiben, was Innovation und Wettbewerb deutlich verringert. Die Branchen werden faul und verlassen sich auf den staatlichen Schutz durch Zölle. 4. In der Industrie werden in den kommenden Jahrzehnte viele Dinge automatisiert. Da wird niemand mehr manuell Autos zusammenschrauben. Zudem wiedersprechen sich die verschiedenen Ziele, die er vorgibt zu haben. Was er eigentlich will, steht hier. Es ist gruselig. Die Probleme in den USA sind hausgemacht und haben allenfalls bedingt mit der Globalisierung zu tun - oder anders gesagt: Die amerikanische Administration hätten schon lange Zeit gehabt, das Land gerechter und fairer zu gestalten. Eine gesetzliche Krankenversicherung einführen, Mindestlohn erhöhen, eine faire und progressive Besteuerung durchsetzen, die unfassbare ungerechte Vermögensverteilung angehen, auch durch eine gerechtere Besteuerung. Zu Trumps Vorgehen: Er setzt sich über Gerichtsurteile hinweg, untergräbt die Demokratie, hält sich nicht an Gesetze, Zensiert (als Verfechter von Meinungsfreiheit), schwächt die demokratischen Institutionen, unterdrückt Opposition - kurz es grenzt an Faschismus. Das ernsthaft zu verteidigen, grenzt an Realitätsverweigerung. ad 1.) es gibt durchaus Quellen, dass die eigtliche Arbeitslosigkeit in der USA dtl höher ist als offiziell dargestellt (LISEP) bzw auch Erwähnung hier in einem durchaus Trump kritischem Medium (Politico) ad 2./3.) lt der Darstellung eben nicht zwangsweise wenn es mittelfristig zu einer Abwertung des Dollars kommt. es geht auch nicht um Nike-Schuhe oder ähnliches: Zitat Both tariffs and currency policy are aimed at improving the competitiveness of American manufacturing, and thus increasing our industrial plant and allocating aggregate demand and jobs from the rest of the world stateside. These policies are unlikely to result in significant reshoring of low-value-added industries like textiles, for which other countries—like Bangladesh—will retain comparative advantage despite significant swings in currency or tariff rates. However, these policies can help preserve the American edge in high-value-added manufacturing, slow down and prevent further offshoring, and potentially increase negotiating leverage with which to procure agreements from other countries to open their markets to American exports or protect American intellectual property rights. The Phase 1 trade deal with China in 2019 made advances in these domains, before China abdicated its commitments under that agreement. A User’s Guide to Restructuring the Global Trading System 12 Moreover, because many in the Trump camp see trade policy and national security as inextricably intertwined, many interventions will be targeted at industrial plant critical to security, to the extent they can. National security will likely become ever more broadly conceived, for instance to include products like semiconductors and pharmaceuticals. übrigens auch ganz interessant aus dem bereits oben zitierten Artikel : Zitat Tariff Implementation A sudden shock to tariff rates of the size proposed can result in financial market volatility. That volatility can take place either through elevated uncertainty, higher inflation and the interest rates required to neutralize it, or via a stronger currency and knock-on effects thereof. President Trump, and those likely to staff his economic policy team, have a history of caring deeply about financial markets and citing the stock market as evidence of economic strength and the popularity of his policies. A second Trump Administration is likely therefore take steps to ensure large structural changes to the international tax code occur in ways that are minimally disruptive to markets and the economy. There are several steps that would help mitigate any adverse consequences. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu gestern um 20:04 Uhr vor 14 Stunden von xfklu: Hier bitte nur Beiträge zum Thema "USA". Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. @Bolanger, @Firobaz, @Schwachzocker, @geldvermehrer, @Puppi, @Lazaros, @millionendieb Hier nochmal zur Erinnerung: Im USA-Thread bitte nur Beiträge zum Thema "USA". @Nachtfalke, @morini Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko vor 22 Stunden · bearbeitet vor 22 Stunden von reko Zitat If you have no supply chains with which to produce weapons and defense systems, you have no national security. As President Trump argued, “if you don’t have steel, you don’t have a country.” Das Argument kann ich nachvollziehen. Aber dann braucht man nicht nur Waffenfabriken und Stahlkocher sondern auch Eisenerz und Seltene Erden. Es nützt nichts wenn die Rohstoffe vom potentiellen Feind Russland oder China kontrolliert werden. Der Ukraine Rohstoffdeal bringt hier auch keine Sicherheit. Die für militärische Unabhängigkeit notwendige Reindustrialisierung ist dann viel mehr als eine Hightech-Spezialisierung und wird erhebliche Investitionskosten und laufende Kosten verursachen. Als Alternative sehe ich Lagerhaltung - entweder der Rohstoffe oder der Waffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wn2hp1 vor 17 Stunden vor 18 Stunden von Rotenstein: Durch die Zölle wird sich die Produktion, die in Billiglohnländer mit teilweise unbeschreiblichen Arbeitsbedingungen (etwa in der Textilindustrie in Asien) ausgelagert wurde, teilweise wieder in die USA zurück verlagern. Wenn wir bei Kleidung bleiben: Laut https://shenglufashion.com/2025/03/07/apparel-import-tariff-rates-around-the-world-updated-march-2025/ Ist der Zoll für Kleidung bereits höher mit 10-15% in den USA, mit Einnahmen von ca. 11 Mrd. $ dadurch. Am Ende wird man ja wahrscheinlich mit irgendwem verhandeln werden (müssen?), denn wenn auch das Rohmaterial vom Stoff bis Knopf und Reisverschluss hoch verzollt werden muss (ich glaube soweit zugehen, dass alles und jeder in den USA produziert werden muss wird keiner mehr) wäre das ja auch wieder hinderlich. Gerade bei Waren mit günstigen Verzollungspreis können selbst hohe Zölle nur 2, 3 oder 4 $ ausmachen. Ob das ausreicht um nennenswert Produktion zurückzuholen. Ich frage mich eher, ob es denn ausgerechnet in den USA keine interessanteren Produkte geben würde zu produzieren als Massenkleidung. Zumindest Handelsminister Lutnick wollte mehr Fabriken ausgelegt auf Automation und Roboter, wäre auch schön, was es am Ende dann wird (viele Arbeiter in Textilfabriken, garkeine nennenswerte Änderungen und zeitige Reduzierung der Zölle nach Verhandlungen oder doch die Roboterfabriken) werden wir dann sehen können. Möglicherweise gibt es noch zusätzlich eine "Steuer" auf Kapitalimporte bzw. auf US-Vermögenswerte, als Beispiel (von Miran? nicht mehr ganz sicher) wurden reduzierte Zinsen auf US-Staatsanleihen in den Portfolios von Staatsfonds oder deren Umwandlung in sehr langlaufende Anleihen genannt. Michael Pettis hatte das auch schon mal geschrieben. https://carnegieendowment.org/china-financial-markets/2019/02/why-us-debt-must-continue-to-rise?lang=en "Limit foreign capital inflows. The United States must reduce its trade deficit with the world, but not by addressing the trade deficit directly through import tariffs or quotas. Remember that because the U.S. trade deficit is the automatic consequence of the U.S. capital account surplus, as long as the country is forced to import foreign capital, it will run a trade deficit, meaning that debt must rise if the country is to avoid a rise in unemployment. Import tariffs or quotas will only reduce the U.S. trade deficit to the extent that they reduce foreign capital inflows. And it is not at all clear that they will do so—in fact, they are at least as likely to increase inflows. Instead, the United States must address foreign capital inflows directly, perhaps by taxing them." Aktueller hat er sich aber weniger negativ zu den Zöllen geäußert als in dem Zitat Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoiker vor 14 Stunden Auch diese Korrektur geht vorbei. Das ist die Zeit, wenn man nach günstigen Einstiegsmöglichkeiten Ausschau hält und gemäß Plan rebalanced. Bis auf Gold wurden jetzt alle Anlageklassen fast panikartig verkauft. Zu früh von einem Boden zu sprechen, aber so ganz weit weg dürften wir davon nicht mehr sein. Alles ohne Glaskugel versteht sich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke vor 13 Stunden · bearbeitet vor 13 Stunden von Nachtfalke 13 hours ago, xfklu said: Hier nochmal zur Erinnerung: Im USA-Thread bitte nur Beiträge zum Thema "USA". @Nachtfalke, @morini Sorry! Gespeichert! 34 minutes ago, Stoiker said: Bis auf Gold wurden jetzt alle Anlageklassen fast panikartig verkauft. Zu früh von einem Boden zu sprechen, aber so ganz weit weg dürften wir davon nicht mehr sein. Alles ohne Glaskugel versteht sich. Ohne Dir damit auf die Nerven gehen zu wollen, denn ich hatte, glaube ich, schonmal auf einen ähnlichen Post von Dir geantwortet - wo siehst Du Zeichen für eine Trendumkehr? Am Mittwoch sollen die Zölle nun in Kraft treten; schwer vorstellbar, dass das etwas Anderes gibt, als eine weitere Bewegung nach unten. Laut Lutnick (Überschrift genügt hier) werden die Tariffe dann bis nach Ostern stabil bestehen: Das versaut voraussichtlich sämtliche Statistiken zu Konjunktur und Bilanzen bis in Q3 hinein und schädigt vielleicht auch einfach einige der betroffenen Unternehmen mehr als nur auf dem Papier. Die nächste reguläre politische Aussprache mit Trump findet eventuell zum G7-Gipfel in Kanada statt -- und es ist schon jetzt davon auszugehen, dass Trump den Termin wieder für seinen üblichen Mango-Tango nutzen wird. Wo gibt es hier also Hinweise darauf, dass die Börsen bis Herbst zumindest ihre Trends drehen könnten? Von gelegentlichen Zwischenrallies mal abgesehen? Ich seh' bei Dax eher noch die 16, beim S&P 500 im Sommer die 3. ...Und ich bin eigentlich kein Perma-Bär. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz vor 12 Stunden Die Renten hängen in den USA voll vom Aktienmarkt ab. Auch der Konsum ist hier viel stärker betroffen als in Europa. Die meisten Politiker handeln selbst regelmäßig mit Aktien. Es glaubt doch wohl nicht ernsthaft irgendjemand, dass das noch lange so weiter geht. Shorts feiern Party, um die Kurse nach unten zu treiben und günstig von Panikverkäufern einzukaufen. Das passiert gerade. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke vor 11 Stunden 8 minutes ago, Firobaz said: Die Renten hängen in den USA voll vom Aktienmarkt ab. Auch der Konsum ist hier viel stärker betroffen als in Europa. Die meisten Politiker handeln selbst regelmäßig mit Aktien. Es glaubt doch wohl nicht ernsthaft irgendjemand, dass das noch lange so weiter geht. Shorts feiern Party, um die Kurse nach unten zu treiben und günstig von Panikverkäufern einzukaufen. Das passiert gerade. Eben das bezweifle ich in diesem Fall. Ich denke ehrlich, da sind Schlafwandler am Werk, die ihr eigenes Handeln nicht verstehen. Selbst, wenn hier also alles, alles abbrennt, gibt's 'ne Korrektur der Politik so schnell nicht, weil die Politik das jetzt nicht mehr kann: Trump kann nicht zurückrudern, so lange er kritisiert wird - und momentan kritisiert in die ganze Welt. Der Opposition fehlen die politische Mittel, in zu korrigieren, und ihm selbst fehlt die Expertise, seine Fehler zu beheben. Ich denke, Markus Fugmann hat Recht, wenn er davon spricht, dass in Trumps Welt 2.0 die bisherigen Regeln des Marktes künftig nur noch eingeschränkt gelten werden. Persönlich, und das ist nicht als Vergleich der persönlichen Gesinnungen gedacht, sondern als Vergleich der generellen Methodik, denke ich, wir werden in USA eher Wirtschaftsprozesse sehen, wie in Preußen 1933 unter Göhring. Wenn also Produktion von Eiern weiterhin ach so viel zu teuer ist - dann kann die doch gleich der Staat selbst machen, damit's wieder billige Eier gibt. Derweil steuert die verschiedenen US-Indizes auf einen Durchschnitt von ca. -20% YTD zu. Und wenn diese Woche noch so weitergeht, geht's noch tiefer, wahrscheinlich auf einen Durchschnitt im -30%-Bereich: https://www.wsj.com/market-data/stocks/us/indexes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz vor 10 Stunden 31 minutes ago, Nachtfalke said: Der Opposition fehlen die politische Mittel, ihn zu korrigieren Ich glaube du überschätzt die Stellung des Präsidenten im politischen und gesellschaftlichen System der USA. Dort werden Dinge viel öfter als bei uns von beiden Parteien gemeinsam beschlossen. Wahlen zum Kongress sind Einzelwahlen. Es gibt keine Landeslisten wie bei uns. Die Abgeordneten stellen sich viel öfter den Wählern in Bürgersprechstunden. Die Opposition wird sehr bald Unterstützung von zahlreichen Republikanischen Abgeordneten erhalten. Auch Großspender aus der Wirtschaft spielen in den USA (insb. seit Citizens United) eine viel größere Rolle als bei uns. Der Druck auf Trump wird bald immens werden und er wird dem nachgeben müssen und einlenken. Europa ist (anders als wohl China) wohl auch zu einer gesichtswahrenden Lösung mit Trump bereit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke vor 10 Stunden · bearbeitet vor 10 Stunden von Nachtfalke 23 minutes ago, Firobaz said: Ich glaube du überschätzt die Stellung des Präsidenten im politischen und gesellschaftlichen System der USA. Dort werden Dinge viel öfter als bei uns von beiden Parteien gemeinsam beschlossen. Wahlen zum Kongress sind Einzelwahlen. Es gibt keine Landeslisten wie bei uns. Die Abgeordneten stellen sich viel öfter den Wählern in Bürgersprechstunden. Die Opposition wird sehr bald Unterstützung von zahlreichen Republikanischen Abgeordneten erhalten. Auch Großspender aus der Wirtschaft spielen in den USA (insb. seit Citizens United) eine viel größere Rolle als bei uns. Der Druck auf Trump wird bald immens werden und er wird dem nachgeben müssen und einlenken. Europa ist (anders als wohl China) wohl auch zu einer gesichtswahrenden Lösung mit Trump bereit. Ich weiß das schon. Nur: Wie lange würdest Du sagen, wird dieser Druck jetzt noch brauchen, um sich aufzubauen? Tage? Oder eher Wochen? -- Welche konkreten Ereignisse, von denen wir wissen, stehen bevor, bei denen Trump diesen Druck zu spüren bekommen soll? Nehmen wir zum Beispiel einmal an, der US-Kongress, in dem die Republikaner ja bisher eine komfortable Mehrheit haben, kippt tatsächlich zugunsten eines Beschlusses Richtung Trump: In welchem Zeitfenster passiert das? Nach Ostern? Nach Pfingsten? In jedem Fall sprechen wir dann nämlich über ein paar Wochen, wenn nicht länger. Und in der Zeit dreht sich die Welt eben weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz vor 9 Stunden 3 minutes ago, Nachtfalke said: Ich weiß das schon. Nur: Wie lange würdest Du sagen, wird dieser Druck jetzt noch brauchen, um sich aufzubauen? Tage? Oder eher Wochen? -- Welche konkreten Ereignisse, von denen wir wissen, stehen bevor, bei denen Trump diesen Druck zu spüren bekommen soll? Nehmen wir zum Beispiel einmal an, der US-Kongress, in dem die Republikaner ja bisher eine komfortable Mehrheit haben, kippt tatsächlich zugunsten eines Beschlusses Richtung Trump: In welchem Zeitfenster passiert das? Nach Ostern? Nach Pfingsten? In jedem Fall sprechen wir dann nämlich über ein paar Wochen, wenn nicht länger. Und in der Zeit dreht sich die Welt eben weiter. Alles valide Punkte, nur müssen diese Ereignisse nicht eingetreten sein. An den Börsen reicht es, wenn sich die Erwartung, dass sie eintreten, breit macht. Da reichen schon ein paar Aussagen von wichtigen Kongressabgeordneten und ich glaube die werden in den nächsten Tagen (nicht Wochen) kommen. Auch Großspender werden sich äußern. Unabhängig davon, wird die Fed sicher bald unterstützend eingreifen. Ich halte ein V für deutlich wahrscheinlicher als ein U. Trump ruft Fed zu Zinssenkungen auf. Dow Jones Futures seit heute morgen schon um über 2% gestiegen. Tag könnte grün enden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke vor 9 Stunden 6 minutes ago, Firobaz said: Alles valide Punkte, nur müssen diese Ereignisse nicht eingetreten sein. An den Börsen reicht es, wenn sich die Erwartung, dass sie eintreten, breit macht. Da reichen schon ein paar Aussagen von wichtigen Kongressabgeordneten und ich glaube die werden in den nächsten Tagen (nicht Wochen) kommen. Auch Großspender werden sich äußern. Unabhängig davon, wird die Fed sicher bald unterstützend eingreifen. Ich halte ein V für deutlich wahrscheinlicher als ein U. Bin ich durchaus mit einverstanden. - Nur befürchte ich, dass die Gegenbewegung zu spät kommen wird: Vor allem mit dem Vertrauen in die Regierung Trump dürfte es von allen Seiten weitgehend vorbei sein. Man droht nur einmal, Kanada zu erobern, man entlässt nur einmal aus Versehen die Atomwaffen-Aufsichtsbeamten, und man droht eben auch nur einmal einer Pinguinkolonie mit Strafzöllen. -- Trump muss jetzt nimmer reden, der muss liefern. Nicht "gutes Fernsehen", sondern "gute Politik". Und weil er da ein paar Mal schon ganz knapp an Bereichen des Totalversagens vorbeigeschlittert ist, und hier schnelle, nachhaltige Maßnahmen notwendig sein werden... 3 minutes ago, Firobaz said: Trump ruft Fed zu Zinssenkungen aus. Dow Jones Futures seit heute morgen schon um 2% gestiegen. Würde mich nicht überraschen, wenn der "Black Monday" grün endet. ...Dürfte eine Fortsetzung seiner üblichen Rhetorik keine langfristigen Vorteile bringen. -- Mei, dann werden die Zinsen halt gesenkt, und/oder Trump feuert Powell. Alles Dinge, die eine kompetentere Seele vorher schon ausbaldovert hätte, und nicht aus der Defensive heraus managen würde. Und dann ernennt Trump wahrscheinlich... Kevin Sorbo oder (den von mir übrigens schwerst geliebten) Michael Dudikoff zum neuen FED-Chef, weil, die haben ja TV-Erfahrung. -- Wir lachen jetzt ein Bisserl darüber, aber alleine, dass die Idee weniger abwegig erscheint, als unter Obama oder Biden, ist das Problem, das Trump jetzt nicht mehr los wird: Er war für viele gerade ältere US-Investoren in deren eigener Sprache gerne "ein Depp, der Leute reich gemacht hat". Jetzt ist er "ein Depp, der Leute arm gemacht hat". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz vor 9 Stunden 2 minutes ago, Nachtfalke said: Nur befürchte ich, dass die Gegenbewegung zu spät kommen wird Zu spät für wen? Für Leute mit Leverage oder Derivatehalter vielleicht. Ich habe vor meinen S&P in 30 Jahren zur Altersvorsorge zu verkaufen. 40.000 bis 50.000 Punkte sind bis dahin realistisch. Welchen Unterschied macht es dann, ob ich bei 5.000 oder 6.000 eingestiegen bin? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke vor 8 Stunden 3 minutes ago, Firobaz said: 40.000 bis 50.000 Punkte sind bis dahin realistisch. Welche Angebote machen denn USA und US-basierte Unternehmen gerade ihren Handelspartnern weltweit, die eine langfristige positive wirtschaftliche Entwicklung nahelegen würden? Ich mein', man könnte sagen, "Elon Musk tut gerade was für deutsche Autohersteller"... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz vor 8 Stunden · bearbeitet vor 8 Stunden von Firobaz Scheint nicht zuzutreffen, aber hier sieht man wie schnell es wieder nach oben gehen kann (wird): Gerücht über 90-Tage Zollpause und der Nasdaq schießt innerhalb von Minuten 10% hoch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu vor 8 Stunden vor 3 Minuten von Firobaz: Gerücht über 90-Tage Tarifpause Aussetzen von Tariflöhnen? Ich glaube nicht, dass das gut ankäme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke vor 8 Stunden · bearbeitet vor 7 Stunden von Nachtfalke 6 minutes ago, Firobaz said: Scheint nicht zuzutreffen, aber hier sieht man wie schnell es wieder nach oben gehen kann (wird): Gerücht über 90-Tage Tarifpause und der Nasdaq schießt innerhalb von Minuten 10% hoch. Ich hab's heute nicht auf Dich abgesehen, gell?! Aber -- https://x.com/RapidResponse47/status/1909254710361575428 Schon wieder von offizieller Stelle "debunkt". Mal sehen, ob der Bounce jetzt wieder weg ist. Hier ist ein guter Livestream zu den aktuellen Geschehnissen: https://www.youtube.com/watch?v=K2XxDhkaT_A (Nachrichten, nicht explizit Börse.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron vor 7 Stunden vor einer Stunde von Nachtfalke: Und dann ernennt Trump wahrscheinlich... Kevin Sorbo oder (den von mir übrigens schwerst geliebten) Michael Dudikoff zum neuen FED-Chef, Ach was, da muss einer hin der sich durchsetzten kann. Hulk Hogan zum Beipiel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag