Fondsanleger1966 15. März Hier ein Interview ungefähr zum Zeitpunkt des Höchststandes, das die Korrektur treffsicher vorausgesagt hat und im Voraus die Gründe aus ökonomischer Sicht erklärt: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia 15. März Am 15.3.2025 um 11:54 von chirlu: Reaktanz ist schon ein lustiger Effekt, mit hohem Bumerangpotential. Das möchte ich überhaupt nicht in Abrede stellen sondern ist schon gut analysiert, dass ich mich eher reflexhaft gegen die Mehrheitsmeinung stelle. Ich könnte jetzt etwas polemisch entgegnen, dass es für mittelmäßige Personen immer besser ist, das eigene Denken auszuschalten und in der Masse mitzuschwimmen. Die Aussage mit den USA war im Übrigen überspitzt und hat natürlich auch etwas damit zu tun, dass die Bewertungsnievaus gerade fallen. Allerdings hat auch die USA zunehmend ein Produktivitätsproblem. Damit halte ich den S&P momentan noch nicht für kaufenswerte, höchstens einzelne Werte daraus. Des Weiteren bin ich kein Fanboy von Trump, wenngleich ich ihn als Ami auch gewählt hätte. Sein bisheriges Handeln in der zweiten Amtsperiode ist durchaus kritisch zu betrachten. Die Verteufelung hierzulande ist aber meines Erachtens einfach unterkomplex und massiv verzerrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 15. März · bearbeitet 15. März von Lazaros Am 15.3.2025 um 12:04 von Fondsanleger1966: Hier ein Interview ungefähr zum Zeitpunkt des Höchststandes, das die Korrektur treffsicher vorausgesagt hat und im Voraus die Gründe aus ökonomischer Sicht erklärt: Und? Wer wie Herr Ralf Borgsmüller seit Jahren ständig den Crash ankündigt, wird irgendwann auch mal einen Treffer landen. https://www.youtube.com/watch?v=lx6su20XfsY https://www.youtube.com/watch?v=eXiOp2J4WCM https://www.youtube.com/watch?v=7yGi8XL4Jic https://www.youtube.com/watch?v=Ifbl9i7OqYY PS Noch ein Krisenszenario von 2018 https://www.focus.de/finanzen/experts/kommt-die-naechste-finanzkrise-so-sichern-anleger-ihre-gewinne-vor-dem-crash_id_8406926.html Und von 2014 https://profitlich-schmidlin.de/wp-content/uploads/2021/11/Das-Investment-Extra-Die-Kunst-ist-Fehler-zu-vermeiden1.pdf Zitat Borgsmüller: Da gehen wir anders vor. Wir werden unseren Aktienanteil voraussichtlich in den kommenden Wochen auf null reduzieren. Wir haben das bereits zweimal getan, 1999 und 2006. Sicherheit heißt für uns vor allem Liquidität und kurzfristige Anleihen mit Maximallaufzeit bis 2016 PPS Noch was: Hat jemand einen Chart zu dem von Borgsmüller verwalteten VAM Balanced Fund1 https://e-fundresearch.com/funds/artikel/1969-vam-balanced-fund1 ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke 15. März · bearbeitet 15. März von Nachtfalke Am 15.3.2025 um 11:47 von PapaPecunia: In einem Forum voller Rentner und Staatsdiener verbreitet man damit halt Angst und Schrecken. Zuerst Milei und jetzt Musk - nicht dass diese Krankheit plötzlich nach Europa rüberschwappt! Wo doch jeder weiß, dass der wahre Wohlstand in Verwaltungsstuben geschaffen wird! Ich habe US Aktien seit Jahren untergewichtet, aber noch ein paar hysterische "Trump ist das personifizierte Böse"-Reaktionen und ich muss mir vielleicht meine Strategie überlegen. Zur Gleichsetzung mit einem berühmten Postkartenmaler habe ich meine eigene Meinung, das machen mit einer Hingabe Leute, die sonst sofort was von Leugnung schreiben. Mein Problem bleibt hier halt: Wo betreibt Trump Wertschöpfung für die voraussehbare Zukunft? Unabhängig von momentanen Marktbewegungen: Wo ändert er nicht nur Dinge, sondern erzeugt auch (irgendwo) nachhaltiges Wachstum? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 15. März Am 15.3.2025 um 11:53 von kopfsalat23: Ich halte die Demokratie in den USA auch für stabil, zum Glück! Die USA sind m.E. sogar das leuchtende Beispiel für Demokratie, da dort der Bürger dort noch als Souverän gesehen wird und die Präsidenten bemüht sind, ehrlich & wahrhaftig Ihre Versprechen nach der Wahl umzusetzen. So ist Biden an Tag 1. seiner Präsidentschaft dem Klimaabkommen wieder beigetreten, während Trump an Tag 1. wieder ausgetreten ist. Bei uns läuft es so: Ein umstrittenes Abkommen oder Gesetzt wird verabschiedet, die Opposition wettert dagegen und wird die Opposition im Anschluss gewählt, bleibt dennoch alles beim alten. Trump arbeitet wie Biden Schritt für Schritt seine Wahlversprechen ab und beide sind dabei absolut zuverlässig und verlässlich also große menschliche Vorbilder: Der wichtigste Ansatz bei Trump's Politik ist Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit im Hinblick auf seine Absichten: Er dient dem Souverän, in dem er nach Kräften an der Umsetzung seiner Ankündigungen arbeitet, für die er gewählt wurde: - Friedensschaffung in Ukraine & besseres Verhältnis zu Russland - Abhilfe bei der illegalen Migration - Bekämpfung der Gesundheitskrise (Drogen, chronische Krankheiten usw.) - niedrigere Öl- und Energiepreise - Bürokratieabbau - Rücknahme von Umwelt- und Klimarepressionen - Stärkung der Demokratie & Meinungsfreiheit - Förderung positiver Werte (Familie, Glauben usw.) - Zölle - Senkung der Steuern (noch nicht angegangen) Wenn ich ChatGPT nach Trumps Wahlprogramm befrage, dann kommt bisher m.E. kein Punkt, bei dem er davon signifikant abweicht, sondern alle Punkte werden im Stil eines schweizer Uhrwerks Punkt für Punkt angegangen und in gewohnt chaotischer Weise abgearbeitet. Dafür gebührt ihm (zusammen mit Robert Habeck) der Nobelpreis als aufrichtigster Politiker der westlichen Hemisphäre. Ich habe bisher keinen Punkt gefunden, bei dem er nicht aufrichtig, treu & fleißig an der Umsetzung seines Programmes arbeitet und etwa das Gegenteil seiner vorherigen Ankündigung macht. Er geht auch in der Schrittabfolge richtig und seriös voran. Erstmal müssen Kosten & Bürokratie abgebaut werden und neue Geldquellen (Zölle) erschlossen werden, um dann die Steuern senken zu können. Ich erwarte daraus aber zunächst negative Auswirkungen für die USA und würde die USA untergewichten. Einfallslos wie Europa geworden ist, kopiert man nun 1zu1 die Inflations & Verarmungspolitik a la Biden ( Biden hatte den "Inflation Reduction Act" (2022) mit 369 Milliarden Dollar für "Klimaschutz und erneuerbare Energien" und das "Infrastructure Investment and Jobs Act" (2021) mit 1,2 Billionen Dollar in Straßen, Brücken und öffentlichen Verkehr.) Es führte zu Inflation, steigenden Börsen & Hauspreisen sowie Erhöhung der Ungleichheit. KI sagt: Die Mittelschicht wurde unter Biden in absoluten Dollar-Werten reicher, aber die reale Kaufkraft stagnierte oder wuchs nur minimal, während die Vermögensverteilung ungleicher wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 15. März Am 15.3.2025 um 14:23 von missionE: Die USA sind m.E. sogar das leuchtende Beispiel für Demokratie, ... ein Land, in dem jemand (Biden) Präsident werden kann, obwohl dem rechtmäßigen Wahlsieger (Trump) die Wahl gestohlen wurde? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 15. März M.E. wiederum ein Beispiel dafür, dass die Demokratie in den USA funktioniert. Es wird hart miteinander gerungen, weil es etwas zu entscheiden gibt, am Ende gibt es aber einen Sieger und der hieß nun mal gerichtlich mehrfach bestätigt Biden. Wie das passieren konnte? Es lag damals wohl an den demokratischen Regeln und dem Respekt gegenüber dem Wählerwillen, ein demokratisches Verhalten, das wir in Europa so nicht kennen (siehe Brandmauerdiskussion). Bei der popular vote lag Biden sogar über 7 Mio. Stimmen vorn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast 15. März Am 15.3.2025 um 14:23 von missionE: Einfallslos wie Europa geworden ist, kopiert man nun 1zu1 die Inflations & Verarmungspolitik a la Biden […] Es führte zu Inflation, steigenden Börsen & Hauspreisen sowie Erhöhung der Ungleichheit. Solange die Börsen stärker steigen als die Inflation aus Investorensicht keine schlechte Perspektive, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 15. März Am 15.3.2025 um 14:23 von missionE: Einfallslos wie Europa geworden ist, kopiert man nun 1zu1 die Inflations & Verarmungspolitik a la Biden ( Biden hatte den "Inflation Reduction Act" (2022) mit 369 Milliarden Dollar für "Klimaschutz und erneuerbare Energien" und das "Infrastructure Investment and Jobs Act" (2021) mit 1,2 Billionen Dollar in Straßen, Brücken und öffentlichen Verkehr.) Es führte zu Inflation, steigenden Börsen & Hauspreisen sowie Erhöhung der Ungleichheit. Naja, es war schon immer so, dass die USA einen oder auch mehrere "Schritt(e)" voraus ist, so auch hier. Europa gibt jetzt auf der Ausgabenseite Gas, dass solle die europäischen Märkte in den nächsten Jahren unterstützen. Wie es genau ausgeht unklar, aber Rückenwind für die nächsten Jahre mit Sicherheit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 15. März Am 15.3.2025 um 14:51 von missionE: Respekt gegenüber dem Wählerwillen Ja sehr respektvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 15. März · bearbeitet 15. März von Lazaros Mich deucht der Thread wird gerade etwas zum Politisieren missbraucht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 15. März Am 15.3.2025 um 15:01 von Lazaros: Mich deucht der Thread wird gerade etwas zum Politisieren missbraucht. Naja, wenn es um höhere Werte geht.... Am 15.3.2025 um 14:23 von missionE: Förderung positiver Werte (Familie, Glauben usw.) ... sollte doch ein bisschen missionieren erlaubt sein. Am 15.3.2025 um 14:23 von missionE: Drogen, andererseits frage ich mich, was der Missionar wohl gerade raucht... (kann und soll weg mit dem restlichen Politikkrempel) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 15. März Am 15.3.2025 um 15:06 von odensee: andererseits frage ich mich, was der Missionar wohl gerade raucht... Das „gerade“ kann man wohl streichen, das geht ja schon seit Jahren so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Limit 15. März · bearbeitet 15. März von Limit Am 15.3.2025 um 14:23 von missionE: Die USA sind m.E. sogar das leuchtende Beispiel für Demokratie Die USA sind eins der am wenigsten demokratischen Länder unter allen westlichen Demokratien. Das geht los bei Wahlbezirken, deren Grenzen ganz nach Lust und Laune von der regierenden Partei geändert werden kann, wenn es einem bei der nächsten Wahl hilft. Wahlkämpfe, die hunderte Millionen Dollar kosten, so dass nur die eine Chance haben, die den großen Spendern das geben, was sie wollen. Wahlen, bei denen in armen Vierteln stundenlang angestanden werden muss um wählen zu können wohingegen es in wohlhabenden Vierteln praktisch keine Wartezeit gibt. Ein neu eingesetzter Postminister, der kurz vor der Wahl Sortiermaschinen ausschalten lässt damit Briefwahlstimmen nicht rechtzeitig ankommen. Ex-Häftlinge dürfen in einigen Staaten nicht wählen, aber ein verurteilter Krimineller darf Präsident werden. Ein amtierender Präsident, der einen Minister dazu auffordert mehr Stimmen "zu finden" und das sind nur ein paar Beispiele dafür warum die USA alles andere als ein Vorbild an Demokratie ist. Am 15.3.2025 um 14:23 von missionE: Der wichtigste Ansatz bei Trump's Politik ist Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit im Hinblick auf seine Absichten: Er dient dem Souverän, in dem er nach Kräften an der Umsetzung seiner Ankündigungen arbeitet, für die er gewählt wurde: Das hat beim Lesen weh getan. Ich stimme dir zu, dass er versucht das Umzusetzen, was er angekündigt hat, aber ich widerspreche dir, wenn es um Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit oder dem Dienst dem Souverän gegenüber, geht. Am 15.3.2025 um 14:23 von missionE: - Friedensschaffung in Ukraine Indem er der angegriffenen Seite in den Rücken fällt? Naja, Unterwerfung ist auch eine Art von Frieden. Am 15.3.2025 um 14:23 von missionE: - niedrigere Öl- und Energiepreise Daher auch die 25-50% Zölle auf Öl und Gas aus Kanada. Am 15.3.2025 um 14:23 von missionE: - Stärkung der Demokratie Die Regierung umgeht das Parlament bei einigen Gesetzen dadurch, dass man einfach die Leute, deren Aufgabe es ist die Gesetze umzusetzen, bzw. über ihre Einhaltung zu wachen, feuert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HalloAktie 15. März Wer wissen möchte, wie es um die Gewalteinteilung und gesellschaftspolitische Themen in den USA bestellt ist, dem oder der kann ich den Podcast "Strict Scrutiny" empfehlen. Auch punktuell und themenbezogen (Tiktok-Verbotsverfahren z.B.). Die Dozentinnen sind zwar im feministischen Spektrum etwas weit abgedriftet und insgesamt links einzuordnen, aber die rechtlichen Zusammenfassungen und Überblicke über (Grundsatz-)Urteile der obersten Gerichte sind erste Sahne. Wer danach meint, es wäre alles ok dort drüben, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Am meisten tut mir der Zustand der demokratischen Partei leid. Ich hoffe, dass sich AOC irgendwann durchsetzt, damit die wieder kokurrenzfähig werden. Tolle Person und wahrscheinlich ein Jahrhunderttalent im politischen Raum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia 15. März Am 15.3.2025 um 16:03 von HalloAktie: Am meisten tut mir der Zustand der demokratischen Partei leid. Ich hoffe, dass sich AOC irgendwann durchsetzt, damit die wieder kokurrenzfähig werden. Tolle Person und wahrscheinlich ein Jahrhunderttalent im politischen Raum. Ach du meine Güte, die Emilia Fester der USA - das wäre eine Steilvorlage für die Republikaner. Nachfolgend ein kurzer Ausschnitt von Juli Zeh im SRF (Sternstunden Philosophie), der meiner Meinung zu Trump sehr nahe kommt https://x.com/i/status/1899279126114050465 Das ganze Gespräch findet sich auf YT: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 15. März Am 15.3.2025 um 15:26 von Limit: Ich stimme dir zu, dass er versucht das Umzusetzen, was er angekündigt hat, aber ich widerspreche dir, wenn es um Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit oder dem Dienst dem Souverän gegenüber, geht. Aber um was kann es denn mehr gehen in einer Demokratie, als dem Wähler zu sagen, was man möchte, dafür ein Mandat zu bekommen und das dann umzusetzen? Trumps chaotischer, brutaler & respektloser Stil ist immer gleich, er war bisher einer der am besten einzuschätzenden Präsidenten finde ich. Man weiß, was man bekommt seine Art ist ehrlich, authentisch und m.E. nicht vorgetäuscht. Er ist im Übrigen ein großer Lügner, wenn es um Geschichten im Wahlkampf und gegen den politischen Gegner geht, aber er belügt nie den Wähler, der ihn für sein Programm wählt und das zählt am Ende doch. Politiker können doch Geschichten über Geschichten erzählen. Für die Demokratie ist doch wichtig, was der Politiker will und dass er sein Programm zuverlässig im Rahmen des rechtlich zulässigen umsetzt. Ich finde, dass das wichtigste ist, weil man nur dann eine fundierte Wahlentscheidung dafür oder dagegen treffen kann. Mir geht es bei uns bei jeder Wahl so, dass ich mich frage, hm wird die Partei, die ich wähle, auch nur ansatzweise das versuchen umzusetzen oder komplett anders regieren. Die Gefahr ist leider groß in Dtl. außer bei Grünen und evtl. noch AfD. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 15. März Am 15.3.2025 um 17:01 von missionE: dass er sein Programm zuverlässig im Rahmen des rechtlich zulässigen umsetzt. Da fangen ja seine Probleme schon an... (wobei er damit keineswegs alleine auf der Welt ist). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 15. März · bearbeitet 15. März von missionE Am 15.3.2025 um 15:26 von Limit: Daher auch die 25-50% Zölle auf Öl und Gas aus Kanada. Das muss man trennen. Er verspricht Zölle und führte die ein und zugleich hat er Maßnahmen ergriffen, Alaskas Energiereserven stärker anzuzapfen und er hat die Vergabe neuer Exportlizenzen für Flüssiggas (LNG) wieder aufgenommen. Gesetzlich leitet er mit seiner "drill baby, drill" alles um, um Öl und Gasförderung auszuweiten. Daher sehe ich kein Widerspruch. Er hat beides versprochen und macht beides. Am 15.3.2025 um 15:26 von Limit: Indem er der angegriffenen Seite in den Rücken fällt? Naja, Unterwerfung ist auch eine Art von Frieden. Das muss man nicht gut finden, aber es geht nicht um eine moralische Bewertung. Er hat das schon vor der Wahl so angekündigt und die Wähler wussten es. Er verhält sich hier m.E. exakt so wie es die Wähler erwarten. Am 15.3.2025 um 17:07 von odensee: Da fangen ja seine Probleme schon an... (wobei er damit keineswegs alleine auf der Welt ist). Exakt und alle kennen Trumps Charakter. Da müssen ihm die Amerikaner Einhalt gebieten mit allen rechtsstaatlichen Mitteln und das geschieht auch. Einzelne Maßnahmen wurden schon von Richtern wieder gekippt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HalloAktie 15. März Vor allem ist es kein Qualitätsmerkmal eines Kandidaten, wenn er seine Versprechungen im Amt zu 100% durchdrücken kann. Es gibt Gerichte, geteilte Macht in den zwei Parlamentskammern (Trumps erste Amtszeit), Koalitionen (hierzulande). In der Demokratie kann die Umsetzung nicht zu 100% funktionieren. Wer das als Ideal ansieht, hat das System nicht verstanden. Aber auf seine Weise ist Trump authentisch- das muss man zugestehen. Ich hoffe, er dreht nicht an der Quellensteuer. Im Einklang mit "America First" wäre es ja. @PapaPecunia Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 15. März Am 15.3.2025 um 17:16 von HalloAktie: Vor allem ist es kein Qualitätsmerkmal eines Kandidaten, wenn er seine Versprechungen im Amt zu 100% durchdrücken kann. Es gibt Gerichte, geteilte Macht in den zwei Parlamentskammern (Trumps erste Amtszeit), Koalitionen (hierzulande). In der Demokratie kann die Umsetzung nicht zu 100% funktionieren. Wer das als Ideal ansieht, hat das System nicht verstanden. Darum geht es tatsächlich nicht, sondern um Ehrlichkeit & Aufrichtigkeit, dass jemand vor der Wahl klar benennt, was er vor hat und man im besten Fall einen Eindruck bekommt, wie der "Mensch" / die Partei tickt. Ich finde es z.B. absolut demokratiebeschädigend wie in Dtl. manche Parteien vor der Wahl von Schuldenbremsen, Grenzschließung usw. sprechen und nach der Wahl mit Billionenschulden ums Eck kommen. Man kann das alles wie z.B. die Grüne von vornherein fordern (Klimafond, über 3,5% Militärausgaben, Ukrainesupport, Aufhebung der Schuldengrenze bis hin zu Infrastrukturpaketen), aber all das wie die Union abzulehnen, dafür gewählt zu werden und dann exakt das Gegenteil zu tun, ist unredlich und eigentlich einer demokratischen Partei unwürdig. Das würde ein Ehrenmann wie Trump nie machen. Dazu ist er zu aufrichtig & ehrlich und das gestehen ihm selbst seine Kritiker zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia 15. März Am 15.3.2025 um 13:45 von Nachtfalke: Mein Problem bleibt hier halt: Wo betreibt Trump Wertschöpfung für die voraussehbare Zukunft? Unabhängig von momentanen Marktbewegungen: Wo ändert er nicht nur Dinge, sondern erzeugt auch (irgendwo) nachhaltiges Wachstum? Siehe die Antwort unter dir. Im Optimalfall könnte sich DOGE als echter turnaround erweisen, Allein das Weghauen von Wachstumsbremsen wie DEI wäre Gold wert (wahrscheinlich werde ich jetzt endgültig exkommuniziert hier). Im Negativfall übersieht Musk dass die USA keine Mischung aus einem seiner Unternehmen und Argentinien sind und er legt alles komplett lahm. Wenn Obama (oder AOC ) die Vorschläge von Trump präsentiert hätte, dann wären alle durchgedreht wie visionär das alles ist. Damit verteidige ich keineswegs die Zölle, das ist Schmarrn. Aber der Rest hat eine klare Handschrift: Alles unnötige kann weg. Jetzt könnt ihr zu Recht sagen: Ja warum bist du denn dann nicht bullish auf US-Aktien? Weil ich glaube, dass Trump auch nicht die letzten Jahrzehnte zurückdrehen kann. Die USA schneiden in manchen Bildungsstatistiken unterirdisch ab. Insofern glaube ich eher, dass Trump noch ein paar Jahre Wohlstand sichern kann, aber langfristig der Weg der USA auch eher nach unten zeigen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris75 15. März · bearbeitet 15. März von Chris75 Es geht um viel mehr als um Zölle und die Umsetzung seiner Wahlversprechen, Bürokratieabbau und die Wiedereinführung von Plastikstrohhalme. Viele denken, wird schon alles nicht so schlimm, Amerika hat eine starke Wirtschaft und Vernunft wird sich doch noch durchsetzen. Wir werden sehn, ob es so kommt oder ob es nicht doch so weitergeht, wie die ersten 6 Wochen begonnen, mit steigender Dynamik. 6 Woche von 208. Am 15.3.2025 um 17:16 von HalloAktie: Vor allem ist es kein Qualitätsmerkmal eines Kandidaten, wenn er seine Versprechungen im Amt zu 100% durchdrücken kann. Es gibt Gerichte, geteilte Macht in den zwei Parlamentskammern (Trumps erste Amtszeit), Koalitionen (hierzulande). Viele Amerikaner haben Angst, dass die aber nicht mehr funktioniert. Senat republikanisch, Oberste Gerichtshof republikanisch, Demokraten schwach und vor allem, es traut sich kaum noch jemand etwas dagegen zu sagen, da viele Angst haben (inkl. CEOs). Selbst wenn Gerichte entscheiden, können sie nicht die Aufgabe eines Senates ersetzen, der die Macht kontrolliert. Trump hat in den 6 Wochen mehrfach gegen die Verfassung verstoßen, muss Leute in den Behörden wieder einstellen. Ohne Konsequenz. Er entscheidet zusammen mit Elon Musk weitgehend alleine. Zölle sind da das kleinste Problem. Also von sich aus wird er sich sicherlich nicht ändern. Er wird also weiter seine internalionalen Partner prüskieren und im eigenen Land Kahlschlag betreiben. Das wird aber so keine normale Rezession, sondern wird entweder blutig auf der Straße entschieden oder es kommt bald die Zeit, in der amerikatische Produkte gemieden werden, wo es geht (sollte er Grönland annektieren). Tesla ist da nur der Anfang. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klauss 15. März Am 15.3.2025 um 15:26 von Limit: Die USA sind eins der am wenigsten demokratischen Länder unter allen westlichen Demokratien. … Danke für den Beitrag, will jetzt nicht alles zitieren. Ich möchte noch hinzufügen: „Wer gegen mich als Präsi ist, fliegt“. Sei es in der Wissenschaft oder bei der Presse. Aber klar, Meinungsfreiheit wird jetzt wieder groß geschrieben. Es ist mir unbegreiflich, wie solch ein Mensch in diese Position gekommen ist, wieso solch ein Mensch überhaupt erst zur Wahl von seiner Partei aufgestellt wurde. Hat sicherlich mit Geldgebern zu tun, die sich davon Vorteile erhoffen. Um den Bogen zur Wirtschaft zu schlagen: Die großen Tech Unternehmen waren doch ziemlich gut im Wachstum begriffen, hatten die ein Interesse an solch einer Führung? Hatten diese nicht die Macht es zu verhindern oder wollten sie es gar nicht? VG Klaus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 15. März · bearbeitet 15. März von hattifnatt Am 15.3.2025 um 18:23 von Klauss: Die großen Tech Unternehmen waren doch ziemlich gut im Wachstum begriffen, hatten die ein Interesse an solch einer Führung? Hatten diese nicht die Macht es zu verhindern oder wollten sie es gar nicht? Denke, die waren ähnlich naiv wie Europa und haben angenommen, dass Trump 2.0 sehr ähnlich werden würde wie Trump 1.0 - also viel Gepolter, aber nix umgesetzt. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass die "Agenda 2025" so schnell umgesetzt werden würde und von Tag eins an nur noch Ja-Sager in dem Ämtern sitzen würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag