Firobaz Samstag um 08:20 25 minutes ago, Schlumich said: Dann wäre Powell (FED) aber vorm POTUS eingeknickt. Das ist doch genau das, was Trump will. Zinsen runter.... Powell wurde 2018 von Trump berufen und will 2026 von ihm wieder nominiert werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica Samstag um 08:22 vor 14 Minuten von Schlumich: Dann wäre Powell (FED) aber vorm POTUS eingeknickt. Das ist doch genau das, was Trump will. Zinsen runter.... Der Cowboy macht Indianerpolitik und will/braucht einen schwächeren Dollar. Zufällig hat er im Moment Erfolg damit und deshalb wir er weitermachen, weil er sich bestätigt fühlt. (Irgendwie kommt mir das Schema bekannt vor ) Der andere wird versuchen, die Karre gutmöglichst am laufen zu halten. Er hat Interesse an einem gesunden Wirtschaftswachstum und wird die ihm zu Verfügung stehenden Möglichkeiten (Zinsen) nutzen. Es gibt schon einen Zusammenhang zwischen beiden Akteuren, aber als ein Einknicken sehe ich das bisher nicht und hoffe, das bleibt auch so. vor 23 Minuten von hattifnatt: Na Lombardkredit, wie üblich Und dann gibt's noch Leute, die haben Käschflow aus etwas, was man hier nicht erwähnen darf ... Da wäre ich durchaus vorsichtig, wer jetzt schon großzügig einen Lombardkredit nutzt, könnte je nach gehandeltem Instrument schnell aus dem Spiel sein. Da sind die, die das nutzen, dessen Namen nicht genannt werden darf*, ein wenig besser dran. Aber da sind die Zuflüsse ja begrenzt und alles andere als sicher. Allgemein noch etwas abwarten wäre sicher eine der besseren Ideen. Also, raus aus der Zockerhöhle, das Wetter ist herrlich und frische Luft schadet nicht. Und Montag kommt schneller als man denkt. SG * Wenn ich raten soll: Dividenden ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Samstag um 08:27 vor 1 Minute von Firobaz: Powell wurde 2018 von Trump berufen und will 2026 von ihm wieder nominiert werden. Powell hat vor der Trump Wahl schon gezeigt, dass er ein Rückgrat hat. In den Nachrichten wurde von ihm ein Ausschnitt einer Podiumsdiskussion gezeigt, wo er klar angedeutet hat, dass man sich die Daten anschaut und dann entscheidet. und dann noch, er ist aktuell 72 Jahre alt. Ich denke nicht, dass er auf Teufel komm raus, Trump für den Job in den Arsch kriechen muss. Er weiß haargenau, dass es keine weitere Amtszeit für ihn geben wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Firobaz Samstag um 08:34 Reminder: der Einzige längere Bärenmarkt in den letzten 50 Jahren war 2000-2003. Sonst ging immer nach wenigen Wochen bis Monaten ein neuer Bullenmarkt los. Es ist auch eine ziemlich naive Vorstellung, dass ein auch in seiner Partei (hinter vorgehaltener Hand) hochumstrittener Kandidat, der mit 49,8% gewählt wurde im Alleingang die ganze amerikanische Wirtschaft gegen die Wand fahren kann. Es gibt Checks & Balances, die bald ihre Aufgabe verrichten werden. Lange wird das nicht mehr so weiter gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire Samstag um 08:43 vor 22 Minuten von Firobaz: Powell .... und will 2026 von ihm wieder nominiert werden. Das glaube ich eher nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Samstag um 08:49 vor 58 Minuten von Firobaz: Nächste Woche signalisiert die Fed, dass sie die Wirtschaft in einem Abschwung unterstützen wird Und wie, ohne die Inflation noch weiter anzuheizen, als es die Zölle schon tun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu Samstag um 09:27 Bitte hier nicht so viel individuelle Depotdiskussionen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia Samstag um 10:19 Gibt es denn kurzfristig wirklich noch so viel Abverkaufspotential? Auf Basis der aktuellen Nachrichtenlage doch eigentlich nicht. Ich hätte sogar auf ein moderates Aufbäumen ab Montag getippt, bis dann gestern die leichte Gegenbewegung (ich schätze mal Profis haben naiven Kleinanlegern wie mir vermeintliche Schnäppchen verkauft) kurz vor Handelsschluss abverkauft wurde (Chart ist der S&P 500). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Samstag um 10:24 vor 1 Minute von PapaPecunia: Gibt es denn kurzfristig wirklich noch so viel Abverkaufspotential? ich denke schon. Bisher hat nur China und dann noch Kanada mit dem designierten Premier mit seiner Aug um Aug Rede auf die Zölle reagiert. Da fehlen noch einige Reaktionen Japan Südkorea und auch die EU, die die Märkte in Bewegung halten können. und auch dann wird es noch nicht vorbei sein, da dann alle in Richtung USA schielen, um die Trump Reaktion nicht zu verpassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xyz01 Samstag um 11:30 · bearbeitet Samstag um 11:33 von xyz01 vor 17 Stunden von Drengist: Das ist ökonomischer Voodoo und die Formel zur Berechnung ist kompletter Schwachsinn. Eventuell hat einfach ein Mitarbeiter Chatgpt oder eine andere KI mit Ökonomie-Fragen eines 6-jährigen gefüttert, um Trump irgendwas vorlegen zu können. Eine kleine Erklärung: Import Substitution funktioniert nicht. Zumal Trump auch sich wiedersprechende Ziel hat oder vorgibt zu haben. Er will einen aus seiner Sicht faireren Welthandel und gleichzeitig produzierendes Gewerbe zurück in die USA holen. Beides gleichzeitig geht nicht. Wenn die neuen Zölle als Hebel genutzt werden, um andere Länder zu zwingen, ihre Handelshemmnisse abzubauen, muss er sie irgendwann wieder reduzieren, wenn ihm Länder entgegen kommen. Das senkt aber wiederrum den Anreiz, in den USA zu produzieren, weil eben teuerer Standort. Will er wirklich mit der Brechstange versuchen, in den USA wieder Industrie anzusiedeln, müssen die Zölle hoch bleiben, weil die heimische Industrie auf dem Weltmarkt in bestimmten Bereichen einfach nicht wettbewerbsfähig ist. Das ist der Kern von internationaler Arbeitsteilung. Das hätte aber zufolge, dass Wettbewerb und damit Innovation und technischer Fortschritt nicht mehr in dem Maß in den USA stattfindet. Die Industrie ist ja permament durch die hohen Zölle geschützt, da muss sie sich weniger anstrengen. Die Zölle sind im Moment auch höher als Smooth-Hawley 1930 und diese Zölle haben mit dazu begetragen, dass es zur großen Depression gekommen ist. Er braucht die Einnahmen aus den Zöllen aber auch, um seine Steuersenkungen zu finanzieren, sonst fliegt ihm das auch noch um die Ohren. Es ist einfach ein absolutes und riesiges Chaos. Wenn man die wenigen Berichte liest, die zumindest ein wenig erfahren haben, was im Weißen Haus los ist, dann regiert da ein alter dummer Mann, der keine Ahnung von Ökonomie hat und einfach per Dekret die Weltwirtschaft vor die Wand fährt. Um ihn herum sind - im Gegensatz zur ersten Amtszeit - nur speichelleckende Lakaien, die nicht wiedersprechen. Insgesamt ist das schon sehr beängstigend. Es bleibt zu hoffen. dass er die Wirtschaft so krass vor die Wand fährt, dass er endet wie Liz Truss in Uk. Ich bin kein Market Timer, aber gerade greift man aus meiner Sicht ins fallende Messer. Die Kurse werden noch weiter fallen. (Mein private individuelle Prognose - ohne Gewähr) Lt Trump-Regierung ist ja der jetzige Welthandel aus amerikanischer Sicht eh nicht fair, weil Länder tw massiv ihre Industriv subventionieren (China) oder ihre Währung abwerten (Japan, aber auch Deutschland). Sowie ich den Artikel verstehe sind Zölle auch nicht dauerhaft vorgesehen, längerfristiges Ziel ist die Abwertung des Dollars um am Weltmarkt konkurrenzfähiger zu bleiben.. Das eigentliche Problem sehe ich darin, dass gleichzeitig versucht wird den Status des Dollars als reserve currency zu erhalten. Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass die Idee von Trump selber kommt, sondern eher von diesen zwei Herren (die zumindest ökonomisch schon gebildet sind)... Trump selbst ist nur dazu da das Ganze den Amerikanern zu verkaufen. Nachtrag: meinem Verständnis nach waren aber Zölle ja nicht ursächlich für die Weltwirtschaftskrise, sondern haben nur dazu beigetragen sie im Verlauf massiv zu verstärken.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoiker Samstag um 11:35 vor 2 Stunden von PapaPecunia: Gibt es denn kurzfristig wirklich noch so viel Abverkaufspotential? Auf Basis der aktuellen Nachrichtenlage doch eigentlich nicht. Ich hätte sogar auf ein moderates Aufbäumen ab Montag getippt, bis dann gestern die leichte Gegenbewegung (ich schätze mal Profis haben naiven Kleinanlegern wie mir vermeintliche Schnäppchen verkauft) kurz vor Handelsschluss abverkauft wurde (Chart ist der S&P 500). Ich denke leider ja. Die Bewertungen sind immer noch recht hoch, wir haben noch keine echte Panik sondern eher geordnete Abverkäufe gesehen und es dürfte eine Welle von nach unten abgepassten Unternehmenszahlen geben, insofern die Zölle so bleiben. Das Geschäftsmodell von einer Nike ist so beispielsweise tot. Big Tech dürfte durch Gegenmaßnahmen hart getroffen werden usw. Sollte das Zollthema nicht bald nach konstruktiven Verhandlungen vom Tisch sein, schätze ich natürlich ohne Glaskugel, dass wir nochmals 20% korrigieren könnten. Darauf stelle ich mich zumindest ein. Mit Aussicht auf eine Rezession noch deutlicher. Aber heute hängt alles an einzelnen Personen wie Trump und Powell und kann auch ganz anders kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke Samstag um 15:54 3 hours ago, Stoiker said: Ich denke leider ja. Die Bewertungen sind immer noch recht hoch, wir haben noch keine echte Panik sondern eher geordnete Abverkäufe gesehen und es dürfte eine Welle von nach unten abgepassten Unternehmenszahlen geben, insofern die Zölle so bleiben. Das Geschäftsmodell von einer Nike ist so beispielsweise tot. Big Tech dürfte durch Gegenmaßnahmen hart getroffen werden usw. Sollte das Zollthema nicht bald nach konstruktiven Verhandlungen vom Tisch sein, schätze ich natürlich ohne Glaskugel, dass wir nochmals 20% korrigieren könnten. Darauf stelle ich mich zumindest ein. Mit Aussicht auf eine Rezession noch deutlicher. Aber heute hängt alles an einzelnen Personen wie Trump und Powell und kann auch ganz anders kommen. Sehe ich genauso. Ich denke, am US-Markt kommen gerade drei Dinge zusammen: Eine stümperhaft-disruptive neue Regierung und deren stümperhaft-disruptive Politik. Eine Korrektur des Konsumentenmarktes hin zur tatsächlichen effektiven Kaufkraft der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung. Ein "Return to Main" auf Vor-Pandemie-Niveau bei vielen "Beimischtiteln" und "High Betas". -- Es hat doch jetzt keiner gedacht, Doge feuert 'ne halbe Million Staatsbeamte, und Kreuzfahrt-Aktien gehen rauf?! Oder mal anders gefragt: Warum sollten die Kurse denn steigen? -- Der Außenhandel ist FUBAR, die Leut' haben deutlich weniger Geld zum Leben, und nur die bluesten der Blue Chips sind sicher so ausgerüstet, dass sie noch ein paar Jahre Trump-Theater eingermaßen abfedern können. Gibt sicher noch ein paar Zombie-Katzen-Bounces, und sicher schicken irgendwelche Krypto-Könige auch die letzten Retailer-Bullen noch zur "Morning Glory Milking Farm". Danach ist aber die Realwirtschaft immer noch mehr oder weniger da, wo sie jetzt ist, und auch die von Trump als Erfolge angepriesenen "Rückführungen der Produktion" sind noch lange nicht umgesetzt. Was soll da im Moment also überhaupt an nachhaltig positiven Nachrichten kommen, die den Markt dann nochmal drehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
owner Samstag um 15:59 Interessante These "Warum Trumps Zollchaos tatsächlich Sinn macht (big picture)" Dieser Artikel diskutiert die mögliche Begründung für Trumps Zollpolitik und ihre Verbindung zu einem größeren Plan zur Umgestaltung der globalen Wirtschaftsordnung. Er legt nahe, dass das derzeitige "Zollchaos" kein Zufall ist, sondern ein kalkulierter Schachzug, um Verhandlungsvorteile zu gewinnen. Das ultimative Ziel ist eine neue, von den USA zentrierte globale Ordnung, die möglicherweise in einem "Mar-a-Lago-Abkommen" formalisiert wird, ähnlich dem Bretton-Woods-System. Diese neue Ordnung würde Länder in "grün", "gelb" und "rot" einteilen, mit unterschiedlichem Zugang zum US-Markt und Sicherheitsvorteilen. Der Plan zielt darauf ab, die USA wieder zu industrialisieren und gleichzeitig den Status des Dollars als globale Reservewährung zu erhalten. Der Erfolg dieses Plans hängt jedoch davon ab, ob andere Länder den USA genug vertrauen, um sich dieser neuen Ordnung anzuschließen, was angesichts der jüngsten US-Aktionen fraglich ist. Der Artikel empfiehlt zum Abschluss weitere Lektüre zum Thema von The Economist und Essays von ehemaligen Biden-Beratern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drengist Samstag um 18:13 · bearbeitet Samstag um 18:25 von Drengist vor 6 Stunden von xyz01: Lt Trump-Regierung ist ja der jetzige Welthandel aus amerikanischer Sicht eh nicht fair, weil Länder tw massiv ihre Industriv subventionieren (China) oder ihre Währung abwerten (Japan, aber auch Deutschland). Sowie ich den Artikel verstehe sind Zölle auch nicht dauerhaft vorgesehen, längerfristiges Ziel ist die Abwertung des Dollars um am Weltmarkt konkurrenzfähiger zu bleiben.. Das eigentliche Problem sehe ich darin, dass gleichzeitig versucht wird den Status des Dollars als reserve currency zu erhalten. Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass die Idee von Trump selber kommt, sondern eher von diesen zwei Herren (die zumindest ökonomisch schon gebildet sind)... Trump selbst ist nur dazu da das Ganze den Amerikanern zu verkaufen. Nachtrag: meinem Verständnis nach waren aber Zölle ja nicht ursächlich für die Weltwirtschaftskrise, sondern haben nur dazu beigetragen sie im Verlauf massiv zu verstärken.... Ein paar Gedanken: 1. Es geht um viel mehr als angeblich "unfairen" Handel. Allein der Gedanke, ein Handelsdefizit zu haben, sei schon der Beleg für die fehlende Fairness ist Unsinn. (Zumal, wenn man Dienstleistungen mitberücksichtigt, die Sache schon wieder anders aussieht). Es ist, wenn man sich die durchschnittlichen Zölle anschaut, auch nicht so krass unfair, wie Trump behauptet. Die niedrigen Differenzen kann man auch in einem Freihandelsabkommen aushandeln, wie es schon einmal kurz vor Abschluss stand. Trump geht es um die Finanzierung seiner Steuerreform und eine angebliche Reindustrialisierung der USA. 2. Den Dollar abwerten und Weltwährung bleiben ist sehr schwierig - Zustimung. Aber wie schon geschrieben: Werden die Zölle wieder gesenkt, kann er das mit der Reindustrialisierung vergessen. Den Dollar kann er garnicht so stark abwerten. (Und wer soll bei einem schwachen Dollar, die ganzen Treasuries kaufen?) Das funktioniert nur, wenn die Industrie dauerhaft durch Zölle geschützt wird. Und noch dazu: Er will produzierendes Gewerbe in die USA holen. Industrien, die wahrscheinlich in den kommenden Jahren mit am Stärksten von Automatisierung profitieren werden. Arbeitsplätze schafft man damit nicht. Und die Roboter, die man für diese Fabriken brauchen, kommen aus welchem Land? China! (Nachtrag: Es gibt auf den amerikanischen Arbeitsmarkt auch überhaupt keine Menschen, die diese neuen Stellen füllen könnten. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 4.2%. Da könnte man fast zum Schluss kommen, dass man Immigraton braucht....) 3. Dem würde ich allenfalls partiell zustimmen. Trump betont seit Jahren, dass Zölle eine Art Wunderwaffe für ihn sind, woher sonst kommt seine Liebe zu Kinley? Aber natürlich hat er ein paar Ideologen um sich versammelt, die das auch befürworten, wie Robert Lighthizer. 4. Große Depression: Richtig, da habe ich mich nichtg präzise genug ausgedrückt. Sie haben sie verstärkt aber nicht ausgelöst.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Samstag um 19:10 · bearbeitet Samstag um 20:48 von hattifnatt Brilliantes Interview (oder "Podcast": die Ezra Klein Show) mit Paul Krugman in der NYT: https://archive.ph/Gq5t6 Zitat Foreign companies want to build plants in the United States. Foreign investors want to buy U.S. stocks. And that’s the main reason that keeps the dollar strong. And that also means that we have a trade deficit. But the idea that you can do a sort of magic fix — that you can somehow tell foreign countries not to stockpile so many dollars, and that will reindustrialize America — is very appealing. I have quoted, on multiple occasions, my old teacher, Charles Kindleberger, who said: Anyone who spends too much time thinking about international money goes a bit mad. It sounds important. It sounds sophisticated. And it’s also kind of antiseptic. If we could just have an international monetary conference and that would solve the problem of U.S. deindustrialization, that sounds a lot easier than having to muck around with industrial policy and all of that. So it’s a very appealing prospect to a lot of people. But it’s not realistic. We could undermine the dollar’s role as a reserve currency. We may be doing that as we speak. Because who wants to hold an unreliable, erratic country’s currency as a reserve? But that’s not going to solve any major problems. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Megatron Samstag um 21:39 · bearbeitet Samstag um 21:43 von Megatron vor 3 Stunden von Drengist: Ein paar Gedanken: 1. Es geht um viel mehr als angeblich "unfairen" Handel. Allein der Gedanke, ein Handelsdefizit zu haben, sei schon der Beleg für die fehlende Fairness ist Unsinn Man kann es auch ganz einfach formulieren, die Amerikaner konsumieren mehr als sie produzieren. Auf Ebene einzelner Menschen manifestiert sich das in persönlicher Überschuldung (der durchschnittliche US Bürger hat 7-8 Kreditkarten und nutzt diese mit Zinsen von bis zu 20% p.a. auch voll aus), auf Ebene des Staates halt mit einen Handelsdefizit. Ausweg: Weniger konsumieren oder mehr produzieren Zitat 3. Dem würde ich allenfalls partiell zustimmen. Trump betont seit Jahren, dass Zölle eine Art Wunderwaffe für ihn sind, woher sonst kommt seine Liebe zu Kinley? Aber natürlich hat er ein paar Ideologen um sich versammelt, die das auch befürworten, wie Robert Lighthizer. Der Treiber hinter der Zollpolitik dürfte, wie bereits vor 8 Jahren, vor allem auch Peter Navarro sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu gestern um 05:29 Uhr Hier bitte nur Beiträge zum Thema "USA". Das ist doch nicht so schwer zu verstehen. @Bolanger, @Firobaz, @Schwachzocker, @geldvermehrer, @Puppi, @Lazaros, @millionendieb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xyz01 gestern um 06:42 Uhr vor 12 Stunden von Drengist: Ein paar Gedanken: 1. Es geht um viel mehr als angeblich "unfairen" Handel. Allein der Gedanke, ein Handelsdefizit zu haben, sei schon der Beleg für die fehlende Fairness ist Unsinn. (Zumal, wenn man Dienstleistungen mitberücksichtigt, die Sache schon wieder anders aussieht). Es ist, wenn man sich die durchschnittlichen Zölle anschaut, auch nicht so krass unfair, wie Trump behauptet. Die niedrigen Differenzen kann man auch in einem Freihandelsabkommen aushandeln, wie es schon einmal kurz vor Abschluss stand. Trump geht es um die Finanzierung seiner Steuerreform und eine angebliche Reindustrialisierung der USA. 2. Den Dollar abwerten und Weltwährung bleiben ist sehr schwierig - Zustimung. Aber wie schon geschrieben: Werden die Zölle wieder gesenkt, kann er das mit der Reindustrialisierung vergessen. Den Dollar kann er garnicht so stark abwerten. (Und wer soll bei einem schwachen Dollar, die ganzen Treasuries kaufen?) Das funktioniert nur, wenn die Industrie dauerhaft durch Zölle geschützt wird. Und noch dazu: Er will produzierendes Gewerbe in die USA holen. Industrien, die wahrscheinlich in den kommenden Jahren mit am Stärksten von Automatisierung profitieren werden. Arbeitsplätze schafft man damit nicht. Und die Roboter, die man für diese Fabriken brauchen, kommen aus welchem Land? China! (Nachtrag: Es gibt auf den amerikanischen Arbeitsmarkt auch überhaupt keine Menschen, die diese neuen Stellen füllen könnten. Die Arbeitslosigkeit liegt bei 4.2%. Da könnte man fast zum Schluss kommen, dass man Immigraton braucht....) 3. Dem würde ich allenfalls partiell zustimmen. Trump betont seit Jahren, dass Zölle eine Art Wunderwaffe für ihn sind, woher sonst kommt seine Liebe zu Kinley? Aber natürlich hat er ein paar Ideologen um sich versammelt, die das auch befürworten, wie Robert Lighthizer. 4. Große Depression: Richtig, da habe ich mich nichtg präzise genug ausgedrückt. Sie haben sie verstärkt aber nicht ausgelöst.. 1.) sehe ich auch so.. Allerdings bezieht sich die Behauptung ja nicht auf Zölle alleine sondern auch auf angebliche Währungsmanipulationen (China, Japan, auch EU - die aber, wenn überhaupt schwer nachzuweisen sind) bzw massive staatliche Subventionen. Überhaupt scheint der Ganze Konflikt auch primär darauf aufzubauen sich mittelfristig von China loszulösen (siehe dazu auch den Kommentar von @owner der ja das gleiche Video nochmal gepostet hat). 2.) Hier werden zumindest in dem von mir verlinkten Artikel auf Seite 28 (https://www.hudsonbaycapital.com/documents/FG/hudsonbay/research/638199_A_Users_Guide_to_Restructuring_the_Global_Trading_System.pdf) Möglichkeiten beschrieben.. Unter anderem sollen Handelszonen und militäre Schutzzonen enger miteinander verknüpft werden und militärischen Schutz durch die USA gibt es nur, wenn durch Länder treasuries gekauft werden. Ist natürlich fraglich ob hier andere Länder mitziehen, wobei hier wahrscheinlich die EU mehr Möglichkeiten hat sich unabhängig zu machen als kleinere Länder wie z.B.: Vietnam, Philippinen, Taiwan... Die Erhebung der amerikanischen Arbeitsmarktzahlen sind ja generell ein bisschen fragwürdig (Erhebung über Telefonumfragen - als beschäftigt gilt jeder der zumindest eine h pro woche arbeitet. Zeitgleich werden ja aktuell massiv Leute entlassen und social securities gekürzt. Dass sich aber zeitnah qualifiziertes Personal finden lässt, halte ich persönlich auch eher für fragwürdig. Dementsprechend wäre ja eine zunehmende Automatisierung zumindest eher vorteilhaft... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drengist gestern um 07:13 Uhr · bearbeitet gestern um 07:14 Uhr von Drengist vor 31 Minuten von xyz01: 1.) sehe ich auch so.. Allerdings bezieht sich die Behauptung ja nicht auf Zölle alleine sondern auch auf angebliche Währungsmanipulationen (China, Japan, auch EU - die aber, wenn überhaupt schwer nachzuweisen sind) bzw massive staatliche Subventionen. Überhaupt scheint der Ganze Konflikt auch primär darauf aufzubauen sich mittelfristig von China loszulösen (siehe dazu auch den Kommentar von @owner der ja das gleiche Video nochmal gepostet hat). 2.) Hier werden zumindest in dem von mir verlinkten Artikel auf Seite 28 (https://www.hudsonbaycapital.com/documents/FG/hudsonbay/research/638199_A_Users_Guide_to_Restructuring_the_Global_Trading_System.pdf) Möglichkeiten beschrieben.. Unter anderem sollen Handelszonen und militäre Schutzzonen enger miteinander verknüpft werden und militärischen Schutz durch die USA gibt es nur, wenn durch Länder treasuries gekauft werden. Ist natürlich fraglich ob hier andere Länder mitziehen, wobei hier wahrscheinlich die EU mehr Möglichkeiten hat sich unabhängig zu machen als kleinere Länder wie z.B.: Vietnam, Philippinen, Taiwan... Die Erhebung der amerikanischen Arbeitsmarktzahlen sind ja generell ein bisschen fragwürdig (Erhebung über Telefonumfragen - als beschäftigt gilt jeder der zumindest eine h pro woche arbeitet. Zeitgleich werden ja aktuell massiv Leute entlassen und social securities gekürzt. Dass sich aber zeitnah qualifiziertes Personal finden lässt, halte ich persönlich auch eher für fragwürdig. Dementsprechend wäre ja eine zunehmende Automatisierung zumindest eher vorteilhaft... Automatisierung ist aber nicht gleich "high-paying middleclass-jobs" wie sie Trump verspricht. Handelszonen und Schutzzonen: Das hat Bessent auch schon mal in einem Interview gesagt. Ich glaube nur, dass wird nicht funktionieren. Aus den eben genannten Gründen, aber auch, weil die USA sich nicht als verlässlicher Partner erweist. Warum soll ich jemanden trauen, der mich erpresst? Wer sagt mir, dass er kommende Woche nicht noch mehr verlangt, weil sein Plan nicht aufgeht? Aber natürlich werden einige Länder jetzt Deals machen. Vietnam hat Washington schon einiges angeboten. Dann wird man sehen, ob Trump bereit ist, die Zölle wieder zu senken. Die großen Länder werden das aber nicht wahrscheinlich nicht so einfach machen, ebensowenig China. Wenn ich die EU wäre, würde ich jetzt Verhandlungen führen, um die Zöllen deutlich zu reduzieren, nicht mit den USA, sondern mit Japan, Kanada, Lateinamerika, Taiwan, Indien etc pp. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoiker gestern um 09:17 Uhr vor 1 Stunde von Drengist: Wenn ich die EU wäre, würde ich jetzt Verhandlungen führen, um die Zöllen deutlich zu reduzieren, nicht mit den USA, sondern mit Japan, Kanada, Lateinamerika, Taiwan, Indien etc pp. Alles außer konstruktive, bilaterale Verhandlungen wäre jetzt kontraproduktiv und dürfte zu weiteren Abverkäufen und über kurz oder lang zu einer Rezession führen. Umgekehrt liegt darin die Hoffnung. Noch gehe ich davon aus, dass der orangene Mann verhandeln und Deals machen möchte, die ihn als vermeintlichen Gewinner aussehen lassen. Futures sind tief rot, Asien dürfte sehr schwach eröffnen später. Weitere Abverkäufe in der Größenordnung 5% pro Tag in der kommenden Woche bieten langsam Chancen. Kurzfristige Rebounds nicht ausgeschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi gestern um 09:22 Uhr vor 5 Minuten von Stoiker: Futures sind tief rot, Asien dürfte sehr schwach eröffnen später. Darf ich fragen, wo du da immer nachsiehst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xyz01 gestern um 09:24 Uhr vor 1 Stunde von Drengist: Automatisierung ist aber nicht gleich "high-paying middleclass-jobs" wie sie Trump verspricht. Handelszonen und Schutzzonen: Das hat Bessent auch schon mal in einem Interview gesagt. Ich glaube nur, dass wird nicht funktionieren. Aus den eben genannten Gründen, aber auch, weil die USA sich nicht als verlässlicher Partner erweist. Warum soll ich jemanden trauen, der mich erpresst? Wer sagt mir, dass er kommende Woche nicht noch mehr verlangt, weil sein Plan nicht aufgeht? Aber natürlich werden einige Länder jetzt Deals machen. Vietnam hat Washington schon einiges angeboten. Dann wird man sehen, ob Trump bereit ist, die Zölle wieder zu senken. Die großen Länder werden das aber nicht wahrscheinlich nicht so einfach machen, ebensowenig China. Wenn ich die EU wäre, würde ich jetzt Verhandlungen führen, um die Zöllen deutlich zu reduzieren, nicht mit den USA, sondern mit Japan, Kanada, Lateinamerika, Taiwan, Indien etc pp. Persönlich glaube ich ja, dass es Trump gar nicht unbedingt um Schaffung von Jobs geht - aber es verkauft sich halt politisch gut und lässt den einen oder anderen Amerikaner die künftigen "Schmerzen" besser ertragen... Ja, das Argument wird auch im Video angeführt... Trump ist zu sehr Elefant im Porzellanladen und hat außenpolitisch die letzten Monate zu viele Brücken eingerissen oder zumindest stark beschädigt... Andererseits gibt es halt aktuell für die wenigsten Ländern eine alternative zum amerikanischen Schutzschirm zumal geopolitische Konflikte (Russland/Europa, Nord-/ und Südkorea, Taiwan/China) eher zuzunehmen scheinen. Selbst wenn jetzt in Europa massiv in Rüstung investiert wird, wird es noch lange Dauern bis internationale Handelswege ( z.B.: Suezkanal) oder andere Handelspartner ausreichend geschützt werden können (sofern das überhaupt gewollt ist).. Zumindest kurz- und mittelfristig scheint es da keine wirkliche Alternative zu geben. Und - die USA sind halt bis dato nun Mal der größte Consumer-Markt, ist die Frage inwiefern, dass die anderen Ländern wirklich adäquat kompensieren können... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke gestern um 09:59 Uhr 2 hours ago, Drengist said: Automatisierung ist aber nicht gleich "high-paying middleclass-jobs" wie sie Trump verspricht. Auf Englisch wären "Mittelklasse"-Jobs übrigens "jobs in S/MEs - small and middle-sized enterprises". Dass dieses Wort/diese Abkürzung im gegenwärtigen politischen Jargon nahezu nicht vorkommt, ist bereits ein Indikator, wie sehr gerade die Regierung Trump die wirtschaftliche Binnenstruktur innerhalb von USA im Moment im Blick hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein gestern um 11:15 Uhr Obwohl ich Trumps Zollpolitik - und zu einem noch grösseren Masse seine Aussen- und Sicherheitspolitik - sehr kritisch sehe, ist mir die Beurteilung hier viel zu einseitig, auch wenn dies nicht verwundern muss aufgrund der einseitigen Berichterstattung in deutschen Medien und der nach wie vor sehr präsenten antiamerikanischen Ressentiments in Europa. Die Absicht Trumps ist doch relativ klar: Er will den USA ihre industrielle Basis zurückgeben und die amerikanische untere Mittelschicht und Unterschicht stärken. Ob er dies mit den vorgeschlagenen Mitteln erreicht, ist eine andere Frage, aber mich wundert, dass diese Intention nicht wenigstens lobend erwähnt wird. Durch die Zölle wird sich die Produktion, die in Billiglohnländer mit teilweise unbeschreiblichen Arbeitsbedingungen (etwa in der Textilindustrie in Asien) ausgelagert wurde, teilweise wieder in die USA zurück verlagern. Durch das gleichzeitige Vorgehen gegen illegale Migranten dürften davon legale Einwanderer und die Amerikaner selbst profitieren, für die es plötzlich viel mehr und viel besser bezahlte Jobs geben wird, also genau für die Bevölkerungsgruppe, die stark gelitten hat durch die Deindustrialisierung. Jeder, der einmal in entsprechenden Landstrichen der USA unterwegs war, wird verstehen, was ich meine: Da wurden einst blühende Städte und Landschaften in Halbwüsten verwandelt, weil die Produktion nach China, Mexiko oder Bangladesch ausgelagert wurde, oder weil gleich billigere Produkte ausländischer Hersteller, die über unfaire Wettbewerbsvorteile verfügten, importiert wurden. Für andere Punkte seiner Politik ist auch relativ klar, was Trump will, und wie er es umsetzt: Weniger Bürokratie, weniger unnütze Ausgaben und damit weniger Staatsverschuldung. In der Aussen- und Sicherheitspolitik dürfte Trump, bei aller berechtigten Kritik, erreicht haben, was viele amerikanische Regierungen vor ihm trotz allen Bittens und Bettelns nicht erreicht haben: Dass Europa endlich seine Rüstungsausgaben steigert und nicht die USA fast die gesamte Last schultern lässt. Natürlich ist fraglich, ob die Massnahmen adäquat sind, um die Ziele zu erreichen, oder ob es nicht Nebeneffekte gibt, die ihre Wirkung einschränken oder sogar ins Gegenteil verkehren könnten. Was nützt es dem amerikanischen Arbeiter, wenn die USA und möglicherweise die ganze Welt aufgrund der Zölle in eine tiefe Depression stürzen? Was nützt es den USA, wenn die Europäer zwar mehr für Verteidigung ausgeben, aber nicht mehr wirklich Verbündete der USA sind? So könnte man die durchaus berechtigte Kritik fortsetzen. Neben der Kritik an den Inhalten der Politik ist mir auch die Kritik am Vorgehen und dem Funktionieren der amerikanischen Republik zu einseitig. So finde ich, dass Trump mehr oder weniger genau das umsetzt, was er versprochen hat. Ausserdem kann und darf man Trump kritisieren oder sich über ihn lustig machen. Vor allem aber gibt es in den USA eine echte Gewaltenteilung mit Checks and Balances, und die amerikanischen Wähler können Trump schon in weniger als zwei Jahren die Mehrheit im Kongress entziehen und die Opposition stärken - und in weniger als vier Jahren wird Trump Geschichte sein, und die amerikanischen Wähler werden selbst entscheiden können, ob die das Experiment mit Vance fortsetzen wollen oder nicht. All diese Punkte mögen selbstverständlich klingen, allerdings sind sie es in vielen anderen Ländern nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag