Yamiko Montag um 18:38 vor 53 Minuten von Doomer: Also die Grafik gibt ja an, dass die Aktien im Russel 3000 im Durchschnitt um 30,8 % gefallen sein sollen. Da die natürlich nicht alle gleich gewichtet sind, kann sich der Russel 3000 Kursindex schon etwas anders bewegen. Ich verstehe nur nicht wo genau die hohen Losses in der Masse produziert worden sein sollen, um da auf so einen Durchschnitt aus 3.000 Aktien zu kommen. (daher auch der Verweis vorher auf den US Small Cap Index) Finviz bietet in den kostenlosen Variante nur den Russel 2000 an - wenn ich da den Filter auf 30% or more below 52w high einstelle, kommt eine Liste mit 1045 Positionen. Bei >=50% immer noch 501 Positionen. Und selbst bei >=70% sind es noch 164. Die Grafik von Markus wirkt auf mich daher nicht unplausibel, auch wenn ich es nicht genau nachstellen kann. https://finviz.com/screener.ashx?v=111&f=idx_rut%2Cta_highlow52w_b30h&ft=3 https://finviz.com/screener.ashx?v=111&f=idx_rut%2Cta_highlow52w_b50h&ft=3 https://finviz.com/screener.ashx?v=111&f=idx_rut%2Cta_highlow52w_b70h&ft=3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke Montag um 19:42 · bearbeitet Montag um 19:48 von Nachtfalke 1 hour ago, Yamiko said: Finviz bietet in den kostenlosen Variante nur den Russel 2000 an - wenn ich da den Filter auf 30% or more below 52w high einstelle, kommt eine Liste mit 1045 Positionen. Bei >=50% immer noch 501 Positionen. Und selbst bei >=70% sind es noch 164. Die Grafik von Markus wirkt auf mich daher nicht unplausibel, auch wenn ich es nicht genau nachstellen kann. https://finviz.com/screener.ashx?v=111&f=idx_rut%2Cta_highlow52w_b30h&ft=3 https://finviz.com/screener.ashx?v=111&f=idx_rut%2Cta_highlow52w_b50h&ft=3 https://finviz.com/screener.ashx?v=111&f=idx_rut%2Cta_highlow52w_b70h&ft=3 Jepp. Der Gesamtausblick des S&P 500 ist, in den Worten des Dichters, absolut beschissen. Der Markt ist allgemein zu teuer, und zwar schon seit einer Weile. Eine Übersicht zur PEG, laut ebenfalls Finviz: PEG im historischen Vergleich: https://seekingalpha.com/article/4625389-spy-sector-peg-valuations-are-sky-high-and-its-not-just-tech Hier sieht man's ganz gut: Der Ausbruch 2020 war aufgrund der Pandemie - aber der neuerliche Spike ab 2023 (der Chart ist eine Projektion von '23) hat komplexere Hintergründe. ChatGPT sagt mir auf die Schnelle, PEG Ratio am Freitag war im Schnitt bei 1.8 - und zwar nachdem der Markt schon eine Weile Federn gelassen hatte. Im Januar und im Februar war die PEG bei 2.2. -- Ich bin nicht so super in Mathe, aber soweit ich das verstehe, sind das Zahlen, wie die Börse von Alderaan sie hatte, als die Bewohner den Todesstern bereits in der Atmosphäre glühen sehen konnten. Die größten PEGs an US-Börsen während Nichtkriegs- und Nichtpandemie-Märkten überhaupt gab's in der Moderne übrigens während der Dotcom-Blase, und zwar "nur" im Bereich 2.5 bis 3.5 - also, zu einer Zeit, als Firmen ihre Börsenwerte verdoppeln konnten, wenn sie einfach irgendwas mit "Internet" an ihre Namen dranhängten. DAS sind die Vergleichspunkte, die wir gerade haben. Keep calm and go on, aber das hier wird eben wahrscheinlich nicht einfach ein "Wochentief". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Doomer Montag um 20:35 · bearbeitet Montag um 20:40 von Doomer vor 2 Stunden von Yamiko: Finviz bietet in den kostenlosen Variante nur den Russel 2000 an - wenn ich da den Filter auf 30% or more below 52w high einstelle, kommt eine Liste mit 1045 Positionen. Bei >=50% immer noch 501 Positionen. Und selbst bei >=70% sind es noch 164. Die Grafik von Markus wirkt auf mich daher nicht unplausibel, auch wenn ich es nicht genau nachstellen kann. https://finviz.com/screener.ashx?v=111&f=idx_rut%2Cta_highlow52w_b30h&ft=3 https://finviz.com/screener.ashx?v=111&f=idx_rut%2Cta_highlow52w_b50h&ft=3 https://finviz.com/screener.ashx?v=111&f=idx_rut%2Cta_highlow52w_b70h&ft=3 Stimmt, hätte ich nicht gedacht bzw. wohl die schiere Masse an so kleinen obskuren Pommesbuden und deren Volatilität unterschätzt. Nachdem ich mal paar durchklickte, scheinen sich die meisten da auf jedes Jahr 50+ % verlieren zu spezialisieren oder haben immer mal extreme 1 Tag bis 1 Woche Spikes, von deren Jahreshoch-Fallhöhe auf Normalniveau sie dann ordentlich den Durchschnitt hochziehen. Die Grafik ist dann imo 'ne ziemlich boulevardmäßige Effekthascherei Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Montag um 21:18 vor 12 Stunden von bmi: Ich würde argumentieren, dass die USA am längeren Hebel sitzt und unsere gesamte Unternehmenslandschaft bei einem ernsthaften Handelskrieg (auf technologischer Basis) durch die enormen Abhängigkeiten von Microsoft Azure, Microsoft Office, Google, Amazon AWS, usw einfach kollabieren würde. Dachten wir beim Gas auch schon mal. Wenn uns der Russe den Gashahn abdreht wird die komplette deutsche Wirtschaft vernichtet und das Land versinkt in Dunkelheit und Chaos. Nun, Putin hat uns den Gashahn abgedreht: Wurde ein bissl ungemütlich und teurer. Was soll diese ständige Selbstverzwergung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Montag um 22:17 Frank Russell (und in der Folge FTSE Russell, der Russell 3000 und die anderen Indizes) schreibt sich übrigens mit zwei s und zwei l. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yerg Montag um 22:23 vor 2 Stunden von Nachtfalke: ChatGPT sagt mir auf die Schnelle, PEG Ratio am Freitag war im Schnitt bei 1.8 ChatGPT hat derart aktuelle Daten? Yardeni (die Quelle, von der der von dir zitierte Chart stammt) gibt für den 7. März einen Wert von 1.35 an (für den S&P 500). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill gestern um 05:55 Uhr vor 8 Stunden von Cepha: Was soll diese ständige Selbstverzwergung? 50 bis 60 Jahre deutsche Erziehung und Konditionierung, gepart mit German Angst und Katastrophisieren . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke gestern um 07:34 Uhr 8 hours ago, Yerg said: ChatGPT hat derart aktuelle Daten? Yardeni (die Quelle, von der der von dir zitierte Chart stammt) gibt für den 7. März einen Wert von 1.35 an (für den S&P 500). Guter Einwand! Ich habe das so herausgestellt, weil ich als Nutzer ja keinen Zugang zu ChatGPTs Datenquellen habe. Am Ende des Tages kann mir die AI "viel erzählen" - auch wenn die Mathe den "Augentest" erstmal bestanden hatte. -- Eine sehr hohe PEG im Ausbruch direkt vor der Korrektur erscheint mir aber im Rahmen des Plausiblen, zumal der Markt ja sowieso schon länger als überpreist galt. Wenn wir also schon von einem "normalen" Mittelwert zwischen 1.3 und 1.6 für das Tagesgeschäft vor Trump II ausgehen, wie Yardeni das angibt, dann ist 1.8 nicht komplett ungewöhnlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Doomer gestern um 08:47 Uhr · bearbeitet gestern um 08:48 Uhr von Doomer Beim aktuellen P/E von 27,3 im S&P 500 müsste der Earnings-Growth doch 15 % für PEG 1,82 oder 20 % für PEG 1,365 sein - halte ich beides für etwas optimistisch. Derartige Earning-Growths gab es, den Corona-Rebound in 2021 ausgenommen, zuletzt 2017/18. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke gestern um 10:45 Uhr · bearbeitet gestern um 10:56 Uhr von Nachtfalke 2 hours ago, Doomer said: Beim aktuellen P/E von 27,3 im S&P 500 müsste der Earnings-Growth doch 15 % für PEG 1,82 oder 20 % für PEG 1,365 sein - halte ich beides für etwas optimistisch. Derartige Earning-Growths gab es, den Corona-Rebound in 2021 ausgenommen, zuletzt 2017/18. Während ich schlicht zu blöd bin, das im Kopf nachzurechnen - ähnlich, wie die Zahlen, die Koch oben zitiert: Das kann schon hinkommen. Kurz nach EPS gegoogelt, weil das schneller geht: https://achinvest.com/earnings-season-recap-strong-growth-big-upside-now-what-weekly-market-commentary-march-3-2025/ Die Bewegung von Q1 zu Q2 würde eine Entwicklung, wie wir sie gerade sehen, wahrscheinlich berechenbar machen. -- Mich haben die Zahlen auch überrascht. Aber wenn man die realwirtschaftlichen Umstände in den USA berücksichtigt - also einfach die einer hammermäßigen Verbraucherrezession - dann passt das schon... So ungefähr. Vor allen Dingen sprechen wir ja jetzt gerade über den PEG im Durchschnitt. Die Live-Werte von gestern scheinen ein viel drastischeres Bild zu zeichnen: 15 hours ago, Nachtfalke said: Alle nennensweten Marktträger sehen so aus, als müssten sie mit Gewinn- und Wachstumseinbrüchen von epischen Ausmaßen rechnen. Ich denk' nichtmal Tesla - ich denk', Costco oder Proctor & Gamble. Überall da, wo normale Leute Alltagseinkäufe oder Supporteinkäufe (Handies, Technik, Werkzeuge, medizinische Selbstvorsorge) machen, sieht's aus, als sei kurz- und mittelfristig mit branchenweiten Gewinn- und Wachstumseinbrüchen zu rechnen. Und das, obwohl die trumpschen Tariffe zum Großteil wahrscheinlich noch gar nicht eingepreist sind. -- Entweder also, die Welt irrt sich, und Trump ist ein stabiles Genie - oder die USA begeben sich sehenden Auges in eine Rezession. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Doomer gestern um 12:30 Uhr vor 1 Stunde von Nachtfalke: Während ich schlicht zu blöd bin, das im Kopf nachzurechnen - ähnlich, wie die Zahlen, die Koch oben zitiert: Das kann schon hinkommen. Kurz nach EPS gegoogelt, weil das schneller geht: https://achinvest.com/earnings-season-recap-strong-growth-big-upside-now-what-weekly-market-commentary-march-3-2025/ Ich hatte die annualisierten EG-Rates von hier: https://www.multpl.com/s-p-500-earnings-growth/table/by-year (nicht nachgeprüft, ob die korrekt sind) Da sind 15-20 % Jahre eher die große Ausnahme und das selbst in besseren Zeiten als aktuell, zumal es auch keine Einbrüche (wie während der Corona-Lockdowns in 2020) gab, um eine niedrige Baseline zu haben. Die Growth-Raten sind auch nicht schlecht per se, das Problem ist halt die hohe PE-Variable von 27/28 (je nachdem, wie die Kurse gerade stehen) im Vergleich zum 16-19 Durchschnitt (je nachdem bei welcher Quelle man schaut bzw. wie lang der historische Zeitraum ist). Damit da ein verträgliches PEG rauskommt, muss das EG schon signifikant sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
timk gestern um 12:43 Uhr Am 9.3.2025 um 09:37 von Cepha: Ich gehe übrigens davon aus, dass auch Taiwan, südkorea und Japan Kernwaffen bescahffen müssen. Südkorea, Japan möglicherweise. Taiwan ist verloren. Sollte Taiwan Ambitionen bezgl Atomwaffen zeigen, dann marschiert China sofort ein. Sobald ausreichend Chipwerke in den USA stehen, dann lässt Trump Taiwan fallen. Das Infrastruktursondervermögen sollte genutzt werden, um TSMC in DE ein komplettes Werk der (über)nächsten Chip Generation zu finanzieren. Sollte Taiwan ausfallen, dann sind wir wieder den USA ausgeliefert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TrajanFire vor 21 Stunden Das sehe ich auch so@timk. Sollte China sich an die (aufgrund ihres amphibischen Charakters lange vorher abzusehense) Invasion begeben, ist die taiwanesische Chipproduktion verloren, so oder so. Selbst mit "usa to the rescue" wird da auf absehbare Zeit kein Chip mehr die Insel verlassen. In meinen Augen ist der Versuch des Anschlusses Taiwans bis 2030 realistisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich vor 21 Stunden vor 6 Minuten von TrajanFire: Sollte China sich an die (aufgrund ihres amphibischen Charakters lange vorher abzusehense) Invasion begeben, ist die taiwanesische Chipproduktion verloren, so oder so. Selbst mit "usa to the rescue" wird da auf absehbare Zeit kein Chip mehr die Insel verlassen. In meinen Augen ist der Versuch des Anschlusses Taiwans bis 2030 realistisch. Daraus wäre dann zu schließen, daß an anderen Orten Ersatz geschaffen werden muß? ---> ASML kaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chips vor 20 Stunden vor 5 Stunden von Nachtfalke: Alle nennensweten Marktträger sehen so aus, als müssten sie mit Gewinn- und Wachstumseinbrüchen von epischen Ausmaßen rechnen. Ich denk' nichtmal Tesla - ich denk', Costco oder Proctor & Gamble. Überall da, wo normale Leute Alltagseinkäufe oder Supporteinkäufe (Handies, Technik, Werkzeuge, medizinische Selbstvorsorge) machen, sieht's aus, als sei kurz- und mittelfristig mit branchenweiten Gewinn- und Wachstumseinbrüchen zu rechnen. Und das, obwohl die trumpschen Tariffe zum Großteil wahrscheinlich noch gar nicht eingepreist sind. -- Entweder also, die Welt irrt sich, und Trump ist ein stabiles Genie - oder die USA begeben sich sehenden Auges in eine Rezession. Zölle sind das, was sie sind. Für keinen gut. Wenn ich das aber richtig verstehe, dann verwendet Trump die eher als Druckmittel, um etwas anderes zu erreichen (zB. sicherere Grenzen) und hofft auf den ökonomischen Verstand der anderen Staaten. Ob die auf den Bluff reinfallen, ist ne andere Sache. Denn Zölle schaden den USA genauso. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B3n vor 20 Stunden vor 4 Stunden von timk: Südkorea, Japan möglicherweise. Taiwan ist verloren. Sollte Taiwan Ambitionen bezgl Atomwaffen zeigen, dann marschiert China sofort ein. Sobald ausreichend Chipwerke in den USA stehen, dann lässt Trump Taiwan fallen. Das Infrastruktursondervermögen sollte genutzt werden, um TSMC in DE ein komplettes Werk der (über)nächsten Chip Generation zu finanzieren. Sollte Taiwan ausfallen, dann sind wir wieder den USA ausgeliefert. Nur die Chipwerke im eigenen Land zu haben bringt keine Unabhängigkeit, das ist ein vollkommen unrealistisches Traum den einige ( u.a. Trump) haben. Die ASML Maschinen brauchen laufende Wartung von Spezialisten ansonsten sind die Maschinen nach kurzer Zeit unbrauchbar, da sind die USA von Europa abhängig. Das aufzuholen ist eine teure und langwierige Aufgabe. Dazu ist das alles nur der Front–End Bereich. Der Back–End Bereich also das OSAT findet zu 60% in Taiwan und China statt. Der Beriech ist nicht hochkomplex aber erfordert viele Arbeitskräfte. Wenn Trump das alles in den USA machen will dann muss sich Elon ranhalten mit den Kindern da fehlenden noch viele Millionen Arbeitskräfte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt vor 20 Stunden · bearbeitet vor 16 Stunden von hattifnatt (Sorry, hatte DE überlesen ...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha vor 18 Stunden · bearbeitet vor 6 Stunden von Cepha vor 18 Stunden von timk: Das Infrastruktursondervermögen sollte genutzt werden, um TSMC in DE ein komplettes Werk der (über)nächsten Chip Generation zu finanzieren. Sollte Taiwan ausfallen, dann sind wir wieder den USA ausgeliefert. Ist halt die Frage ob wir das extrem zwingend brauchen. Für die typische deutsche Industrie braucht es heute eher keine 4nm Strukturen. Will man hingegen den Drohnenwall an der Ostfront mit Millionen KI Drohnen aus eigener Fertigung bestücken dann vielleicht doch. Ich wills nicht schlecht reden, aber was wäre denn mit Deutschland, wenn es die TSMC Werke nicht mehr gäbe? Übrigens baut ESMC (das europäische TSMC) in Dresden ein Werk auf. Perspektivisch 2000 Arbeitsplätze für bis zu 5 Milliarden Euro Beihilfen: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/esmc-chipfabrik-baustelle-industrie-halbleiter-100.html https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/tsmc-foerderung-chipfabrik-investition-100.html Das ist sicherlich keine Arbeitsmarktförderungen mehr (ich würd als AN einfach die 2,5 Mio. Euro nehmen und auf den Arbeitsplatz pfeifen), sondern sicherlich auch schon "strategisch" bezuschusst. vor 15 Stunden von TrajanFire: In meinen Augen ist der Versuch des Anschlusses Taiwans bis 2030 realistisch. Für mich ist das Lügen-Sprache der Diktatoren. Es geht hier um Invasion, nicht um "Anschluss". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BWL0815 vor 17 Stunden · bearbeitet vor 17 Stunden von BWL0815 Entweder Trump ist ein genialer Stratege, vollkommen verblödet oder ein Zocker und Wendehals, wie es momentan aussieht bekommt die Ukraine wieder Unterstützung aber dafür beginnt Trump einen Handelskrieg mit Kanada (50% Zölle). Morgen kann es wieder anders aussehen, erinnert mich an die Madman Theorie: https://en.wikipedia.org/wiki/Madman_theory @timk, wie so ein "Einmarschieren" aussehen kann hat man ja in der Ukraine gesehen. Die nötigen Truppen muss man erstmal anlanden, die Ukraine hat faktisch ohne eigene Marine die halbe russische Schwarzmeerflotte versenkt. Ich wollte kein chinesischer Soldat sein der erstmal nach Taiwan übersetzen muss, Überraschungsangriffe im großen Stil gibt es heute keine mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast vor 16 Stunden Am 9.3.2025 um 22:24 von chirlu: Am 9.3.2025 um 21:56 von Rotenstein: Ich habe trotz allem immer noch mehr Vertrauen in Amerika als in Deutschland und Europa. Historisch gesehen gab es reihenweise Enteignungen, Währungsreformen, Hyperinflationen und Staatsbankrotte in Deutschland, und der gegenwärtige Sound in der Politik ist eindeutig von Neid geprägt "gegen die Reichen". Amerika ist seit dem Bürgerkrieg ein sehr stabiles Land, das im Gegensatz zum instabilen Deutschland Eigentum und Freiheit wertschätzt. Du hast aber mitbekommen, dass die US-Regierung sich nicht mehr an laufende Verträge gebunden fühlt und sich sogar weigert, bereits ausgeführte Leistungen zu bezahlen? Und da geht es noch um inländische Auftragnehmer. Am 9.3.2025 um 19:20 von Vogelhaus: Am 9.3.2025 um 15:06 von stagflation: "Die Europäer waren sehr, sehr böse zu uns. Ich habe das Schatzamt angewiesen, kein Geld mehr an europäische Besitzer unserer wertvollen Staatsanleihen auszuzahlen" Ich zitiere aus dem im Nachbarthread von @No.Skill erwähnten Zeit-Artikel über eine mögliche Strategie Trumps: Zitat Der Mar-a-Lago Accord will das mit einer Umschuldung ändern, und zwar mit der größten und radikalsten aller Zeiten. Jeder, der US-Staatsanleihen hält, die zwei, zehn oder 30 Jahre lang laufen, würde gezwungen, diese gegen neue einzutauschen. Diese hätten eine Laufzeit von 100 Jahren, und die US-Regierung würde keine Zinsen mehr zahlen. Nach Ende der Laufzeit sollten die Gläubiger ihr Kapital mit einem Zuschlag von der US-Staatskasse zurückerhalten. Team Trump hat auch schon Ideen, wie man die Gläubiger zu dieser Umschuldung bringt. https://archive.md/dFCSV#selection-2027.0-2027.539 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke vor 9 Stunden · bearbeitet vor 9 Stunden von Nachtfalke 15 hours ago, Doomer said: Die Growth-Raten sind auch nicht schlecht per se, das Problem ist halt die hohe PE-Variable von 27/28 (je nachdem, wie die Kurse gerade stehen) im Vergleich zum 16-19 Durchschnitt (je nachdem bei welcher Quelle man schaut bzw. wie lang der historische Zeitraum ist). Damit da ein verträgliches PEG rauskommt, muss das EG schon signifikant sein. Die Frage ist, kommen wir durch die möglichen Abweichungen zu sonderlich unterschiedlichen Ergebnissen? - In jedem Fall sind die Werte ja extrem negativ, und bestätigen so die negativen Einschätzungen, wie sie nahezu alle seriösen Analysten in der Branche bisher machen. 7 hours ago, Bast said: Ich zitiere aus dem im Nachbarthread von @No.Skill erwähnten Zeit-Artikel über eine mögliche Strategie Trumps: https://archive.md/dFCSV#selection-2027.0-2027.539 No offense, aber ich halte das für eine Verschwörungstheorie. Beispielsweise stammt der Begriff ja auch nicht von Trump, sondern aus irgendeinem relativ obskuren Think-Tank: https://www.ft.com/content/fba87dd3-514a-41c2-b2b9-ea597ffbdfbf Quote “Trump’s team cares much more about the real economy in the medium-to-long term than the financial economy in the short term,” says Zoltan Pozsar, the founder and CEO of Ex Uno Plures, a research provider, who published a “Mar-a-Lago” report cited by Miran. “It’s about Main Street, not Wall Street.” Third, while Miran’s essay warns that tariffs might initially strengthen the dollar, he thinks Washington can offset this. That is because the Mar-a-Lago concept is about more than “just” currencies. Instead, one idea floating around is that other nations will be “encouraged” to swap holdings of dollars, short-term Treasuries or even gold for long-term or perpetual dollar bonds suitable for repurchase deals at the Federal Reserve. ...Mei, klingt schon alles schlüssig. Geht auch mit dem von mir zitierten Talking Point von Peter Zeihan einher, dass Trump möglicherweise bewusst versucht, die Position der USA in der Welt zu untergraben. - Ganz kunstlos gesagt: Wär' das echt, dann wär' der Mann nicht mehr unter uns. Fensterstürze gibt's auch in den USA gelegentlich, und wir kommen gerade aus einer Biden-Regierung, die Strukturen hinterlassen hat, die eine Untergrabung der US-Demokratie auf so fundamentalen Ebenen doch relativ schwer machen. Im Zweifelsfall verschluckt sich einer einfach mal an einer Brezel. Hier sind zwei Dinge zu beachten: Die US-Demokraten lassen Trump im Moment einfach mehr oder weniger "machen"; er inszeniert sich und die Seinen gerne als "Macher", also soll er halt mal. Wenn der Lack dann ab ist ist, können gemäßigtere Kräfte sich im Medienland USA dann sehr bequem als "Retter" inszenieren. Trump hat bisher politisch relativ wenig tatsächlich gemacht, außer wie früher so alte Wehrmachts-Opas rumzugiften: Sobald seine Politik mal im US-Kongress oder im Senat zur Abstimmung kommt, muss er durchaus erwarten, dass er eben nicht mehr aussieht, wie so eine Wish-Version von einem Warhammer-Imperator. Siehe dazu den immer noch möglichen Government Shutdown, der schon am Freitag bevorstehen könnte. Die Darstellung Trumps als für die USA existenzgefährdenden, in jeder Hinsicht infernalischen "Endgegner"-Bösewicht hat vor allem mit der Mediendynamik in den USA zu tun. Nüchtern betrachtet ist der Typ politisch betrachtet weitgehend ein Idiot, der mit den Möglichkeiten, die ihm sein Amt bietet, eigentlich relativ wenig anzufangen weiß, und der sich in Symbolpolitik flüchtet, damit er komplexere Themen nicht bearbeiten muss. Für die USA selbst ist so eine Entwicklung natürlich katastrophal - vor allem aber ist sie standortschädigend, denn solche Polterer wie Trump und Vance werden halt nirgendwo mehr ins Vertrauen gezogen. Das mag effektvoll und disruptiv wirken, wenn Trump den Trudeau blöd anmacht, oder den Zelenskij vor laufenden Kameras feuert: Viel Spaß aber dabei, mit Leuten, die man so vorführen wollte, dann nochmal vernünftig zusammenzuarbeiten. Das wird eben wohl wahrscheinlich nicht der erhoffte Triumphzug, sondern ein Rezensionssommer in den USA, und ein sehr einsames Jahr auf dem internationalen Parkett. - Zitiert mich nicht damit, aber ich denke mal, zum G20-Treffen im November - wenn die USA sich überhaupt sehen lassen - gibt's dann Tauwetter. Wenn's dann nämlich kein Tauwetter gibt, dann werden sich bestehende Trends gegen Amerika weiter verstärken; dann gibt's vielleicht wirklich 'nen Handelskrieg, bei dem nicht nur die USA proaktiv handeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi vor 9 Stunden Am 10.3.2025 um 22:18 von Cepha: Dachten wir beim Gas auch schon mal. Wenn uns der Russe den Gashahn abdreht wird die komplette deutsche Wirtschaft vernichtet und das Land versinkt in Dunkelheit und Chaos. Nun, Putin hat uns den Gashahn abgedreht: Wurde ein bissl ungemütlich und teurer. Der Vergleich hinkt gewaltig. Nicht der Gashahn, sondern ein Gashahn wurde abgedreht. Wir sprechen hier aber von: Ein Softwarehersteller vs zig verschiedene Gas-Distributoren. Tausende Einzelfirmen/-verwaltungen vs nahezu zentrale Beschaffungsstellen. Zitat Was soll diese ständige Selbstverzwergung? Gegenfrage: Woher der Optimismus? Ich denke, viele haben den Ernst der Lage in der EU und allem voran DE noch nicht erkannt. vor 8 Stunden von BWL0815: Entweder Trump ist ein genialer Stratege, vollkommen verblödet oder ein Zocker und Wendehals, wie es momentan aussieht bekommt die Ukraine wieder Unterstützung aber dafür beginnt Trump einen Handelskrieg mit Kanada (50% Zölle). Morgen kann es wieder anders aussehen, erinnert mich an die Madman Theorie: Zölle sind mMn für Trump eine Einladung an den Verhandlungstisch, nicht mehr und auch nicht weniger. Sie dienen lediglich als Druckmittel und beschleunigen die Verhandlungen. Je kürzer die Haltbarkeit, desto vorteilhafter für Trump. Er ist sich seiner Position bewusst - wie ich bereits weiter oben versucht habe zu beschreiben - und setzt daher auf eine sog. Hardball-Verhandlungsstrategie, würde ich sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker vor 6 Stunden vor 2 Stunden von bmi: Am 10.3.2025 um 22:18 von Cepha: Dachten wir beim Gas auch schon mal. Wenn uns der Russe den Gashahn abdreht wird die komplette deutsche Wirtschaft vernichtet und das Land versinkt in Dunkelheit und Chaos. Nun, Putin hat uns den Gashahn abgedreht: Wurde ein bissl ungemütlich und teurer. Was soll diese ständige Selbstverzwergung? Gegenfrage: Woher der Optimismus? Wo siehst Du in dem Beitrag Optimismus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha vor 5 Stunden vor 3 Stunden von bmi: Der Vergleich hinkt gewaltig. Nicht der Gashahn, sondern ein Gashahn wurde abgedreht. Wir sprechen hier aber von: Ein Softwarehersteller vs zig verschiedene Gas-Distributoren. Tausende Einzelfirmen/-verwaltungen vs nahezu zentrale Beschaffungsstellen. Gegenfrage: Woher der Optimismus? Ich denke, viele haben den Ernst der Lage in der EU und allem voran DE noch nicht erkannt. Erstmal würde ich an Trumps handeln kein 4D Schach vermuten. Meine These ist, dass Trump in vielrelei Hinsicht ein ziemlicher Idiot ist (war Hitler auch und trotzdem hat ihm das land der Dichter und Denker gefolgt), das sagen auch zahlreiche Leute, die mit ihm arbeiten mussten. Ich glaube auch nicht, dass es da im Hintergrund die große Oligarchenverschwörung gibt, die Trump lenkt. Ich glaube Trump II lässt sich genauswonig lenken wie Hitler. Klar, man kann ihm als Lobbyist Gedanken ins Hirn reinpflanzen, die der dann rausposaunt, aber das ist keine Masterstrategie zur Weltherrschaft. Ich glaube, man sollte das was Trump tut als das Werk eines kognitiv eingeschränkten Psychos betrachten. Den erst der Lage sehe ich absolut. Man braucht nur nach Olen schauen. Otawa Abkommen gekündigt (um Landminen einsetzen zu können), massiv ausgeweitete Wehrpflicht und der Plan eines großen Reservistenheeres, die Überlegung zu polnioschen Kernwaffen... Das machen die nicht zum Spaß. Die wollen eine russische Invasion abwehren und meiner Mienung nach haben die allen Grund dafür. Ich bin seit jahrend er Ansicht, dass Putin Krieg gegen uns führen wird. Entweder zus einen Bedingungen in Europa, oder zu unseren Bedingungen in der Ostukraine. Wir haben uns wohl entschieden, so wie es aussieht und die USA sind uns als Verbündete abhanden gekommen, ebenso die Nukleare Abschreckung. Uch halte auch die Abhängigkeit von Microsoft für ein krasses Problem und die EU täte gut daran, da irgendein die Option für parallel Strukturen zu schaffen, zumindest für KRITIS Die Stadt München hatte ja mal Linux, grundsätzlich ginge es also schon. Warum müssen Flughäfen, Bankautomaten, die Bahn und vermutlich auch Kraftwerke und Netzbetreiber usw. auf Microsoft-Produkte setzen? Dass die Russen den Gashahn abgedreht haben war absolut keine Kleinigkeit. Ich komme ja aus dem Energiesektor und viele hilten es nicht für realistisch, dass wir mit webbrechen von 60% unseres Gasimports und den von Putin schon im Vorfeld des Krieges leer gelassenen Speichern (Rehden) den Wintre 22/23 überstehen. Habecks Ministerium hat da großes geleistet, Anerkennung gab es dafür nie. Vielleicht sehe ich das aus meiner Sicht verzerrt, aber 60% Gasimporte weg halte ich für weitaus gravierender als den Verlust von Amazon-Produkten wie die Cloud-Anwendungen. Microsoft sehe ich als Ausnahme. Wenn die via Internet bestehende Installationen sabotieren könnten, dann wäre das sicherlich katastrophal. Ich z.B. wäre praktisch vollständig arbeitsunfähig. Mittlerweile läuft bei uns sogar das Telefon über MS Teams. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady vor 5 Stunden Keiner der Services von AWS ist unersetzlich. Wenn AWS komplett von heute auf morgen abgeschalten wuerde, dann waere das eine starke Disruption wie der Lockdown bei COVID, wo Firmen ueber Nacht Remote-Zugriffsmoeglichkeiten schaffen mussten. Aber es gibt genug Alternativen. Viele Firmen wuerden das dann in wenigen Wochen notgedrungen umgestellt haben. AWS stellt sogar oefter Dienste und Features ein, zB What Services Did AWS Shut Down in 2024? | Cognixia, oft auch mit vergleichsweise kurzem Vorlauf. Auch da werden dann Alternativen gefunden. Auch zu Microsoft gibt es Alternativen. Die interne IT wie Outlook, IIS, MSSQL, Office laesst sich noch vergleichsweise einfach ersetzen durch Postfix, Thunderbird, Apache/Nginx, MariaDB, Libreoffice. Problematischer als die interne Firmen-Office-IT ala Mail/Webserver/Datenbank ist irgendwelche bestehende Spezial-Software, die Firmen verkaufen und die nur auf Windows laeuft. Aber auch die laesst sich portieren bzw. emulieren. Wenn der Druck hoch genug ist, weil Microsoft von heute auf morgen komplett in Europa verschwunden ist, dann sogar in wenigen Wochen/Monaten... Wird ein Szenario bei dem AWS und Microsoft ueber Nacht verschwinden zu Stoerungen fuehren? Natuerlich. Aber trotzdem sind wir nicht darauf angewiesen, es werden sich Loesungen finden, wenn es sein muss. Ausserdem: Was glaubt ihr, was in stark sanktionierten Laendern wie Russland oder Iran eingesetzt wird? Auch dort gibt es durchaus Windows, obwohl es "verboten" ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag