Sapine 6. Juni Teilverkauf (Ewigkeitsdepot): Hawesko AG Die Situation ist ähnlich wie bei den beiden zuletzt verkauften Aktien. Kaum Kursphantasie und die Dividende alleine ist zu wenig. Mal schauen ob der Rest auch noch rausgeht und zu welchem Preis. EDIT: Komplettverkauf der Position ausgeführt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 7. Juni Am 31.3.2024 um 13:24 von Sapine: Am 2.4.2023 um 23:24 von Sapine: Liquidität 5,2 % kurzlaufende Anleihen 4,4 % Gold 2,2 % Aktien 88,2 % Liquidität 6,7 % Gold 2,1 % Aktien 91,2 % Liquidität 8,1 % Gold 2,2 % Aktien 89,7 % Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 13. Juni Kauf (Neudepot) Vinci zu 101,95 Euro als defensiven Dividendenzahler Das Unternehmen hat mich schon länger interessiert. Stabile Geschäfte seit vielen Jahren bei gutem Gewinnwachstum. Hinzu kommen eine gute Dividende, die dem Unternehmen aber noch viel Luft für Investitionen gibt. Abgehalten hat mich wegen der relativ hohen Dividendenrendite von über 4 % die Problematik der französischen Quellensteuer. Nachdem es dafür jetzt eine gute Lösung gibt ohne dass ich ein weiteres Depot eröffnen muss (1822), habe ich bei dem aktuellen Discount Preis eingekauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 14. Juni Am 13.6.2024 um 11:18 von Sapine: Kauf (Neudepot) Vinci zu 101,95 Euro als defensiven Dividendenzahler Habe mir noch einen kleinen Nachschlag zu 99 Euro gegönnt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 19. Juni Am 17.6.2022 um 09:48 von Sapine: Kauf im Aktienbereich TAIWAN SEMICONDUCTOR MANUFACTURING CO.REG.SH.(SP.ADRS) US8740391003 Aufstockung Bereich EM um 1,5 %. Sollte China versuchen sich Taiwan einzuverleiben würde ich mich davon allerdings wieder trennen. Teilverkauf Neudepot zu 172,60. Bei dem besonderen Risiko in der Region sollte die Position nicht zu groß werden. Die Bewertung scheint auch ambitioniert mittlerweile. Gleichzeitig den Verlusttopf ausgeschöpft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 20. Juni Am 19.6.2024 um 08:38 von Sapine: Teilverkauf Neudepot zu 172,60. Bei dem besonderen Risiko in der Region sollte die Position nicht zu groß werden. Die Bewertung scheint auch ambitioniert mittlerweile. Gleichzeitig den Verlusttopf ausgeschöpft. Stimmt, doch bitte wer soll die ganzen Chips für Nvidia produzieren, da gibt es jetzt schon einen Engpass, da die Nachfrage größer ist. Zitat Fachleute sprechen bei einer GPU für die KI von einem Beschleuniger, der Anwendungen der Künstlichen Intelligenz zügiger verarbeitet. Der H100 besteht aus 80 Milliarden Transistoren und wird vom Taiwaner Auftragsfertiger TSMC für Nvidia produziert. aus dem Handelsblatt. Nachkaufen tut ich aber auch nicht, bei beidem. Nur zuschauen wie es anwächst. Ghost_69 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 5. August Japanischen Schnäppchen konnte ich nicht widerstehen und vertraue mal auf unseren hochbetragten Senior. Kauf (Neudepot) 1/2 Portion Itochu zu 37,02 Euro heute Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 12. August Am 31.3.2024 um 13:24 von Sapine: Liquidität 6,7 % Gold 2,1 % Aktien 91,2 % ... Entnahmerate ab 2024 teildynamische 1,5 % Am 7.6.2024 um 16:35 von Sapine: Liquidität 8,1 % Gold 2,2 % Aktien 89,7 % Kleiner Zwischenstand zum 1.8.24 Liquidität 6,8 % Gold 2,3 % Aktien 90,9 % Durch den Kauf von Itochu letzte Woche eine Verschiebung von Liquidität zu Aktien, womit die Liquidität auf 6 % sinkt und Aktien auf 91,7 % ansteigen. ---------- Die teildynamische Entnahmerate von 1,5 % scheint zu hoch zu sein. Auf dem Girokonto sammelt sich Geld an und durch die geringe Entnahme wird sie fast immer jährlich stärker steigen als die Inflation. Da werde ich zum Jahresende noch mal genauer drüber nachdenken. ---------- Bei den Verkäufen in den letzten Monaten war ich zu zögerlich. BASF hätte auch auf den Verkaufszettel gehört und noch ein oder zwei Positionen mehr. Aber ich mag es nicht, zu viele Änderungen auf einmal vorzunehmen. Die Verluste bei LVMH, Fuchs, Nestle und Jungheinrich haben durch größere Positionsgrößen mehr reingeschlagen bei der Performance als die BASF Verluste. Mal schauen wie sich das Depot bis zum Ende des Jahres noch entwickelt. Aktuell liege ich nach Entnahme und Steuern bei 4,9 % für das erste Halbjahr. Mit meinen neuen Positionen (seit 2023) bin ich zufrieden. Lediglich Biontech hängt deutlich hinterher. Da habe ich mich möglicherweise zu sehr von einem Modethema mitreißen lassen. Dafür laufen BAT, Waste Management, Unilever, Itochu gut und TSMC sehr gut. Vinci hat ein moderates Plus. Derzeit kümmere ich mich verstärkt um die Rückholung von Quellensteuern, wo ich in den letzten Jahren einige Sünden begangen habe. Faulheit wird bestraft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 12. August · bearbeitet 12. August von Nachdenklich vor einer Stunde von Sapine: Lediglich Biontech hängt deutlich hinterher. Da habe ich mich möglicherweise zu sehr von einem Modethema mitreißen lassen. Mit welchen Erwartungen hast Du BioNTech gekauft? Und wann zu welchem Preis? Während der Pandemie hat BioNTech massiv verdient und die Anleger waren euphorisch für diesen Wert. Meines Erachtens ein Zeichen dafür, daß es mit der Rationalität des Marktes nicht weit her ist. Nun tritt BioNTech (vorhersehbar) in eine andere Phase, in der die in der Pandemie verdienten Gelder zur Finanzierung der Entwicklung zukünftiger Medikamente genutzt werden. Signifikante Gewinne gibt es zur Zeit natürlich nicht. Damit geht die Euphorie zurück - und in der Folge auch die Kurse. Ich halte es derzeit nicht für möglich, einen angemessen Preis für diese Aktien zu ermitteln. Die Chancen auf eine erfolgreiche Entwicklung und Vermarktung neuer Medikamente halte ich aber für sehr gut. Daher bin ich mit dem Kursrückgang sehr zufrieden. Nach Euphorie folgt halt Enttäuschung. Ich kaufe monatlich mit einem geringen Anteil meines monatlichen Anlagebetrags dazu und so senke ich derzeit den Durchschnittskaufkurses. Mir ist es daher recht, wenn die Enttäuschung der ursprünglichen Anleger noch einige Zeit zu sinkenden Kursen führt. Ich gehe davon aus, daß sich die Kurse erst wieder nach oben bewegen, wenn BioNTech erste Medikamente gegen Krebs erfolgreich auf den Markt bringen kann. Sollte das nicht gelingen, so ist meine Investition vermutlich verloren. Da der Anteil an der monatlichen Investition aber überschaubar ist, kann ich mit diesem Risiko gut leben. Da dies aber wohl noch einige Zeit dauern wird, sammle ich bis dahin zu sinkenden Kursen Anteile ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 12. August vor 31 Minuten von Nachdenklich: Mit welchen Erwartungen hast Du BioNTech gekauft? Und wann zu welchem Preis? am 22.6.22 zu 113,20. Anfang August stand sie bei -34 %. Mich hat beeindruckt, was dieses Unternehmerpaar aus dem Boden gestampft hat und erhoffe mir weitere Innovationskraft in dem Bereich. Was den Zeitpunkt angeht hatte ich gehofft, dass der Kursrückgang Mitte 22 bereits tief genug war für einen Einstieg. Ich habe also nicht in der Euphorie gekauft sondern nach der Abkühlung. Ich sehe auch keinen Grund, jetzt auszusteigen, aber es ist natürlich immer unerfreulich, wenn man es hätte preiswerter bekommen können. vor 31 Minuten von Nachdenklich: Ich gehe davon aus, daß sich die Kurse erst wieder nach oben bewegen, wenn BioNTech erste Medikamente gegen Krebs erfolgreich auf den Markt bringen kann. Sollte das nicht gelingen, so ist meine Investition vermutlich verloren. Da der Anteil an der monatlichen Investition aber überschaubar ist, kann ich mit diesem Risiko gut leben. Da dies aber wohl noch einige Zeit dauern wird, sammle ich bis dahin zu sinkenden Kursen Anteile ein. Genau das ist die Phantasie von diesem Wert. Die Rechnung kann aufgehen, aber es ist alles andere als sicher. Daneben die unerfreulichen Prozesse wegen möglicher Patentverletzungen, die ich zumindest nicht vorhergesehen habe. Die sind denke ich mit ein Grund, warum es mit dem Kurs weiter gen Süden ging. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 12. August Ist das nicht ganz typisch? In der Euphorie sind die "rationalen" Anleger bereit völlig unvernünftige Preise zu zahlen. In der Erwartung, daß die in so einer Pandemie erreichten Erfolge fortgeschrieben werden können. (Auch ich habe die ersten Käufe noch Ende 2021 begonnen und höhere Preise bezahlt als Du. Durch die niedrigeren Kurse derzeit liege ich nun beim Durchschnittskaufkurs etwas unter Deinem Kaufpreis.) Dann kommt die Ernüchterung, die dann bald in Enttäuschung übergeht - und dann auch in eine Übertreibung nach unten. Daher beginne ich gerne in einer abflauenden Hysterie zu kaufen. Wenn keiner mehr die vor Kurzem noch so hoch geschätzten Werte haben will. Die ursprüngliche Begeisterung war ja meist nicht völlig unsinnig. Sie hat die Kurse nur viel zu weit nach oben getrieben. Die Risiken der Prozesse halte ich für weniger kritisch. Die Frage ist, ob sie bei der Entwicklung von Krebsmitteln den Durchbruch tatsächlich (vor möglichen Konkurrenten) schaffen. Daß sie dann - anders als viele andere forschungsintensive aber sehr kleine BioTech-Firmen - auch in der Lage sind, ihre Produkte zu vermarkten, haben sie in der Pandemie bewiesen. Eine weitere Gefahr sehe ich bei den fallenden Kursen darin, daß einer der Pharmagiganten die Aktien einfach aufkauft und BioNTech dann von der Börse nimmt. Die derzeitige Marktkapitalisierung ist fast durch den Kassenbestand gedeckt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 15. August Hallo Sapine, du bist sicherlich seit mind. 30 Jahren an der Börse UND besitzt ein sehr gutes Wissen, hat sich denn aus FINANZIELLER Sicht dein Engagement gegenüber einem weltabbildenden Index-ETF oder Fonds ausbezahlt? Bei mir auf Sicht von über 25 Jahren nicht, Einzelauswahl von Aktien war Vollkatastrophe, 2007 Umstellung auf meist Value Fondes war zwar besser, aber gegenüber einem Index-Fonds oder ETF deutliche underperformance Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 16. August Kurze Antwort: ja, auch wenn ich überzeugt bin das hätte ich noch besser hinbekommen können und begnadete Anleger gleich zweimal. Gerade im Bereich Quellensteuer habe ich einiges liegen gelassen und einige Jahre lag mein Fokus auf Reisen und später Krankheit und nicht auf Depot. Da gab es auch Jahre mit zu wenig Investment und zu wenig Depothygiene. Ich habe dennoch weit häufiger mit meiner Nachsteuerrendite meine Benchmark geschlagen als gelegentlich knapp underperformed. Bei Verkäufen war ich meist schlechter als bei Einkäufen, auch da sehe ich Verbesserungspotential. Tatsächlich bin ich seit 41 Jahren an der Börse, als ETFs noch nicht üblich waren in Deutschland. Vor 2008 bestand der größere Teil im Depot aus aktiven Fonds und ein kleiner Teil aus Aktien. 2008 habe ich teils in aktive teils in passive Fonds investiert und mehr als die Hälfte in Einzelaktien. Seitdem beobachte ich die Performance in meinem Depot von Jahr zu Jahr aber tracke die Erfolge nicht mit einem Tool wie Portfolio Performance, was noch deutlich mehr Transparenz hineinbrächte. Ich bin zufrieden bis sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Einzelne Flops haben die Gesamtperformance nie schmerzhaft nach unten gezogen. Einige Überflieger haben mich in schlechten Börsenjahren gerettet. Und nicht vergessen das alles beim Vergleich meiner Nachsteuerrendite mit der vom MSCI World. Den größeren Vorteil sehe ich jedoch darin, dass ich mich nicht im gleichen Maß vom aktuellen Trend abhängig mache wie bei einem reinen ETF Depot. Techaktien will ich nur als Beimischung haben und nicht als Hauptbestandteil und die letzten drei Jahre habe ich mich tendenziell weiter defensiv aufgestellt. Mit einem reinen ETF Depot würde ich keinen 90 % Aktienanteil haben wollen. Unter dem Aspekt Chance/Risiko bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden mit der Rendite. Rückblickend würde ich meinen, besonders wichtig ist es die eigene Psyche zu kennen und Fehler zu vermeiden oder zumindest klein zu halten. Das bezieht sich auf alle Investitionsentscheidungen. Also beispielsweise nicht prozyklisch handeln und sich nicht von Ideen blenden lassen usw. Dennoch spielt immer auch eine ordentliche Portion Glück mit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 16. August Vielen Dank @sapine für deine Antwort, finde ich sehr interessant und freut mich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 21. August Am 12.8.2024 um 12:16 von Sapine: Aktuell liege ich nach Entnahme und Steuern bei 4,9 % für das erste Halbjahr. Nun habe ich noch mal genauer nachgerechnet und für das laufende Jahr liege ich tatsächlich deutlich unter der Benchmark. Mal schauen wie es am Jahresende aussieht. 4,89 % Rendite nach Steuern und Entnahme also die Steigerung des Depotwertes 0,93 % Entnahme + Spenden 0,32 % Steuern 6,14 % Gesamtrendite 01-06 2024 Benchmark: 90 % Aktien (MSCI ACWI IMI) und 10 % Tagesgeld wären 12,55 % gewesen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 22. August Am 16.8.2024 um 09:44 von Sapine: Gerade im Bereich Quellensteuer habe ich einiges liegen gelassen und einige Jahre lag mein Fokus auf Reisen und später Krankheit und nicht auf Depot. Am 16.8.2024 um 09:44 von Sapine: Mit einem reinen ETF Depot würde ich keinen 90 % Aktienanteil haben wollen. Genau da sehe ich für mich immer das Problem, daß für ein erfolgreiches "aktives" Depot der Aufwand zu groß ist. In der Ansparphase, da man dort neben Arbeit, Familie, Hobbys wenig Zeit hat. Als Rentner im Alter, daß man dann den Ruhestand vor lauter FOMO und aktiver Aktienanlage nicht genießen kann. Man wird ja auch nicht schneller im Alter bei der Informationsverarbeitung, da verliert man dann schnell gegenüber einem ETF (muss ja nicht zwangsläufig der Forenliebling sein). Je länger ich dabei bin, desto mehr favorisiere ich den passiven Ansatz, zumal das Risiko, die eigene Anlagestrategie sich schönzurechnen, sehr hoch ist. Aber zum Glück gibt es für jeden heutzutage die passenden Mittel. P.S.: Biontech habe ich auch im Spieldepot, da ich mir dort einiges erhoffe, falls dort ein Krebsmedikament gefunden wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris75 22. August · bearbeitet 22. August von Chris75 Am 12.8.2024 um 12:16 von Sapine: Die teildynamische Entnahmerate von 1,5 % scheint zu hoch zu sein. Auf dem Girokonto sammelt sich Geld an und durch die geringe Entnahme wird sie fast immer jährlich stärker steigen als die Inflation. Da werde ich zum Jahresende noch mal genauer drüber nachdenken. Hallo Saphine, hast Du mehr Einnahmen als Du vorher, also noch im Berufsleben, gedacht hast oder brauchst Du im Alter doch weniger als vorher angenommen? Stell mir die Frage ob das hier allgemein nicht überschätzt wird, wie hoch der tatsächliche Bedarf im Alter ist. Magst Du dazu was sagen? Muss auch nicht hier sein, wenn das nicht zum Thread passt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotenstein 22. August vor 8 Minuten von Der Heini: Genau da sehe ich für mich immer das Problem, daß für ein erfolgreiches "aktives" Depot der Aufwand zu groß ist. Dem stimme ich zu. Und ja, zum Glück hat jeder die Freiheit, es so zu machen, wie er möchte - und offenbar gibt es verschiedene Sichtweisen. Zum Beispiel ist mir unverständlich, warum @Sapine einen Aktienanteil von 90% mit Einzelaktien für in Ordnung hält, dies aber bei einem ETF-Depot eben nicht tun würde. Bei mir ist es genau anders herum: Die passive Anlage ermöglicht mir, eine sehr hohe Aktienquote zu fahren, weil das Risiko bei einem ETF-Depot generell niedriger ist und ich auch nicht nach Gelegenheiten suchen muss ("Pulver trocken halten", etc.). Ich vermute auch, dass viele Anleger, die auf Einzelaktien setzen, ihre Rendite nicht korrekt und langfristig nachverfolgen und damit gar nicht wissen, wie sehr sie hinter dem Markt hinterherrennen. Das sage ich nicht aus Arroganz, sondern weil es mir selbst auch so gegangen ist - trotz langjähriger Erfahrung mit Einzelaktien. Dazu kommt, dass neben der Investitionskarriere eben auch noch anderes passiert, etwa berufliche Karriere, Familie, Hobbies, Erkrankungen... da bin ich froh, dass ich mich nicht ums Depot kümmern muss und dass es bei passiver Anlage sogar ein Vorteil ist, nichts zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 22. August · bearbeitet 22. August von Norica vor 43 Minuten von Chris75: Hallo Saphine, hast Du mehr Einnahmen als Du vorher, also noch im Berufsleben, gedacht hast oder brauchst Du im Alter doch weniger als vorher angenommen?... ... Muss auch nicht hier sein, wenn das nicht zum Thread passt. Das würde mich als stiller Mitleser doch auch interessieren, ich glaube es passt sogar hier rein. Interessant wären wirklich die "Abweichungen vom Plan", vielleicht ergibt sich was für das eigene Vorgehen? vor 40 Minuten von Rotenstein: Zum Beispiel ist mir unverständlich, warum @Sapine einen Aktienanteil von 90% mit Einzelaktien für in Ordnung hält, dies aber bei einem ETF-Depot eben nicht tun würde. Bei mir ist es genau anders herum: Die passive Anlage ermöglicht mir, eine sehr hohe Aktienquote zu fahren, weil das Risiko bei einem ETF-Depot generell niedriger ist und ich auch nicht nach Gelegenheiten suchen muss ("Pulver trocken halten", etc.). Ich vermute auch, dass viele Anleger, die auf Einzelaktien setzen, ihre Rendite nicht korrekt und langfristig nachverfolgen und damit gar nicht wissen, wie sehr sie hinter dem Markt hinterherrennen. Das sage ich nicht aus Arroganz, sondern weil es mir selbst auch so gegangen ist - trotz langjähriger Erfahrung mit Einzelaktien. Kommt es nicht auf die Art und Weise an, wie man Rendite erzielt? Als "trocken gehaltenes Pulver" sehe ich beispielsweise auch TG oder FG, eben alles, was man meint zur Seite zu legen, um die Ausgaben nicht direkt aus den Erträgen bestreiten zu müssen. Es erfolgt sozusagen eine Glättung, meist verbunden mit der Suche nach wenigstens einem kleinen Zins für den Betrag, der unweigerlich durch die Inflation entwertet wird. Hier stecken Leute auch oft viel Zeit rein. Mein Vorgehen als Investor in Einzelwerte mit ergänzenden Termingeschäften ist anders und ich bestätige Dir, dass ich meine Performance nicht korrekt benennen kann. Mich interessiert das alles nicht, weil ich mich generell nicht vergleiche. Warum auch? Mein Maßstab ist jährlich mehr Ertrag zu erzielen, als ich verbrauche. Ein kurzer Blick zur Seite sagt mir, dass ich momentan Opportunitätskosten habe, was für mich völlig in Ordnung ist. vor 40 Minuten von Rotenstein: Dazu kommt, dass neben der Investitionskarriere eben auch noch anderes passiert, etwa berufliche Karriere, Familie, Hobbies, Erkrankungen... da bin ich froh, dass ich mich nicht ums Depot kümmern muss und dass es bei passiver Anlage sogar ein Vorteil ist, nichts zu tun. Damit hast Du natürlich recht und ich denke auch, dass es mit zunehmendem Alter schwierig werden könnte, auf dem derzeitigen Niveau weiterzufahren. Da mache ich mir selbstverständlich Gedanken, aber jetzt lässt sich die Familie ganz gut unterbringen und Karriere und Hobbys sind mit der Börse abgedeckt. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 22. August · bearbeitet 22. August von McScrooge vor einer Stunde von Rotenstein: Zum Beispiel ist mir unverständlich, warum @Sapine einen Aktienanteil von 90% mit Einzelaktien für in Ordnung hält, dies aber bei einem ETF-Depot eben nicht tun würde Aus meiner Sicht ist das so: Wenn ich 90% in Einzalaktien halte, dann bestehen diese eben aus denen die ich selbst ausgesucht habe. Bei 90% im ETF habe ich da eben auch eine Menge „Mist“ dabei, den ich sonst niemals kaufen würde. Alleine deshalb würde ich da nicht auf 90% fahren, weil ich eben nicht Zuviel „Mist“ im Depot ertragen kann Nachtrag: Zumal es gerade in den letzten Jahren, ständige Änderungen in der Anlagephilosophie bei ETFs gibt und man da eben auch häufig etwas tauschen mussten, wenn man dies nicht wollte (ESG zB). Mit kaufen und liegen lassen ist das eben bei den ETFs auch nicht immer so einfach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 22. August Am 22.8.2024 um 08:16 von Der Heini: Genau da sehe ich für mich immer das Problem, daß für ein erfolgreiches "aktives" Depot der Aufwand zu groß ist. Das hängt ganz stark davon ab, wie die Strategie im aktiven Depot aussieht. Ich habe mich zweifellos nicht überarbeitet dabei, weder beim Aufbau noch jetzt in der Entnahme. Ich habe aber ein paar leichte Erträge liegen lassen, die mit etwas Übung nicht mehr Arbeit machen als ein paar wenige Stunden im Jahr. Die Minderrendite dieses Jahr hat mehrere Ursachen. Ich habe die letzten beiden Jahre einige Säuberungen im Depot vorgenommen. Einige davon unfreiwillig, wegen der ESG Umstellungen. Umbauten im Depot sind immer mit Steuern und Kosten verbunden. Daneben wirkt sich dieses Jahr der geringe Tech Anteil negativ aus im Vergleich zur Benchmark. Mit dem stärkeren Fokus auf defensive Aktien habe ich bewusst eine leicht niedrigere Rendite angepeilt bei gleichzeitig niedrigerem Risiko in schlechten Börsenzeiten. Hinzu kommen ein paar Sondereffekte, dass einige meiner Aktien schlechter gelaufen sind als der Markt. Beispiele sind LVMH, BASF und noch ein paar. Grundsätzlich ist es auch völlig normal, dass meine Zusammenstellung den Markt nicht immer schlägt. Am 22.8.2024 um 08:27 von Chris75: Hallo Sapine, hast Du mehr Einnahmen als Du vorher, also noch im Berufsleben, gedacht hast oder brauchst Du im Alter doch weniger als vorher angenommen? Folgende Faktoren haben dazu beigetragen, dass es mir heute finanziell besser geht, als geplant. Das Depot hat sich seit Start der Entnahmephase einfach gut entwickelt. Das liegt zum größeren Teil an dem freundlichen Börsenumfeld. Eine kleine Erbschaft hat das Depot weiter wachsen lassen und mir zum zweiten Auto verholfen Durch Verkauf einer Immobilie 2020 gab es einen weiteren unerwarteten Wertzuwachs Zögerliche Umstellung vom Sparmodus auf den Entnahmemodus. D.h. der Drang immer noch etwas zur Seite zu legen ist nach jahrzehntelangem Sparen tief verwurzelt. Investieren macht mir Freude und so ganz kann ich das bis heute nicht ablegen. Das Problem ist, dass man nicht weiß was passieren wird, wenn man in Ruhestand geht. Laufen die Börsen/Immobilien gut? Wird es eine Erbschaft geben oder brauchen die Eltern das Geld selbst im Pflegefall? Daher muss man seriöser Weise von einem kleineren Erbe ausgehen und einen Sicherheitspuffer für die Börsenentwicklung einbauen. Ich denke in meinem Fall war der Sicherheitspuffer eher niedrig. Während die ersten drei Punkte nicht planbar sind, sollte man sich als Ruheständler mit der Änderung des Einstellung (vierter Punkt) beschäftigen. Wie schaffe ich es, das Geld tatsächlich auszugeben statt auch im Alter noch weiter zu sparen. Da können Modelle wie die teildynamische Entnahme helfen, weil sie einem eine Zielgröße gibt, die man guten Gewissens verprassen kann. Beim Depot meiner Schwester funktioniert das gut, bei mir funktioniert es nicht, weil ich so viel Geld einfach nicht ausgeben will. Dennoch hilft es mir bei der Entscheidung, dass seit ein paar Jahren verstärkt Geld in Spenden fließt. Wer Familie hat, wird natürlich auch andere Verwendungszwecke finden. Zitat Stell mir die Frage ob das hier allgemein nicht überschätzt wird, wie hoch der tatsächliche Bedarf im Alter ist. Magst Du dazu was sagen? Muss auch nicht hier sein, wenn das nicht zum Thread passt. Tatsächlich verbrauche ich im Alter mehr als ich geplant habe, was sicher am stärker gewachsenen Vermögen liegt. Es ginge auch mit weniger und gewiss ohne zweites Auto. Am 22.8.2024 um 08:30 von Rotenstein: Zum Beispiel ist mir unverständlich, warum @Sapine einen Aktienanteil von 90% mit Einzelaktien für in Ordnung hält, dies aber bei einem ETF-Depot eben nicht tun würde. Bei mir ist es genau anders herum: Die passive Anlage ermöglicht mir, eine sehr hohe Aktienquote zu fahren, weil das Risiko bei einem ETF-Depot generell niedriger ist und ich auch nicht nach Gelegenheiten suchen muss ("Pulver trocken halten", etc.). Das hängt ganz stark davon ab, welche Einzelaktien man hat. Wenn Deine Einzelaktien bisher aus hochvolatilen Werten bestanden haben, hättest Du recht. Da ist der Weg hin zur ETF Lösung eine Risikoreduzierung. Bei mir dienen die Einzelaktien zur Risikoreduktion und ich halte auch keine Investitionsreserve. Normal wäre für mich nach dem Verkauf der Wohnung vielleicht ein ETF Depot mit 75/25. Leider ist die Realverzinsung bei sicheren Anlagen negativ. Daher habe ich mich entschieden, die Aktienquote zugunsten defensiver Aktien anzuheben. D.h. statt 15 % niederverzinst im Tagesgeld der Inflation auszusetzen, ist es mir lieber, sie in Aktien mit reduziertem Risiko zu stecken. Daher wäre in meinem Fall das (DrawDown) Risiko im ETF Depot bei gleicher Aktienquote höher. Hohe DrawDowns jenseits der 40 % sind in der Entnahmephase unerfreulich, weil man nicht mehr die Zeit hat das auszusitzen. Die will ich auch meinem Erben nicht zumuten. Tatsächlich habe ich die letzten Jahre mehr in ETFs als in Einzelaktien investiert, aber das ist vielleicht untergegangen. Der größte Batzen ist im FTSE All World gelandet, daneben habe ich den untergewichteten US Anteil angehoben mit einem S&P 500 ETF und zwei SC ETFs. Zu guter Letzt gab es noch eine Schippe für EM, die ebenfalls untergewichtet waren. Zitat Ich vermute auch, dass viele Anleger, die auf Einzelaktien setzen, ihre Rendite nicht korrekt und langfristig nachverfolgen und damit gar nicht wissen, wie sehr sie hinter dem Markt hinterherrennen. Das sage ich nicht aus Arroganz, sondern weil es mir selbst auch so gegangen ist - trotz langjähriger Erfahrung mit Einzelaktien. Meine Rendite habe ich hier mehrfach genannt. Oft genug war sie besser als die Benchmark, dieses Jahr läuft sie schlechter. Zitat Dazu kommt, dass neben der Investitionskarriere eben auch noch anderes passiert, etwa berufliche Karriere, Familie, Hobbies, Erkrankungen... da bin ich froh, dass ich mich nicht ums Depot kümmern muss und dass es bei passiver Anlage sogar ein Vorteil ist, nichts zu tun. Das muss jeder individuell entscheiden. Ich bin heute froh, dass ich dieses Hobby habe und es mir weiterhin große Freude bereitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 22. August vor 58 Minuten von Rotenstein: wie sehr sie hinter dem Markt hinterherrennen Ein Punkt, der hier bereits öfter diskutiert wurde, nur noch nicht von allen verstanden wurde: Es gibt genug Anleger, die sich dem „täglichen Schw….Vergleich“ einfach nicht stellen müssen, weil es völlig egal ist, ob man mal 1/2 % hinter dem Markt liegt. Am Ende wird die Ente fett. Ich kann nach über 25 Jahren Börse damit leben, ab und an dem Markt hinterher zu laufen. Bin aber in den holprigen Börsenphasen bisher immer sehr zufrieden damit gewesen, da dem Markt nicht hinterhergelaufen zu sein. Jeder also so wie er’s mag und damit am besten klarkommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut 22. August vor 3 Minuten von McScrooge: Aus meiner Sicht ist das so: Wenn ich 90% in Einzalaktien halte, dann bestehen diese eben aus denen die ich selbst ausgesucht habe. Bei 90% im ETF habe ich da eben auch eine Menge „Mist“ dabei, den ich sonst niemals kaufen würde. Alleine deshalb würde ich da nicht auf 90% fahren, weil ich eben nicht Zuviel „Mist“ im Depot ertragen kann Kann ich nur zustimmen. Allerdings würde ich eine Ausnahme machen. Wenn ich als Investor keine Zeit oder keine Lust habe mich tiefer mit dem Thema zu beschäftigen, kann man diesen Weg gehen. Immer noch besser als das Geld auf dem Sparbuch liegen zu lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 3. Oktober Am 13.6.2024 um 11:18 von Sapine: Vinci zu 101,95 Euro als defensiven Dividendenzahler Umzug von LVMH und den bei maxblue gekauften Vinci Anteilen zur 1822 durchgeführt. Die Einstandskurse fehlen noch. Mit der hinterlegten Vorabbefreiung sollte das jetzt ohne unnötige Quellensteuer dauerhaft funktionieren. Die anrechenbaren Quellensteuern werden natürlich erhoben, aber die schaden nicht bei ausgeschöpftem Pauschbetrag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag